AfD ohne Vorsitzende in Kreistagen - Ausgegrenzte Wahlsieger

Mi 10.07.24 | 20:39 Uhr | Von Oliver Noffke
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Symbolbild: 14.09.2016, Eine brandenburgische Landesfahne steht vor Beginn einer Stadtverordnetenversammlung (Stadtratsitzung) auf einem Tisch im Rathaussaal der Stadt Welzow. (Quelle: picture alliance/Andreas Franke)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 10.07.2024 | Interview mit Christian Erhardt-Maciejewski | Bild: picture alliance/Andreas Franke

Bei den Kommunalwahlen erhielt die AfD in Brandenburg die meisten Stimmen. Dass ein Kreistag von ihr geführt wird, wurde jedoch verhindert. Steht die Brandmauer gegen Rechtsaußen also stabil? Von Oliver Noffke

Keine Durchbrüche, nirgends. Die AfD hält in keinem Brandenburger Kreistag und in keiner der vier Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte den Vorsitz. Obwohl die Partei bei den Kommunalwahlen im Juni mit Abstand die größte Zustimmung erhielt, konnte sie für keinen ihrer Kommunalvertreter die notwendige Mehrheit organisieren.

Die Rechtspopulisten waren Anfang Juni in 16 der 18 brandenburgischen Kommunen stärkste Kraft geworden. Da sie allerdings keine absoluten Mehrheiten erhielt, war sie auf Stimmen von anderen Parteien, Wahllisten oder Parteilosen angewiesen, um das eigene Personal in führenden Positionen zu platzieren. Diese Unterstützung blieb aus. 

CDU, SPD und FDP

Spätestens 30 Tage nach ihrer Wahl muss in Brandenburg eine Kommunalvertretung zusammentreten und ihre Vorsitzenden und Stellvertretenden wählen. So schreibt es die Brandenburgische Kommunalverfassung vor [bravors.brandenburg.de]. Am Dienstag lief diese Frist für die neuen Kreistage und vier großen Stadtverordnetenversammlungen (SVV) ab. Nun steht fest, dass die AfD nirgends den Vorsitz anvertraut bekommt. In einer Handvoll Kreise konnte sie lediglich Stellvertreter durchsetzen.

Die meisten Kommunalvertretungen auf Kreisebene werden in Brandenburg künftig von der CDU angeführt. Sie stellt in elf Kreistagen sowie in den SVV von Brandenburg an der Havel, Cottbus und Frankfurt/Oder die Vorsitzenden. Die SPD konnte in zwei Landkreisen und in der Landeshauptstadt Potsdam Kandidat:innen in führender Position platzieren. In Spree-Neiße hält die FDP den Kreistagsvorsitz.

Politik, die an dieser Stelle keine Rolle spielt

Stehen in den Landkreisen also stabile Brandmauern gegen Rechtsaußen? Markus Klein, Geschäftsführer beim Beratungsinstitut Demos in Potsdam, ist da skeptisch. "Kommunalpolitik funktioniert anders als Landes- oder Bundespolitik", sagt er auf Anfrage von rbb|24. "Natürlich ist es wichtig, dass vor Ort klargestellt wird, wofür die Parteien stehen. Aber wenn es darum geht, einen Radweg zu bescheiden, spielt das nicht so die große Rolle."

Kreistage und Stadtverordnetenversammlungen sind keine Parlamente, ihre Mitglieder verabschieden keine Gesetze. Kommunalvertretungen sind vielmehr Teil der Verwaltung. Sie sind verantwortlich dafür, dass Gesetze und Vorschriften von EU-, Bund oder Land korrekt vor Ort umgesetzt werden. Sie entscheiden über die Budgets für Kitas, Krankenhäuser, Müllentsorger oder was Falschparken kosten soll.

Parteiprogramme stünden auf der kommunalen Ebene traditionell weniger im Vordergrund, so Klein. Die AfD habe nicht gezeigt, dass sie bei fokussiert mitziehen wolle, sagt er. "Die nutzen kommunalpolitische Bühnen, um Landes- und Bundesthemen zu platzieren, die an diesen Stellen keine Rolle spielen. Die führen Scheindebatten." So ein Verhalten sei allerdings "destruktiv", sagt er.

Im Gegensatz zu einfachen Kreistagsmitgliedern oder Stadtverordneten üben die Vorsitzenden deutlich mehr Einfluss auf die Arbeit ihrer jeweiligen Vertretungen aus. Sie können Themen setzen oder die Reihenfolge auf der Tagesordnung bestimmen. Wie gut, reibungslos oder konfrontativ sie mit anderen Amtsträger:innen in Stadt oder Landkreis zusammenarbeiten, kann erheblichen Einfluss auf das Funktionieren der lokalen Verwaltung haben. 

Wenig überraschendes Opfer-Narrativ

In Erwartung dieser machtlosen Situation für die eigene Partei setzte der AfD-Landesverband bereits am Montag eine Pressemitteilung ab. "Die Altparteien delegitimieren die Demokratie", wurde darin behauptet. Der Fraktionschef im Landtag, Hans-Christoph Berndt, sprach gegenüber Antenne Brandenburg sogar von einem "Bündnis der Wahlverlierer".

