Nach Empfehlung für AfD - Woidke rät bei Umgang mit Musk zu Gelassenheit

Do 09.01.25 | 11:59 Uhr
  36
Archivbild:Dietmar Woidke am 20.12.2024.(Quelle:imago images/B.Elmenthaler)
imago images/B.Elmenthaler
Video: rbb24 | 09.01.2025 | Nachrichten | Bild: imago images/B.Elmenthaler

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) gibt sich nach den Äußerungen des US-Milliardärs und Tesla-Chefs Elon Musk über deutsche Politik gelassen. Das machte er auf einer Jahresauftakt-Pressekonferenz deutlich.

Zwar sehe er die Unterstützung für die AfD und die Beschimpfungen deutscher Spitzenpolitiker durch Musk mit Sorge. Gleichzeitig halte er die "Erregungsdebatte" der vergangenen Tage für überzogen. Er glaube nicht, dass solche Äußerungen "riesengroße Auswirkungen auf die Wahlentscheidungen in Deutschland" haben werde so Woidke.

Landesregierung zieht sich von X zurück

Negative Auswirkungen für den Brandenburger Tesla-Standort erwarte er zudem nicht. Dennoch geht die Landesregierung auf Distanz zum Milliardär: Vorerst sei kein Treffen mit Musk geplant. Außerdem werde die Landesregierung auf der in der Kritik stehenden Social-Media-Plattform X, die ebenfalls zum Musk-Imperium gehört, nicht mehr aktiv sein, hieß es heute.

Zuvor hatte bereits die Verwaltung des Brandenburger Landtags ihren Rückzug von X bekanntgegeben. Dies sei aber keine kurzfristige Reaktion auf die aktuelle Debatte um
Musk, sagte eine Sprecherin der Verwaltung, sondern eine Reaktion auf Hass und Hetze auf der Plattform. Die Landtagspräsidentin habe sich dazu schon vor einiger Zeit nach einer Überprüfung entschieden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.01.2025, 13 Uhr

Kommentar

Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.

Kommentar verfassen
*Pflichtfelder

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben. Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserer Netiquette sowie unserer Datenschutzerklärung (Link am Ende der Seite) zu. Wir behalten uns vor, Kommentare, die nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, nicht freizugeben oder zu löschen. Wir geben keine Auskunft über gelöschte oder nicht freigegebene Kommentare. Mit der Abgabe eines Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regeln und den Kommentarrichtlinien des rbb einverstanden.

36 Kommentare

  1. 36.

    Natürlich habe ich das gecheckt. Wie Sie in meinen Beiträgen unten lesen, schadet sich Musk damit selber.
    Peinlich wie sich die AfD von Trump und Musk instrumentalisieren lässt. Kein seriöser Politiker würde auf diese Pöbelei eingehen. Woidke und Scholz verhalten sich hier absolut professionell.

  2. 35.

    Bitte auf die Landkarte schauen wo Grünheide liegt - in Brandenburg und im Einzugsbereich von Berlin. Die Mittel für die Infrastruktur kommen der gesamten Region Ostbrandenburg zu Gute, nicht nur Tesla. Deren Beteiligung ist freiwillig.

  3. 34.

    Hin und her und her und hin! Musk bleibt das, was er früher war, ein Unternehmer, aber nicht der Erfinder des E- Autos.

    Es stellt sich für mich natürlich die Frage, wie schaden die Äußerungen von Musk der SPD und welchen Anteil hat der selbsternannte "Mister Tesla" (Was hat Prof. Steinbach eigentlich erfunden, daß er mit Nikola Tesla gleichgestellt wird?) und der amtierende MP.
    Ganz zu schweigen vom BM Christiani. Dieser schweigt sich aus, wie er es bei seiner favorisierten Wasser aus Luft Methode getan hat.
    Ohne die drei Herren hätten wir in Freienbrink nicht Tesla mit Musk und 40 000, äh 12 000 Arbeitskräfte aus der Region.

  4. 33.

    Zitat: "Peinlich wie sich AfD und BSW Herrn Musk andienen."

