Im Dienst ums Leben gekommen -
Der Anfang Januar im Einsatz in Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) getötete Polizist ist am Dienstag in seinem Heimatort beigesetzt worden. Die Beisetzung fand dabei im engsten Familienkreis statt. Am Vormittag gab es bereits einen Trauermarsch und eine offizielle Trauerfeier in der Dresdener Kreuzkirche. Der Polizist stammte aus Sachsen.
Neben Familienmitgliedern nahmen mehr als 1.000 Polizisten an der Trauerfeier teil, darunter auch zahlreiche Beamte und Notfallseelsorger aus Brandenburg. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), der sächsische Landtagspräsident Alexander Dierks, Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und sein Brandenburger Amtskollege Dietmar Woidke (SPD) nahmen an der Veranstaltung teil. Sein Tod "hat schmerzhaft vor Augen geführt, welcher unkalkulierbaren Gefahr" Polizisten ausgesetzt seien, sagte Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) am Dienstag.
Der 32-jährige Beamte war am 7. Januar für einen länderübergreifenden Einsatz in Lauchhammer tätig. Als er eine Art Nagelband auslegte, um eine Gruppe mutmaßlicher Autodiebe aufzuhalten, war er von einem Fahrzeug überfahren worden. Die vier Mitglieder der mutmaßlichen Autoschieberbande befinden sich in Untersuchungshaft, gegen den Fahrer des Autos wird wegen Mordes ermittelt.
Die Anteilnahme in der Bevölkerung war nach dem Vorfall groß. So waren beispielsweise Spenden für die Hinterbliebenen des Polizisten egsammelt worden. Bei einer einzelnen Spendenaktion im Internet kamen allein mehr als 200.000 Euro zusammen. Der Polizist hinterlässt eine Tochter und seine Lebenspartnerin.
Sendung: rbb24, 28.01.2025, 13:00 Uhr