Allerdings existiert in Brandenburg kein Gesetz, dass nach einer Kommunalwahl der stärksten Kraft den Erstzugriff oder das Vorschlagsrecht für die Kreistagsvorsitzenden zusichert. Das ist auch der AfD bewusst. "Das ist ein Bruch bis dato anerkannter ungeschriebener Gesetze der repräsentativen Demokratie." Es überrasche ihn nicht, dass die AfD direkt versuche, ein solches "Opfer-Narrativ" zu etablieren, sagt Klein.

"Wir haben schon erlebt bei diesen Kommunalwahlen, dass die politischen Ränder gestärkt wurden." Das mache die Arbeit in den Kommunen unter Umständen schwieriger, sagt der CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann gegenüber rbb24 Brandenburg aktuell. "Wichtig ist aber, dass sich die Leute auf der kommunalen Ebene darauf verständigen, dass sie weiterhin eine Politik mit Anstand machen wollen. Und dafür gibt es immer noch ausreichend große Mehrheiten." Mehrheiten also, jenseits der AfD.

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Beitrag von Oliver Noffke

78 Kommentare

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  1. 78.

    Wer schürt denn Angst und "lebt" davon? Die rechtsextreme AfD die sich als Heilsbringer anbietet. Angst ist deren Lebenselixier!

  2. 77.

    Ödermann:
    "Antwort auf [EX- Berliner] vom 11.07.2024 um 11:30
    Es kommt auf einen Versuch an."

    Nein, wir brauchen keinen Versuch mit einer rechtsextremistischen Partei, die Freunden nationalsozialistischer SA-Parolen wohlgesonnen ist und sogar zu Landesverbandsvorsitzenden wählt!

    Die Demokratie ist zu wertvoll, um sie solchen gefährlichen undemokratischen Experimenten zu opfern!

  3. 76.

    Es kommt auf einen Versuch an. Natürlich wird die AfD vieles nicht durchsetzen können. Das ist aber bei den anderen Parteien auch nicht anders. Ein sehr großer Nachteil ist auch, dass der gesamte Politapparat nicht mit eigenen Parteifreunden durchsetzt ist. Das dauert bekanntlich Jahre um solche Strukturen aufzubauen. Egal, wo man heute auch hinschaut: Überall Parteifreunde von den Altparteien ! Die werden schon ordentlich Sand ins Getriebe streuen. Deshalb ist auch die ganze Hysterie mit und um 33 usw. maßlos übertrieben und völlig überzogen. Gleichzeitig aber ein gutes Mittel um Angst zu schüren.

  4. 75.

    Es stellt sich doch viel mehr die ganz einfache Frage weshalb niemand mit der AfD zusammen arbeiten möchte und warum es Ausgrenzung sein sollte wenn die anderen von ihren ganz normalen demokratischen Recht Gebrauch machen diese Partei zu meiden.

  5. 74.

    Na dann wird die AfD ja aber auch nicht ausgegrenzt, sie wird lediglich nicht in die Regierung gewählt.

    Im Übrigen kann ich eine Ausgrenzung einer Partei, die in Ihren Reihen einen rechtsextremistischen Freund von nationalsozialistischen SA-Parolen als Landesverbandschef und einen Landesverband, der einen solchen rechtsextremistischen Freund von nationalsozialistischen SA-Parolen zum Chef wählt, wohlwollend duldet, sehr gut nachvollziehen. Irgendwo muss man eine Grenze ziehen. Und diese Grenze sollte spätestens bei Sympatisanten von Freunden von SA-Parolen gezogen sein.

    Dieses macht den Umgang mit der AfD in der Opposition mit dem Umgang mit der CDU in der Opposition nicht vergleichbar!

  6. 73.

    Steffen:
    "Antwort auf [Jay] vom 11.07.2024 um 12:33
    Genau da liegt das langfristige Problem. Es tun sich Parteien zusammen, um eine andere zu verhindern, obwohl die politisch teilweise so konträr sind, dass es so gut wie keine Schnittmengen gibt."

    Es gibt die Schnittmengen Demokratie und Menschenrechte, die es mit der AfD nicht gibt!

  7. 72.

    Oberhavel:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 11.07.2024 um 12:21
    Na so ganz kann ich ihnen nicht folgen, denn auch die CDU oder SPD hat eine Mehrheit bekommen.
    Trotzdem schieben die sich die Ämter zu ."

    Da wird nix "geschoben". Die Politiker werden alle demokratisch gewählt! Koalitions- und Kompromissbildung gehört zur Demokratie!

  8. 71.

    Wer heute den DDR-Begriff "Nationale Front" auf die aktuelle Situation anwendet, zeigt, dass er keine Ahnung von der DDR hat.

    Wenn Sie schon mit diesem Begriff "Front" verwenden wollen, dann doch bitte "demokratische Front". Eine Partei, die einen rechtsextremistischen Freund von SA-Parolen (Bernd Höcke) als Landesverbandsvorsitzenden und einen Landesverband, der diesen rechtsextremistischen Freund von SA-Parolen als Vorsitzenden wählt, in ihren Reihen duldet, ist für mich keine demokratische Partei!

  9. 70.

    Ja Emil, leider erkennen offenbar viele nicht die Gefahr. Ich persönlich bin sehr gespannt ,ob die CDU und SPD sich wagen, die AFD weiterhin auszugrenzen,wenn sie mehr als 30 Prozent erreicht . Warten wir es ab.

  10. 69.

