Aktionen in Berlin und Brandenburg - Nabu ruft zum Zählen der Wintervögel auf

Do 04.01.24 | 08:21 Uhr
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Symbolbild:Eine Amsel sitzt im Schlosspark Charlottenburg.(Quelle:dpa/M.Skolimowska)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 04.01.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/M.Skolimowska

Vogelinteressierte in Berlin und Brandenburg sind ab Freitag wieder dazu aufgerufen, Spatzen, Amseln und Co. zu zählen. Die bundesweite Mitmachaktion "Stunde der Wintervögel" ist eine Initiative des Naturschutzbundes (Nabu) und des bayerischen Landesbunds für Vogel- und Naturschutz und geht vom 5. bis 7. Januar. Teilnehmer sollen eine Stunde lang im Park, im Garten oder vor dem Fenster Vögel zählen und die Sichtungen an den Nabu melden.

In Berlin und in einigen Orten Brandenburgs bietet der Nabu am Samstag und Sonntag Spaziergänge und Exkursionen für Kinder und Erwachsene an, bei denen gemeinsam gezählt wird. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Interessierte sollten für die Wanderungen ein Fernglas nicht vergessen, so der Nabu in Brandenburg.

Haussperling und Kohlmeise führten zuletzt Liste an

Die Aktion biete die Möglichkeit, seine Artenkenntnis zu verbessern, sagte Lars Sund, Artenschutzreferent des Nabu Berlin. "Außerdem helfen uns die bei der Aktion gesammelten Daten, mehr über unsere Berliner Vogelwelt zu erfahren", erklärte Sund. Das trage zum Naturschutz bei.

Die Zählung wird bereits zum 14. Mal durchgeführt. Vergangenes Jahr machten laut Nabu Berlin rund 3.600 Menschen in der Hauptstadt mit. Am häufigsten gesichtet wurden demnach der Haussperling, die Kohlmeise und die Ringeltaube. In Brandenburg hatten sich an der Aktion im vergangenen Jahr fast 6.000 Menschen beteiligt. Auch hier führten der Haussperling und die Kohlmeise die Rangliste an.

Weitere Informationen zur Teilnahme haben der Nabu Berlin [berlin.nabu.de] sowie der Nabu Brandenburg [brandenburg.nabu.de] auf ihren Internetseiten zusammengestellt.

Sendung: rbb24, 04.01.2024, 16 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Wintervögel bezeichnet alle Vögel, die im Winter beobachtet werden können. Dazu zählen Standvögel, Zugvögel aus Nord- und Osteuropa, gelegentlich auftretende Invasionsvögel sowie “Verweiler“. Letztere gehören zu den Teilziehern. D.h. ein Teil der Population zieht weg. Oft sind das die Weibchen und die Jungvögel. Der andere Teil, die Männchen, verweilen im Brutgebiet, damit sie im Frühjahr gleich die besten Reviere besetzen können. In den letzten Jahren verweilen auch immer mehr einzelne Individuen klassischer Zugvögel wie beispielsweise der Weißstorch in Deutschland oder sie ziehen nicht mehr so weit und bleiben in Südeuropa. Durch die sich im Laufe des Klimawandels ändernden Umweltbedingungen, geht der Trend wahrscheinlich zum Verweilen, denn es lohnt sich nicht mehr, sich den Strapazen und Gefährdungen des Vogelzuges auszusetzen.

  2. 5.

    "Stunde der Wintervögel" - wie unterscheidet man zwischen Wintervögel und bequemen Verweilern?
    Vielleicht hätte man das Wort "Winter" bei dem Zählungsaufruf weg lassen sollen!

  3. 4.

    vor Sylvester konnten Kohlmeisen gezählt werden,jetzt nicht mehr...verbietet endlich diese Böller.Ein paar Sylvester Raketen sind in Ordnung, aber warum wird auch noch für dämliche Parties sowas das ganze Jahr erlaubt.Gehts noch...Ihren Kommentar finde ich kurz und treffend

  4. 3.

    Noch ein paar Silvester mit Böllererlaubnis und es gibt nicht mehr viel zu zählen.

  5. 2.

    Angefangen im Frühjahr hatte es auf meinem Balkon mit nur einem Spatzenpärchen, welche in der Dachrinne ihr Nest hatten. Diese fütterte ich nur mit gebrannten Erdnüssen, klein gehackt. Danach folgten die Jungvögel und jetzt kommt in regelmäßigen Abständen eine komplette Spatzenhorde um von meiner Köstlichkeit zu naschen. Seit geraumer Zeit( es ist ja Winter)kommen die Kohlmaisen sowie Blaumaisen hinzu. Die alle halten mich ganz schön auf Trapp. So zweimal am Tag muß ich Erdnüsse nachfüllen im überdachten Futternapf. Und als ob das nicht ausreichend ist, gesellt sich nun ein Ringeltauben Pärchen mit dazu. Wenn letztere kommen bleibt für die anderen Kleinen kaum mehr was übrig. Zählen ist zwecklos, weil alle durcheinander angeflogen kommen. Aber immer wieder ein schöner Anblick. Ein Turmfalke hat mehrfach vergeblich Angriffe unternommen. Einmal floh ein Spatz zur Sicherheit durch die offene Balkontür vor den Falken, der übrigens prächtig aussieht.

  6. 1.

    Und dies bei dem Ergebnis der Pisa-Studie, wenn das mal gut geht.

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