Neuer Caterer - Massive Probleme mit Schulessen in mehreren Berliner Schulen

Do 05.09.24 | 15:49 Uhr
  116
Symbolbild: Essensausgabe in einer Schule. (Quelle: dpa/Jens Büttner)
Video: rbb24 Inforadio | 05.09.2024 | Michael Mellinger und Sebastian Schöbel | Bild: dpa/Jens Büttner

Mehrere Schulen haben seit Beginn des neuen Schuljahres einen neuen Anbieter für die Versorgung mit Schulessen. Doch es hakt vielerorts - Essen wird teilweise zu spät geliefert, nicht ausreichend oder es fehlt gänzlich.

  • große Probleme mit Schulessen in Berlin nach den Ferien
  • teils wird Essen nicht ausgeliefert
  • im Sommer hatte ein neuer Caterer den Auftrag zur Belieferung der Schulen bekommen
  • Bezirke drohen mit rechtlichen Schritten

Mehrere Berliner Schulen haben zum Start des neuen Schuljahres massive Probleme mit dem Mittagessen gemeldet. Den rbb erreichten Beschwerden über das Cateringunternehmen "40 seconds": In vielen Fällen sei gar kein Essen oder nur ein Teil der Bestellung geliefert worden, in anderen Fällen habe die Qualität nicht gestimmt.

So teilten unter anderem das Primo-Levi-Gymnasium in Pankow, das Heinz-Berggruen-Gymnasium in Charlottenburg-Wilmersdorf und die Modersohn-Grundschule in Friedrichshain-Kreuzberg auf rbb-Nachfrage am Mittwoch mit, dass sie am Montag und Dienstag zu spät oder gar nicht beliefert wurden. Nach Angaben der Schulen soll es unter anderem Probleme mit der Kühlkette gegeben haben oder es habe Personal gefehlt.

"Die Performance des Caterers ist inakzeptabel"

In Neukölln wurden laut Bezirksamt fünf Schulen gar nicht mit Essen beliefert, an anderen Schulen sei das Essen bis zu zwei Stunden zu spät gekommen, so dass keine Kinder mehr anwesend waren. "In weiteren Fällen fehlten hunderte Portionen", so eine Sprecherin, "und in einem Fall wurde das Essen durch die Schule nicht angenommen, da das Gemüse schimmelte". Zudem habe Personal gefehlt, sowie Technik und Reinigungsmaterial. Der Caterer habe bis Montag Zeit bekommen, die Probleme abzustellen, so die Sprecherin weiter, zudem prüfe man rechtliche Schritte "bis hin zur fristlosen Kündigung". Das Bezirksamt Reinickendorf teilte auf rbb-Nachfrage mit, dass sechs der neun durch "40 seconds" belieferten Grundschulen im Bezirk Beschwerden eingereicht hätten.

Auch in Spandau, wo "40 seconds" sechs Schulen beliefert, gab es zum Teil die selben gravierenden Probleme. "Rechnungen werden für nicht erfolgte Lieferungen nicht bezahlt", stellte eine Sprecherin des Bezirks Pankow klar. Auch hier wird bereits eine Kündigung des Vertrages mit "40 seconds" in Erwägung gezogen. Auch die Senatsverwaltung für Bildung teilte dem rbb mit, man nehme die Situation sehr ernst und prüfe die Vorwürfe. "Die derzeitige Performance des Caterers entspricht in vielen Fällen nicht den Verträgen und ist nicht akzeptabel", sagte der Schulstadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, Andy Hehmke, dem rbb.

Schulessen für 50.000 Schüler - Staatssekretär übt Kritik

"Ich ging bereits vor den Ferien davon aus, dass diese Firma das neue Aufkommen nicht bewältigen kann", so der Schulleiter des Primo-Levi-Gymnasiums, Uwe Schramm. "Leider wurde meine Vermutung bestätigt." Das Unternehmen, das in Berlin neben dem Cateringbetrieb auch zwei Restaurants und eine Bar betreibt, hatte den Zuschlag für die Versorgung von 108 Schulen mit insgesamt rund 50.000 Schülerinnen und Schülern erhalten.

Die Grünen forderten den Senat auf, die Beschwerden mit Hilfe der Qualitätskontrolle für das Schulessen aufzuarbeiten. "Wenn Essen aktuell nicht geliefert wird, müssen die Schulen die Möglichkeit bekommen, den Kindern anderweitig Essen anzubieten, ohne dass dadurch Mehrkosten für die Schulen entstehen", so die haushaltspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Silke Gebel.

Bildungsstaatssekretäre Torsten Kühne (CDU) kritisierte die Probleme als inakzeptabel. Er selbst werde am Freitag mit der Geschäftsführung sprechen, sagte Kühne im Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses am Donnerstag. Zudem sagte er den Bezirken für weitere Schritte rechtliche Unterstützung zu.

Probleme mit dem neuen Caterer habe es bereits zum Start des Auftrags am 1. August gegeben, diese seien aber von dem Unternehmen behoben worden. Das Unternehmen sei bereits im Cateringgeschäft tätig, so Kühne, auch an Schulen, und habe versichert, "massiv investiert" zu haben. "Insofern gehen wir davon aus, dass es Anlaufschwierigkeiten sind, die schnellstmöglich jetzt korrigiert werden müssen." Sollte dies nicht geschehen, so Kühne, könne das zur Kündigung des Vertrages führen.

Auftragsvergabe erst während der Ferienzeit

Der Chef des Catering-Unternehmens, Thorsten Schermall, teilte in einer Stellungnahme auf der Webseite von "40 seconds" mit, dass der Zuschlag für die Essenslieferung vieler Schulen "erst während der Ferienzeit", erfolgt sei. Die späte Beauftragung sei auch darauf zurückzuführen, dass "einige Mitbewerber versucht haben, mit den gegebenen rechtlichen Möglichkeiten die finalen Vergaben herauszuzögern". Schermall warf den Konkurrenzunternehmen vor, die Auftragsvergabe damit absichtlich in die Länge gezogen zu haben. "Dadurch bedingt konnten wir erst kurzfristig reagieren." Auf eine rbb-Anfrage hat sich das Unternehmen bislang nicht gemeldet.