    Hat Sie das früher gestört als es noch kein AFD gab. Schon immer wurden Bündnisse geschmiedet um Mehrheiten zu bekommen. Wenn ich die gewählten AFD Vertreter bei uns in der Stadtverordnetenversammlung sehe, ohje. Zum Glück sind es nur zwei, haben aber noch zwei andere Einzelbewerber und die Fraktion, Bürgerfaktion gegründet. Schöner Name, aber Moggelpackung. Immer gegen alles sein und keine Vorschläge bringen.

  11. 68.

    "Es wird gegen die AFD gehetzt aber lehren aus den Wahlergebnissen ziehen ist bei unseren Politikern nicht drin. "

    Es ist die rechtsextreme AfD die hetzt, Deportationen plant und Deutschen absprechen will Deutsche zu sein nur weil sie den Rechtsextremisten nicht deutsch genug sind.

    Aufklärung über die Pläne ("ein Versprechen") ist KEINE Hetze.

  12. 67.

    Sie wollen doch nicht behaupten, dass die CDU politisch ausgegrenzt wurde, nur weil die SPD und FDP nach 20Jahren der CDU Regierung einen Wechsel anstrebten, und folge dessen wollte die FDP mit der SPD und nicht mit der CDU eine Regierung bilden.
    Übrigens, die FDP hatte in laufe derJahrzehnte sowohl mit der CDU als auch mit der SPD koaliert.

    Eine politische Ausgrenzung ist was ganz anderes, siehe AfD mit der andere Parteien nicht zusammenarbeiten wollen.

  13. 66.

    Dagmar:
    "Antwort auf [hannes] vom 11.07.2024 um 08:44
    In früheren BRD-Zeiten wurde keine Partei mit den meisten Stimmen ausgegrenzt, auch die CDU nicht."

    FALSCH!
    Bei den Bundestagswahlen 1969, 1976 und 1980 war die CDU jeweils die stärkste Partei, dann aber nicht an der Regierungskoalition SPD/FDP beteiligt, weil die SPD/FDP-Regierungskoalition eine Mehrheit hatte.

  14. 65.

    Ich denke,viele verstehen die Brisanz nicht. In Frankreich hat sich ein unsägliches Bündnis aus allen möglichen linken und extrem linken zusammen getan,nur um rechts zu verhindern. Dies macht Frankreich unregierbar, Macron wird es merken. Das gleiche droht Deutschland in den neuen Bundesländern.

  15. 64.

    Genau da liegt das langfristige Problem. Es tun sich Parteien zusammen, um eine andere zu verhindern, obwohl die politisch teilweise so konträr sind, dass es so gut wie keine Schnittmengen gibt. Die Parteien links der Mitte werden dadurch langfristig verlieren, weil sie zwar ihre linke Politik durchsetzen können, aber genau davon wenden sich ja die Bürger zur Zeit massiv ab. Die CDU dagegen wird mittelfristig zerrieben werden, denn CDU-Wähler wollen zwar konservativ, bekommen am Ende wegen der Koalitionen aber trotzdem linke Politik. Das wollen deren Wähler noch weit weniger, als die linken Wähler. Die Brandmauer schützt eben nicht vor der AfD, sie nützt nur Grünen und SPD, Ihre linke Politik noch so lange wie möglich durchdrücken zu können, obwohl die Wählerschaft mehrheitlich andere Parteien wählt. Gerade die CDU ist in diese Falle getappt und kommt nun nicht mehr heraus. Einzige Lösung für die CDU wäre eine konservative Minderheitsregierung, die konservative Politik macht.

  16. 63.

    Dagmar:
    "Antwort auf [hannes] vom 11.07.2024 um 08:44
    In früheren BRD-Zeiten wurde keine Partei mit den meisten Stimmen ausgegrenzt, auch die CDU nicht."

    Es geht hier nicht um "Ausgrenzung", sondern um parlamentarische Mehrheiten! Und natürlich ist eine Mehrheitskoalition nicht verpflichtet eine Partei aufzunehmen, nur weil sie eine relative, aber keine absolute Mehrheit hat.

    Die These, die stärkste Partei muss an der Regierung beteiligt werden, obwohl sie keine absolute Mehrheit hat und auch keine Koalitionspartner findet und sich eine Mehheitskoalition ohne diese Partei zusammenfindet, ist undemokratisch!

  17. 62.

    Na so ganz kann ich ihnen nicht folgen, denn auch die CDU oder SPD hat eine Mehrheit bekommen.
    Trotzdem schieben die sich die Ämter zu .
    Siehe auch Frankreich , na hoffentlich fällt dieses Verhalten denen nicht auf die Füsse.
    Daher kann ich ihre Meinung nicht nachvollziehen.

  18. 61.

    TEICHERT:
    "Schlechte Wahlverlierer die nicht demokratisch handeln."

    Ja, die AfD ist eine schlechte Verliererin! Obwohl sie keine absolute Mehrheit hat, tut sie so, als ob sie sie hätte!

    TEICHERT:
    "Das heisst für mich die AFD muss endlich 50% und besser mehr Stimmen bekommen, damit sowas in einer Demokratie nicht mehr möglich ist."

    TEICHERT: ... damit sie endlich die Demokratie abschaffen kann und dann auch regieren kann, obwohl 70% der Wähler dagegen gewählt haben.

    TEICHERT:
    "Die anderen Parteien sind dermaßen schlecht, daß Sie eben keiner mehr möchte und ringen um Ihre Macht!"

    Deshalb haben nur 70% die anderen Parteien gewählt, weil "sie eben keiner mehr möchte". Da fehlen offenbar jemandem Grundkenntnisse in Mathematik!

