Öffentlicher Nahverkehr - Brandenburger Infrastrukturminister fordert bezahlbares Deutschlandticket

Mi 02.04.25 | 11:44 Uhr
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Reisende warten auf dem Bahnhof Potsdam-Sanssouci auf den in Richtung Frankfurt (Oder) fahrenden Regionalzug. (Quelle: dpa/Soeren Stache)
Audio: Antenne Brandenburg | 01.04.2025 | Torsten Sydow | Bild: dpa/Soeren Stache

Der Brandenburger Infrastrukturminister Detlef Tabbert (BSW) fordert, den Preis des Deutschlandtickets attraktiv und wettbewerbsfähig zu halten. Das Ticket, das derzeit 58 Euro im Monat kostet, soll von 2027 an voraussichtlich teurer werden. Der Preis sollte unter 70 Euro bleiben, sagte Tabbert der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Vor der Verkehrsministerkonferenz, die am Mittwoch und Donnerstag in Nürnberg stattfindet, sagte er auf Anfrage von rbb|24: "Eine Preiserhöhung darf nicht zu einer Abwärtsspirale führen." Der Bund müsse seinen Anteil an der Finanzierung des Tickets für die Zukunft sichern.

Außerdem forderte Tabbert den Bund auf, die Regionalisierungsmittel für den Einsatz von Zügen und Bussen im öffentlichen Nahverkehr erhöhen. Es brauche dazu eine zeitnahe Entscheidung, "um Kostensteigerungen aufzufangen und Spielräume für zusätzliche Verkehre zu bekommen."

Bahnverbindung nach Polen verbessern

Brandenburg wolle in Zusammenarbeit mit Polen die Zugverbindungen zwischen Berlin und Stettin oder zwischen Cottbus und Breslau zu verbessern, sagte Tabbert. Bessere Bahnverbindungen ins Nachbarland seien wichtig für den ländlichen Raum, die Beziehungen zu Polen und für den Klimaschutz. Dazu müsse der Bund aber die entsprechenden Gelder bereitstellen. Das gelte sowohl für den Einsatz von Zügen als auch für den Ausbau der Infrastruktur, beispielsweise auf der Ostbahn zwischen Berlin und Kostrzyn.

Bei den Verhandlungen zwischen CDU und SPD über den Koalitionsvertrag für eine neue Bundesregierung gibt es Berichten zufolge den Plan, das Deutschlandticket ab 2027 schrittweise zu verteuern. Die Kosten sollen demnach nach einem festen Schlüssel zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden. Derzeit bezuschusst der Bund das Deutschlandticket mit 1,5 Milliarden Euro pro Jahr.

Der Verkehrsminister fordert zudem Entlastungen für den Luftverkehr durch weniger Steuern und Gebühren. Hier sei er sich mit Bayern und Hessen einig. "Wir haben definitiv wettbewerbsverzerrende Steuern und Gebühren. (...) Aber wir können natürlich unsere Flughäfen nicht so stellen, dass sie gegenüber dem Wettbewerb im Ausland total benachteiligt sind", sagte er in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Dieser deutsche Sonderweg ist ein Weg, den man aus meiner Sicht schnell verlassen sollte."

Die Luftverkehrs-Branche in Deutschland beklagt im europäischen Vergleich deutlich höhere Standortkosten wie die Luftverkehrssteuer. Diese wurde im Mai 2024 deutlich erhöht.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.04.2025, 14:00 Uhr

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41 Kommentare

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  1. 40.

    "Dass der ÖPNV die effiziente Möglichkeit ist, Menschen in der Stadt von A nach B zu befördern - je größer sie ist - dürfte auch weitgehend unstrittig sein."

    Was hat das mit dem DT zu tun? Das war schon vorher so.
    Soweit mir bekannt gibt es für Berlin sogar günstigere Angebote als das DT. Und Sie mögen es vermutlich kaum glauben, da steckt kein Geld von Brandenburg oder dem ländlichen Raum drin. Dieses Angebot führt daher nicht zu den von mir beklagten Kürzungen im ländlichen Raum.
    Wo ist also der Fehler beim DT?

  2. 39.

