Wohnungsmarkt - Mieten in Berliner Speckgürtel regional am stärksten gestiegen

Do 25.07.24 | 08:17 Uhr
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Eine Stadtrandsiedlung im Süden von Berlin, aufgenommen am 16.06.2016 aus einem Forschungs-Zeppelin des Helmholtz-Zentrums.(Quelle: picture alliance/dpa-ZB/Bernd Settnik)
Audio: rbb24 Brandenburg aktuell | 25.07.2024 | Ludger Smolka | Bild: picture alliance/dpa-ZB/Bernd Settnik

In Berlin zahlen Mieter im Schnitt weniger als in anderen deutschen Metropolen. Eine NDR-Datenrecherche zeigt: Trotz hoher Mietanstiege bei Neuvermietungen steigen die Mieten nicht so stark wie in manchen Gemeinden im Speckgürtel.

  • Berliner Mietwohnungen im Vergleich mit anderen deutschen Metropolen am günstigsten
  • Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg teuerste Bezirke
  • Einige Gemeinden im Berliner Speckgürtel mit noch höheren neuen Angebotsmieten als in der Haupststadt selbst

Wohnen in Berlin ist teuer und es wird immer teurer. Heftiger als in anderen deutschen Metropolen geht es in der Hauptstadt aber nicht zu, eher im Gegenteil. Das zeigt eine aktuelle Datenauswertung des NDR, die sich auf Daten des Zensus und des privaten Immobilienwirtschaftsunternehmens Value Marktdaten stützt.

Demnach mietet man unter den sechs größten deutschen Städten in keiner Stadt im Schnitt so günstig wie in Berlin. Mit 7,67 Euro pro Quadratmeter im Schnitt bleiben die Bestandsmieten deutlich unter denen in anderen großen Städten wie beispielsweise in Hamburg, die mit 9,16 Euro als zweitgünstigste Stadt folgt. Bei den neu angebotenen Mieten liegt Berlin (12,56 Euro) im Schnitt mehr als sieben Euro unter München (19,91 Euro).

Welche Bezirke sind am teuersten?

Die Bezirke in Berlins Mitte: Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg haben laut dem Zensus 2022 mit 15 Euro und mehr pro Quadratmeter im Schnitt die teuersten Angebotsmieten in Berlin. Weniger als 10 Euro zahlen bereits dort wohnende Mieter durchschnittlich nur in Spandau (9,70 Euro) und Marzahn-Hellersdorf (9,40 Euro).

In welchem Bezirk sind die Mieten am stärksten gestiegen?

In Berlin-Mitte sind die neu angebotenen Mieten den Marktdaten zufolge fast doppelt so hoch wie die bestehenden Mieten. Auch in Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg sind die Mieten um mehr als 80 Prozent gestiegen. In Spandau sind die neuen Mieten demnach ein Drittel höher als jene, die die dort bereits wohnenden Menschen zahlen. Dort sind die Mieten somit am wenigsten angestiegen.

Wie hoch sind die Bestandsmieten in Brandenburg?

In Berlin sind die Bestandsmieten laut Zensus mit im Schnitt 7,70 Euro pro Quadratmeter teurer als in den meisten Teilen Brandenburgs, wo vielerorts durchschnittlich zwischen vier bis sechs Euro pro Quadratmeter gezahlt wird. Teurer geht aber auch: In einigen Gemeinden im Berliner Speckgürtel liegen die Bestandsmieten teils über acht Euro im Schnitt. Am höchsten sind die Bestandsmieten den Angaben zufolge mit 9,30 Euro im Schnitt pro Quadratmeter in der Brandenburger Gemeinde Schönefeld. Am günstigsten mit 4 Euro in Uckerland im Norden Brandenburgs.

Wo steigen die neuen Mieten am meisten im Vergleich zu den bestehenden Mietverträgen?

Klar, in Berlin sind den Marktdaten zufolge die neuen Angebotsmieten im Vergleich zu den Bestandsmieten deutlich höher, nämlich im Schnitt vier bis fünf Euro teurer je Quadratmeter. In einigen Brandenburger Gemeinden im Berliner Speckgürtel liegen die Angebotsmieten nicht nur fast überall bei der gleichen Steigerung, sondern in manchen sind sie sogar noch deutlicher gestiegen. Zum Beispiel in Panketal, Stahnsdorf oder aber mit 6,20 Euro mehr Miete im Schnitt in Königs Wusterhausen. In den weiter außen liegenden Gemeinden Brandenburgs werden die Angebotsmieten wenn überhaupt nur um wenige Cent oder ein, zwei Euro erhöht. Guben allerdings ist die einzige Gemeinde, in der die Angebotsmieten günstiger sind als die Bestandsmieten.

