Senatsbeschluss - 8. Mai 2025 soll einmalig Feiertag in Berlin sein

Di 05.12.23 | 15:08 Uhr
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Menschen gehen nach Kriegsende im Mai 1945 auf einer Straße an zerstörten Häusern entlang. (Quelle: dpa-Bildfunk)
Audio: Fritz | 05.12.23 | Nachrichten | Bild: dpa-Bildfunk

Der 8. Mai soll 2025 (ein Donnerstag) in Berlin ein Feiertag sein. Der Senat will den entsprechenden Gesetzentwurf dazu nun dem Landesparlament vorlegen, das ihn noch beschließen muss. Der Rat der Bürgermeister hat bereits zugestimmt, wie die Senatskanzlei am Dienstag nach der Senatssitzung mitteilte.

Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Nach Einschätzung von Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sollte dieses historische Datum durch einen Feiertag besonders gewürdigt werden. Spranger hatte diesen Schritt bereits im September angekündigt und angeregt.

Berlin hat bislang zehn Feiertage

In Berlin wird schon seit Jahren über einen zusätzlichen Feiertag debattiert, weil die Bundeshauptstadt lange Zeit nur neun pro Jahr und damit die wenigsten bundesweit hatte. Die meisten Bundesländer haben zehn Feiertage pro Jahr, Baden-Württemberg hat zwölf, Bayern 13.

Im Januar 2019 entschied der damalige rot-rot-grüne Senat, dass der Internationale Frauentag (8. März) ab sofort dauerhaft zum zehnten Feiertag des Bundeslandes erklärt wird.

In Deutschland ist die Festlegung von Feiertagen grundsätzlich Sache der Bundesländer. Ausnahme ist der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober. Außer dem 3. Oktober gelten nur acht Feiertage in allen Bundesländern einheitlich: Neujahrstag (1. Januar), Karfreitag, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der Arbeit (1. Mai) sowie der erste und zweite Weihnachtsfeiertag (25. und 26. Dezember).

Sendung: rbb24 Abendschau, 5.12.2023, 19:30 Uhr

28 Kommentare

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  1. 28.

    Russland-Sowjetunion und wer nun wirklich welches Territorium befreit hat, ist sicher nicht historisch präzise formuliert, aber eine Drei wäre es im vorgetragenen Kontext schon.
    Denn er verbindet mit Befreiung eben auch Freiheit. Und die wurde nur den Deutschen in den westlichen Besatzungszonen zu Teil und insbesondere den Westberlinern durch die amerikanische Luftbrücke.

  2. 26.

    20. Endlich mal eine richtige Darstellung, wie es richtig war, und ich bin zufrieden das ich in Spandau groß geworden bin!

  3. 25.

    "aber die Daten der Geschichte, die wirklich wichtig sind, werden nicht beachtet und begangen..." Wann kommt dann ein Nationalfeiertag in Deutschland, wie ihn auch unsere Nachbarländer feiern? Würde dafür 23.5. (Verabschiedung GG) in Frage kommen (Wetter wäre zumindest recht sicher gut)?

  4. 24.

    @ Frank, aber zuvor haben sie uns vom deutschen Faschismus befreit. Zusammen mit USA, GB und nicht zuletzt auch Frankreich und anderen Nationen. Bitte nicht nur das für Sie positive aus der Geschichte herausfiltern.

  5. 23.

    Das gönne ich Ihnen, hat aber mit der Bedeutung des 8. Mai nichts zu tun!

  6. 22.

    Dem kann ich nur zustimmen! Es gibt so viele kirchliche Feiertage, aber die Daten der Geschichte, die wirklich wichtig sind, werden nicht beachtet und begangen...

  7. 21.

    Ich wäre ja für die dauerhafte Wiedereinführung des 17. Juni als Feiertag für den Volksaufstand wenigstens in den ostdeutschen Bundesländern und Berlin.
    Dieser für die (ost)deutsche Nachkriegsgeschichte so wichtige Tag sollte nun wirklich gefeiert werden.

  8. 20.

    " Die Alliierten teilten Berlin auf der Konferenz von Jalta in vier Sektoren ein – Frankreich kontrollierte den nordwestlichen, England den westlichen und die USA den süd-westlichen Teil der Stadt. Der gesamte Ostteil Berlins verblieb unter der Aufsicht der Sowjetunion.

  9. 19.

    Oder man spart sich die elendige Feiertagsdiskussion in Berlin und regelt einfach, dass ein Feiertag, der auf einen Sonntag fällt, einfach am folgenden Werktag „nachgefeiert“ wird. 10 Tage sollten ja nun auch „reichen“.

