Getötete israelische Geiseln - Brandenburger Tor zum Gedenken orange angeleuchtet

Mi 26.02.25 | 19:04 Uhr
  15
Die Schriftzüge «Never forget» und «#BringThemHomeNow» werden auf das orange angestrahlte Brandenburger Tor projiziert. (Quelle: dpa/Gollnow)
Video: rbb24 | 26.02.2025 | Heike Schueler | Bild: dpa/Gollnow

Das Brandenburger Tor in Berlin-Mitte ist am Mittwoch in Orange angestrahlt worden. Damit wolle die Stadt der ermordeten Mitglieder der Familie Bibas aus Israel gedenken und Solidarität mit den zahlreichen Geiseln zeigen, die noch immer in der Gewalt der Hamas-Terroristen seien, teilte der Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) mit.

Die Illumination begann mit Sonnenuntergang, gegen 17:30 Uhr. Sie soll bis Mitternacht andauern. Das Berliner Wahrzeichen wird in der Zeit mit den Schriftzügen "Never Forget" (Niemals vergessen) und "Bring Them Home Now" (Bringt sie jetzt nach Hause) angestrahlt.

Menschen stehen während eines Gedenkens zur Beisetzung der getöteten israelischen Geiseln der Familie Bibas mit orangenen Luftballons vor dem Brandenburger Tor. (Quelle: dpa/Gollnow)
Bild: dpa/Gollnow

Orange als Symbolfarbe der Solidarität und Trauer

Die Familie Bibas war beim Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt worden. Laut der israelischen Armee wurden die Mutter Shiri Bibas und ihrer beiden kleinen Söhne Kfir und Ariel von ihren Entführern ermordet, nach Darstellung der Hamas wurden sie bei einem israelischen Luftangriff getötet (tagesschau.de).

Die Leichen von Shiri Bibas, die auch die deutsche Staatsangehörigkeit hatte, und ihren Kindern waren in der vergangenen Woche von der Hamas an Israel übergeben worden. Die drei sollen am Mittwoch in Israel beigesetzt werden. Der Vater der Familie kam im Rahmen eines Austauschs von israelischen Geiseln gegen palästinensische Gefangene frei.

Die Farbe Orange spielt auf die rothaarigen Kinder der Familie Bibas an und ist inzwischen laut israelischen Medienberichten zu einem Symbol der Solidarität und Trauer mit den Opfern geworden.

Sendung: rbb24, 26.02.2025, 18:00 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 26.02.2025 um 17:24 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Nächster Artikel

15 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 15.

    Warum trauen sich nicht der Veranstalter die Israelischen Farben an das Brandenburger Tor zu strahlen?
    Aus Angst vor der hiesigen Vielzahl von HAMAS-Symphatisanten?

  2. 13.

    Nennen Sie mir bitte den Unterschied zwischen der Ukraine/Gaza und Ukrainern/zivilen Palästinensern. Es sind alles Menschen, die unverschuldet zu Schaden kommen. Ihre Unterscheiderei "geht mir auf den Geist" und ist menschlich gesehen "zum Kotzen".

  3. 12.

    Sie haben vollkommen Recht. Dieses Gejammer und die Propaganda für die ach so unschuldigen und unterdrückten Palestinenser geht mir reichlich auf den Geist. Sind vermutlich die selben Kleingeister, die den Kriegstreiber Putin bemitleiden. Zum Kotzen das alles. Nur eine möchte ich anmerken, Israel ist kein rechter Staat, die Regierung Netanjahu ist es. Shalom!

  4. 11.

    Richtig!

  5. 10.

    Wie soll man das verstehen? Wenn ein Zivilist nicht direkt zu den Besatzern, die ihnen gerade das Zuhause zerbombt und schlimmsten Familienangehörige, Nachbarn und Freunde rennt, um alles zu verraten, wird er, sie, es zum Terroristen?

  6. 9.

    Warum es angestrahlt wird ist mir egal. Aber Berlin hat kein Geld, also CDU zahlt das gefälligst selber!

  7. 8.

    Kann man das nicht einfach mal so stehen lassen und Trauer über die Toten zeigen? Hört mit dieser elenden Aufrechnerei auf. Sicher ist Israel ein rechter Staat der sich schon lange nicht mehr um das Völkerrecht kümmert. Hier geht es jetzt aber um israelische Tote.

  8. 7.

    Ja, so ist das eben.
    Käme Putin (warum auch immer) nach Berlin: er würde wohl sofort verhaftet werden!
    Kommt Nethanyahu nach Berlin: Herzlich und mit allen Ehren willkommen!

  9. 5.

    Das internationale Recht fordert, die territorialen Grenzen eines Landes zu respektieren, diese nicht zu überschreiten, keine Stützpunkte im Nachbarland zu errichten, es nicht zu bombardieren, keine zivile Infrastruktur zu zerstören und keine hohe Zahlen an zivilen Opfern anzurichten.

    In Deutschland und der EU dagegen werden diese Forderungen sehr sehr selektiv gestellt.

  10. 4.

    Da unsere Regierung, sowohl im Bund als auch im Bundesland Berlin, diese Verbrechen konsequent ignoriert, relativiert oder gar versucht zu legitimieren, wohl nirgendwann. Im Gegenteil - Merz kündigte schon an, die Täter/Kriegsverbrecher mit vollen Ehren zu empfangen.

  11. 3.

    Wann bleibt endlich das Brandenburger Tor wieder in seiner ursprünglichen historischen Ursprünglichkeit wieder zu sehen?
    Jedes Mal ein anderer Grund weshalb dieses schöne Tor " bunt " gemacht wird.
    Es reicht langsam unser eigenes Symbol zu verschanden.

  12. 2.

    Danke, einfach Danke. Ich bin da komplett bei Ihnen, wenn dann sollte bitte allen unschuldigen, zivilen Opfern gedacht werden.

  13. 1.

    Und wann wird das Brandenburger Tor in welcher Farbe angestrahlt zum Gedenken an die zig-tausend unschuldigen (!) palästinensichen Opfer in Gaza oder im Libanon?
    Ich meine ausdrücklich nicht ein Gedenken an die getöteten Hamas- oder Hisbollah-Terroristen, sondern an die Menschen, die einfach nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren als israelische Raketen in Wohnhäusern einschlugen, als Pager und Walkie-Talkies explodierten ...