Wo sind die neuen Mieten am teuersten?

Betrachtet man Berlin als eine Einheit liegen die neu angebotenen Mieten dort laut Marktdaten im Schnitt bei 12,60 Euro pro Quadratmeter. Mehr ist es in der Region nur in einigen umliegenden Brandenburger Gemeinden, zum Beispiel in Schulzendorf im Süden Berlins mit 13,50 Euro und – Spitzenreiter bei den Angebotsmieten – Panketal im Norden mit 13,70 Euro im Schnitt pro Quadratmeter. In vielen Brandenburger Gemeinden liegen die neu angebotenen Mieten zwischen fünf und sieben Euro. Am günstigen sind sie mit 4,40 Euro pro Quadratmeter in Groß Pankow in der Prignitz. Dort zahlt man mehr als 10 Euro weniger als in einigen Mietswohnungn in Mitte oder Charlottenburg in Berlin.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 25.07.2024, 19:30 Uhr

 

 

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55 Kommentare

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  1. 55.

    Man jault also all die Jahre umsonst rum, wenn es um das eigene Geld geht? Bei anderen Dingen ist doch der Berliner viel lockerer. Naja, ist ja dann auch nicht die eigene Kohle. Versteh einer dieses Volk.

  2. 54.

    Mieten und Kaufen sind austauschbar. Wenn Sie Mieten wollen weil sie sich nicht an eine Immobilie binden wollen dann ist das Ihre Entscheidung. Ja, wenn Sie den Preis nicht zahlen wollen müssen Sie es nicht. Es steht Ihnen frei sich jedem Vertrag zu entziehen der Ihnen zu teuer erscheint.
    Ich bin ein wenig verwirrt wie Sie auf Szenekiez kommen. Na klar gibt es in Berlin die ein oder andere Ecke die besonders beliebt ist. Da wird es natürlich dann auch teurer. Den Preisen kann man sich auch entziehen.
    Berlin ist die Bundeshauptstadt. Wir haben exzellente Universitäten, ein großes Angebot von Arbeit, viele Bars und Clubs, ein weitreichendes Nahverkehrsnetz und sind der Puls von Deutschland. Daher sollte Berlin andere Städte preislich langsam einholen.

  3. 53.

    Ich werde wohl nie verstehen wie man ein solches Mietensystem auch noch als normal, geschweige denn gerecht ansehen kann.
    Früher gab's hier eine florierende Bautätigkeit, die Millionen Wohnungen produzierte. Die Mieten waren zu gering , da hätte man mehr auf die Kostendeckung achten müssen.
    Das jetzige System aber spottet doch jeder Beschreibung ,kontakariert es doch jeden Gedanken an Freiheit aus Sicht des Mieters. Wie käme ich dazu einem Vermieter meine Einkünfte offen zu legen . Früher hab ich meine Wohnung gemalert und dafür Geld bekommen. Das nannte man Werterhaltung. Heute will man mir vorschreiben welche Farbe ich zu verwenden habe. Gruselig.

  4. 52.

    Wenn man Miete als "Investition" einstuft, dann ja. Und wenn man Ersparnis mit "Gewinn" definiert, auch. Diese Definitionen kommen mir dabei aber nicht in den Sinn. Mag sein, dass das sehr subjektiv ist...

  5. 51.

    Ich bin sehr auf ihre Vorschläge gespannt. Oder profitieren sie auch vom jetzigen System ?

  6. 50.

    Es geht hier nicht um kaufen sondern mieten.
    „Wenn man nicht bereit ist den Preis zu zahlen…“ Aha, na dann ist ja alles geklärt?
    Dem sogenannten Mittelstand ist es schon zu teuer und da geht es nicht um Szenekiez oder was hier auch immer angebracht wird.
    Wusste auch nicht, dass es um einen Wettbewerb geht, wo man am teuersten wohnen kann.

  7. 49.

    Nein, das kann man objektiv so sehen.

    Jedem sein Vorteil ist „Rendite“.

  8. 48.

    "„Den Mietern geht es auch nur um die Rendite, immer wenig zahlen.“

    Der ist gut. Habe ich so noch gar nicht gesehen."

    Ehrlich gesagt; ich auch nicht. Das zu spiegeln ist aber schon ein bisschen schräg in diesem Zusammenhang....

