Landeswahlleitungen informieren - Endgültiges Ergebnis der Europawahl in Berlin und Brandenburg steht fest

Fr 21.06.24 | 18:22 Uhr
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Ein Wahlberechtigter wirft amm 09.06.2024 in einem Wahllokal seinen Stimmzettel in eine Wahlurne mit der Aufschrift „Europaparlament“. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Bild: dpa/Monika Skolimowska

Das endgültige Ergebnis der Europawahl in Berlin und Brandenburg ist am Freitag festgestellt worden. Gegenüber den vorläufigen Daten gibt es jedoch nur geringfügige Unterschiede, die politischen Kräfteverhältnisse verändern sich nicht.

Das endgültige Ergebnis der Europawahl am 9. Juni in Berlin und Brandenburg steht fest. Es ergaben sich nur geringfügige Abweichungen vom vorläufigen Ergebnis. Die prozentualen Werte blieben in beiden Ländern gleich.

In Berlin kommen die Grünen im endgültigen Ergebnis auf 302.225 Stimmen (19,6 Prozent), gefolgt von der CDU mit 271.716 Stimmen (17,6 Prozent). Die SPD wird drittstärkste Kraft mit 204.568 Stimmen (13,2 Prozent), knapp gefolgt von der AfD mit 179.303 Stimmen (11,6 Prozent) und den Linken mit 112.825 Stimmen (7,3 Prozent).

Einen starken Einstand kann das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) feiern: Bei ihrer ersten Europawahl holt die neue Partei 134.113 Stimmen (8,7 Prozent). Die FDP rutscht hingegen mit 67.107 Stimmen (4,3 Prozent) weiter ab und liegt noch hinter der europafreundlichen Kleinstpartei Volt, die auf 74.273 Stimmen (4,8 Prozent) kommt.

Wahlberechtigt waren in Berlin 2.495.665 Personen, von denen 1.553.432 auch ihre Stimme abgaben. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 62,2 Prozent, etwas höher als bei der letzten Europawahl 2019 (60,2 Prozent). Am höchsten war dieses Mal die Beteiligung Steglitz-Zehlendorf, am niedrigsten in Spandau und Neukölln. Rund 8.300 Stimmen waren ungültig.

Nach Angaben des Landeswahlleiters in Brandenburg, Herbert Trimbach, erreichte die AfD landesweit 380.717 Stimmen und einen Anteil von 27,5 Prozent, die CDU 253.937 (18,4 Prozent), das BSW erhielt 191.290 Stimmen (13,8 Prozent) und die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke 181.697 (13,1 Prozent).

Die Grünen kamen in Brandenburg auf 82.672 (6,0 Prozent), die Linke auf 61.520 (4,4 Prozent) und die FDP auf 44.764 Stimmen (3,2 Prozent).

Wahlberechtigt waren 2.079.233 Brandenburgerinnen und Brandenburger, 1.402.780 stimmten tatsächlich ab. Davon waren 1.383.510 Stimmen gültig, 19.270 ungültig.

Am 3. Juli muss der Bundeswahlausschuss noch das abschließende Ergebnis für Deutschland feststellen. Erst dann ergibt sich die endgültige Verteilung der 96 Sitze für Deutschland im Europäischen Parlament auf die einzelnen Parteien und politischen Vereinigungen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 21.06.2024, 19:30 Uhr

30 Kommentare

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  1. 30.

    Ganz ehrlich: ich mische mich ein.
    Deutschland wird zugrunde gewirtschaftet und ich kann dabei nicht zusehen.
    Schaut euch doch mal die Schluen an! Nur 1 Beispiel.
    Und: keine Kinder zu bekommen, ist doch auch keine Lösung.

  2. 29.

    Seit wann ist " grün" tolerant? I h bin froh, die nach ihrem Bruch des Wahlversprechens, keine Waffen in Kriegsgebiete zu entsenden kein 2. Mal gewählt zu haben. Das sahen mit Sicherheit viele ähnlich. Was Berlin betrifft, interessiert es mich aber auch nicht besonders.

  3. 27.

    Ich misch mich mal nicht ein, verweise nur drauf, dass es Ergebnisse in Berlin gibt und Ergebnisse in Brandenburg und dass es darüber hinaus unterschiedliche Ergebnisse nicht nur zwischen den Bundesländern, sondern auch innerhalb gibt.
    Nur zu akzeptieren, was einem selbst passt, ... ich misch mich mal nicht ein.

  4. 24.

    Die Wahlbeteiligung in Brandenburg betrug 67,5 %, bei der Europawahl 2019 waren es nur 59,5 Prozent.

  5. 22.

    Sie wissen aber schon, dass diese Wahl für das Europa Parlament war und nicht fürs Abgeordneten Haus, den Landtag oder den Bundestag war???

  6. 21.

    Sehr gut, Berlin bleibt mehrheitlich grün und tolerant!

