Route durch Berlin und Brandenburg - Velo-City-Radrennen führt zu massiven Verkehrseinschränkungen

So 04.08.24 | 10:43 Uhr
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Sperrungen auf der Katzbacstrasse in Berlin Kreuzberg aufgrund des Velo-City-Radrennen am 04.08.2024. (Quelle: rbb)
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 02.08.2024 | Becker, Jasmin | Bild: rbb

Tausende Radfahrer sind am Sonntag in Berlin und in angrenzenden Landkreisen beim Velo-City-Radrennen unterwegs. Es kommt zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen. Und im Wettbewerb zur Anwendung einer neuen Regel.

  • Umfangreiche Sperrungen wegen Velo-City-Radrennens
  • Einschränkungen in mehreren Berliner Bezirken, Teilen Brandenburgs und auf der A100
  • Umstieg auf S- oder U-Bahn empfohlen

In Berlin werden am Sonntag zahlreiche Sperrungen für das Velo-City-Radrennen eingerichtet, bei dem mehrere tausend Breitensportlerinnen und -sportler an den Start gehen. Die Radsportveranstaltung mit zwei Strecken über 60 bzw. 100 Kilometer führt dabei an fast allen großen Berliner Sehenswürdigkeiten vorbei, bzw. durch Teile Brandenburgs.

Seit 7 Uhr kommt es deshalb zu umfangreichen Sperrungen in der ganzen Stadt, besonders in den südwestlichen Bezirken und rund um den Tiergarten. Ab diesem Zeitpunkt ist das Queren der Rennstrecke mit Kraftfahrzeugen sowie zu Fuß oder mit dem Fahrrad nicht beziehungsweise nur eingeschränkt möglich. Die Sperrungen sollen am frühen Nachmittag aufgehoben werden. Auch Busse und Straßenbahnen sind davon betroffen.

Eine Karte der Strecken ist auf der Seite der Verkehrsinformationszentrale zu sehen [viz.de].

Anschlussstelle Spandauer Damm gesperrt

Start des Rundkurses ist auf der Straße des 17. Juni. Die Strecke verläuft anschließend durch sechs Berliner Bezirke (Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Friedrichshain-Kreuzberg) sowie durch die südlich an Berlin angrenzenden Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming. Der Zieleinlauf ist die Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor.

Um etwa 14 Uhr werden voraussichtlich die letzten Sperrungen im Berliner Stadtgebiet – bis auf den Start- und Zielbereich – aufgehoben. Verkehrsteilnehmer, die während des Radrennens über die Stadtautobahn ausweichen möchten, sollten beachten, dass die Auf- und Ausfahrten der Anschlussstelle Hüttenweg (A115) ebenfalls seit circa 7 Uhr gesperrt sind. Auf der A100 (Stadtring) sind die Auf- und Ausfahrten der Anschlussstelle Spandauer Damm zusätzlich ab 7 Uhr geschlossen.

Die Straße des 17. Juni, einschließlich der Ebertstraße vor dem Brandenburger Tor, ist bereits seit Freitagabend für den Aufbau des Start- und Zielbereiches gesperrt. Die Sperrungen werden am Montagmorgen, den 5. August, wieder aufgehoben. Ebenfalls seit Freitag bis zum Montagmorgen sind die John-Foster-Dulles-Allee sowie der Bereich um das Regierungsviertel zum Aufbau des Teilnehmerbereichs gesperrt.

Die Veranstalter haben eine interaktive Karte [velocity.berlin] vorbereitet, auf der unter anderem die gesperrten Strecken zeitlich gestaffelt dargestellt sind.

Nachfolger des Velothon Berlin

Das Velo-City-Rennen ist das größte Berliner Radrennen und richtet sich sowohl an Einsteiger als auch an ambitionierte Hobby-Radsportler. Dabei werden zwei Streckenverläufe angeboten. Einmal ein 60-Kilometer-Kurs, der komplett innerhalb der Stadtgrenzen Berlins verbleibt.

Zudem gibt es einen 100-Kilometer-Kurs. Dieser verläuft innerhalb der Stadtgrenzen weitgehend deckungsgleich mit der kürzeren Strecke, führt aber zusätzlich durch die Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming.

Die Veranstaltung geht in dieser Form in ihre vierte Auflage und versteht sich als Nachfolgerin des traditionellen Velothon Berlin. Für die beiden Streckenverläufe werden Durchschnittsgeschwindigkeiten von 23 km/h (60 Kilometer-Strecke) und 25 km/h (100 Kilometer-Strecke) vorausgesetzt.