    Peinlich ist eher, dass Sie offenbar immer noch nicht gecheckt haben, wie massiv Musk im Sinne seines Dienstherren aka D. Trump versucht, spalterische Kräfte - nicht nur - in der EU zu supporten, um wirtschaftliche und geostrategische Vorteile für die USA zu erzielen.

  5. 32.

    Was ist Unfug für ein Wort? Tatsache ist, dass Grünheide „jwd“ ist und natürlich im ländlichen Raum von Brandenburg liegt. Grünheide wird von der Landesregierung zum Kohleausstiegsraum gezählt. Die Mittel für die infrastrukturelle Entwicklungen sind selbstverständlich Subventionen für Musk. Diese Steuermittel sind für den restlichen Landesteil nicht mehr verfügbar und das Land Berlin zahlt keinen Cent.

  6. 31.

    Unfug. Grünheide liegt nicht im Ländlichen Raum, sondern am Stadtrand von Berlin. Musk hat für Tesla keine Milliardensubventionen erhalten und hat sich direkt am Infrastrukturausbau im Umfeld des Werkes beteiligt.
    Die Strukturförderung der Lausitz läuft völlig unabhängig von Tesla.
    Peinlich wie sich AfD und BSW Herrn Musk andienen.

  7. 30.

    Woidke hat den ländlichen Raum in Brandenburg und somit fast das gesamte Land dem Milliardär Musk und der Braunkohleregion geopfert. Er hat völlig undifferenziert Milliardensubventionen in diese Gebiete geschaufelt. Anstatt jetzt klar Position zur Demokratie zu beziehen, überlässt er der AfD und seinen Freunden vom BSW die Deutung darüber, was künftig in Brandenburg demokratisch ist. Er ist nach seinen Äußerungen offiziell die Marionette von Musk und wird wohl bald von Trump gelobt.

  8. 29.

    Mal darüber nachgedacht wie Trump es schaffen will die deutsche Autoindustrie in die USA zu holen. Kapital fließt nach Karl Marx dorthin, wo es sich am besten vermehrt. Gegen Subventionen in den USA ist ja selbst Musk, da Tesla dort als alleiniges Unternehmen profitabel E-Autos produziert. Trump will die Einfuhrzölle erhöhen, damit ausländische Hersteller in den USA produzieren. Tesla Grünheide produziert doch gar nicht für den US-Markt!

  9. 28.

    Das Leben mit Familie, Kontakt mit Freunden, Bekannten, Nachbarn, Kollegen, vielleicht noch Vereinskameraden reicht völlig aus, um ohne social Media auszukommen. Da gibt es viele unterschiedliche Ansichten und solche Kontakte tun gut. Allemal sind sie besser als sich allein auf dem Sofa von wildfremden Menschen oder Wesen, die vorgeben, welche zu sein, rund um die Uhr verarschen zu lassen, nur um die eigene Vereinsamung zu bestreiten. Wer da unterwegs ist, will es einfach nicht anders! Jeder hat die Möglichkeit, das abzuschalten, wenn er das will.

  10. 27.

    nicht ganz richtig. Das BSW hat sich dagegen entschieden, an dem Abkommen teilzuhaben. Die AFD wurde erst gar nicht dazu befragt, aber deren Antwort können wir uns alle nur zu gut vorstellen.

  11. 25.

    Ich glaube dass Musk Beiträge der Brandenburger Landesregierung durchaus zur Kenntnis nimmt. Vielleicht sollte es ihm zu denken geben, dass Tesla 2024 41% weniger Autos in Deutschland verkauft hat, während das Model Y das meistverkaufte Automodell weltweit überhaupt ist. Das mag an der schlechten Presse für Tesla hier in Deutschland liegen, zu der Musk seinen Beitrag geleistet hat. Aber auch daran dass E-Mobilität nach wie vor in Deutschland mies gemacht wird.

  12. 24.

    Das komische ist ja wie ich schon erwähnte das die Position der AFD alles andere als Tesla freundlich war. Wie bei einer populistischen Partei üblich schaut man AUS welcher Richtung der Wind weht. Wir werden erstaunt sein wie bei der AFD der Wind plötzlich dreht.