  9. 47.

    Wow, das ist doch mal eine Aufwertung der Armut bzw für ein schwaches Einkommen: man hat die Freiheit und das Recht, zu teure Wohnungen nicht zu mieten. So ist man in einer starken Position. Na, das ist doch super. Das nenn ich mal eine knackige, erfrischende Sicht der Dinge....

  10. 45.

    Janz jenau det drift den Nagel ufn Kopf.
    Wenn ick in nee kleenere Wohnung ziehe werde ich bestraft mit höherer Miete det is doch bekloppt.

  11. 44.

    „Den Mietern geht es auch nur um die Rendite, immer wenig zahlen.“

    Der ist gut. Habe ich so noch gar nicht gesehen.

    Stimmt aber total.

    Rendite ist natürlich auch - da müssen Sie nicht fehlerhaft belehrend sein -, möglichst wenig Geld vom zur verfügbaren Jahreseinkommen zu entrichten.

    Ist prozentual der Berechnung unterworfen.

  12. 43.

    „Tut mir leid, aber das kann ich nicht verstehen, wenn hier jemand behauptet es wäre zu billig. Anfang der 90er war es billig…“

    Tut mir auch leid, aber Anfang der 90er waren die Löhne niedriger.

    Und 1950 war es wirklich billig.

    Oder 1946 war es auch billig.

  13. 41.

    Es ist zu billig. Als Bundeshauptstadt sind wir preislich immer noch hinter München, Köln, Hamburg, usw. Dort finden auch Studenten Wohnungen. Aber wenn man nicht bereit ist den Preis zu zahlen hat man doch das Recht auf Freizügigkeit. Davon kann man gebrauch machen sofern es einem mit den Preisen nicht passt und das ist auch die Handlung die einem am Markt die am wenigsten schwache Position gibt. Wenn einem die Preise zu hoch sind dann kauft man dort eben nicht. Kein Grund groß Drama zu machen.

  14. 40.

    Deswegen müssen die gesetzlichen Regelungen angepasst werden das Bestandsmieten auf das heutige Niveau angepasst werden können. Dann besteht ein höhere Anfrage nach weniger großem Wohnraum zum Preis wie er heutzutage angemessen ist.
    Außerdem hängt es von den eigenen Entscheidungen ab ob man sich eine Immobilie kaufen kann oder nicht. Klar kann man sich kein Haus leisten wenn man von Bürgergeld lebt oder seine Zeit als Mindestlöhner vergeudet. Da muss man selbst aktiv werden.
    Was den Bestand am Billig und Mittelpreissegment angeht muss man sagen das zu wenig gebaut wird vor allem auch zu wenig mit Sozialförderung. Diese läuft momentan immer weiter aus und so gibt es in den Segmenten immer weniger Wohnungen.

  15. 39.

    „Eigentum kann und will sich nicht jeder zulegen bzw. leisten, und den Investoren geht es nur um die Rendite.“

    Den Mietern geht es auch nur um die Rendite, immer wenig zahlen.

  16. 38.

    Eine Wohnung sollte nicht wie eine normale Ware auf dem Markt sein. Jeder braucht einen Ort zum wohnen und der muss angemessen bezahlbar bleiben. Ich will nicht wissen wieviel Menschen aus der Not heraus Mieten bezahlen, die sie sich langfristig nicht ohne weiteres leisten können. Oder anderweitig große Abstriche machen müssen.
    Für die Rendite der Investoren und Gewinne der privaten Wohnungsgesellschaften muss dann unter Umständen der Sozialstaat sprich Steuerzahler einspringen, wenn dann z.B. Arbeitslosigkeit droht oder Wohnungslosigkeit.
    Wo sollen auch die jungen Leute hin, z.B. die Studenten, die nach Berlin kommen und hier auch nur zu wenig und vor allem überteuertes Wohnangebot haben?
    Tut mir leid, aber das kann ich nicht verstehen, wenn hier jemand behauptet es wäre zu billig. Anfang der 90er war es billig…

  17. 37.

    "Und wer zieht zudem aus einer günstigen Wohnung freiwillig aus," Richtig - da liegt der Hase im Pfeffer begraben. Es gäbe ne ziemlich einfache Teillösung für das Wohnungsproblem Baby Boomer suchen kleine Wohnungen <> Generation Z sucht größere Wohnungen. Soo viel müsste nicht gebaut werden, wenn die Senior*innen bei Wohnungssuche mit Verzicht auf 1 Zimmer ~ 20 m² ne kleinere Hütte mit ner adäquaten Miete finden und nicht bei jeder Neuvermietung 200 - 300 € raufgeschlagen würden.
    Da könnte der Gesetzgeber regulierend eingreifen, aber die Immobilienlobby hat einen sehr langen Arm ...