Staatssekretär Kühne bestärkte "40 seconds" in der Kritik. Die Vorgänger-Unternehmen hätten an einzelnen Standorten versucht, dem neuen Caterer "möglichst viele Steine in den Weg zu legen". So hätten einige Unternehmen ihren Auszug aus Schulen oder Kitas "bis zur letzten Sekunde rausgezögert", teilweise mehr Ausstattung mitgenommen als vereinbart und die Abwerbung von Personal behindert. Der Auftrag sei sehr lukrativ. "Es wird mit allen Mitteln gekämpft, mit juristischen aber auch mit nicht-juristischen."

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.09.2024, 13:20 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 05.09.2024 um 19:40 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

116 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 116.

    Aber doch nicht in der Schulspeisung. Das war/ist/bleibt immer irgendwie Systemgastronomie. Da können Sie große Mengen an Frikadellen, gekocht oder gebraten, besser wuppen als Eisbeine, Steaks Schnitzel oder Hühnerbeine. Und dann sind ja noch die Knochen. Auch Fisch, außer vielleicht Stäbchen, ist schwierig bei so 'ner Menge an Portionen. Am Besten sind Eintöpfe. Aber essen die Kinder das?

  2. 115.

    "Schulküchen wie früher statt Massenware vom Caterer. "

    Das wäre die geeignete Lösung aber mit einem cDU geführten Senat nicht machbar. Das ist ein Bombengeschäft.

  3. 114.

    War eben Wahlessen. Entweder man isst es oder man isst es nicht. Das war die Wahl.:-)

  4. 113.

    Arbeitssklaven ?? Ihr habt doch alle das so gewollt. Der Deutsche Arbeitnehmer ist für den Deutschen Wirtschaftsstandort überzahlt unbrauchbar deswegen benötigen wir billige Arbeitskräfte aus den Ausland.

  5. 112.

    Und Wurst nur auf Zuteilung. Eine Scheibe von jeder Sorte pro Kind. Wir waren Schule mit Internat. Und ich war der absolute King, weil ich einmal im Jahr, nämlich im November, reichlich Hack sowie frische Blut- und Leberwurst von der eigenen Hausschlachtung mitgebracht habe. Da konnten sich meine Klassenkameraden mal so richtig satt essen. Nein, wir sind in der "DDR" sicher nicht verhungert aber der Mangel war täglich sichtbar. Unsere Erzieherin wußte immer, wo wir unbedingt einkaufen sollten.

  6. 111.

    Schulküchen wie früher statt Massenware vom Caterer. Was soll da gesundes bei herauskommen? Um 4.00 gekocht, dann ausgeliefert. So gut es mit kostenlosem Mittag gedacht ist, das Ergebnis ist sicher so nicht gewollt

  7. 110.

    BeDonnerstag, 05.09.2024 | 17:58 Uhr
    "Funktioniert in dieser Stadt überhaupt mal irgendetwas"

    Ja. Notorisch, mehrheitlich die falschen Parteien aus den falschen Gründen wählen. Ganz zu schweigen vom parlamentarischen Arm des Rechtsterrorismus AfD.

    Sich dann aber lautstark über die Ergebnisse beschweren, die man selbst wählte.

  8. 109.

    Also immer Klopse, Bratwurst und Erbsensuppe, war das auf die Dauer nicht langweilig?

  9. 108.

    Die Mitbewerber haben sich über die fehlerhafte und gewisse Anbieter bevorzugende Ausschreibung beschwert. Die Aussicht dass durch die Beschwerden die Vergabe rechtswidrig ist und somit wiederholt werden muß ist hoch.

    Berliner Mitglieder des Verbands Deutscher Schul- und Kitacaterer e.V. (VDSKC) haben deshalb ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt.

    Da wurde kräftig gemauschelt. Staatssekretär Kühne lügt also dreist.

  10. 107.

    Über die Ferien mal schnell die Kapazität verzehnfachen? Wieviel Koks muss man nehmen um sich als Unternehmer so zu überschätzen!? Das ist doch schon wieder klar, dass der Deal bei nem Glas Prosecco von Günther Wünsch, Wegner und den 40seconds Inhabern eingefädelt wurde. Die Kantine war in vielen Schulen das EINZIGE was bisher gut funktioniert hat. Warum braucht es eigentlich immer nur 5 min nach Amtsantritt bis eine CDU Regierung einen Weg findet irgendwelchen Amigos Aufträge zuzuschieben. Gab's vermutlich im Paket mit ein paar restlichen Masken zu 15,- EUR das Stück.

  11. 105.

    Dass das Essen nicht kommt, ok. Das kann wirklich an kurzfristigen Planungsproblemen liegen. Aber dass das gelieferte Essen dann SCHIMMELT, ist durch nichts zu rechtfertigen.

  12. 104.

    "Hab ich von meiner viel arbeitenden Großmutter übernommen, hat man früher so gemacht."

    Ja sicher. Frauen machen die Carearbeit umsonst. Doppel-Dreifach-Vierfach-Belastung,
    vor der zeit der Krank, ausgepowert.

    Klar so hat man das früher gemacht. In Stalingrad wären wir froh gewesen wenn....

    Klingt nach prima Maßstäben im 21. Jahrhundert.

  13. 103.

    Was sind das für Zustände in unserer Stadt. Warum werden solche Aufträge nicht an verschiedene Cateerer in machbarer Größenordnung vergeben? Ein förderlicher Wettbewerb um die beste Qualität könnte das Ziel sein. Stattdessen werden Großaufträge vergeben, die nur einem Geschäftsführer zu Gute kommen. Und was will die Senatsverwaltung machen. Vertrag für 50.000 Essen am Tag! kündigen... Da ist man sprachlos!

  14. 102.

    Ach Gottchen Herr Nepomuk,
    ich entscheide mich jetzt Mal für die Version, bei der Sie besser dastehen: Sie verstehen weder meinen Satz, noch verstehen Sie mein Grundsätze und Haltungen zu Pädagogik und zum Bildungssystem einer republikanischen, sozialen Demokratie.

    Schon das ist keine Grund für Ihren Affekt mir "krude Schwurbelei" vorzuwerfen.

    Ich will gar nicht darüber spekulieren, was der politsch-weltanschauliche Grund sein könnte.

  15. 100.

    Funktioniert in dieser Stadt überhaupt mal irgendetwas

  16. 98.

    Am Romain-Rolland-Gymnasium gab es Montag und Dienstag auch kein Essen, Mittwoch Wasser- Milchreis und heute trockene Nudeln ohne Soße. Mehr als 1 Allergie wird bei diesem Caterer auch nicht berücksichtigt.

  17. 97.

