Im Einsatz gestorben -
Mit einer bundesweiten Schweigeminute haben Polizisten am Dienstag des vor einer Woche im Dienst getöteten Beamten gedacht. Der 32-jährige Polizist war als Teil einer länderübergreifenden Einsatzgruppe in Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) tätig, als er von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wurde.
Das stille Gedenken fand zum Zeitpunkt des Unglücks vor einer Woche statt, um 11:24 Uhr.
Der 32 Jahre alte Beamte aus Sachsen gehörte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe der Dresdner Polizei und der Bundespolizei an. Der Polizist wollte eine Fahrzeugkontrolle durchführen und wurde dabei von mutmaßlichen Autodieben aus Polen überfahren. Die Tatverdächtigen wurden festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft. Gegen den Fahrer des Autos wird wegen Mordes ermittelt.
Polizeipräsidenten bei Gedenken in Lauchhammer
Vor der Polizeidirektion in Dresden versammelten sich dabei ebenso Polizisten zum Gedenken wie vor dem sächsischen Landtag und auch an der Unglücksstelle in Lauchhammer selbst. Dort wurden auch am Dienstag noch einmal Blumen und Kerzen niedergelegt.
"Es ist halt einer von uns, ein Polizeikollege. Es ist einfach eine große Familie", sagte Franz Thomas, Polizeihauptmeister aus Sachsen dem rbb. Beamte aus Sachsen, Brandenburg und von der Bundespolizei waren am Dienstag in Lauchhammer dabei, darunter auch die Polizeipräsidenten aus Brandenburg und Sachsen.
"Es gibt ein Gefühl der Stärke, dass man nicht alleine ist", sagte der Brandenburger Polizeipräsident Oliver Stepien. Das Gedenken stand unter der Überschrift "Einer von uns".
Nach der Tat wurden mehrere Spendenaktionen für die Hinterbliebenen des getöteten Polizisten gestartet. Im Internet kamen über 180.000 Euro zusammen. Auch die Feuerwehr in Cottbus-Ströbitz sammelte am Wochenende Geld - dort war der Polizist aufgewachsen.
Sendung: rbb24, 14.01.2025, 13:00 Uhr