Ex-Nationalspielerin - Jennifer Zietz übernimmt sportliche Leitung bei Unions Frauen

Di 10.01.23 | 11:03 Uhr
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Union verpflichtet Jennifer Zietz, 10. 01.2023. (Quelle: 1. FC Union)
Bild: 1. FC Union

Die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Jennifer Zietz übernimmt ab Februar die sportliche Leitung der ersten Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin. Die 39-Jährige ist in dieser Funktion auch für die Kaderplanung zuständig, wie die Köpenicker am Dienstag mitteilten.

"Wichtiger Schritt für Frauenfußball in Berlin"

Zietz spielte viele Jahre für den Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam und war dort zeitweise Kapitänin. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde sie 2009 Europameisterin. Parallel zu ihrer sportlichen Laufbahn studierte Zietz der Mitteilung nach Sportwissenschaft und Management an der Universität Potsdam.

"Die professionelle Ausrichtung rund um die 1. Frauenmannschaft bei Union ist ein wichtiger Schritt für den Frauenfußball in Berlin. Ich freue mich sehr darauf, meine sportliche und berufliche Erfahrung hier in verantwortlicher Position einzubringen und die sportliche Entwicklung des Teams weiter voranzutreiben", wird Zietz in der Klub-Mitteilung von Union Berlin zitiert.

In Köpenick hat man seit dem Sommer mit Ailien Poese erstmals eine hauptamtliche Cheftrainerin. Das langfristige Ziel ist die Bundesliga. Aktuell spielt die 1. Mannschaft in der Regionalliga und liegt nach dem Abschluss der Vorrunde auf dem zweiten Platz.

 

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.01.2022, 10:15 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Die Personalie Jennifer Zietz wurde weltweit mit hoher Aufmerksamkeit aufgenommen. Auf einem personalisierten IFFHS Media News Eintrag auf Linkedin erreichten mich ca. 250 Leser meiner medialen Zielgruppe aus Sport und Sponsoring international. Meine Analyse ergibt zunehmende Anteilnahme und informelles Interesse an der Entwicklung des Frauenfußball in Berlin und Potsdam.

    Im Umkreis von 25 Kilometer dynamisieren sich gerade extrem unterschiedliche Vereinsphilosophien wie Türkiyemspor Berlin (Kreuzberg), 1. FC Union Berlin (Köpenick), Viktoria Berlin (Steglitz/Zehlendorf), Hertha 03 Zehlendorf + Hertha BSC Berlin (Wedding/Zehlendorf) und 1. FFC Turbine Potsdam (Landeshauptstadt).

    In Zukunft wird neben fußballerischer Qualität Finanzierung und Sponsoring entscheiden, wer auf Dauer im Wettkampf die Nase vorn haben wird. Alles total unterschiedliche soziologisch strukturierte Frauenfußball Millieus. Da kann selbst "Greater London" nicht mithalten.

  2. 5.

    Vielen Dank für die Info, Balea! Dass ein Herr Henke es nicht in den erweiterten Vorstand geschafft hat, stimmt mich hoffnungsvoll. Schlie0lich war er es im Jahr 20121, der via Facebook gegen Tabea Kemme hetzte und damit vielleicht die knappe Wiederwahl von Kutzmutz befördert hat. Wenn es so ist, hat Herr Henke eine nicht geringe Aktie an Turbines Niedergang. Gut, dass er nichts beim Verein zu melden hat. In den Foren kann er gern weiter schwadronieren - es sei ihm gegönnt!

  3. 4.

    Ich stimme 100% zu.
    Und das nach den seltsamen Vorstands - Nachwahlen bei Turbine Potsdam, wo ein Uwe Reher wieder angetreten ist (nachdem er im September zurücktrat) und tatsächlich gewählt wurde... Ein gewisser Bernd Henke wollte auch in den erweiterten Vorstand, hat es aber nicht geschafft. An erster Stelle soll jetzt die Suche nach einer sportlichen Leitung (möglichst eine Frau) stehen. Jenny Zietz wird es nicht sein.

  4. 3.

    Nichts ist spannender als die zufünftige dynamische Entwicklung des Frauenfussball in Berlin/Brandenburg zu verfolgen. Lieber Jonathan Manti (Nick Name: Jewittatuete). es ist mir ein Herzenswunsch, dir für deine oftmals polemischen Beiträge auf dieser Plattform zu danken, da ich sie als redaktionelle Ergänzung des woken Zeitgeistes einer aktivistischen "Blase" in deiner vielfältigen Generation bewerte. Bedenke aber, Respekt zeigen ist die Basis für den konstruktiv, kritischen Dialog, der zu Lösungen führen kann. Der Frauenfußball in Berlin und Potsdam positioniert sich mittlerweile bunter und attraktiver. Und das ist gut so, denn Fußball bedeutet Wettbewerb. Die Personalpolitik vom 1. FC Union Berlin ist vorbildlich. Es freut mich für Jennifer Zietz, dass sie jetzt einen Karriereschritt weitergehen kann.

  5. 2.

    Toll, daß der Verein auch die Entwicklung der Frauenabteilung konsequent vorantreibt.

  6. 1.

    Nicht nur in Sachen Timing ein Schlag ins Gesicht für Turbine. Wie lange wird es wohl dauern, bis die Vereinsverantwortlichen realisieren, dass sie inzwischen fast alle Ex-Turbinen vergrault haben, sodass diese abgewandert sind?

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