  18. 36.

    Ich würde eher behaupten „Gier ist geil“. Hören Sie sich mal den Podcast Teurer Wohnen an, dann wird klar, wieso Wohnungen für kleine und besonders mittlere Einkommen eher vernichtet werden als gebaut.
    Eigentum kann und will sich nicht jeder zulegen bzw. leisten, und den Investoren geht es nur um die Rendite.
    Bestandsmieten sind für diejenigen, die eine Wohnung suchen eher irrelevant. Und wer zieht zudem aus einer günstigen Wohnung freiwillig aus, wenn man dann womöglich das doppelte hinlegen muss? Die Realität lässt sich nicht mit Durchschnittsangaben abbilden.

  19. 35.

    Keine Sorge, in Panketal werden die Mieten bald wieder sinken, bei diesem Dauerlärm dank Zugverkehr (Güterzüge) ,Hubschrauberlandeplatz und dem schlechten Öffentlichen Nahverkehr, will hier bestimmt bald keiner mehr diese Mieten zahlen.

  20. 34.

    Machen wir uns doch nichts vor, denn jeder weiß es. Berlin ist immer noch billig.

    Nicht mehr so billig, aber eben billig.

    Vielerorts in Deutschland ist es noch teurer, auch auf dem Land.

  21. 33.

    Dazu sei noch gesagt, dass die Werte in dem Jahr festgesetzt wurden, als die Bodenrichtwerte am allerhöchsten waren. Jetzt zwei Jahre später sind sie teilweise schon wieder 40% niedriger. Trotzdem wird die neue Grundsteuer nach diesen Werten berechnet und gilt dann 7Jahre. Ich finde, die Grundsteuerwerte in Berlin müssen dringend neu berechnet werden!

  22. 32.

    Oder wieder anstatt Teilzeit mal wieder Vollzeit arbeiten gehen.

  23. 31.

    Deshalb bleib auf unseren Konten soviel Geld, das es zur Not für ein altes großes Wohnmobil reicht. Sommer hier und Winter, da wo es warm ist, dafür reicht dann auch die Rente.

  24. 29.

    Naja. Das Problem ist die sehr hohe Anzahl der Bewerber für vergleichsweise wenige Wohnungen, ob mit WBS oder ohne.

  25. 28.

    Aber klar doch.
    Knapp überm WBS auf Immoscout zu verweisen. Das könnte fast zynisch sein von Ihnen.

  26. 27.

    Auch bei den städtischen Gesellschaften werden 6-7 Euro/qm gezahlt.

    Was wollen sie uns sagen?

  27. 26.

    Die sozialistische Mottenkiste mal weder. Wie einfallslos.

  28. 25.

    Ich sage dazu nur noch wer nicht seine Gesetze /Rechte kennt der ist halt nun Mal der, der die Rechnung zu zahlen hat. Ich habe dahingehend mehr als einmal Stellung abgegeben und die dementsprechende Rechtsinfo.

  29. 24.

    Was, imm noch nicht aus dem Dauerwinterschlaf aufgewacht? Immobilienscout24 - jede Menge Angebote speziell auf Leute wie Sie zugeschnitten.

  30. 23.

    Nein, das Angebot verringert sich und die Nachfrage steigt konstant an. Das besonders im Billigsegment... Geiz ist in Deutschland Geil. Außerdem saugen sich die Firmen nicht die Preise aus dem Äther sondern die kommen zustande durch hohe Baukosten und viel Bürokratie. Ein drittel der Kosten geht übrigens an den Staat. Die Stellschraube könnte wohnen günstiger machen. Des weiteren ist eine bessere Unterstützung des sozialen Wohnungsbau wichtig und nur dann wirksam wenn man auch entsprechend rechtssichere Vereinbarungen mit Eigentümern und späteren Eigentümern trifft.

  31. 22.

    Wie der Wohnungsmarkt in Zukunft aussehen wird, interessiert mich auch. Im Spiegel hat vor kurzem ein Immobilienexperte die These aufgestellt, dass ab 2030 die Nachfrage sinkt und man heute den Leerstand von morgen baut.