    Sind seit August 2024 nicht in der Lage für die Kita unserer Kinder das Essen zu liefern, geschweige denn kindergerecht nach Vorgaben zu kochen. Leider ist das anscheinend nicht ein Einzellfall wie man aus den Rezensionen lesen kann. Unsere Kinder gehen in die KITA-Wutzkyallee, das Essen wird entweder zu wenig, gar nicht oder an die naheliegende Schule angeliefert. Ebenfalls wird oft das Esse statt zur Mittagszeit erst mit zwei Stunden Verspätung geliefert. Der alte Caterer war da zuverlässiger und professioneller. Wenn das so weiter geht kann man sich das Essensgeld von 23€ auch sparen. Ich frage mich auch wie der Zuschlag an die 40 Second GmbH gegangen ist, bzw. kann es nur erahnen wenn man sich die gemeinsamen Bilder vom Geschäftführer Herrn Thorsten Schermall und unserem Bürgermeister Herrn Kai Wegner in den sozialen Medien anschaut. Ist meiner Meinung nach bestimmt ein Fall für die Berliner Staatsanwaltschaft odermansch ivestigativ reporter!!!

  18. 96.

    Am Herder-Gymansium ebenfalls kein Essen!

  19. 94.

    Ich gebe Ihnen vollumfänglich Recht.

    Meine Kommentare hier versuchen das seit Jahren und immer wiederkehrende Thema auf der Grundlage grundlegender pädagogischer, gesellschaftspolitischer Prinzipien, auf der Basis zentraler Bildungsziele in einer, für eine republikanische soziale Demokratie zu formulieren.
    Sie drücken meine Haltung aus. Sie beschreiben was für mich Wahlprüfsteine sind, die ich bei jeder Wahl nachhalte. Meine Stimme bekommt nur jene Partei, die diesen Zielen und Haltungen am nächsten kommen.

    Das sage ich in meinem 64. Jahr. Ohne selbst Kinder zu haben. Aus diesem Grund selbstverständlich und richtiger Weise steuerlich höher belastet, als es Eltern(teile) sein sollten, die selbst Kinder gross machen.

    Dafür werbe ich. Suche ich Unterstützung. Das ist, was ein Kommentar hier leisten kann.
    Die Kinder sind unser aller Kinder.
    Damit die Eigenen selbstverständlich die Besonderen sein können. Ohne es auf Kosten unser aller Kinder sein zu müssen.

  20. 93.

    *83.
    Ich bin mit Ihnen völlig einer Meinung.
    In meinem Kommentar ging ws um das "kostenlose"Schulessen, und die Konsequenzen aus einer Übersubventionspolitik.
    Was die Kohl-Regierung und die Treuhand daraus gemacht hat, beschreiben Sie sehr gut. Es war und ist immer noch ein gigantischer Skandal, was die Folgejahre der Wiedervereinigung betrifft, als auch die Politik, die gegenwärtig für die soziale Schieflage in den Neuen-und alten Bundesländern betrifft. MfG

  21. 92.

    Vollzeitjob, Kinder klein, Schule ohne Mittagsversorgung, Wendezeit, muss arbeiten. 4.30 Uhr Milchreis angesetzt, aufkochen lassen, in Handtücher und Zeitungen gewickelt, im Bett in die wärmste Stelle gestellt, zugedeckt. Mittags schnell Kinder nach Hause gebracht, in der Mittagspause, schnell den Reis aus dem Bett geholt und serviert, warm und ausgequollen. Schnell zur Arbeit zurück.

    Hab ich von meiner viel arbeitenden Großmutter übernommen, hat man früher so gemacht.

  22. 91.

    Am Montag hatten wir eine Servicekraft für 250 Kinder, aber kein Essen. Heute war es andersrum..

  23. 90.

    Und alle Mütter, die hier hier kommentieren, könnten in der Zeit für Morgen vorkochen, wie wäre es mit Kohlrübeneintoof für 3 Tage?

  24. 88.

    Stimmt nicht, ab 3 Kindern war man Freiesser. F stand auf der Essenmarke

  25. 87.

    "40 Seconds" die Firmenname, was soll das bedeuten?

    "Seconds" auf Englisch bedeutet nicht nur Sekunden sondern Nachschlag. Aber vierzig mal?

  26. 86.

    Die anderen Caterer haben mehr Ausstattung mitgenommen..na das bezweifle ich, da jeder Caterer beim Bezirksamt angeben muss was ihm "gehört" ,wenn er eine Schule übernimmt und genau das darf nur mitgenommen werden bei Wechsel. Ich arbeite im Schulcatering und ja..einige haben geklagt aber nicht wegen einzelner Schulen sondern wegen des Ausschreibungsverfahren allgemein.
    Mein Kind hat auch 40Seconds "bekommen ",DAS war schon VOR den Ferien bekannt ,m it Willkommensgruß von 40seconds und was ist nach den Ferien...kein Essen oder auch zu spät ,zu kalt geliefert.

  27. 85.

    Ich finde Ihre Idee interessant. Meine Tochter hat mit 10, 11 Jahren einen Ernährungskurs besucht, der ihr späteres Leben entscheidend beeinflusst hat. Eigentlich war das Ziel abzunehmen. Aber die Kinder machten dort Sport, lernten viel über Lebensmittel, gesunde Ernährung und richtiges Einkaufen und übten sich im Kochen. Auch Dinge wie Einkaufzettel zu schreiben, Zutatenmengen zu berechnen und den Tisch zu decken gehörten dazu. Ich bin auch der Ansicht, dass die Schulen einen fachübergreifenden Unterricht zur gesunden Ernährung anbieten sollten. Das könnte in Zusammenarbeit mit der Schulküche geschehen. Wer hat, kann auch den Schulgarten einbeziehen. Die Kinder erkennen so Zusammenhänge und lernen auch den Wert der einzelnen Schulfächer für ihr Leben kennen. Solches Lernen gab es schon einmal im Rahmen der Reformpädagogik, konnte sich jedoch damals nicht durchsetzen, da seinerzeit allgemein der gehorsame Bürger Bildungs- und Erziehungsziel war und nicht der mündige.

  28. 84.

    Die Hälfte der Kinder isst das vegane "gesunde" Essen nicht. Meine nehmen eine Stulle mit und sind vom Essen abgemeldet
    Die Auswahl ist wirklich nicht kindgerecht.

  29. 83.

