Spätschicht - Briefzentren der Post werden in Berlin und Brandenburg bestreikt

Di 04.02.25 | 10:06 Uhr
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Archivbild: Briefzentrum der Deutschen Post. (Quelle: dpa/Gabbert)
Audio: Antenne Brandenburg | 04.02.2025 | Jürgen Buch | Bild: dpa/Gabbert

Es ist der zweite Streik innerhalb weniger Tage: Die Gewerkschaft Verdi will damit den Druck auf die Post vor der dritten Verhandlungsrunde am 12. und 13. Februar erhöhen.

Die vier Briefzentren der Deutschen Post in Berlin und Brandenburg werden am Dienstag bestreikt.

Die Gewerkschaft Verdi hat zu dem Warnstreik aufgerufen. Eine Sprecherin bestätigte dem rbb am Dienstag, dass die Zentren in Berlin-Tempelhof, Stahnsdorf (Potsdam-Mittelmark), Schönefeld (Dahme-Spreewald) und Hennigsdorf (Oberhavel) davon betroffen sind. Bestreikt werden demnach die Tages- und Spätschicht zwischen circa 10 und 22 Uhr. Laut Angaben von Verdi sind dort insgesamt 300 Mitarbeiter beschäftigt.

Nächste Verhandlungsrunde am 12. Februar

Bundesweit werden nach einer Mitteilung vom Dienstag ausgewählte Briefzentren bestreikt. Damit will Verdi den Druck auf die Deutsche Post im Tarifkonflikt erhöhen. Ein Gewerkschafts-Sprecher sagte, es sei nicht akzeptabel, dass nach der zweiten Verhandlungsrunde keine greifbaren Ergebnisse vorliegen.

Die Gewerkschaft fordert für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer zwölfmonatigen Laufzeit des Tarifvertrags. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für Verdi-Mitglieder gefordert.

Bereits am 29. und 30. Januar wurden Post-Zentren in Berlin und Brandenburg bestreikt. Die dritte Tarifverhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar angesetzt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 04.02.2025, 12 Uhr

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49 Kommentare

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  1. 49.

    Dafür bräuchte es eine Mehreheit. Die CDU und FDP, auch Afd, wären dagegen. Obwohl es und alle entlasten würde.

  2. 48.

    Da geh ich mit Ihnen. Die branchenübergreifende Privatisierung ist fehlgeschlagen und muß dringend korrigiert werden, d.h. im Klartext, die Verstaatlichung aller Bereiche der Daseinsfürsorge, wie Post, Wohnen, Bahn.

  3. 47.

    Da muss ich Ihnen Recht geben die Digitalisierung zwischen den Ämtern und überhaupt ist Steinzeit.

  4. 46.

    Was wurde früher auf die „lahme“ Beamtenpost geschimpft. Wie oft haben wir gehört ,dass eine Privatisierung besser sein- und nun?

  5. 45.

    Sicherheit, sogar Leben der Menschen, Kinder, Sehbehinderte usw ist wichtiger als Profit und Sekunden, mein ich!

    Die Straßen sind so breit das dort fast immer geparkt werden kann.

    Warum Polizei und Ordnungskräfte in diese und so viel andere Gelegenheit alle drei Augen zu machen ist ein Rätsel.

  6. 44.

    „ Wer das Fahrzeug verlässt, parkt.“
    Da haben sie recht, mein Fehler.

    Gehbehinderte und Sehbehinderte…. Ach kommen sie… ich glaube da gibt es deutlich mehr Herausforderungen als Paketransporter die auf dem Gehweg parken.
    Mich würde mal interessieren wie viele auf einem Gehweg halten um Pakete auszuliefern. Bei der derzeitigen Parplatzsituation glaube ich es ist eine Herausforderung so ein Gefährt auf dem Bürgersteig zu schaffen.

    Aber wissen sie was…. Ändern wird sich daran nichts…. Die Auslieferung von Paketen ist einfach wichtiger und darum drücken Ordnungsamt und Polizei da ein Auge zu.

  7. 43.

    Und das ist der eigentliche Skandal, nicht die, von der Kunstfreiheit gedeckten und hetzfreien Plakate der Partei! Zumal es eine organisierte Beschwerdeaktion vom rechten Rand gab.

  8. 42.

    Wer das Fahrzeug verlässt, parkt.

    Über eine Arbeitstag (8h)verteilt wird insgesamt stundenlang, vielleicht vier Stunden falsch geparkt, (dutzende Male, wie teuer wäre das?) Zwanzig Meter fahren, wieder falsch parken. Fußwege und Radwege werden oft 100% blockiert, die volle Breite.

    Lieber auf der Straße parken, nur 50% gesperrt, positive Nebenwirkung: Verkehrsberuhigung! Würde ich als begeisterte Autofahrer begrüßen.

    Was denken Gehbehinderte, Sehbehinderte?

  9. 41.

    Natürlich braucht man die Post....oder wollen Sie auch digitale Pakete oder was.....ich versende immer noch regelmäßig Briefe.....

  10. 40.

    Warum eigentlich immer wenn man was wichtiges hat?

  11. 39.

    Schreiben sie sich mal mit dem Finanzamt… da merken sie schnell wie nötig die Post ist.
    Fax gibt es nicht. Mail… Uih ganz böse… Datenschutz.
    Einzig geht ein Kontaktformular…. Wie üblich in der Verwaltung ganz einfach :D

  12. 37.

    Im Zeitalter der digitalen Medien braucht man nicht unbedingt die Post.
    Also 7% mehr und noch Urlaubstage dazu ist schon lustig a. Ende zahlt es der Kunde.

    @Deborah
    Ihre Kommentare sind mal wieder der Knaller....

  13. 36.

    Kleidung von Zalando. Von lebenswichtigerem, das dringend zugestellt werden muss, habe ich noch nie gehört!

  14. 34.

    Na ja, ein kleines Problem gäbe es da schon:

    Zum Wählen per Briefwahl im Wahlamt braucht man den Wahlschein, der mit den Briefwahlunterlagen kommt.

  15. 33.

    Ja, ankommen tun die meistens. Bei der Wiederholungswahl hatte ich die pünktlich drei Wochen nach dem Wahltermin im Briefkasten.;-)

  16. 32.

    Es wird zeit, daß der DGB uns früher über Streikabsichten informiert! Ich warte auf sehr wichtige Post vom Amt und davon hängen monatliche Zahlungen ab.

  17. 30.

    Im Öffentlich Recht, heisst es, dass das Schreiben, dass nicht per Empfangbekenntnis übersendet wurde, drei Tage ab Datum des Schreibens als zugestellt gilt. War wohl aus der Steinzeit. Nunmehr klappt nix mehr