    Ich lese leider nicht, wie Tabbert sich die Gegenfinanzierung dieser Subventionen vorstellt, irgendwo muß doch dafür dann mehr Geld eingenommen werden.

  3. 38.

    Auch ein kluges Huhn scheißt mal ins Nest. Es ging nicht darum problemlos an ein Auto zu kommen, denn wer nicht unbedingt sein Leben in der Kolchose verbringen wollte, hatte auch damals ein Auto. Allerdings gab es sogar Werksbusse, die die Arbeiter pünktlich zum Schichtbeginn zu großen Betrieben fuhren und die aus der beendeten Schicht wieder heim. Viele Menschen hatten bis dahin gar keinen Führerschein, sie hatten Arbeit im Ort und im Konsum gab es fast alles, was man so brauchte. Das Auto war nötig, als es Arbeitslosigkeit gab und dorthin, wo es Arbeit gab, kein Bus fuhr. Aber davon kriegt man nichts mit, wenn man in Berlin aus dem Fenster guckt und ohne zu Gackern Eier legt.

  4. 37.

    Nicht nur Kundenunfreundlich, sondern feindlich! Alles wird verkompliziert und dann noch der Digitalzwang!!!!

  5. 36.

    Und nun? Das heißt jetzt was?

    Ich habe nur ein Leben und das werde ich leben, wie ich es für richtig halte und nicht wie Menschen wie sie das gerne hätten.

    Btw, die Ballermänner werden abgerissen.

  6. 35.

    Das Henne/Ei-Problem mal anders herum: Als nach 1989 die Menschen in den Neuen Ländern problemlos an PKW gekommen sind, vollzog sich innerhalb kurzer Zeit eine Verkehrswende hin zum Auto wie es in den gebrauchten Ländern drei Jahrzehnzehn vorher passiert ist. Züge und Busse, die deshalb heiße Luft transportieren, braucht aber niemand.

  7. 34.

    Und nun, alle zu Hause bleiben? Gut das Sie die Zeichen der Zeit erkannt haben. Wie immer, egal zu welchem Thema.

  8. 33.

    Um rund drei Euro ist der Flug nach Mallorca voriges Jahr teuer geworden. Was kostet ein Bier am Ballermann? Wer billigeren Flugverkehr fordert, hat eh die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Voriges Jahr hat der Klimawandel die 1,5°C-Grenze überschritten. Auch 2025 startet zu warm und zu trocken.

  9. 32.

    Unterschrieb doch einst die BRD (2002) das Ziel, "den internationalen Eisenbahnverkehr in jeder Hinsicht zu fördern, zu verbessern und zu erleichtern", ist bislang nach Polen nur wenig von diesem Wille seitens des Bundes und seiner Länder zu sehen. Elektrifizierte zweigleisige Bahnstrecken von Berlin nach Breslau, Grünberg, Landsberg und Stettin führen meines Wissens allesamt durch das Nadelöhr Frankfurt an der Oder und auch bei der Elektrifizierung der Eisenbahn-Grenzübergänge zwischen Deutschland und den anderen Nachbarländern gibt es noch Nachholbedarf: Lediglich 28 von 57 Übergängen sind mit einer Oberleitung ausgestattet.

  10. 31.

    Abschaffen, sofort! Es kann nicht sein das aus Steuermitteln Fahrten bezahlt werden!

  11. 30.

    "Was Pendelei angeht bin ich für mehr Intervention seitens des Staates sodass generell Anzahl Anwohner und Anzahl Arbeitsplätze zueinander passen.

    Offenbar gibt es viel zu viele Arbeitsplätze in Berlin und Potsdam und viel zu wenig im Speckgürtel."

    Aber ihnen ist schon bewußt das wir in einer Demokratie leben wo Wohnort und Arbeitsplatz frei gewählt werden kann.
    Unglaublich was manche für Ideen haben.......

  12. 29.

    Alternativ zu zwei Fahrräder: Brompton Faltrad bei der Bahn leasen, kostet nur 41€ monatlich, gilt als Handgepäck. Oder 492€ jährlich nur. Mit Dticket genau 99€ monatlich.
    ..
    Was Pendelei angeht bin ich für mehr Intervention seitens des Staates sodass generell Anzahl Anwohner und Anzahl Arbeitsplätze zueinander passen.