Eine neue Regel kommt dabei zum Einsatz: Bei der kürzeren Distanz sind erstmals auch Pedelecs, also Fahrräder mit Trittunterstützung erlaubt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.08.2024, 06:32 Uhr

88 Kommentare

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  1. 88.

    Deutschland sollte in Kooperation mit beiden großen Kirchen sämtliche Fahrräder heilig sprechen - so wie es in Indien die Kühe sind. Freu mich schon auf die Wutgesichter der Autonerver.

  2. 87.

    Nein, sonntags haben alle frei, deshalb sind auch alle Restaurants, Tankstellen, Spätis, Krankenhäuser geschlossen, Bussen und Bahnen fahren nicht und es findet auch kein Gottesdienst statt, denn der Pfarrer arbeitet auch nicht. Feuerwehr und Polizei arbeitet natürlich auch nicht. Ich hoffe nur für Sie, dass Sie nicht eines Tages das Luxusproblem eines Notfalls haben oder gar sonntags essen gehen wollen.

  3. 86.

    Und Sonntags müssen ja auch sooo viele arbeiten... :-) Meine Fresse, was für Luxusprobleme!

  4. 85.

    Jaja, wenn der Berliner nüscht zu meckern hat... Also icke finde den Berlin-Marathon knorke und 'n Radrennen is doch ooch janz dufte.

  5. 84.

    Allein die Worte Wohnen ,Laufen,,schließen Radfahrer und blockieren doch wohl schon aus und das nicht nur Sonntags.

  6. 83.

    Ja ja, ist gut. Ich hab um 22 Uhr Feierabend. Bin trotz Radrennen gut mit den Öffis zur Arbeit gekommen und nachher fährt ja wieder fast alles normal (hoffe ich).

  7. 82.

    Also bis hier in Berlin Kreuzfahrtschiffe anlegen, die zu Santorin ins Verhältnis gesetzt mehr als vier Millionen Touristen auf einmal in die Stadt bringen, dürfte es noch einige Zeit hin sein.

  8. 81.

    Ich hoffe das im nächsten Jahr die Stadtautobahn gesperrt wird. Dann kann dort das Lastenfahrradrennen stattfinden.

  9. 80.

    So sieht es aus. Ich warte nur drauf, dass es uns irgendwann so geht wie aktuell den Einwohnern der griechischen Insel Santorin, denen von der Verwaltung nahegelegt wird, zu Hause zu bleiben, wenn die Touris kommen.

  10. 79.

    Super Idee mit dem nächsten Museumssonntag. Beim nächsten "Velothon" eine extra Tour mit historischen Fahrrädern einbauen. Ich werde mal Ulli in der Spandauer Jagowstr. sprechen. Der hat da eine kleine Sammlung.

  11. 78.

    Nu ja, gewissermaßen 'unklug' ist eher, wenn man nicht erkennt, dass sich sein sowieso schon gähnend langweiliger "Witz" längst totgelaufen hat und man trotzdem weiterhin darauf rumkaut.

  12. 77.

    Nu ja, gewissermaßen 'unklug' ist eher, wenn man nicht erkennt, dass sich sein sowieso schon gähnend langweiliger "Witz" längst totgelaufen hat und man trotzdem weiterhin darauf rumkaut.

  13. 76.

    Wenn Sie richtig gelesen hätten, dann wüssten Sie, dass es um Durchschnitts! Geschwindigkeiten von 23, bzw. 25 km/h geht. Das sind die Bedingungen und die erfüllt kein Lastenrad.

  14. 75.

    Die Königin der Fahrräder und die Zukunft der Individualmobilität ist aber das Lastenfahrrad. Und die schliesst man einfach mal aus? Das ist unklug.

  15. 74.

    Vielleicht weil man in der Stadt geboren ist, und nicht einfach wegziehen kann oder will? Vor 30 Jahren gab es noch nicht so viele Veranstaltungen und Touristen die das wohnen in der Stadt erheblich verändert haben.

  16. 72.

    Ich frage mich, warum Leute in der Innenstadt wohnen wollen und sich dann über alles beschweren, was mit Menschen zu tun hat.

  17. 71.

    Warum fühlen Sie sich eingeengt? Müssen Sie denn heute unbedingt die gleiche Strecke laufen, wie die Radfahrer?

  18. 69.

    Na weil es mehr Spaß macht durch die Stadt zu fahren und mehr Zuschauer dort sind

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