Protest wegen Tempolimit - Klimaaktivisten montieren Schilder für Tempolimit-Aufhebung ab

Mo 02.01.23 | 18:54 Uhr
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Symbolbild: Straßenschild weist auf die Aufhebung des Tempolimits hin (Quelle: imago/Andre Germar)
Bild: imago/Andre Germar

Klimaaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion haben nach eigener Darstellung im Großraum Berlin und Brandenburg Verkehrsschilder zur Aufhebung von Tempolimits auf Autobahnen abmontiert.

Ein Sprecher des Lagezentrums des Polizeipräsidiums in Potsdam sagte am Montag, im Bereich der Polizeidirektion Ost etwa sei am Wochenende die Demontage von 13 Verkehrsschildern registriert worden. An der A9 seien zudem zwei Zeichen entwendet worden. Alle Autobahnmeistereien seien informiert.

Laut eines Sprechers von Extinction Rebellion wurden auf der A10 um Berlin herum Verkehrsschilder abmontiert. Die Gruppe will damit gegen das Bundesverkehrsministerium protestieren. Minister Volker Wissing (FDP) lehnt bisher ein generelles Tempolimit auf Autobahnen ab.

Nach Berechnungen des Umweltbundesamts würde ein bundesweites, generelles Tempolimit von 120 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen die gesamten CO2-Emissionen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um rund 2,7 Prozent senken. Bei einem Tempolimit von 100 km/h läge die Minderung sogar bei fast 6 Prozent.

Sendung: Brandenburg Aktuell, 2.1.2023, 18:43 Uhr

 

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29 Kommentare

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  1. 29.

    Naja, ich wenn se meinen. Ick fahr dann ma die Schilder mit Geschindigkeitsbegrenzung abbauen. Wozu hat Mann denn sich sonst jetzt extra nen Porsche jekooft. Ansonsten werd ick mir demnächst an U- & S-Bahnzüge kleben, bis meine Forderungen nach Aufhebung sämtlicher Tempolimits uff der A2 und A24 umjesetzt sind.
    Viel Spaß.

  2. 28.
    Antwort auf [Erge58 ] vom 02.01.2023 um 23:45

    Gute Frage am Abschluss Ihres Posts. Taugt als Ausgangspunkt für Ihre weitere Recherche: Stellen Sie entsprechende Quellen gegenüber, vergleichen Sie, informieren Sie uns gern über Ergebnisse.

  3. 27.
    Antwort auf [AlfredNeumann] vom 03.01.2023 um 10:02

    Welche andere Maßnahme mit vergleichbarem Aufwand-Nutzen-Verhältnis gibt es denn, die nicht von den (von Ihnen) sog. "Populisten" zerfleddert wird? Ist das Ihr Gegenargument?

    BTW: Ist die Grenze zum Populismus nicht schon überschritten mit Ihren Aussagen und Argumenten?

  4. 26.
    Antwort auf [Poster] vom 02.01.2023 um 23:22

    Ich bei bleibe auch dabei Tempo 100 dabei, dass das Symbolpolitik ist, die sich als Ablenkung vom Versagen in anderen Bereichen anbietet und vor allem Populisten einen generellen Angriffspunkt gegen Maßnahmen für den Klimaschutz bietet ohne eine nennenswerten Nutzen zu haben. Interessant wäre es, wenn die Daten, die gemäß Euro6-FCM erhoben werden, auch verarbeitet und veröffentlicht werden würden. Entweder ist das bisher noch nicht passiert oder es ist mir entgangen.

  6. 24.

    Gute Idee.

  7. 23.

    Weiß gar nicht, wo solch Schild steht oder gebraucht wird. Meist ist doch nach der nächsten Ausfahrt sowieso die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben oder wird neu angezeigt.
    Bei der CO2 Berechnung interessiert mich der Rechenweg. Es gibt doch gar nicht so viele Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Wegen Unfallhäufigkeit, schlechter Fahrbahn, fehlendem Standstreifen oder Baustellen ist doch fast im er irgend was angezeigt.
    Ob da die viel zitierte Einsparung überhaupt in der Praxis richtig ist?