    Offenbar gibt es viel zu viele Arbeitsplätze in Berlin und Potsdam und viel zu wenig im Speckgürtel.

  13. 28.

    Genau, die Landbevölkerung zahlt eine Nahverkehrsabgabe, damit Ihr Ticketpreis stabil bleibt. Wir sind hier nicht im dichtbesiedelten BW, sondern in Brandenburg, wo auch Jahre nach dem vollmundigen Gesülze oberschlauer Politiker nicht stündlich ein Bus fährt, sondern gar keiner.
    Wenn Sie den Nahverkehr nutzen können, ist es schön für Sie, andere haben keinen. Ihr Rumgehacke auf die Autofahrer können Sie sich schenken, denn die fahren nicht herum, um aus dem Tankstellenpächter einen Ölscheich zu machen, sondern um von A nach B zu kommen, wo sie ganz banale Dinge erledigen und manchmal holpern sie dabei über die maroden Schienen an ehemaligen Bahnübergängen und stellen fest, dass der Zug längst abgefahren ist, der Mobilität bringen sollte. Wahrscheinlich steht er im Ort Konjunktivhausen auf dem Abstellgleis und wartet auf die Fahrten nach Könnte, Müsste, Sollte und Werden.

  14. 27.

    Na ja, der Anteil der Bahn Pendler ist in Berlin und Brandenburg sehr hoch. In Berlin haben viele auch kein Auto.

    Die Idee des d-Tickets ist sehr gut. Nur werden die Reisenden in Geiselhaft bei finanziellen Streitigkeiten zwischen Bund und Länder genommen. Ohne mehr Geld vom bund, wird die Kapazität im spnv kaum bis gar nicht erweitert.

    Bahn, Odeg usw. schaffen kaum die bereits bestellten Kapazitäten auf die Schiene zu bringen. An Infrastruktur und Fuhrpark wurde nach der Bahnreform von der DB AG fast alles gestrichen um die Konzernbilanz kurzfristig zu verbessern.

    Statt Brücken Sanierungen wurde teilweise gewartet, bis ein Neubau nötig wurde. Den bezahlte dann der Bund.

    Die db ag und das System bahn muss dringend komplett reformiert werden.

    Nur die verspätetungen & zugausfälle steigen von Jahr zu Jahr. Über infrago sabotiert die db AG sogar die Odeg. Die Bahn Infrastruktur sollte komplett aus dem bahn Konzern geholt werden & wie der Autobahn GmbH organisiert werden.

  15. 26.

    Man kann das D-Ticket bis max. zur allgemeinen Inflationsrate verteuern, aber dann sollte für bestimmte Gruppen auch ein Sozialtarif angeboten werden mit mind. 30% Reduzierung. In einigen Bundesländern wird das ja schon praktiziert.

  16. 25.

    Was können Politiker in Brandenburg eigentlich noch, außer Geld vom Bund zu fordern? Regionalzüge werden wohl besonders von Menschen aus der Region genutzt - warum sollten dafür Menschen aus anderen Regionen zahlen?!

  17. 24.

    Wenn Sie anfangen die Frage aufzuwerfen, wer wann aus welchen Gründen wen subventioniert, kommen Sie aus all der Rechnerei nicht mehr heraus. Es ist geradezu das Wesen einer Massengesellschaft, dass die Kostenanlastung nicht auf den Kopf zugerechnet vor Ort geschieht, sondern in einen "großen Topf" geht. Ansonsten würde Ihnen ein Schrittzähler an den Füßen und eine Gehwegabnutzungsgebühr verordnet.

    Mithin ist die Frage, was gefördert und was gehemmt werden soll. Also eine gesellschaftliche Debatte. Dass der öffentl. Personennahverkehr von seinen Bestimmungen her transparenter werden muss, dürfte unstrittig sein. Dazu leistet das Deutschlandticket mit zunehmender Akzeptanz einen erheblichen Beitrag. Dass der ÖPNV die effiziente Möglichkeit ist, Menschen in der Stadt von A nach B zu befördern - je größer sie ist - dürfte auch weitgehend unstrittig sein.

  18. 23.

