Bis November 2025 - Gläubiger stimmen Verlängerung von Herthas 40-Millionen-Anleihe zu

Mo 19.06.23 | 17:22 Uhr
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Audio: Antenne Brandenburg | 19.06.2023 | Nachrichten | Bild: IMAGO / Bernd König

Hertha BSC muss eine Anleihe von 40 Millionen Euro nicht in diesem Jahr zurückzahlen. Wie der Bundesliga-Absteiger am Montag mitteilte, stimmten die Gläubiger einer Fristverlängerung um zwei Jahre bis November 2025 zu. Das bringt erst mal Luft für die Zweitliga-Saison.

Hertha hatte den Gläubigern am 14. Juni einen verbesserten Zinssatz angeboten: Konkret eine Erhöhung von 8,5 auf 10,5 Prozent, die nun mit der Zustimmung ab dem 8. August greifen wird. Es war schon die zweite Verbesserung des Angebots. Ursprünglich hatte der Zinssatz bei 6,5 Prozent gelegen. Somit hat der Verein zwar in der kommenden Saison mehr Handlungsspielraum, bis zum Auszahlungsdatum entstehen aber Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe.

Wesentlicher Baustein für Zweitliga-Lizenz

"Wir freuen uns sehr, dass wir das erforderliche Quorum für die Zustimmung zur Verlängerung der Anleihe erreicht haben. Das gibt uns Planungssicherheit und hilft dabei, die finanzielle Situation von Hertha BSC in der kommenden Saison zu stabilisieren. Unser großer Dank gilt allen Investorinnen und Investoren, die zugestimmt haben", erklärte Geschäftsführer Thomas E. Herrich.

Der Aufschub gilt als wesentlicher Baustein für die von der Deutschen Fußball Liga (DFL) gewährte Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison. Wäre die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit nicht bis zum Montagnachmittag um 15 Uhr erreicht worden, hätte die Hertha andere - wohl kostenintensivere - Sicherheiten bieten müssen, etwa eine Bankbürgschaft für einen Millionenkredit.

Hierfür galt der neue Investor 777 Partners als potenzieller Bürge. Weder das amerikanische Unternehmen noch die Hertha oder die DFL hatten sich öffentlich zu Details der Lizenzerteilung geäußert.

Sendung: Antenne Brandenburgg, 19.06.2023, 18:02 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.
    Antwort auf [BCC-Fan] vom 20.06.2023 um 14:08

    Ihr Kommentar zeigt einmal mehr dass sie von Anleihengeschäften keine Ahnung haben aber gern ihren Senf dazu geben.
    Zinsen einer Anleihe werden zu einem bestimmten Stichtag jährlich ausgezahlt und nicht am Ende der Laufzeit. Diese Zinszahlungen wurden von Hertha BSC in der Vergangenheit stets gezahlt. Somit stehen in 2 Jahren wieder 40 Mio. zur Zahlung an die Gläubiger.


  2. 12.
    Antwort auf [Hertha Fan] vom 20.06.2023 um 13:34

    Meine Güte wird Dardai in den Himmel gelobt
    Nicht nur Sportlich bekommt er alles hin sondern auch Wirtschaftlich kriegt er jetzt alles hin
    Was hat er eigentlich erreicht ??
    Achsooo, er ist Sang und Klanglos abgestiegen
    Träumt mal schön weiter von besseren Zeiten
    Der Traum kann extrem lange dauern

  3. 11.
    Antwort auf [L.egal ] vom 19.06.2023 um 21:16

    Immer.
    Nicht nur, dass man 10,5% Nichts in zwei Jahren bekommt, sondern auch, daß "schlechte Geld" ist hier Geld, das verloren bzw. dessen Wiedererlangung nicht sicher ist, während man das "gute Geld " noch besitzt. Wer also gutes Geld schlechtem hinterherwirft, läuft Gefahr, dass auch dieses verloren geht und somit ebenfalls zu " schlechtem " Geld wird.
    Mag ja sein, dass der BCC777 gerade noch die Insolvenz abwenden konnte, sie auch die Lizenz bekommen haben, aber was ist in zwei Jahren, wenn dieser Haufen in der 3.Liga spielt?

  5. 9.

    Es bleibt ein wirtschaftlicher Ritt auf der Rasierklinge.
    Für Hertha würde es sich echt lohnen, mal ein paar Runden im DFB-Pokal zu überstehen.

  6. 8.

    .. 8,5% ist schon ein irrer Zinssatz. Richtige Fans wären auch damit zwei weitere Jahre zufrieden gewesen. Offensichtlich muss man sich die heutzutage auch schon kaufen mit 10.5%

  7. 7.
    Antwort auf [Roman ] vom 19.06.2023 um 19:28

    "Der Berliner Weg"? Guter Sarkasmus! 10%! 4 Mio pro Saison mehr und noch keine Mark getilgt. Aber von Konsolidierung faseln. Ja, das ist Berlin! Ditt könnse! (Ex-Berliner)

  8. 6.
    Antwort auf [Roman ] vom 19.06.2023 um 19:28

    Immerwieder der Unsinn " Berliner Weg "
    Den kann es nicht geben, weil Hertha schon lange nicht mehr das Maß aller Dinge im Sportberlin ist
    Außerdem sind die Schulden nicht weg, sondern werden nur vor sich herrgeschoben
    2025 geht das Zittern wieder los was die Lizenz angeht

  9. 5.
    Antwort auf [Wolfgang ] vom 19.06.2023 um 18:58

    Ich glaube, die anstehende Insolvenz ist damit nur um zwei Jahre verschoben worden. 10,5%? made my Day

  10. 4.
    Antwort auf [BCC-Fan] vom 19.06.2023 um 20:02

    @BCC-Fan.
    Geht es Ihnen nach dem Schreiben eines solchen Kommentares besser?
    Ich frage nur, um den Sinn zu verstehen...

  11. 3.

    Gier schlägt mal wieder die Moral.
    Bin mal gespannt, was in zwei Jahren mit den 10%Anleihen passiert, wenn der BCC777 angekommen ist, wo sie eigendlich hingehören: in der Regionalliga.
    Letztlich sind 10% von Nichts eben Nichts.

  12. 2.

    Fürs erste Gut so, alles weitere sehen wir in ca. einem Jahr klarer. Ein wirklich wichtiges Etappenziel erreicht.

    Jetzt muss Weiterhin alles mit Bedacht und Bescheidenheit getan werden, damit der Berliner Weg sicher weiter gegangen wird.

    Ha Ho He

  13. 1.
    Antwort auf [HPD] vom 19.06.2023 um 18:37

    Warum Raffgier?
    Es ist in diesem Fall eine normale Reaktion, die ich sogar verstehe und nachvollziehen kann.
    Das Risiko steigt und damit auch der Ausfall und Totalverlust oder wie will Hertha die Anleihe tilgen ?
    oder im Punkte Sicherheiten für den Geldgeber

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