  10. 18.

    "Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal." (zumindest in Europa)===>
    Und damit markiert der 8.5.45 den verdienten Sieg über das damalige Deutschland. Getragen wurde dieser im Wesentlichen von den drei Hauptalliierten Großbritannien, Sowjetunion und USA. Streitereien, wer wie wann wo einmarschiert ist und welche Flaggen gehisst hat, finde ich in diesem Zusammenhang eher peinlich. Für mich stellt der 8.5. auch weniger einen Feiertag dar, sondern eher einen Tag des Gedenkens, der daran erinnert, welchen Weg Deutschland vor genau 90 Jahren einschlug und wo dieser endete.

  11. 17.

    Danke Torsten, sehr gut geschrieben. Ich glaube so denken viele Bürger, auch international

  12. 16.

    Wat wollen Sie mir denn da unterstellen? Ihre Phantasie geht mit Ihnen durch!
    Und was Einnahmen betrifft: Ba-Wü ist fast so hoch verschuldet wie BE und leistet sich Heilige Drei Könige, Fronleichnam und Allerheiligen - alle an einem Werktag!

  13. 15.

    Oha! Da hat aber jemand in der Schule nicht richtig aufgepasst! Oder die Schule war schlecht...
    Einfach noch mal in die Geschichtsbücher schauen!

  14. 14.

    Wie können Sie denn nur so einen unfassbaren Quark reden? Und davon abgesehen, dass die Rote Armee Berlin besetzt hat und zwar ganz Berlin, auch z.B. Zehlendorf, war es die sowjetische Blockade West-Berlins und nicht die russische.

  15. 13.

    Arbeiten und produzieren ist wesentlich besser, als ständige Feiertage. Wer feiert denn den 8. Mai wirklich ? Was war denn die ganzen Jahre vorher ? Nun auf einmal großes Gedenken. Im Endeffekt alles nur teure Geschenke, um den Wähler bei Laune zu halten, bevor die Steuern direkt und indirekt weiter erhöht werden.

  16. 12.

    Wusste nicht das US-Truppen und Engländer Berlin Mai45 befreit hatten. Echt jetzt, wie hieß der Fantasy-Film?

  17. 11.

    "Da der Senat wirtschaftliche Einnahmen braucht, ist die Verringerung der Produktion und Verteuerung der Lohnkosten durch einen Feiertag genau das Falsche. Auch wenn es nur ein einzelner Tag ist." Deswegen geht es Sachsen so schlecht, weil dort (als einzigem Bundesland) der Buß- und Bettag nicht abgeschafft wurde?

  18. 10.

    Stimmt, es war auch (bald) die Fahne der USA/England, die auf dem Reichstag wehte. Die damalige Sowjetuniion hatte natürlich keinerlei Beitrag an der Befreiung. Au weia, sie dreht man sich die Geschichte und schreibt sie um.

    Berichten Sie doch einmal, warum es am 07.03.1948 zum Abbruch der Alliierten-Gespräche nach der Sechsmächtekonferenz in London kam. Oder was die Erklärung der Regierung der UdSSR zur Souveränität der DDR und zur Deutschlandfrage (1954) oder die Stalinnote (1952) beinhaltete ...

    Dieser Tag kann nicht genug gewürdigt werden ...

  19. 9.

    Na, dann. Da wird wohl viel Aufklärung und politische Bildung von Nöten sein! Man gedenkt den Taten eines Landes, das es so nicht mehr gibt. Es ist richtig nur verlangt dies auch eine Auseinandersetzung mit den aktuellen Entwicklungen in RU vgl.: ZDF 20.07.2023 | 08:35
    "Laut Amnesty geht Russland immer härter und mit "neuen, absurden Gesetzen" gegen Kritiker des Angriffskrieges vor".
    Alle, die gerne widersprechen wollen, noch heute, wir sprechen von mehr als 645 Kriegstagen, Putins Rossia nennt dies vornehm "Spezialoperation". Die russischen Weiten verschwinden hinter einem bleiernden Vorhang. Wer Putin für seine Machenschaften kritisiert, wird gleich erschossen s. Politkovskaja, A. Nemzow o. weggesperrt A. Navalny! Das ist bitte nicht zu vergessen!
    Es wird sich zeigen, ob die Deutschen das Unterscheiden u. das Aufarbeiten gelernt haben. Mich haben die zahlreichen Stalin-Inschriften an dem Mahnmal Treptow - vor dem Hintergrund derJetzt-Zeit auf's Unangenehmste berührt. Sorry!

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