    Das Deutschlandticket war die Antwort auf die Tankgutscheine, die auf Vorschlag der FDP kamen. Das ist alles. Dann ist Wissing aufgesprungen, hat sich nicht quergestellt und das als Chance für eine organisat. Vereinfachung des Nahverkehrs begriffen. Womit er ausnahmsweise mal Recht hat. Wer sich jemals durch die unterschiedl. Tarifbestimmungen der örtlichen und regionalen Verkehrsverbünde durchgequält hat, weiß davon ein Lied zu singen.

    Das Deutschlandticket ist mithin eine radikale Vereinfachung des öffentl. Nahverkehrs. Auf jeden Fall besteht die Chance dazu, je mehr Menschen diese Fahrkarte nutzen und davon auch in anderen Städten Gebrauch machen. So wird selbstverständlich in Hamburg eine Potsdam/Berliner Ausgabe des Deutschlandtickets akzeptiert, mit dem Logo der U-Bahn, S-Bahn, Regionalbahn, Fähre, Bus und der in Hamburg unbekannten, aber ansonsten völlig gängigen Tram akzeptiert. ;-

    Selbstverständlichkeiten und Inspirationen werden auch auf diesem Wege publik.

  19. 22.

    Das stimmt !!!
    Wir können auch Alle in Berlin anklopfen und nach einer Wohnung anstehen.
    Das wird eine schöne Verdrängung geben, von armen Berlinern.

  20. 21.

    Meinen Sie, das Klima in den überfüllten Zügen(teilweise ohne funktionierende Toiletten), oder meinen Sie, das Klima beim Warten auf die nächste Bahn
    (Bahn fällt aus/Verspätung) ?
    Das das Klima unter den Menschen, durch das D-Ticket besser geworden ist - Na ja ????

  21. 20.

    Das DT ist eine staatliche Subventionierung für überhöhte Mieten in Ballungsräumen.
    Das Geld der Menschen ist schon weg, für Miete+Nebenkosten, dann bleibt bei vielen Menschen, kaum Geld für Mobilität übrig.
    Miete+Nebenkosten, Essen von der Tafel, Sozialtickets oder DT - dit is unser good old Germany, Viele Grüße.

  22. 19.

    Sollte das DT nicht das Klima ändern? Hat mal jemand nachgemessen?

  23. 18.

    Sascha, ich verstehe jeden, der sich über das DT freut, weil er damit jeden Monat richtig viel Geld spart.

    Aber diese Verzerrung zwischen Stadt und Land ist keine Errungenschaft! Und Arbeitnehmer anderer Länder würden uns auch beneiden, wenn bei uns die Mieten gedeckelt wären oder die Lebensmittelmittelpreise oder... Wer jetzt denkt, das ist doch Schwachsinn, der möge sich aber auch fragen, warum die niedrigpreisliche Deckelung unbeschränkter Mobilität kein Schwachsinn ist?
    Und für ihr Argument, dass durch das DT auch sozial schwache Menschen mobil sind, ist nicht korrekt, denn für diese Gruppe gibt es das Sozialticket. Und dieses Sozialtickets, gerne deutschlandweit, kosten nur einen Bruchteil der 3 Mrd. Euro des DT.

    Mit dem DT finanziere ich aber zu einem Großteil Ihre Mobilität ohne selbst, wie Millionen andere Menschen im ländlichen Raum, jemals einen vergleichbaren Vorteil nutzen zu können.
    Das ist nicht gerecht.

  24. 17.

    Nicht nur Kundenunfreundlich, sondern feindlich! Alles wird verkompliziert und dann noch der Digitalzwang!!!!

  25. 16.

    durch die große Bahnreform die länder für den spnv zuständig geworden sind. Der Bund gibt regionalisierungsmittel an die Bundesländer (BL) . Die BL schreiben dann den spnv aus (wie viel Sitzplätze, wie oft sollen die Züge fahren und an welchen Bahnhöfen halten.