    Ok, aber die BRD war auch pleite und so wurde die friedliche Revolution 1989 zum Geschenk, etwas 16 Mio neue Konsumenten, die ohne es zu ahnen im Westen kauften, was im Osten produziert wurde, billig an den Westen verschachert wurde. Von den 16 Mio Neubürgern hatten etwa 10 Mio Ersparnisse und nach der Währungsunion viele Wünsche. Der Westen war gerettet und im Osten kam die Treuhand. Was wurde nicht alles an Förderung rausgeschmissen, um die Wirtschaft am Laufen zu halten? Mit Erfolg! 8% Zins auf Spareinlagen, die Wirtschaft brummte wieder. Heute sind wir wieder bei Brot und Spiele gelandet, das gilt besonders im sozialen Bereich.

  30. 82.

    Das Essen an sich ist eine Katastrophe. Die Kinder essen die vegane Wurst und das Blumenkohlcurry nicht.
    Bei LUNA gibt es heute für Grundschulen: asiatische Tofu Pfanne oder Gründen Bohnensuppe.
    Die Kinder wollen normales Kinderessen und zusätzlich rohes Gemüse (Möhren, Gurke, Kohlrabi) und Obst.

    Hinzu kommt, dass das Essen total verkocht ist. Verschwendung von Steuern! Die Hälfte wird weg geworfen.

  31. 81.

    Was ist in der ersten Woche nach Schulbeginn daran neu? Völlig normaler Vorgang bei neuen Caterern, vor allem in Grundschulen wegen der neuen Erstklässler. Das klappt nie am Anfang

  32. 80.

    Wer ist Senatorin für Bildung, Jugend und Familie und für die Organisation des Schulwesen zuständig? Günther-Wünsch. Wer ist das Gspusi des Regierenden? Günther-Wünsch. Und wer hat den Lieferantenwechsel für's Schulessen veranlasst und weshalb? Günther-Wünsch?
    Wenn in Berlin mal was klappt, wird sich immer eine/r finden, das zu ändern - nur diesmal nicht RGR.

  33. 79.

    Sandwiches als vollwertige Mittagsmahlzeit und am billigsrten? Ihr Kind tut mir echt leid.

  34. 78.

    Dann gebt doch den Kindern wieder Stulle mit. Dazu etwas Obst und Tomaten, Paprika oder Gurke und fertig ist die Laube. Ging doch bei uns früher auch. Warm wurde bei uns früher zu Hause gegessen, aber nicht in der Schule.

  35. 77.

    Bei uns gab es immer Klopse, Bratwurst und anständig einen Schlag Erbsensuppe mit Bockwurst im Osten. Komisch , die Ossis haben damals noch ne anständige Verpflegung hinbekommen. 3x mal die Woche Sport . Heute ist ein drittel der Kinder offensichtlich schon krank .-da viel zu dick.

  36. 76.

    Ja Gerstengraupen werden in Deutschland angebaut und lassen sich als Grundnahrungsmittel in zahllose Varianten mit andere Zutaten zaubern, bestimmt 13 unterschiedliche Mahlzeiten pro Woche.

    Das gleiche gilt für Kartoffeln oder natürlich Reis das für millionen das wichtigste Nahrungsmittel ist. Oder Pastinaken, wie anno dazumal als es in Europa keine Kartoffeln gab ;(

  37. 75.

    Pleite?
    Hatte bis zum Schluß mein Geld und konnte bis zum Schluß auch was dafür kaufen.

  38. 74.

    Außer Klopsen wäre wirklich ein Eisbein mit Beilage angebracht gewesen.

  39. 73.

    „Die Kinder sind unser aller Kinder.
    Damit die Eigenen selbstverständlich die Besonderen sein können.“

    Ganz ehrlich, was reden Sie da für Zeug? Mein Kund ist garantiert nicht „Ihr“ Kind.

    Ziemlich krude Schwurbelei.

  40. 72.

    Den Komentar der Grünen Frau Gebel.
    Ist inakzeptabel!!! Wo soll man in 1h Essen für eine ganze Schule her bekommen!!!
    Nur Kinder von Bürgergeld Empfangen oder Berlinpass sollten befreit sein .
    Ich bin ehemaliger Schulen der Gustav-Heinemann Gesamtschule, 1984-1988 und meine Eltern mussten für uns drei Kinder auch das Schulessen bezahlen. Meine Eltern mussten auch Sparen. Kein Geld für einen Ganzen Familien Urlaub und meine Mutter ging Voll Arbeiten auch Sa+ So und Feiertage, Weihnachten usw.

  41. 71.

    Zum Sandwiches "zubereiten"muss man nicht kochen können, höchstens mal für ein paar Eier.

  42. 70.

    >"Vielleicht sollte man wieder da zu zurück kommen, Vorort in kleinen Einheiten etwas anständiges zu kochen."
    Vielleicht noch mit täglich frischen Zutaten? Das wird dann aber richtig teuer. ;-))

  43. 69.

    Vermutlich wieder ein billigerer Anbieter als der billige vorher. Kennen Schulen ja von Reinigungsfirmen.

  44. 68.

    Der Reis von "hier "wird bestimmt am Oderhaff angebaut oder täusche ich mich da?

  45. 67.

    Das zum Thema „Ausschreibung“ und billigster Anbieter

  46. 66.

    Das was beschrieben wurde traf bis vor kurzer Zeit auf die Fritz-Karsen-Schule zu. Koch vor Ort, zwei Wahlessen für ca. 750 Schüler*innen täglich und hohe Zufriedenheit. Grundsätzlich sollte das Schulessen für alle Schüler*innen kostenfrei sein, das ist eine alte Forderung des Ganztagsschulverbandes. Aber in Notzeiten wird in Deutschland zuallererst an der Bildung gespart. Das ist in anderen Ländern Europas überhaupt nicht vorstellbar, dort hat gute Bildung Verfassungsrang und es wird überall geknausert, nur nicht an den Schulen. Finnische Besucher: "So würde eine Schule bei uns niemals aussehen!" Sanierungsstau nur an unserer Schule 40 Mio €.
    Das Schulessen in der DDR wurde subventioniert, es haben alle am Mittagessen teilgenommen gegen einen kleinen, nicht kostendeckenden Beitrag. Kinderreiche Familien zahlten nichts (4 Kinder o. bei Alleinerziehenden 3).

  47. 65.

    Früher, welcher Zeitraum war das denn? Jedenfalls sind Graupen gesünder als Sandwiches .Und mit Graupen in Verbindung mit Gemüse lassen sich abwechslungsreiche Gerichte "zaubern ".Das wussten schon unsere Vorfahren und haben das sehr geschätzt.

