Öffentlicher Nahverkehr: Mehrere U- und S-Bahn-Linien sollen nach dem Willen der CDU verlängert werden. Die U8 ins Märkische Viertel, die U1 zum Ostkreuz, die U3 zum S-Bahnhof Mexikoplatz und die U7 zum Flughafen BER. Bei der S-Bahn sind es die S75 nach Karow, die S5 nach Nauen und die S25 von Teltow nach Wannsee. Die S21 soll vom Nordring zum Hauptbahnhof und Potsdamer Platz gebaut werden. Einer Erweiterung des Straßenbahnnetzes stellen sich die Christdemokraten "wo es Sinn ergibt" nicht entgegen. Sie plädieren für die Verlängerung der Tram von Schöneweide nach Adlershof.
Radverkehr: Die CDU will ein Schnellwege-Netz für Radfahrer schaffen. Ein Pilotprojekt könnte auf der Trasse der "Potsdamer Stammbahn" bis zur Wiederinbetriebnahme der Regionalbahn eingerichtet werden. Weitere Projekte dieser Art sollten geprüft werden, beispielsweise die sogenannte "Siemensbahn" und die U-Bahn-Hochstrecke zur Warschauer Brücke. Neben grundsätzlich mehr Fahrradabstellmöglichkeiten, will sich die CDU für Fahrradparkhäuser einsetzen und Bike-&-Ride-Angebote ausbauen. Zudem setzt sich die Partei für ein "Fahrradleichen-Management" ein, damit alte Fahrräder, die Abstellmöglichkeiten blockieren, schneller entfernt werden können. Das stadtweite Fahrradverleihsystem soll mittelfristig auf 1.500 Stationen und 20.000 Räder ausgebaut und über den S-Bahn-Ring hinaus ausgedehnt werden.
Fußgänger: Ampelschaltungen sollen nach dem Willen der CDU fußgängerfreundlicher und Fußgängerwege verbreitert werden. Auf stärker befahrenen Straßen soll es mehr Ampelanlagen und Querungshilfen für Fußgänger geben. Bei Tiefbauarbeiten sollen verstärkt Bordsteine mit abgesenkt werden um den öffentlichen Raum barrierefreier zu machen. Außerdem soll es mehr Blindenampeln und Blindenleitstreifen geben.
Autoverkehr: Die CDU tritt für die weitere Verlängerung der Stadtautobahn A 100 ein. So würden unter anderem Adlershof und der Flughafen BER besser an die Innenstadt angebunden. Hierfür müssten keine Wohngebiete weichen, da die Trasse überwiegend durch Gewerbegebiete verlaufe. Außerdem setzt sich die CDU dafür ein, den Schilderwald zu lichten und die Verkehrsbeschilderung übersichtlicher zu gestalten. Auf der Straße des 17. Juni sollen weniger Veranstaltungen genehmigt werden, damit diese Verkehrsachse nicht so häufig gesperrt ist. Tempo-30-Zonen wollen die Christdemokraten auf den Prüfstand stellen. In Wohngebieten, vor Schulen, Krankenhäusern und Seniorenheimen sei dieses Tempolimit sinnvoll, es würden aber auch immer wieder Zonen eingerichtet, für die es auch CDU-Sicht keine sinnvolle Begründung gibt. Die Partei tritt dafür ein die Planungen für die sogenannte Tangentialverbindung Ost (TVO) weiter voranzutreiben. Auch das Car-Sharing will die CDU weiter ausbauen und die verschiedenen Anbieter davon überzeugen, ihre Geschäftsgebiete auf das gesamte Stadtgebiet auszudehnen. Was das Baustellenmanagement angeht, will die Union die viel kritisierte Behörde "Verkehrslenkung Berlin" auflösen. Ihre Aufgaben der Verkehrssteuerung soll die Verkehrsmanagementzentrale übernehmen.
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