    Die Bundesregierung hatte vor Jahren die verdoppelung der Fahrgastzahlen beschlossen um klimaziele zu erreichen. Viel mehr Geld an die BL gab es im Gegenzug jedoch nicht. So lange Bund und BL sich nicht auf mehr Geld einigen, können alle das Leben in vollen Zügen genießen.
    Der re5 ist seit Jahrzehnten ein gutes Beispiel für volle Züge zwischen Ostern & September. Die Bahnsteige wurden nach der Wende kürzer. Nun ist dies die dauerausrede für max. 5 wagen beim re5. Freitags im Sommer nach 16 Uhr ein horror, wenn der re5 ab Hbf voll ist & trotzdem noch in Gesundbrunnen hält. Teilweise mit zugräumung durch die Bundespolizei. Und die Verantwortlichen in Berlin&Brandenburg ducken sich weg. The same procedure as last year ^^

  26. 15.

    Dann sollte sich Brandenburg ein Beispiel an BW nehmen, dort wurde eine Nahverkehrsabgabe nach heftiger Diskussion eingeführt. Am Ende nur als Option, Kommunen und Städte können vom allen Bürgern eine Nahverkehrsabgabe verlangen.

    Bitte Brandenburg bittet auch einmal die Autofahrer zur Kasse und nicht immer die Kunden des ÖPNV die jede Kostensteigerung direkt auf die Ticketpreise umgelegt bekommen.

  27. 14.

    Wenn die vermeintlich unsinnige Pendelei aufhören würde, zögen noch mehr Menschen in Großstädte nach Berlin. Die Nachfrage nach Wohnraum würde noch größer und die Mieten noch mehr steigen. Wollen Sie das wirklich?

  28. 13.

    Das Deutschland-Ticket ist eine Errungenschaft, um die uns viele Mitbürger im Ausland beneiden. Es erlaubt Menschen aller sozialer Schichten die Mobilität innerhalb eines ganzen Landes für einen überschaubaren Geldbetrag.

    Ich nutze es für die Fahrten zur Arbeit, für Familienbesuche oder auch im Urlaub. Es geht ohne Auto, wenn man nur möchte!

  29. 12.

    Ich nicht. Von mir zuhause bis zum Bahnhof sind es 4 km. Könnte ich mit dem Fahrrad fahren. Leider fehlen dann abends Teile vom Fahrrad oder gleich das komplette Fahrrad. Komme ich am Zielbahnhof an, brauche ich ein Fahrrad, weil mein Arbeitsplatz knapp 4 km vom Bahnhof entfernt ist. Ich brauche also 2 Fahrräder, weil das Deutschlandticket keine Mitnahme von Fahrrädern vorsieht oder ich müsste eine Fahrradkarte kaufen. Der Fahrplan ist mager und passt nicht zu meinen Arbeitszeiten. Auf dem Arbeitsweg gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten, dafür aber lange Wartezeiten. Ergo: Auto, damit komme ich auch nach Breslau oder Stettin, da arbeite ich aber nicht. Unter Regional verstehe ich etwas anderes, einen funktionierenden Nahverkehr, der die Stoßzeiten im Berufs- und Schülerverkehr abdeckt. Hatte die DDR, musste weg. Wenn ich problemlos nach Malle komme, aber nicht zur Arbeit, bleiben ein paar Fragen, die offenbar so blöd sind, dass es seit 30 Jahren keine Antwort gibt.

  30. 11.

    Das DT nützt nur im Ballungsraum und ganz besonders den Pendlern. Die Pendler hatten aber bereits vorher ihre persönliche Entscheidung getroffen zu pendeln. Jetzt wirft man den Pendlern das Geld von uns allen hinterher. ÖPNV war schon immer billiger als Auto, auch vor dem DT, das ist eine Tatsache.
    Im ländlichen Raum kann man sich nur die Augen reiben, über diese einseitige ideologische Symbolpolitik. Im ländlichen Raum werden ÖPNV-Leistungen immer weiter ausgedünnt, aber bezahlen für die Städter, damit es auch noch billig wird, das dürfen wir.
    Das ist nicht fair und auch nicht gerecht!

    Wir hätten das Geld gerne für Busverbindungen unserer Kinder eingesetzt... Daran sollte jeder Pendler denken, der beim günstigen Preis des DT vor Lachen nicht mehr in den Schlaf kommt.

  31. 10.

    Die "unsinnige Pendelei nicht begünstigen" - sagen Sie das mal Menschen, die auf dem Land zu Hause sind und die jeden Tag zwei bis drei Stunden für die Reisen zum Arbeitsplatz und nach Hause aufwenden.

