"Die Stadt Berlin hat ihrem Gauleiter Dr. Goebbels ein besonderes Geburtstaggeschenk gemacht", schreibt 1936 der "Völkische Beobachter", die Parteizeitung der NSDAP. Gemeint war damit ein Blockhaus am Bogensee. Es wurde Goebbels zur Nutzung zu Lebzeiten zur Verfügung gestellt, und gar nicht wirklich geschenkt, so Irmgard Zündorf, vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam (ZZF). Goebbels nutzte das Haus ab Ende Oktober 1936 als privates Wochendendhaus und Dienstsitz. Die Kosten für den Bau und auch die laufenden Kosten wurden aus Berliner Steuergeldern finanziert. Dieses Blockhaus wurde als einziges Gebäude auf dem Areal vor wenigen Jahren abgerissen.