  32. 21.

    Wieso sind in einem demokratischen Sozialstaat mit Grundgesetz und EU-Sozialpakt, EMRK etc. die Wohnungen Spielball der kapitalistischen Märkte? Wohnen hat da nichts zu suchen!

  33. 20.

    Ja, das Durchschnittseinkommen und auch die Durchschittsmiete, sind alles nur statistische Angaben, die kaum ein Einzelfall abbilden.
    Wenn in Berlin ca. 18% der Bevölkerung Bürgergeldemfänger sind, und in München oder Stuttgart nur ca. 3-4%, dafür aber die gut ausgebildete Menschen lieber in diesen Städten Wohnen als in Berlin, dan kommen andere statistischen Ergebnisse zustande, und trotdem gehört etwa die Hälfte der Einwohner dieser zwei Städte, weder zu der eine noch zu der andren Gruppe.

  34. 19.

    Angebot und Nachfrage - schon mal was von gehört? Das Angebot mus nur gedrosselt werden, um die Nachfrage zu steigern. Wie macht die Immobilien-Branche das? Luxus-Wohnungen bauen und zu Höchstpreisen als Eigentum verkaufen.

  35. 18.

    WBS-Vermietung vorerst beenden. Baut endlich auch mal für den sog. "Mittelstand" dem ich angeblich angehöre.

  36. 17.

    Mich würde mal interessieren, wie der Mietenmarkt 2040 aussehen wird.
    Normalerweise werden doch vom Wetter bis zu Viren allerlei Prognosen bereitgestellt.
    Warum nicht beim Wohnungsmarkt?
    Wird ab morgen eine Mega-Wohnungsbauwelle losgehen?
    Oder wird es 2030 ganz gruselig?
    Mit Millionen Wohnungslosen und unbezahlbaren Wohnungen?
    Oder leben dann immer mehr Menschen in Containern und Zelten?

  37. 16.

    Vielleicht sollte man einfach mal die Ursachen für die hohen Mieten ergründen und dann die notwendigen Korrekturen veranlassen.
    Ich glaube jedoch, daran besteht gar kein ernsthaftes Interesse.
    Ist unseren Politikern eigentlich bewusst, was deren Unterlassen für soziale Folgen hat?
    Wissen sie, was das verzweifelte Suchen von bezahlbaren Menschen mit deren Psyche macht?

  38. 15.

    Richtig. Und wer knapp über WBS liegt kratzt an der Obdachlosigkeit, weil für diese Gruppe KEINE Wohnungen vorhanden sind. Die landeseigenen vermieten nur mit WBS. Das ist sozialer Sprengstoff!
    Also lieber so weit mit den Stunden runter, dass ich WBS-Anspruch bekomme.

  39. 14.

    Obacht! Die nächsten Minen, die auf Wohnungsmieter lauern, liegen bereits in Sichtweite: Nämlich die bevorstehende Neufestsetzung der Grundsteuer.

    Von den auf veralteten Grundstückswerten beruhenden Steuersätzen (Gerichtsurteil!) geht es auf aktuelle Grundstückswerte und mit ihnen auf eine Neufestsetzung. Gerade im Osten Deutschlands dürfte es hierbei verbreitet einen ordentlichen Satz nach oben gehen. Wichtig für Wohnungsmieter: Die Grundsteuer ist anteilig auf die Miete umlegbar. Und: Die Umlage der erhöhten anteiligen Grundsteuer ist keine Mieterhöhung.

  40. 13.

    Also ich frage mich, wie Ihre Daten zustande kommen.
    12, 56 Euro?
    Ich zahle 22 Euro kalt pro qm in Berlin Weißensee.
    Obwohl es in diesem tollen Neubau hellhörig ist.
    Und das hier ist zwar "neu", aber jetzt nicht besonders schick.

  41. 12.

    Das habe ich noch nie verstanden: allenthalben hört man dieselbe Leier von wegen "das kann doch keiner mehr bezahlen". Fragt sich denn keiner mal, wie denn auf einem (angeblich "völlig dereguliertem") Markt Preise unbezahlbar hoch sein können, wenn es doch, wie behauptet wird, niemanden gibt, der sich diese Preise leisten kann? Wenn ich etwas anbiete, das so teuer ist, dass es niemand bezahlen kann oder will, dann passieren in der Regel zwei Dinge: (a) keiner will es haben, ich bleibe auf meiner Ware sitzen, oder (b) ich gehe mit dem Preis so lange runter, bis jemand kommt, der das Ding will.

