Der Brandenburger Landtag hat Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in seinem Amt bestätigt. Der 63-Jährige erhielt in geheimer Wahl 50 Stimmen, vier mehr als die Koalition aus SPD und BSW Abgeordnete haben. Zuvor scheiterte Woidke im ersten Wahlgang.
Die Koalition ist geschmiedet, der Vertrag unterzeichnet, nun der entscheidende Schritt: Die Wahl des Ministerpräsidenten im Landtag am Mittwoch. Mit Stimmen von SPD und BSW hat Woidke die absolute Mehrheit, doch gut gepolstert ist sie nicht.
Hanka Mittelstädt soll am Mittwoch zur neuen Landwirtschaftsministerin ernannt werden. Allerdings führt sie derzeit einen großen Landwirtschaftsbetrieb - und Mitglieder der Brandenburger Landesregierung dürfen kein Gewerbe ausüben.
Mit Sahra Wagenknecht als Zugpferd hatte Robert Crumbach kein schweres Spiel. Die BSW-Delegierten haben den Koalitionsvertrag auf dem Landesparteitag durchgewunken. Der Abend, an dem der Weg für das erste Rot-Lila-Bündnis Deutschlands frei wurde. Von Hasan Gökkaya
SPD und BSW haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt – nun müssen die Gremien diesen annehmen. Auf dem Parteitag der SPD muss Ministerpräsident Woidke die Mitglieder auf ein Zweckbündnis einschwören. Von Hasan Gökkaya
Noch haben SPD und BSW nicht final über den ausgehandelten Koalitionsvertrag abgestimmt, doch schon jetzt nimmt die designierte Landesregierung konkretere Formen an. Nach rbb-Informationen stehen die Namen für die BSW-Ministerien fest.
Nach der Landesspitze der Sozialdemokraten hat auch die Führung des BSW für ein gemeinames Bündnis gestimmt. Nun müssen am Freitag noch Landesparteitage Ja sagen. Ein großes Fragezeichen will das BSW derweil am Dienstag auflösen.
Nach fünf Sondierungstreffen haben SPD und BSW am Montag die nächste Ebene beschritten. Bei der ersten Koalitionsverhandlung für Brandenburg haben sich beide Seiten auf einen ambitionierten Zeitplan verständigt.
Am Montag beginnen erstmals Koalitionsverhandlungen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht – nur sechs Wochen nach der Wahl in Brandenburg. Die Verhandler haben einen straffen Zeitplan und geben sich diskret. Was bislang bekannt ist – und was nicht. Von Hanno Christ
In Brandenburg haben SPD und BSW ein Papier als Grundlage für Koalitionsgespräche vorgelegt. Kurz darauf zogen CDU, BSW und SPD in Thüringen nach. Hinsichtlich der Ukraine-Politik unterscheiden sich die Papiere - je nach Perspektive - fundamental. Von Michael Schon