  48. 64.

    Mich wunder dieses gar nicht so umkämpft der Cateringsmarkt ist, dazu kommt noch das nicht die Schulen entscheiden dürfen sondern alles über die Bezirksämter läuft.

  49. 63.

    Nicht liefern ist doch nicht so schlimm.
    In der Verwaltung stört dies keinen. Der Vertrag wird nicht gekündigt, weil ja kein anderer da ist.
    Also, Augen zu und durch, oder Augen zu und hungern.

  50. 62.

    Ich gebe Ihnen vollumfänglich Recht.

    Meine Kommentare hier versuchen das seit Jahren und immer wiederkehrende Thema auf der Grundlage grundlegender pädagogischer, gesellschaftspolitischer Prinzipien, auf der Basis zentraler Bildungsziele in einer, für eine republikanische soziale Demokratie zu formulieren.
    Sie drücken meine Haltung aus. Sie beschreiben was für mich Wahlprüfsteine sind, die ich bei jeder Wahl nachhalte. Meine Stimme bekommt nur jene Partei, die diesen Zielen und Haltungen am nächsten kommen.

    Das sage ich in meinem 64. Jahr. Ohne selbst Kinder zu haben. Aus diesem Grund selbstverständlich und richtiger Weise steuerlich höher belastet, als es Eltern(teile) sein sollten, die selbst Kinder gross machen.

    Dafür werbe ich. Suche ich Unterstützung. Das ist, was ein Kommentar hier leisten kann.
    Die Kinder sind unser aller Kinder.
    Damit die Eigenen selbstverständlich die Besonderen sein können. Ohne es auf Kosten unser aller Kinder sein zu müssen.

  51. 61.

    *40.
    Nun mal ehrlich, wir wissen alle, dass die DDR-Subventionen für Nahrung, Miete usw. auf Dauer finanzierbar waren. Das Ergebnis davon hatten wir 1989. Die DDR war pleite...

  52. 60.

    Logisch, höhere Löhne für Arbeitssklaven (Leiharbeiter) sind schuld und nicht etwa ein völlig überforderter und inkompetenter Caterer.

    Lesen sie mal nach aus welcher Branche der CEO kommt.

  53. 59.

    Alles hausgemachte Probleme.Zu meiner Schulzeit (lange her) haben die Schulköchinnen noch selbst gekocht.Alles nicht mehr vorstellbar.Trotzdem haben alle Kinder ein oder auch 2 Essen zur Auswahl gehabt das auch noch sehr schmackhaft war.Auch Nachschlag gab es.Trotz der heutigen Hygienebestimmungen,Allergieverträglichkeiten,vegan oder vegetarisch, ist damals keiner am Essen gestorben.Bloß es gab kein Profit,alle konnten sich das Essen leisten.

  54. 58.

    *24.
    Hihihi, ein sehr lustiger Beitrag. Meine volle Zustimmung.
    Was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht.

  55. 56.

    Wenn das Foto tatsächlich SchulESSEN darstellt, ist es gut das es nicht geliefert wurde. Es erinnert mich stark an meine frühe Junggesellenzeit. Blechkaserolle auf 'n Herd stellen, Büchse Ravioli reinkippen, dreimal umrühren, fertig. Auch das war kein Essen, eher eine schnelle, notwendige Nahrungsaufnahme.
    Also ich habe dann einen Kochkurs an der VHS belegt. Es ging mir wieder besser.

  56. 55.

    Zwar nicht meine Aufgabe, Ihnen im Erwachsenenalter kostenlose Fortbildung zukommen zu lassen. Zumal Sie offensichtlich weder wissen Sie sie nötig zu haben, noch Erkenntnisse gewinnen wollen.
    Schule als möglichst autarken, sich selbst organisierenden (Gesamt)Organismus der Schülerinnen und Schüler auch in grosser Verantwortung von ihnen selbst zu begreifen, ist Teil einer WELTbildung, wie Gruppe, wie die Bedürfnisse der Gruppe, die Ziele einer Organisation /Institution beschaffen, ausgehandelt und auf die Beine gestellt werden muss und können. Hat nichts mit Kartoffeln tanzen, Mathematik singen, oder sonstigem esoterischem Kram zu tun. Das sind nur Ihre Bretter vor dem Kopf.
    Dieser Ansatz führt nicht nur dazu, dass die Kinder in der Mitverwaltung sich über Qualität, Aufwand und Kosten beim Essen auseinandersetzen müssen. Es berührt auch die Frage wie die Infrastruktur von ihnen selbst runtergerockt, oder erhalten wird. Wo Budget fehlt für Besseres, sind die WC´s zerschlagen.

  57. 54.

    Nun höre doch hier deine Schei..Parolen zu verbreiten
    Wir leben in 2024 Eltern arbeiten Schichtdienst. Am Wochenende auch die wenige Freizeit verbringt man mit Kindern.
    Das ganze Arbeitzzeitmodell muss geändert werden.
    Arbeiten und trotzdem mehr Freizeit geht.Schau mal nach die Skandinavischen da funktioniert das. Aber der gibt der Staat auf was und nicht wie hier sparen, sparen

  58. 53.

    Zwar nicht meine Aufgabe, Ihnen im Erwachsenenalter kostenlose Fortbildung zukommen zu lassen. Zumal Sie offensichtlich weder wissen Sie sie nötig zu haben, noch Erkenntnisse gewinnen wollen.
    Schule als möglichst autarken, sich selbst organisierenden (Gesamt)Organismus der Schülerinnen und Schüler auch in grosser Verantwortung von ihnen selbst zu begreifen, ist Teil einer WELTbildung, wie Gruppe, wie die Bedürfnisse der Gruppe, die Ziele einer Organisation /Institution beschaffen, ausgehandelt und auf die Beine gestellt werden muss und können. Hat nichts mit Kartoffeln tanzen, Mathematik singen, oder sonstigem esoterischem Kram zu tun. Das sind nur Ihre Bretter vor dem Kopf.
    Dieser Ansatz führt nicht nur dazu, dass die Kinder in der Mitverwaltung sich über Qualität, Aufwand und Kosten beim Essen auseinandersetzen müssen. Es berührt auch die Frage wie die Infrastruktur von ihnen selbst runtergerockt, oder erhalten wird. Wo Budget fehlt für Besseres, sind die WC´s zerschlagen.

  59. 52.