  19. 60.

    Alles soweit richtig. Frage ist nur, wie es künftig gehen soll. Rechts verhindern klappt gut. Wie in Frankreich auch. Aber es soll ja auch gestaltet werden und da sind die demokratischen Parteien logischerweise eben nicht auf derselben Wellenlänge. Ich fürchte den drohenden Stillstand und viele Streitereien. Sehe aber auch keine Lösung.

  20. 59.

    Jetzt mal Tacheles reden: diese ,,AfD“ wird völlig überbewertet! Ihre lächerlichen Führungsfiguren, wie Weidel und Chrupalla sind sowas von selbstentlarvend und kleingeistig, das es fast wie Satire wirkt. Nur gefährlich wirds, wenn ihrentreuen Untergebenen egal ist, was Trump, Putin und der Friedensengel Orban tun!

  21. 58.

    Christian:
    "Es wird gegen die AFD gehetzt ..." Wer hetzt hier gegen die AfD? Sie verwecvhseln offenbar Aufklärung über die AfD mit Hetze!

    Christian:
    "... aber lehren aus den Wahlergebnissen ziehen ist bei unseren Politikern nicht drin. Da wird Deutschland lieber weiter an die Wand gefahren, dem Volk immer höhere Steuer aufgedrückt und sich selber die Taschen vollgesteckt siehe Diäten Erhöhung. Die Rentner zahlen immer mehr Steuern und das Geld."

    Das übliche undifferenzierte AfD-Geschwätz!

    Übrigends: Die AfD will die gesetzliche Rente abschaffen!

  22. 57.

    Abgerechnet wird zum Schluss. Also warten wir mal die Landtagswahl im September ab.

  23. 56.

    Jockel:
    "Ich hoffe , das der Wähler sieht wie mit seiner Entscheidung umgegangen wird."

    Ja. Die übergroße Mehrheit der Wähler will die AfD nicht in der Regierung! Und die gewählten Parteien setzen diesen Willen 1:1 um!

    Jockel:
    "Hoffentlich wird diese Kungelei zur Landtagswahl bestraft."

    Das ist keine "Kungelei" - was immer "Kungelei" auch sein soll -, sondern Koalitions- und Kompromissfähigkeit.

    Koalitions- und Kompromissfähigkeit ist Grundvoraussetzung für die Regierungsfähigkeit einer Partei, wenn sie nicht die absolute Mehrheit hat. Der AfD fehlt dies aber. Und damit ist sie nicht regierungsgfähig.

  24. 55.

    Hangman:
    "Antwort auf [Marv] vom 10.07.2024 um 21:48
    Für die Verlierer würde sich doch eine einzige Partei förmlich anbieten."

    Wieso? Verloren haben doch alle Parteien! Keine Partei hat die absolute Mehrheit von 50% erreicht! Warum sollen alle Parteien in eine Partei??????????

    Hangman:
    "Warum viele Parteien, die im Endeffekt alle gleich sind ?"

    Wer behauptet, dass alle Parteien gleich seien, der offenbahrt, dass er keinerlei Ahnung von den Parteien in Deutschland hat!

    Hangman:
    "Dann wüsste man als Wähler auch, woran man eigentlich ist."

    Ich glaube nicht, dass Ihnen in Ihrer völligen Unkenntnis der deutschen Parteienlandschaft damit geholfen wäre. Und Sie sollten nicht von sich auf alle anderen Wähler schließen!

  25. 54.

    Neujahr:
    "Antwort auf [Sylvester ] vom 10.07.2024 um 20:58
    Kooft Euch ne Mauer oder scheißt se wieder hoch. Ich werde definitiv nicht in einer Autokratie oder Diktatur leben."

    Na dann sind Sie in Deutschland sehr sicher - zumindest, solange die AfD nicht an die Regierung kommt!

  26. 53.

    Da muss die AfD wohl mit leben, wenn keiner mit ihnen will. Wat willste machen, Demokratie eben. Übrigens dieselbe Demokratie, die zwei Parteien auf einmal auch irgendwie doof fanden, als die SPD nach der Berlin-Wahl die CDU lieber hatte. Haben sich viele aufgeregt, auch hier. Demokratie ist, wenns mir in den Kram passt.

  27. 52.

    Ihre Logik verstehe ich nicht. Wie kommen Sie darauf, dass jede x-beliebige Partei nach Gusto als undemokratisch definiert werden kann? Dafür gibt es das GG, diverse Gesetze etc. Und wenn sich eine Partei Dinge erträumt, die damit in Teilen nicht vereinbar sind, dann spricht das für sich.
    Das fängt bei der Würde des Menschen an, geht über Gleichstellung und Gleichbehandlungsgrundsatz bis hin zu Minderheitenschutz, Gewaltenteilung und und und... Wenn große Teile der Partei Z, wie Sie sie nennen, daran Zweifel schürt, rüttelt sie an den Grundfesten unseres Staates und der hier herrschenden parlamentarischen Demokratie. Dann ist diese schneller abgeschafft als Sie gucken können, falls diese Partei an die Macht kommt. Ich habe keinen Bock in einer Autokratie oder wieder in einer Diktatur zu leben. Für die Freiheit sind die Menschen 1989 auf die Straße gegangen, jetzt sollten sie lernen in und mit dieser zu leben.
    (Und der Trick ist keiner, meine Lohnteuer ist einfach gesunken.;-)

  28. 51.