    Aber schön, wenn Ihre Welt im Ohrensessel Platz findet.

  32. 9.

    Gut wäre wenn das Ticket erst ab 9:00 gültig wäre, um unsinnige Pendelei nicht zu begünstigen.

    Manche Verbindungen, etwa der RE3 Richtung Stralsund, sind oft sehr voll. Da überlegt Mensch zweimal ob Mensch überhaupt fahren will.. und wie voll wird erst der Rückfahrt?

  33. 8.

    Wie viele Menschen in Brandenburg, nutzen überhaupt das D-Ticket ?
    Wahrscheinlich, Regional sehr unterschiedlich.

  34. 7.

    Was bedeutet AfD und BSW Ideologie ???
    Bekommt jetzt Potsdam, eine Umgehungsstraße, wird endlich der gesamte Berliner Ring(A10) mindestens 6spurig ausgebaut.
    Werden die Jahrzehntelangen Milliarden-Strukturhilfen für die Lausitz, gestoppt und wird wieder Kohle verströmt ?
    Ich persönlich, kann keine AfD/BSW Ideologie in Brandenburg erkennen, Viele Grüße.
    Außerdem, haben viele Menschen in Brandenburg, Nicht AfD oder BSW gewählt.

  35. 6.

    Dann sollten Sie, sich mal genau informieren - Wo und Wie, bei der Landtagswahl in Brandenburg, gewählt wurde !!!
    Da haben viele Kommunen/Wahlkreise, nicht die AfD auf Platz 1 gewählt.
    Aber, das ist im Bundesland von MP Lausitz und Genossen, auch vollkommen egal : für MP Lausitz und Genossen, zählen nun mal sowieso nur, die AfD Regionen im Brandenburger Südosten/Osten.
    Wer noch Rot, Schwarz, oder Grün in Brandenburg wählt, bekam und bekommt sowieso Nichts - von MP Lausitz und Genossen, Viele Liebe Grüße.

  36. 5.

    AFD oder BSW Wähler bekommen AFD oder BSW Ideologie.

    Warum wird hier nach dem Bund gerufen? Wozu gibt es eine Landesregierung, inklusive BSW?

    Klärt es bitte auf Landesebene.

  37. 4.

    Die DB ist dermaßen Kundenunfreundlich!

  38. 3.

    Jeder Einzelne, der vom eigenen Auto, auf Bus oder Bahn umsteigt, schont unsere Umwelt, unsere Natur, unser Klima.
    Das sollte das Land Brandenburg, auch mal langsam erkennen und anfangen in den Ausbau und die Reaktivierung von Bahnstrecken, zu investieren und generell in einen verbesserten ÖPNV und nicht nur immer, auf den Bund hoffen und warten.

  39. 2.

    Viele Menschen in Brandenburg, können wahrscheinlich mit dem Deutschlandticket sowieso nicht viel anfangen.
    Viele Bahnstrecken/Bahnhöfe wurden stillgelegt - Reaktivierung findet in good old Germany, so gut wie kaum statt - höchstens ein Gutachten nach dem Anderen.
    Der Bus ist ,,über Land,, bei längerer Fahrt, richtig ätzend - außer für den Busfahrer(der bekommt dafür, wenigstens noch Geld und hat seine eigene Klimaanlage).
    Bei uns benötigt der Bus, für 22 Kilometer nach Potsdam Hbf., 60 Minuten, für 12 Kilometer zum nächsten Bahnhof, 40 Minuten - Wer soll, so einen schlechten ÖPNV nutzen wollen ???
    Bahnstrecken/Bahnhöfe stillgelegt - Linienführung der Buslinien sehr oft unsinnig(über jede Milchkanne und halb verlassenes Dorf), dadurch viel zu lange unsinnige Fahrzeiten.
    Man merkt in Brandenburg ganz genau - Politik, Planer, und Ausführende, fahren Pkw, Transporter, Lkw - aber garantiert nicht Bus und garantiert nicht, mit der stillgelegten Bahn, LG.

  40. 1.

    Hallo RBB, sag mal bitte eurem Moderator von Antenne Brandenburg, das das D-Ticket 58€ & nicht 59€ kostet.