    Verdreht hier doch nicht die Tatsachen. Es geht um Mittagessen ! Oder muss jetzt dein Kind auch noch um 18 Uhr abends täglich kochen? Wir sollten lieber den Chefs dieser Firmen die Möbel gerade ziehen. Übrigens ist Waldorfschule keine Sekte. Eher eine Form des Lernens.

  60. 51.

    Traditionelle Küche ist Ihnen nicht bekannt? Soll ich Ihnen das tägliche frische Kochen, nahrhaft und gesund, beibringen?

  61. 50.

    Und schon rutscht das Niveau in der Kommentarspalte in unergründliche Tiefen ab, nach dem Motto, wir geben euch die Schuld, wenn ihr unsere Kinder nicht päppelt.

    Es sind eure Kinder, ihr könnt kochen, ihr könnt vernünftig reden und Vorschläge machen, diskutieren, ihr könnt euch aber nicht wie kleine Kinder in der Trotzphase hinstellen und die Verantwortung abgeben. Davon werden Kinder weder satt, noch lernen Sie von den Eltern.

  62. 49.

    Dann kochen Sie doch zuhause, es sind Ihre Kinder. Dieser populistische Quatsch ist ja unerträglich.

  63. 48.

    1.) Das Recht auf Bildung ist ein Recht des Kindes. Nicht der Eltern. Es ist deshalb unabhängig von den Eltern.

    2.) Schulessen ist niemals umsonst. So wie Schule nicht umsonst ist. Die Tür in der Schule nicht. Die Schulbank nicht. Das Dach auf der Schule nicht. Das fliessend Wasser in der Schule nicht.

    3.) Die Kosten für das Schulessen haben Teil des Bildungsetats zu sein. Der Bildungsetat wird aus dem allgemeinen Steuerhaushalt finanziert. In einer republikanischen Demokratie, ihren republikanischen Schulen hat unter den und für die Kinder die Frage nichts zu suchen, wessen Eltern welchen Steuerbeitrag in den allgemeinen Haushalt einzahlen,

    Die republikanische Demokratie, in der nicht Herkunft, Dynastie, der Status der Eltern zu gelten hat, ist nicht blosse Akklamation. Sie hat materielle, grundstrukturelle Voraussetzungen, die jeden Tag durchgesetzt und verteidigt werden müssen. Für eine republikanische, soziale Demokratie.

  64. 47.

    >"Ein gern gebrauchter Satz war immer, "Specki will ooch leben." Die Küchenabfälle gingen in die Schweinemast."
    Ich erinnere auch gerne in der POS Schulküche an das 3-Gang Essen: ran, rum und weg vom Topf. ;-)) Besonders bei Herzragout und Lungenhaschee...

  65. 45.

    Oh man, wieso das? Wer billig bestellt, sollte sich nicht wundern. Und wer ist der neue Caterer? Hat sich wohl zu viel zugemutet und nun schafft er es nicht. Personal?

  66. 44.

    Klopse waren ok, der Rest wie von ihnen beschrieben. Wirklich mal ein Stück Fleisch gab es selten bis überhaupt nicht.

  67. 43.

    Bin an einer Privatschule.
    Früher beim Senat.
    Schulessen bei beiden bis auf wenige Ausnahmen gruselig.
    Graue Fischwürfel in komischer Soße auf zu hartem Reis. Schön bei über 30 Grad Fisch! *Kotz*
    Bin froh, dass meine Mutter früher für mich zuhause gekocht hat.

  68. 42.

    Klingt ein wenig nach Sekte oder Waldorf. Ich weiß nur nicht, wie es mein Kind weiterbringt, wenn es eine Sack Kartoffeln tanzen kann. Kochen, kann man zuhause lernen.

  69. 41.

    Es gibt auch tatsächlich die Möglichkeit, das die Eltern für ordentliches Essen auch angemessen bezahlen. Letztlich sparen sie auch beim eigenen Haushaltsgeld. Wer All-Inclusiv-aber-umsonst bucht, der kriegt was er bezahlt. Wenn der Anspruch groß ist, aber die Bereitschaft zur Bezahlung klein, dann kommt man möglicherweise nicht zusammen. Zum Thema "ich bin so arm und kann das nicht bezahlen" , wären bestimmt Möglichkeiten zur Kostenbefreiung diskutierbar.

  70. 40.

    "Die Kosten spielten nicht so die große Rolle. Wurde ja alles mit der "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" sehr stark subventioniert."

    So war das nun mal im Sozialismus, manchmal stand der Mensch noch vor den Kosten. Heute ist es andersrum.

  71. 39.

    Keine Sorge, dem widersproche ich jetzt schon. Ich bin in der Auguststraße in Mitte zur Schule gegangen, die Schulspeisung war, sagen wir mal, mäßig, manchmal sogar saumäßig. Was geschmeckt hat waren Nudeln mit Tomatensoße oder Eierkuchen mit Apfelmus. Leider gab's aber oft Köstlichkeiten wie Milchnudeln oder Milchreis. Das war immer 'ne ziemliche Pampe. Ein gern gebrauchter Satz war immer, "Specki will ooch leben." Die Küchenabfälle gingen in die Schweinemast.

  72. 38.

    >"Also das DDR Schulessen war wirklich toll.Es wurde von internationalen Sterneköchen zubereitet wurde per Drohne in unsere Schule geliefert kam immer pünktlich und warm an und das alles zum unschlagbaren Preis von 55 Ostdeutschen Pfennigen pro Mahlzeit. Wohlbekomms"
    Na Sie kleiner Satiriker. Ja das Schulessen in der DDR Schule wurde von der Schuküche für bei uns 600 Schüler immer selbst gekocht. Und es gab mal gute und mal nicht so tolle Gerichte. Im Gegensatz zu heute, war die Auswahl aber nicht so groß, sprich nur ein Gericht. Das ganze Gedöns mit Vegan und Bio gabs noch gar nicht. Und es gab zum Teil auch merkwürdige Gerichte wie Lungenhaschee, Herzragout und die berühmt-berüchtigte tote Oma. Und Freitags war immer Suppentag. War auch nicht so jedermanns Geschmack. Die Kosten spielten nicht so die große Rolle. Wurde ja alles mit der "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" sehr stark subventioniert.
    Heute solls nichts kosten, aber super ausgewogen sein.

  73. 37.