    "Wer definiert eigentlich die Partei Z als undemokratisch?"

    Da brauchen keine großartigen Analysen gemacht werden oder angebliche "Zusammenrottungen" stattfinden, um Derartiges herauszufinden; es braucht nur einer spezifischen Denke auf den Grund gegangen werden.

    Wer unwidersprochen von Umvolkung spricht und dabei, wie es bei anderen üblich ist, nun aber keine Widerworte erntet, der ist völkisch. Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen "Volk" im Sinne von Bevölkerung aus vielerlei Wurzel und vielerlei Herkunft und "Volk" im Sinne eines möglichst homogenen Ganzen, praktisch wie aus einem Guss.

    Wer "Volk" wie aus einem Guss versteht, der ist völkisch. Und genau da spricht die Verfassung zu 100 % eine andere Sprache.

  29. 50.

    "Auf Kosten der Wähler die eine Abwechslung wünschen"?
    Welche Abwechslung wird gewünscht? Man kann leicht das blaue vom Himmel reden und hat noch nie regiert. Dieses dünne Glatteis der AFD würde ich nie betreten.
    Es ist richtig, dass man der AFD nicht die lange Leine gab / gibt, ob im Osten oder im Westen.
    50% für die AFD? Da würde der Wähler ganz schön rechtsextreme Abwechslungen bekommen, die nach näherer Betrachtung manche Hoffnung der Wähler begraben wird.

  30. 49.

    "Sie meinen die rechtsextremistische?" Wenn er die meint, könnte er Recht haben. Die Bundeszentrale für pol. Bildung nennt die Grauen Wölfe"die größte rechtsextreme Organisation in Deutschland " Der Verfassungsschutz schätzt die Zahl der "Ülkücü" - Anhänger auf 12000, andere Quellen gehen von 20000 Grauen Wölfen aus. Eine Organisation, mit teils paramilitärischen Strukturen. Quelle: ZDF: war ein Bericht nach dem "Wolfsgruß-Skandal "bei der EM.

  31. 48.

    Parteiprogramme, Duktus, Vernetzung mit anderen und Haltung lassen erkennen, ob Parteien demokratisch und sozial ausgerichtet sind. Die AfD ist dank Duktus, Parteiprogramm und Akzeptanz neofaschistischer Gruppen klar nicht demokratisch sondern diktatorisch klar zu erkennen.

  32. 47.

    Nun ja, wenn man als Demokrat eine Partei X wählt, weil die Parteien A/B/C/….W und Y/Z mir überhaupt nicht passen, die gewählte Partei X jetzt mit diesen Parteien eine Koalition schließt um Partei Z nicht an die Macht kommen zu lassen, bin ich mir nicht sicher, ob man da nicht einer neuen „nationalen Front“ aufgesessen ist.Wird man dann nicht gleich wieder betrogen, weil Wahlversprechen nicht mehr eingelöst werden können? Wer definiert eigentlich die Partei Z als undemokratisch? Eine Agenda, die Medien? Wäre es nicht so, daß jede x-beliebige Partei je nach Gusto als undemokratisch definiert kann, wenn es nicht passt?
    Und bevor div. User Schnappatmung bekommen, die Frage betrifft eigentlich alle Parteien von A-Z.
    Den Trick bei gleichem Brutto immer mehr Netto zu bekommen, müssen Sie mal verraten.

  33. 46.

    In früheren BRD-Zeiten wurde keine Partei mit den meisten Stimmen ausgegrenzt, auch die CDU nicht.

  34. 45.

    Die AFD wird bei der Wahl keine 50 + X % erreichen um alleine zu regieren.
    Aber lt. letzter Umfrage könnten sich SPD und CDU auf der Oppositionsbank wiederfinden und die Grünen unter 5% landen.
    Sollten sich wider erwarten AFD und BSW doch irgendwie einigen würden die politischen Ränder die Regierung stellen.
    Aber erst einmal abwarten wie die Wahlen in Thüringen und Sachsen ausgehen.
    Es wird spannend!

  35. 44.

    Ich weiß nicht, was Sie meinen. Es werden doch Lehren aus den Wahlergebnissen gezogen. Die Demokraten suchen sich ihre Mehrheiten. Es gab keine absolute Mehrheit für irgendeine Partei. Wenn die AfD es nicht schafft, sich entsprechende Mehrheiten in der Kommunalpolitik zu beschaffen, ist das erstmal ihr Problem.

    Und außer plakativen Parolen haben Sie ja auch nichts zu bieten. Steuererhöhungen? Welche meinen Sie genau? Mein Netto-Verdienst hat sich erhöht trotz gleichbleibendem Brutto. Klären Sie mich gerne auf.
    Und auf welche Wand fährt Deutschland angeblich immer zu? Sie meinen die rechtsextremistische? Dann würde ich Ihnen sogar Recht geben.

  36. 43.

    Die Alt Parteien kämpfen nicht wirklich gegen Rechts, eher für ihren eigenen Machterhalt.

  37. 42.

    Bei über 50 % kommt man in den Genuss, zu ertragen und kennenzulernen, wie es jetzt der AfD und ihren Leuten ergeht. Da wird der Spieß wahrscheinlich umgedreht, nach dem Motto, wie Du mir, so ich Dir.

  38. 41.

    und deshalb kann der ,,Normalisierung“ dieser rechtsextremen und für die deutsche Wirtschaft extrem gefährlichen Partei keine Akzeptanz gegeben werden.