    Mal schauen wie Erpressbar die Landesregierung ist wenn Musk das Angebot von Trump annimmt Heimische Industrie nach Haue zu holen und der Laden in Grünheide zu macht.

  13. 23.

    Zitat von Jim Morrison:"Wer die Medien kontrolliert, kontrolliert den Verstand". Die Landesregierung ist mittlerweile erpressbar geworden von einem Unternehmer der eine Autofabrik in einem Wasserschutzgebiet errichten durfte. Was also kann Woidke anderes sagen als Gelassenheit. Das Kapital spielt seine Macht gnadenlos aus und da ist Gelassenheit eher gefährlich. Wacht endlich auf..

  14. 22.

    Das funktioniert nicht, weil der Algoritmus Aufregendes und Provokantes bevorzugt und seriöse Informationen meistens eher etwas langweilig und dröge sind. Seit Inhalte nicht mehr gelöscht werden ist der Drops endgültig gelutscht da irgendwie gegen anzukommen.
    Und dass Musk irgendwie umdenkt glaub ich auch nichz, warum sollte er, läuft doch bei ihm.

  15. 21.

    Bei überschrittenen roten Linien, ob Beleidigungen, Panama oder Grönland, sollten sofort Protestnoten verschickt werden, bevor No-goes immer weiter um sich greifen, denn Regenten sind Vorbilder für Abermillionen und von Kommunikationskultur konnte bereits gestern nicht mehr geschrieben werden.

  16. 20.

    Das Protestcamp würde immer noch stehen, wenn die Aktivisten sich an die Auflagen der Polizei gehalten hätten. Dann hätten sie aber auch keine Schlagzeilen produziert.
    Dafür haben dann die "Umweltschützer" einen riesen Haufen Sondermüll im Wasserschutzgebiet hinterlassen.

  17. 19.

    Ich finde es nicht klug, dass sich Land und der Landtag Brandenburg von der Plattform X zurückziehen. Hass uns Hetze sollte man seriöse Positionen entgegenstellen. Vielleicht regen die sogar Nachdenken bei Musk an.
    Tesla ist für mich nach wie vor ein innovatives und erfolgreiches Unternehmen, auch wenn deren CEO sich aktuell in anderen Sphären bewegt.

  18. 18.

    „Distanz zum Milliardär: Vorerst sei kein Treffen mit Musk geplant.“
    Distanz? Wollte denn H. Musk jemanden aus Brandenburg überhaupt treffen?
    Und:
    Wie steht denn Herr Woidke zu den direkten Wahlbeeinflussungen einer Frau Neubauer in der USA?

  19. 17.

    Er muß ja Gelassenheit fordern, sonst zieht Tesla weg. So ist die Sache mit dem Belzebub...

  20. 16.

    Wir geben Musk doch erst die digitale Macht, indem wir in eine Abhängigkeit geraten, lösen wir uns einfach von X, es lohnt sich wirklich. Wir haben es in der Hand, wir alle zusammen.

  21. 15.

    Stell dir vor, es gibt X und keinen interessiert es mehr.

  22. 14.

    „Distanz zum Milliardär: Vorerst sei kein Treffen mit Musk geplant.“
    Distanz? Wollte denn H. Musk jemanden aus Brandenburg überhaupt treffen?
    Und:
    Wie steht denn Herr Woidke zu den direkten Wahlbeeinflussungen einer Frau Neubauer in der USA?

  23. 13.

    Sie meinen bestimmt: Eine FUNDIERTE Meinung kann man sich nur mit Fakten und gesicherten Informationen bilden.

    Man kann sich auch eine Meinung aus Falschinformationen basteln, die zum eigenen Weltbild passt.

  24. 12.

    Sehe ich ähnlich. Hierzulande fallen rund 20 Prozent der wählenden Bevölkerung auf Desinformation und Hetze herein. In den USA ist gerade jemand nur mit Desinformation und Hetze Präsident geworden. Und die NSDAP hat es damals auch auf diesem Weg an die Macht geschafft. Zu viel Gelassenheit sollten wir uns also nicht gönnen.

  25. 11.