    Das war aber nicht überall so. Ich ging in Berlin-Weißensee zur Schule und wir bekamen das Essen auch aus einer Großküche. Oft war es sehr zerkocht und hat nicht geschmeckt. Deshalb landete auch viel im Eimer neben der Tellerrückgabe. In guter Erinnerung habe ich eigentlich nur den Linseneintopf mit Würstchen und dazu Roggenbrot. Die harten Schnitzel verglich ein Mitschüler mal mit den Leprakranken in "Das indische Grabmal" , was am Wochenende im TV gelaufen war. Danach konnte ich die nicht mehr essen. Bei meiner Tochter wurde im Hort gekocht, aber das war in Westberlin.

  74. 36.

    Das Essen kam in grauen und grünen Essbehältern aus der Großküche, der Rest kam in die Speckitonne.

  75. 35.

    Es war erst der 18. KOMMENTAR, der sich auf das DDR-Schulessen bezogen hat und ein oder 2 später noch einer.

  76. 34.

    Das Essen in den Schulen genauso gesund wie in den Krankenhäusern von vivantes. An den Kindern und Kranken wird immer gespart.

  77. 33.

    Wenn ich mich noch an meiner Schulzeit (DDR) erinnere, sehr Lange ist es Her,da wurde das Mittagessen täglich in der Küche im Schulhort zubereitet.

  78. 32.

    frisch, zeitgerecht, heiß genung und knackig hersrtellen und liefern.
    DAs ist unmöglich.
    Dieses Unternehmen sollte alle Kanrtinen des öffentlichen Diensts beliefern.

  79. 31.

    Ich glaube, man muss gar nicht dramatisieren.

    Ich habe fünf Kinder und finde es nett, dass es hier Schulessen gibt. In der Grundschule haben sie es auch gegessen und in der Kita, aber in den höheren Schulen hat es ihnne nicht geschmeckt.

    Ansonsten komme ich aus einer Gegend, wo es kein Schulessen gab und wir sind auch gross geworden und ich hatte viele Geschwister.
    Also damals viel Stress für meine beiden berufstätigen Eltern.

  80. 30.

    Ich bin zwar nicht der dritte Kommentator und könnte mich zum Schulessen in der DDR äußern da ich diese Erfahrung machen durfte. Da Sie sich ja so gut dazu auskennen erübrigt sich das aber. Sind doch eigene Erfahrungen oder beruhen die auf Erzählungen?

  81. 29.

    Das mag bei Ihnen so sein.
    Ist aber nicht der Maßstab, Sie sind nicht der Maßstab, gilt es die Mahlzeit einer Ganztagsschule für sehr unterschiedliche Lebenswirklichkeiten der Kinder zu organisieren. Und die Ganztagsschule wird und muss im Schulbetrieb die Norm sein. Am Besten als Gemeinschaftsschule, innerhalb der sich zwar einzelne Bildungswege trennen, nicht aber die Gemeinschaft der Schülerinnenschaft, solange wie die Lehrpläne unter einem Dach möglich sind - also ca. 9-10 Jahre.
    Denn für die frühe Trennung gibt es keinen pädagogischen Grund, noch kann es gesellschaftlich gewünscht sein, dass Kinder bereits in sehr jungen Jahren, jene gar nicht mehr in ihrem alltäglichen (gesellschaftlichen-freundes) Umfeld haben, die andere Bildungswege, andere Ausbildungsintensität, andere soziale und ökonomische Wirklichkeit haben.
    Zur Schulküche die Teil jeder Schule sein sollte, schrieb ich bereits.

  82. 26.

    Es ist traurig zu lesen, wie an unserem Nachwuchs unserer Zukunft gesparrt wird.
    Diese Kinder haben das Beste verdient und wir sollten es ihnen auch geben! Egal was es kostet.
    Sind uns diese Kinder nicht mehr wert?

  83. 25.

    Das Essen auf dem Foto sieht aber lecker aus. Bestimmt ein Jägerschnitzel mit Nudeln.
    Qualität hat eben ihren Peis.

  84. 24.

    Da hat die liebe Deborah wohl noch nie gut zubereitete Gerstengraupen gegessen. Na ja, ist klar - sind ja auch nicht von eigener Hand hergestellt:-)Vom Nährwert her sind die Graupen dem Reis oder den Nudeln überlegen. Und das die Woche bei Deborah 13 Tage hatte, wundert mich nun gar nicht mehr .

  85. 23.

    Bildungspolitisch ist es ohnehin falsch, dass Schulen mittels Dienstboten mit industriell gefertigtem Essen beliefert werden.
    Das Schulessen, die Planung, das Budget, Einkauf, der Speisen-Plan, die Zubereitung, die Verteilung, Organisation muss Teil des Schulbetriebes, des Lehrplans und Lernziel sein. Schulküchen können darüberhinaus Ausbildungsbetrieb "Systemgastronomie" "Köchin /Koch" sein.
    Schülerinnen und Schüler sind in allen Altersstufen altersgemäss in die gesamte Organisation, den Ablauf, die Verantwortung "Küche" eingebunden und tragen so selbst für den Organismus ihre Schule, sowie als Schülerinnen und Schüler untereinander und in den Aushandlungsprozessen die Verantwortung.
    Es ist Teil eines modernen Begriffs von Pädagogik und Wissensvermittlung. Schulfachübergreifend verschränkt. Alltags- und Lebenskonkret. Gute Schule ist möglich.

  86. 22.

    Schuster bleib bei deinen Leisten!

  87. 21.

    Wir haben allerhandlei nützlicher und weniger nützlicher Sachen in der Schule gelernt.

    Kochen mussten wir uns aber später selber beibringen!

  88. 20.

    Gerstengraupen: ich auch, wie Reis, aber von hier. Ein bisschen süß und ziemlich sättigend (als sogenannte Sättigungsbeilage?)

    Aber vielleicht 13 Mal im Jahr, nicht 13 Mal pro Woche.

  89. 18.

    Also das DDR Schulessen war wirklich toll.Es wurde von internationalen Sterneköchen zubereitet wurde per Drohne in unsere Schule geliefert kam immer pünktlich und warm an und das alles zum unschlagbaren Preis von 55 Ostdeutschen Pfennigen pro Mahlzeit. Wohlbekomms

  90. 17.

    auch hier gilt Marktwirtschaftliches Handeln nach den Unzähligen Streiks und als folge höheren Löhnen, war es absehbar, das die Schulspeisungen neu vergeben werden und/oder bei der Qualität Abzüge / abstriche gemacht werden müssen. Und wie sehe es aus wenn die Eltern höheres Schulgeld zahlen sollen und man den Schulen Unwirtschaftlichkeit / Handeln vorwerfen tut. Wie würde wohl dann die Diskussion aussehen?