  39. 40.

    Das Zusammengehen nahezu aller anderen ist nur logisch und auch konsequent: WSer zehnmal mehr sagt, was er NICHT will, als Vorschläge zur Gestaltung zu machen, findet sich dann eben außerhalb des Bootes wieder, wenn es auf Fahrt geht.
    Ich würde ja auch nicht mit einem Menschen gemeinsam in ein Restaurant gehen, der sich von der Bedienung sämtliche Speisen auf der Speisekarte vorlesen lässt, um sie dann jeweils mit einem Nein zu quittieren.

  40. 39.

    Schlechte Wahlverlierer die nicht demokratisch handeln.
    Das heisst für mich die AFD muss endlich 50% und besser mehr Stimmen bekommen, damit sowas in einer Demokratie nicht mehr möglich ist.
    Die anderen Parteien sind dermaßen schlecht, daß Sie eben keiner mehr möchte und ringen um Ihre Macht!
    Auf Kosten der Wähler die eine Abwechslung wünschen.

  41. 38.

    Was machen wir, wenn es über 50% werden?

  42. 37.

    Es wird gegen die AFD gehetzt aber lehren aus den Wahlergebnissen ziehen ist bei unseren Politikern nicht drin. Da wird Deutschland lieber weiter an die Wand gefahren, dem Volk immer höhere Steuer aufgedrückt und sich selber die Taschen vollgesteckt siehe Diäten Erhöhung. Die Rentner zahlen immer mehr Steuern und das Geld.

  43. 36.

    Dann sollte man also die AfD also schon aus reinem Mitleid mit ihr wählen. Das rein demokratische Recht der anderen Parteien sich gegen ihr zusammen zu schließen wird so von diesen die hier herumjammern damit außer Kraft gesetzt. Wir müssen die AfD beteiligen ob wir wollen oder nicht. Das nennen dann einige wahre Demokratie. Wenn das so wäre, wenn es richtig wäre und vor allem demokratisch hätte es zu früheren Zeiten niemals ein SPD/FDP Koalition geben dürfen. Da wurden ja auch die Partei mit den meisten Stimmen nämlich in diesem Fall die CDU ausgegrenzt

  44. 35.

    Ich hoffe , das der Wähler sieht wie mit seiner Entscheidung umgegangen wird.
    Hoffentlich wird diese Kungelei zur Landtagswahl bestraft.

  45. 34.

    Für die Verlierer würde sich doch eine einzige Partei förmlich anbieten. Warum viele Parteien, die im Endeffekt alle gleich sind ? Dann wüsste man als Wähler auch, woran man eigentlich ist. Auch würde der eigentliche Gedanke der massiv beschädigten Demokratie wieder in den Vordergrund rücken, und nicht der Machterhalt um jeden Preis und mit allen Mitteln.

  46. 33.

    In der Demokratie bedeutet „Mehrheit“ viele oder die meisten Wählerstimmen von sich zu überzeugen UND das Vertrauen Politiker*innen anderer Parteien zu haben. Nur so entsteht eine konstruktive Politik.
    Die AFD trägt selbst die Verantwortung für ihre Situation.

  47. 32.

    Kein Verständnis!
    Auch wenn eine Partei die meist Stimmen hat, ist die Mehrheit bei 50 % plus eine Stimme. 20% ist auch 80% dagegen. Und 25% wären 75 % dagegen.
    Jetzt mit starken Worten die Grundsatz Frage in den Raum zu stellen, spricht wovon.

  48. 31.

    @Sylvester
    Wieso soll hier jemand die Demokratie retten? Wenn 25% der Wähler diese blaune Partei wählen, heißt das auch automatisch, das 75% der Wähler keine Faschisten in der Regierung möchten!!!
    DAS ist Demokratie und simple Mathematik!

  49. 30.

    Die Erfolge der jetzigen Regierung sollten Warnung genug sein.

  50. 29.

    Rainer:
    "Frankreich sollte uns eine Warnung sein....."

    ... Die AfD darf nicht verharmlost werden!

  51. 28.

    Lieber RBB, bitte die Überschrift "Ausgegrenzte Wahlsieger" korrigieren! Die AfD hat die Wahl nicht gewonnen, denn sie hat keine absolute Mehrheit erlangt. Die stärkste Fraktion zu sein, ist noch lange kein Wahlsieg!

    Um eine Wahl allein zu gewinnen, braucht man die absolute Mehrheit. Um eine Wahl gemeinsam mit anderen Parteien zu gewinnen, braucht man gemeinsam als Koalition die absolute Mehrheit.

    Die AfD hat also genausowenig wie die anderen Parteien die Wahl gewonnen! Die Wahl gewonnen haben vielmehr die anderen Parteien, soweit sie eine Koalition mit absoluter Mehrheit bilden!

  52. 27.

    AfD-Pressemitteilung: "Die Altparteien delegitimieren die Demokratie".

    Hier zeigt sich ein gestörtes Verhältnis der AfD zur Demokratie. Denn wenn eine Mehrheit von deutlich über 50% Parteien wählt, die versprechen, die AfD nicht in Regierungsverantwortung zu wählen, während nur eine Minderheit von 30% die AfD wählt und in Regierungsverantwortung will, dann wäre es undemokratisch und gegen den mehrheitlichen Mehrheitswillen, die AfD in Regierungsverantwortung zu verhelfen!