    Zumindest die erste genannte Möglichkeit scheint in Berlin nicht so häufig zuzutreffen. Denn alle Welt erzählt sich ja, dass bei einer durchschnittlichen Wohnungsbesichtigung mitunter "hunderte" (!) Interessenten Schlage stehen, und das selbst in so elenden Vierteln wie der Sonnenallee oder dem Dunstkreis des "Görli". Von daher haut irgendwas an der Story nicht ganz hin.

  42. 11.

    Immer diese schwachsinnigen Vergleiche, weil sie auch weniger verdienen maybe, das heißt in Relation dazu gesetzt zahlen wir hier Höchstmieten.

  43. 10.

    Das sind alles Städte in denen mehr mehr Lohn erhält als in Berlin. Beim Verdienst liegt Berlin auf Platz 14. Möchte aber Mieteinahmen wie in München.

  44. 9.

    Kann man 12,56€/m2 bei Neuvermietung als günstig bezeichnen? Ich finde die Höhe der Mieten generell zu hoch. Ja es ist alles teurer geworden, aber das ist doch dennoch nicht zu rechtfertigen außer mit der Gier. Gerade für mittlere Einkommen, die aus allen Zuschüssen rausfallen, kann das existenzbedrohend sein. Wann will man da endlich gegensteuern? Am Ende geht es auf Kosten von uns allen.
    Der Durchschnittsverdienst dürfte in Berlin auch geringer sein als in München oder Stuttgart zum Beispiel.

  45. 8.

    Naja, wenn man bedenkt das in den USA - in mittleren Metropolen wie Atlanta oder Denver die Durchschnittsmieten doppelt so hoch sind bei nur wenig mehr Durchnittseinkommen, relativiert sich einiges; noch läuft es hierzulande einigermaßen.
    Jedoch gucken Eigentümer immer mehr über die Grenzen und in 15-20 Jahren kostet die normale Miete einer Durchnittswohnung 80% des Monatseinkommens...
    Aufpassen Deutschland!

  46. 7.

    Sehr schöner informativer Artikel!. Danke!

    Ich wohne seit 20 Jahren leicht ausserhalb des Speckgürtels und mich wundern die gestiegenen Mietpreise bei Neuvermietung hier, die man seit ca. 2 Jahren zahlen muss. Ich finde sie im Verhältnis zu Berlin relativ hoch und durch nichts gerechtfertigt, aber man kann nichts machen, weil nichts billigeres mehr angeboten wird.

    Aber es gibt genau die Marktlage wieder. Die Leute wollen hier wohnen, obwohl das Leben schon lange nicht mehr so günstig ist, wie vor 10 Jahren.




  47. 6.

    Die günstige Realität holt die gefühlten Teuermieten ein.

  48. 5.

    Wer hätte das gedacht ?!

    Auch bei den Angebotsmieten ist Berlin am günstigsten.

  49. 4.

    Wohnungen bauen und vermieten ist immer mehr zu einem kommerziellen Geschäft geworden. Gesellschafter,
    Vermieter, Aktionäre möchten eine hohe Rendite haben. Baumaterial und die Energie zur Erstellung der Bauten sind teurer geworden. Heizen ist teurer geworden. Neue Bauvorschriften erschweren und verteuern das Bauen und somit das Wohnen. Löhne und Gehälter für Bauarbeiter, Handwerker, Hausmeister, Hausverwalter wurden angehoben. Gebühren wurden angehoben. Bauland ist erheblich teurer geworden. Im Baubereich gab es zahlreiche Insolvenzen. Somit sind die Preissteigerungen nachvollziehbar.

  50. 3.

    Kernaussage aus dem Artikel:
    Demnach mietet man unter den sechs größten deutschen Städten in keiner Stadt im Schnitt so günstig wie in Berlin.

  51. 2.

    ..und trotzdem meckern alle, dass die Mieten zu hoch sind.

  52. 1.

    Die ganzen Zugezogenen Berliner verlassen Berlin um im Umland die Gentrifizierung anzustreben. Im übrigen sollte auch mal klar gestellt werden weshalb die Bestandsmieten günstiger sind, es hing mit der Teilung zusammen. Dadurch hat sich Mietmarkt anderes entwickelt. Trotzdem ist Berlin mittlerweile bei Wohnungen ohne WBS zu teuer für den normalen Mittelstand Single:in welche 2 oder 3 Zimmer haben will. 1 Zimmer geht noch.

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