Bildergalerie | 100 Jahre Groß-Berlin -
1920 - ein Jahr der Gegensätze
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Er hat's erfunden: Der damalige Oberbürgermeister Adolf Wermuth hat das "Groß-Berlin-Gesetz" auf den Weg gebracht.
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Am 1. Oktober 1920 wurde Berlin über Nacht zur drittgrößten Stadt der Welt.
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Die Fläche der Stadt vergrößerte sich um mehr als das Zehnfache: von 66,93 auf 878,1 Quadratkilometer.
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Mit den Eingemeindungen verdoppelte sich die Anzahl der Einwohner Berlins auf 3,9 Millionen. 44 Prozent der Bevölkerung Brandenburgs, also 1,9 Millionen Menschen, wurden damit Berliner.
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Eine Vielzahl an Menschen, lebte damit im Jahr 1920 in einer Stadt. Berlin war im Umbruch, Aufbruch und voller Gegensätze.
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Viele pendelten täglich mit der Straßenbahn zur Arbeit: Werner von Siemens hatte 1881 seine Idee einer elektrisch betriebenen Straßenbahn vorgestellt. Die so genannte "Siemensbahn" fuhr ab 1896 von Pankow nach Treptow.
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Andere waren mit dem Bus unterwegs. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden noch Omnibusse und Straßenbahnen eingesetzt, die von Pferden gezogen worden waren. Jetzt gab es schicke Doppelstockbusse.
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Doch 1920 war auch bereits ein verzweigtes U-Bahnnetz vorhanden. 1896 hatte der Bau der Berliner U-Bahn begonnen, deren Stammstrecke vom Ernst-Reuter-Platz (damals Knie) bis zur Warschauer Brücke 1902 fertiggestellt werden konnte.
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Die Industrie boomte. Hier gießen Arbeiter in den Borsigwerken einen 20 Tonnen schweren Nietbügel für eine Lokomotive.
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Das Liniennetz der Weimarer Republik war 1920 mit über 50.000 Kilometern länger als heute (33.000 Kilometer).
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Das Rechnungsbüro des Kaufhaus des Westens um 1920: 1907 hatte das "KaDeWe" am Wittenbergplatz seine Pforten geöffnet und bot Luxusgüter aus aller Welt an.
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Besucherandrang vor dem Eingang Zoologischen Garten: Nach der Eröffnung der gleichnamigen U-Bahnlinie war der Tierpark samt Aquarium zu einem gefragten Treffpunkt der Berliner geworden.
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Auch das gehörte zum Stadtbild: Zeitungsverkäufer!
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Viele Menschen verloren jedoch ihre Existenzgrundlage: Der Erste Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise samt Inflation führten zu Beginn der 1920er Jahre zur Entlassung einer Großzahl an Beschäftigten. Das Bild zeigt eine lange Schlange von Menschen vor dem Städtischen Leihamt in der Jägerstraße.
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Die Gewerkschaften - hier eine Großkundgebung - riefen zum Protest auf.
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Alles steht, nix fährt: Im Juli 1919 streikten die Verkehrsbediensteten.
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Während die einen demonstrierten, vergnügten sich andere beim Wassersport auf der Havel ...
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... oder auf dem Rummel. Damals wie heute beliebt: Ringewerfen!
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Rückkehrer hatten die oft verheerenden Auswirkungen des ersten Weltkriegs zu tragen: Hier zwei kriegsblinde Straßenmusikanten, die zu Fuß von Breslau über Berlin Richtung Hamburg laufen.
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Gleichzeitig wurde in Berlin gerne gefeiert: Die Tänzerin Josephine Baker kam zu einem Gastspiel mit einem Straußengespann in die Stadt.
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Während die einen beim Erntefest in einer Laubenkolonie das Tanzbein schwangen ...
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... trafen sich andere bei Muckefuck, Bohnenkaffee und Kuchen. Hier das Kaffee Dietz in Berlin-Malchow, das nun nicht mehr zum Umland, sondern zu Berlin gehörte.
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