  91. 16.

    Gerstengraupen sind tatsächlich gesünder als ein Sandwich. Calcium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Zink, Kalium, Kupfer, Beta-Glucane, wichtig für den Darm, außerdem reich an Vitaminen.

    Gut zubereitet sind sie äußerst lecker.

  92. 15.

    Wer öffentliche Vergabeverfahren kennt, weiß worauf es ankommt: billig zu sein.

    Wer 108 Schulen mit insgesamt rund 50.000 Schülerinnen und Schülern mit Essen beliefert, kann unmöglich "gutes und gesundes" Essen anbieten.

    Hier wurde ein viel zu großes Vergabe-Los vergeben.

  93. 14.

    Und das Brot backen Sie selbst, das Korn bauen Sie an, mahlen es selbst, die Kühe für Butter und Käse halten Sie wo, wann stehen Sie auf zum Melken? Woher holen Sie das Salz, bauen Sie im eigenen Salzbergwerk ab?

    Wenn jemand schreibt, er würde nur Nahrung aufnehmen, die nur durch seine Hände ging, steht er höchstens 5 min früher auf um aus Nahrungsmitteln, die durch andere Hände hergestellt wurden, etwas Essbares zu würfeln.

    Wenn ich Sie dann tatsächlich wörtlich nehmen würde, müsste ihr Kind eigentlich verhungern müssen, weil jedes Nahrungsmittel von anderen für unsere verwöhnte Gesellschaft hergestellt, angebaut oder zubereitet wurde, durch die Hände vieler und fleißiger, oft unterbezahlter Menschen.

  94. 12.

    Oder wie noch früher: 13 Mal pro Woche Gerstengraupen!

    Mein Kind bekommt kein Essen von fremden Fingern, Sandwiches von zu Hause sind am besten und auch am billigsten!

  95. 11.

    Wenn ich mir so vorstelle, das ein Anbieter pro Tag 10000 bis 15000 Essen produziert (nicht jeder wird dort von den 50000 Schüler was essen), dann kann das nur industriell hergestelltes Zeug sein, was wir dann Mittagessen nennen dürfen. Vielleicht sollte man wieder da zu zurück kommen, Vorort in kleinen Einheiten etwas anständiges zu kochen.

  96. 10.

    Interessante Begründungen seitens des Unternehmens. An unserer Schule haben sie gegenüber den Eltern behauptet, es sei die "Software für die Tourenplanung" schuld.

  97. 9.

    Das finde ich einen richtig guten Vorschlag von Ihnen, super Idee. Volle Zustimmung von mir. Zumindest teilweise könnte man Ihren Vorschlag umsetzen und damit wenigstens zweigleisig fahren. Das wäre auch besser bei Engpässen. Ich verstehe sowieso nicht, warum ein Unternehmen so viele Schulen beliefern soll. Man könnte auch mehrere nehmen und die Qualität vergleichen.

  98. 8.

    Auch unsere Schule hat von dem bewährten Bio/Vollwert-Caterer L. (seit 1994 im Geschäft)auf die o.g. Firma gewechselt. Die Lage derzeit:
    *Kaum erfolgreiche Kontaktmöglichkeit zur Firma, da immer wieder verschiedene Menschen dort ans Telefon gingen, die nicht wussten, was schon besprochen wurde, Emails gingen verloren. Die Frima zeigte keine Initiative, an die Schule heranzutreten, oder sich Küche und Essensräume anzuschauen und auszustatten, z.B. mit Wischlappen, Eimern für Speiseabfälle usw.
    *Essen wird teilw. geliefert, aber so spät, dass viele Kids schon Schluss haben. Bisweilen müssen Schüler aus dem Unterricht geholt werden, um zu essen. Wenn aufgrund der Hitze-Kurzstunden das Essen für eine frühere Uhrzeit bestellt wurde, hat das die Firma nicht notiert oder vergessen, so dass es erst gekommen wäre, alle schon zu Hause sind.
    *Es werden deutlich mehr Portionen geliefert als bestellt, riesige Verschwendung.
    *Personal von Leiharbeitsfirma ohne Einweisung und Ahnung. Mahlzeit!

  99. 7.

    Also unsere Schule ist auch betroffen (marzahn)
    Im den ferien ging es los. Es musste sogar den einen Tag Pizza bestellt werden weil das Essen nicht kam / bzw kalt war...Und und und

    Und jetzt erste Woche Schule und es fing wieder an. Zu wenig Essen . Es sah echt nicht gut aus . Und ich glaube es das hat nichts damit zutun das man zuspät bestellt oder sonst was. Dieses Jahr verlief es in meinen Augen einfach vieles falsch. Man kann doch nicht halb Berlin mit einem service ausstatten..

  100. 6.

    Bring Back Bärenmenü. Unerreicht.

  101. 5.

    Einfach es selber in die Hand nehmen, Problem gelöst.
    Landeszentralküche.
    Diese wäre dann auch gleich ein Lehrbetrieb, Behindertenwerkstatt, Arbeitsstätte für Personen die auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind.
    Aber nein, es soll ja immer schön billig und dann auch gleich noch Bio sein.

  102. 4.

    Wer so spät bestellt isst auch später, das ist doch überall so.

  103. 3.

    Abseits eines bewussten Unkenrufes: Derartige beschriebene Umstände werden noch zunehmen. Wer mindestens einen cleveren Juristen an der Hand hat, wird selbst noch auf den allerletzten Metern versuchen, eine eigene Benachteiligung nachzuweisen und ein falsch gesetztes Komma in einem Schriftsatz obendrein.

    Umgekehrt scheut sich die öffentliche Hand nicht davor, auch noch in der allerletzten Minute Änderungen einzubringen, gleich ob Hochbau oder Schienenfahrzeugbau. Wieweit dies hier zum Zuge kommt und seitens des Caterers keine Ausrede ist, kann ich nicht beurteilen.

    Auf jeden Fall sind das späte Nachhaken, die dann folgende abrupte Umorganisation und die daraus resultierenden Unzulänglichkeiten eine Quelle allgemeiner Unzufriedenheit. Nachvollziehbar.

    Ist es "altmodisch", geschlossene Vertragswerke einfach stehenzulassen?

  104. 2.

    Späeestens der dritte Kommentator wird über das wunderbare DDR-Schulessen berichten. Wie toll das alles war und wie schmackhaft und preiswert und überhaupt.

  105. 1.

    schuld sind natürlich immer die anderen

Nächster Artikel