    Der AfD-Fraktionschef im Landtag, Hans-Christoph Berndt, sprach gegenüber Antenne Brandenburg sogar von einem "Bündnis der Wahlverlierer".

    1. Auch die AfD hat die Wahbl verloren, denn auch sie hat die absolute Mehrheit von 50% nicht erreicht.

    2. Die Parteien, die die AfD strikt ablehnen, haben die Wahl gewonnen, denn sie haben zusammen die absolute Mehrheit von über 50% erlangt und bilden nun die Regierungen.

    Die AfD braucht anscheinend dringend Aufklärung, was Demokratie ist und wie sie funktioniert!

  53. 26.

    Marv:
    "Warum gründen die etablierten Verlierer nicht eine neue SED? Denen geht es nur um eigene Macht und Privilegien die man als „Brandmauer“ darstellt. Der Wähler sieht es auch."

    Da hat aber jemand überhaupt keine Ahnung, was die SED war! Stattdessen versucht er eine ganz normale demokratische Koalitionsbildung als "SED" zu diffamieren. Aber die Wähler überschauen diese offensichtliche AfD-Propaganda und werden auch weiterhin mehrheitlich Parteien wählen, die nicht bereit sind, mit der AfD zu koalieren.

    20...30% sind eben keine demokratische Mehrheit!

    Warum sollte auch eine AfD mit 30% regieren dürfen, nur weil sie die stärkste Fraktion ist, wenn eine Koalition anderer Parteien über 50% der Wählerstimmen erlangt hat. Das wäre zutiefst undemokratisch! Denn über 50% sind nach Adam Ries mehr als nur 30%!

  54. 25.

    Sylvester:
    "Diese Mogelkratie wird zu den Landtagswahlen ausgedient haben. Der Wählerwille kommt zur Geltung und rettet die Demokratie."

    Da ist nichts gemogelt. Das ist lebendige Demokratier!

    Und es ist der Wählerwille, dass die AfD nicht in Regierungsverantwortung kommt. Denn die Mehrheit hat nicht die AfD gewählt, sondern Parteien, die nicht bereits sind, mit der AfD zu koalieren, sondern nur mit anderen Parteien zu koalieren. Dieser Wählerwille wird nun umgesetzt!

  55. 24.

    Die absolute Mehrheit hat die NSDAP nie erhalten. 1933 das beste Ergebnis mit 43,91%. In Koalition an die Macht gekommen wurde gleich die Demokratie abgeschafft.
    Finde es gut Extremismus zu benennen und zu isolieren. Nicht die Wähler, die Protagonisten.

  56. 23.

    Manuel:
    "Das "Narrativ der Opferrolle" muss doch aber gar nicht so weit hergeholt werden... Ich freue mich zwar grundsätzlich darüber, dass nun nicht fast ganz Brandenburg "blau" wird, aber ist das noch ein wirklich demokratischer Umgang mit einer Partei, die, aus welchem Gründen auch immer, hunderttausende Wählerstimmen bekommen hat?2

    Ja, natürlich, denn die deutlich absolute Mehrheit der Wähler will keine AfD in Regierungsverantwortung! Nur eine Minderheit ist mit einer AfD in Regierungsverantwortung einverstanden. Es wäre undemokratisch, dies zu ignorieren!

    Manuel:
    "Wird hier nicht letztlich Wählerwille gebeugt, wenn auch vielleicht in edlem Interesse??"

    Nein, denn die Mehrheit will das so!

  57. 22.

    So ist das in der Dempkratie: Es reicht nicht aus, die stärkste Fraktion zu sein, wenn man nicht die absolute Mehrheit ist. Man muss auch allein oder mit anderen Fraktionen die absolute Mehrheit erlangen. Wenn man das nicht schafft, dann ist man in der Minderheit und hat keinen Anspruch auf ein politisches Amt, denn die Wähler haben mehrheitlich andere Parteien gewählt, die zusammen eine absolute Mehrheit bilden!

    20% oder 30% sind eben nicht die Mehrheit, auch dann nicht, wenn die anderen Parteien jeweils weniger haben!

    In unserer Demokratie hat nicht die stärkste Fraktion einen Anspruch auf Regierungsbeteiligung, sondern die Fraktionen die ineiner Koalition die absolute Mehrheit im Parlament haben! Und das ist auch gut so! Und insbesondere ist dies auch demokratisch: Wenn die Mehrheit der Wähler Parteien wählt, die verspricht, nicht mit der AfD zusammen zu regieren, dann gibt es auch keine Pflicht, im Parlament die AfD in Regierungsverantwortung zu wählen.

  58. 20.

    Sie sollten sich dringend nochmal mit der Geschichte befassen. Leider scheinen wir heute die gleichen Fehler zu machen, nämlich eine Partei mit menschenverachtender rechtsradikaler Programmatik politisch zu beteiligen und in die Parlamente zu lassen. Schauen Sie sich die Beschlüsse des Landesverbandes Berlin an, mit welchen Ideen sie aus Dänemark zurückkommen. Da weiß man wo es hingehen soll.
    Zum Thema: stärkste Kraft ist nicht gleich Mehrheit. Da braucht die AfD nicht jammern.

  59. 19.

    Wenn nun mal die Anzahl der AFD Vertreter nicht ausreicht nützt eben das Wahl-Ergebnis nix. Vielleicht übernehmen dann die AFD Wähler ja die Plätze und üben Verantwortung aus. Es braucht nämlich nicht nur Unzufriedenheit, um Veränderungen vorzunehmen Das bedeutet nämlich Demokratie auch.