  7. 20.
    Antwort auf [Kinkerlitzchen ] vom 21.06.2024 um 20:22

    Im Bezug auf den Nationalsozialismus, wurde gesagt: ,,Das Böse ist banal''. Auch bei Ihrem Kommentar, würde ich Sie als äußerst banal beschreiben! Scham wäre angebracht.

  8. 19.

    Hast du die Zeit schon erlebt??? Oder den Geschichtsunterricht geschwenkt.?

  9. 16.
    Antwort auf [Kinkerlitzchen ] vom 21.06.2024 um 20:22

    AfD-Sprech. Verdrehung und Lüge.

  10. 15.

    Warum verteidigen und verleugnen Sie die Taten und Polemik der Nazis von der AfD? Alles liegt offen darnieder. Eure Taktik ist die ,,Normalisierung und Gewöhnung'' von nationalsozielistischem Gedankengut. Und Euer Ziel ist die Machtübernahme und Umgestaltung Deutschlands. Die Resignation wäre dann noch die ,,harmloseste'' Maßnahme der AfD-Apologeten!

  11. 14.

    Ihr Kommentar steht stellvertretend für die paar vor Ihnen, die mir galten. Das ist schon pathologisch. Merkt einer von Ihnen noch, wie wieder sofort die AfD ins Spiel kommt? Es gibt nicht nur diese beiden Parteien und ICH habe sie mit keinem Wort erwähnt...

  12. 13.

    Entweder haben sie keine Ahnung was vor 90 Jahren wirklich geschah oder sie verniedlichen vorsätzlich die Schrecken des Nationalsozialismus in ihrem Frust über die AfD. Informieren sie sich in seriösen Quellen bevor sie hier solchen Unfug schreiben.

  13. 12.

    Ja, definitiv zu viele Zugewanderte, die sich vorzeitig ihr Erbe auszahlen lassen, sich dann hier mit Eigentum festsetzen und glauben, das Dorf, aus dem sie kommen, auch hier Wirklichkeit werden lassen zu können. Natürlich mit den Annehmlichkeiten einer Großstadt. Das beschreibt meine Nachbarschaft ziemlich genau.

  14. 10.

    Ja, frag ich mich auch. Innenstadt-Blasen-Bewohner eben. Hab mal mit einem Grünen diskutiert. Soviel Beton vor dem Kopf, das glaubt man nicht. Der wohnt im Prenzl.Berg, kommt fast nie raus dort und informiert sich ausschließlich öffentlich-rechtlich. Die Probleme der Land- Bevölkerung haben den gar nicht interessiert. Unfassbar wie eindimensional und Empathielos manche sind.

  15. 9.

    Wenn auf dem Stimmzettel nur zwei Parteien zur Auswahl stünden, ich würde nicht die AfD wählen. Soviel ist klar. So viel Geschichtsvergessenheit und menschenverachtende Ansichten, einfach nur irre. Und ein Großteil der Wähler würde sich verwundert die Augen reiben. Die AfD will keine Politik für den „kleinen Mann“.

  16. 8.

    Prinzipiell stimme ich Ihnen zu, obwohl ich kein Grünenwähler bin. Die von mir vermuteten moep'schen Intentionen möchte ich nicht in praxi erleben müssen.
    Ob allerdings das Berliner "Bildungs(un)wesen" dabei hilfreich ist, bezweifle ich stark.

  17. 7.

    Berlin aufbauen? Mit wem denn?
    Auf zur neuen "FDJ-Initiative-Berlin"?
    Für Geschichtsunkundige u./o. Westsozialisierte:
    Berlin(Ost) wurde maßgeblich mit den nach Berlin geschickten Bauarbeitern aus den Bezirken der DDR aufgebaut.
    Hohenschönhausen, Marzahn, Lichtenberg, Hellersdorf.
    Auch daher die "Liebe" der "Provinzler" zu Berlin.

  18. 6.

    In Berlin haben nicht alle Schüler im Geschichtsunterricht gepennt. Hoffen wir, dass Toleranz und Akzeptanz weiterhin über dem Populismus steht.

  19. 5.

    Ich frag mich was geschehen muss, damit die Leute nicht mehr AFD wählen. Ich habe keine Lust auf f Zeiten wie vor 90 Jahren.

  20. 3.

    Sind wirklich keine fehlenden Briefwähler aus der Versenkung ans Tageslicht gekommen?
    Toll, es gibt noch Verlässlichkeit.

  21. 2.

    Ich frage mich, was in Berlin geschehen muss, damit weniger Leute Grün wählen. Soviel Verblendung tut wirklich schon körperlich weh.

  22. 1.

    Ich hoffe der Bundeskanzler und die Ampel wacht endlich auf und ändert superschnell ihre Politik, besonders die der Zuwanderung,
    Sonst wird es ein ganz böses Erwachen geben.

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