    Wir müssen lernen selbständig zu sein. Warum müssen staatliche Stellen, unsere Regierung und Politiker X u.ä. benutzen. Brandenburg trennt sich nun davon, sehr gut. Weitere müssen folgen. Wir haben diese Netzwerke zu dem gemacht, was sie heute sind. Bemerkungen von den Herren aus Übersee, sollten einfach ignoriert werden.

  26. 10.

    Wer hat hier versagt? Diejenigen, die sich für Elon Musk hier eingesetzt haben und zum Dank dafür von ihm beleidigt werden. Oder diejenigen, die in den letzten Jahren Stimmung gegen Musk und Tesla gemacht haben und ihm nun die Füße lecken, weil er Werbung für sie macht.

  27. 9.

    Also Twitter gehört schon lange gesperrt durch die unterlassene Moderation bei content der gemeldet wurde und der schon vielfach zu toten geführt hat. DSA muss endlich greifen wenn selbst der Besitzer der Platform jeden Tag Dutzende offensichtlich falsche bis hin zu terroristischem Content verbreitet.

  28. 8.

    Ach schon Erstaunlich, wie flott Stübgen mit dem Bürgermeister von Grünheide das Protestcamp niederwalzte. Im vorauseilenden Gehorsam, die AFD stand komischerweise auf der Seite der Kritiker. Schon damals sagt ich das es beim Protestcamp um mehr ging als nur um etwas Nutzwald und Wasser. Nun stellt die Landesregierung fest das Musk eine Partei unterstützt die an ihrem Stuhl sägt.

    Meine Meinung ist das Untersucht werden muss wer an welche Schraube gedreht hat die zur Räumung des Camps führte und ob dies überhaupt Rechtmäßig erfolgte oder nur unter vorgeschobene Vorwände.

    Ich bin gespannt ob dann Woidke immer noch entspannt ist? Das Vertrauen in die Landes und Regionalpolitik ist mit Tesla nachhaltig gestört.

  29. 7.

    Das Fairnessabkommen wurde von BSW und AFD deswegen nicht unterschrieben, weil sie in dieses Abkommen überhaupt nicht einbezogen wurden, bzw weil dies nicht gewünscht war.

  30. 6.

    Auch wenn eine Seite der Medaille aus Hass, Hetze und gezielten Falschinformationen besteht?

    Eine Meinung kann man sich nur mit Fakten und gesicherten Informationen bilden.

  31. 5.

    Ich wäre auch gelassen, wenn ich wüsste, dass alle Bürger mündig sind. Leider glauben viele alle möglichen Lügen, die gestreut werden, und die gehören auf keine Medaille.

  32. 4.

    Auch wenn eine Seite der Medaille aus Hass, Hetze und gezielten Falschinformationen besteht?

    Eine Meinung kann man sich nur mit Fakten und gesicherten Informationen bilden.

  33. 3.

    Am Ende regen sich jene auf die Ertappt sind und den Spiegel des eigenen Versagens vorgehalten bekommen.

  34. 2.

    auch wenn ich Herrn Woidke schätze, glaube ich nicht, dass er weiß wovon er hier redet.

    Der Einfluss der sozialen Medien ist im Alltag immer gegenwärtig. Warum sollten die sozialen Medien dann ausgerechnet auf den Wahlkampf und auf die bevorstehenden Wahlen keinen Einfluss haben? Das BSW und die AFD sind die einzigen Parteien, welche das Fairness-Abkommen für den Wahlkampf nicht unterzeichnet haben. Und gerade die AFD ist für ihre KI generierten Hetzkampagnen gegen die "Altparteien" bekannt. Diese werden dann noch weniger seitens X oder Meta geprüft.
    Und schaut man sich die Nutzer*innen von sozialen Medien an, sieht man dass v.a. die Altergruppen ab 18 bis 49 dort viel unterwegs sind (Quelle: Statista). Also eine nicht zu unterschätzende Anzahl an Wähler*innen.

    Die Äußerungen von Musk sind sehr wohl ernstzunehmen.

  35. 1.

    Woidke sieht es gelassen. Ich auch. Jeder mündige Bürger kann sich nur dann eine Meinung bilden, wenn er die Möglichkeit bekommt ALLE Seiten der Medaille zu sehen und/oder zu hören.

Nächster Artikel