  60. 18.

    Warum geht es hier nie um die Ursachen, das Woher und Dahinter? Stets nur auf der Oberfläche gegeneinander. Das geht nach hinten los.

  61. 17.

    Kooft Euch ne Mauer oder scheißt se wieder hoch. Ich werde definitiv nicht in einer Autokratie oder Diktatur leben.

  62. 16.

    Nein, die Überschrift ist falsch und so etwas sollte beim rbb nicht sein! Was heißt "ausgegrenzt" - wer möchte denn Menschen ausgrenzen? Und was heißt Wahlsieger? Das sind doch wohl die demokratischen Parteien, die mit ihrer Mehrheit immer noch für uns alle die Demokratie verteidigen. Wobei aktuell schon zu beobachten ist, dass bestimmte Kräfte gern die Unterstützung der AfD für die eigene Karriere nutzen. Traurig. Und: die AfD ist keine rechtspopulistische, sondern eine rechtsextreme Partei!

  63. 15.

    Der Artikel beschreibt doch sehr gut, dass das mit Ausgrenzung gar nichts zu tun hat: Etliche AfD Politiker "nutzen kommunalpolitische Bühnen, um Landes- und Bundesthemen zu platzieren, die an diesen Stellen keine Rolle spielen". Wenn die Mehrheit der gewählten Kommunalpolitiker daher zum Schluss kommt, dass mit dieser Eintellung keine gute Kommunalpolitik zu machen ist, werden die AfDler eben nicht in Führungsposten gewählt. Das ist Demokratie in Reinform.

  64. 14.

    Wir brauchen nicht in andere Länder schauen. Unsere eigene Geschichte hält genug Episoden bereit, die uns eine Warnung sein sollten.

  65. 13.

    Merkwürdigerweise sind die meisten alten SED, NVA und Stasi Karrieristen inzweischen in der rechtsextremen AfD.

    Seltsam? Aber so steht es geschrieben.

  66. 12.

    "Denen geht es nur um eigene Macht und Privilegien"

    Eine Gemeinsamkeit mit den AfD-Politikern....

  67. 10.

    "Wird hier nicht letztlich Wählerwille gebeugt"

    Nein. Politiker bzw. Parteien sind schließlich IHREN Wählern verpflichtet; nicht der Wählerschaft allgemein. Sonst fliegt ihnen ganz schnell der Vorwurf des Brechens von Wahlversprechen um die Ohren.
    Und kein Wähler der AfD erwartet von deren Politikern, dass sie die Interessen der anderen Parteien und deren Wählern berücksichtigen. Ganz im Gegenteil.

  68. 9.

    Frankreich sollte uns eine Warnung sein.....

  69. 8.

    Warum gründen die etablierten Verlierer nicht eine neue SED? Denen geht es nur um eigene Macht und Privilegien die man als „Brandmauer“ darstellt. Der Wähler sieht es auch.

  70. 7.

    Andere beteiligen bedeutet aber den Verlust eigener Posten und Macht. Außerdem ist die Haftung am Stuhl besonders bei Politikern extrem ausgeprägt.

  71. 6.

    Es gibt Regeln. Leider will das die ach sooo demokratische AfD nicht wahr haben.
    Und instrumentalisiert Menschen, die so unreflektiert sind, das zu glauben....

  72. 5.

    Hat man nicht Anfang der 1930er genau das Gleiche gemacht? Die Rechten so lange außen vor gelassen, bis das Volk sie in absolute Mehrheit gewählt hat? Aus der Geschichte zu lernen würde bedeuten, sie zu beteiligen, damit die Wähler sehen was die für Schaden machen, eben bevor sie absolute Mehrheiten haben.

  73. 4.

    Ich fürchte, Sie stellen sich da eine sehr spezielle "Rettung" vor... Und ob dieser Wählerwille dann wirklich gut reflektiert ist? Oder überwiegend Protest, Denkzettel oder was auch immer? Ist aber der Geist erstmal aus der Flasche, werden sicherlich etliche aufwachen, nur beängstigenderweise zu spät...

  74. 3.

    Diese Mogelkratie wird zu den Landtagswahlen ausgedient haben. Der Wählerwille kommt zur Geltung und rettet die Demokratie.

  75. 2.

    "Nur weil wir rassistische, diskreminierende, ausgrenzende und antidemokratische Politik durchsetzen wollen, werden wir ausgegrenzt!" (frei interprtiert).
    Aber keine Angst, die CDU/CSU ist nicht nur sprachlich auf dem Weg in die rechte Ecke. Nur noch eine Frage der Zeit. Solange können die kommenden "Täter" sich in der Opferrolle baden!

  76. 1.

    Das "Narrativ der Opferrolle" muss doch aber gar nicht so weit hergeholt werden... Ich freue mich zwar grundsätzlich darüber, dass nun nicht fast ganz Brandenburg "blau" wird, aber ist das noch ein wirklich demokratischer Umgang mit einer Partei, die, aus welchem Gründen auch immer, hunderttausende Wählerstimmen bekommen hat? Provoziert diese Ignoranz der "Etablierten" nicht am Ende immer mehr Protestwähler? Wird hier nicht letztlich Wählerwille gebeugt, wenn auch vielleicht in edlem Interesse??

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