  8. 22.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 02.01.2023 um 22:19

    Keine Gegenargumente, wieder einmal. Denn:
    bei 100 km/h sind es 6 Tonnen, und für eine gewisse Klimaneutralität braucht es ca. die Reduktion um die Hälfte der derzeitigen CO2-äquivalenten Emissionen. Dann haben wir mit ein bissel Aufwand und ohne große Einschränkung irgendwo zwischen 1,5 - 2 % auf den Weg gebracht. Wohl gemerkt: EINE Maßnahme in EINEM Sektor. Was spricht dagegen?

    P.S. Das Label "Kretschmanns Meinung" ist seit Stuttgart 21 kein Garant für irgendwas.

  9. 21.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 02.01.2023 um 22:19

    Da man schon lange soweit ist jedem Wirtschaftsbereich Vorgaben zur CO2 Senkung zu machen, bringt die Relation auf das gesamte nicht viel.
    Sektor Verkehr ist bekanntermaßen derjenige, der bislang am wenigsten zur Reduktion beigetragen hat, zeitweise sogar steigende Emissionen verantwortet.
    In den anderen Sektoren wurde mit viel kleiner "Symbolpolitik" unterm Strich inzwischen deutlich mehr als 2 mio t/a Reduktion erreicht.
    E-Mobilität ist eine gute aber langsame Lösung verlagert die Lösung der Verkehrsemmissionen auch nur geschickt in den Energiesektor mit entsprechender Bruttoreduktion auf Grund der hohen Effizienz.
    Bessere Vorschläge für mehr als Symbolpolitik im Sektor Verkehr?

  11. 19.
    Antwort auf [Thomas ] vom 02.01.2023 um 21:36

    Ja, das machen die einfach. Echt total schlimm. Hier was zum Nachlsen für Sie:
    https://www.helmholtz-klima.de/klimafakten/behauptung-vulkane-emittieren-mehr-kohlendioxid-als-die-menschen

    Irgendwie kann ich sie und andere, de so "argumentieren" verstehen, ist es doch so ein schönes plakatives Beispiel. Leider entspricht der Wahrheitsgehalt wohl eher den von "Chemtrails".

  12. 18.

    2 Mio t CO2 spart das Tempolimit. Deutschland emmitierte 2021 laut UBA 762 Mio. t CO2-Äquivalte. 2/762=>0,26%.

    Damit leuchtet leicht ein, warum der grüne Ministerpräsiden von BaWü in einem aktuellen Tagesspiegel-Interview andere Maßnahmen rund um den Klimaschutz für vordringlicher hält als irgendwelche Symboloilitik.

  13. 17.

    Die Zahlen im Artikel sind etwas ungenau (in Bezug auf die Anzahl der Fahrenden und der angenommenen (!) Differenzgeschwindigkeit) aber ausreichend um zu erkennen, dass nicht der geringste Einfluss auf die Verringerung der Erderwärmung bestehen kann. Und das die Unfallzahlen bei 120 ansteigen ist aus Sicht der zu erwartenden Opfer(familien) sogar tragisch...
    Also Unnützes in einer Zeit zu fordern, wo keine Zeit mehr bleibt, ist schon etwas speziell... oder dumm?

  14. 16.

    Dann kann man ja auch mal einige sinnlose Geschwindigkeitsbegrenzungen abmontieren, so in Eigenregie, um den eigenen Willen durchzusetzen

  15. 15.
    Antwort auf [Michael ] vom 02.01.2023 um 20:19

    Dann ist das VW-System aber nicht besonders intelligent. Mein Skoda möchte in Lebus immer wieder mit 10km/h fahren, weil irgendjemand die Begrenzung für eine Privatstraße dicht an die Bundesstraße gestellt hat.
    Auch Baustellenschilder werden sehr gut erkannt inclusive fahrende Baustellen. Die Systeme können nur so smart wie die Daten dahinter und deren Aktualität sein.
    Clever wäre für die Aktivisten also einfach Tempo 100 Schilder selbst aufstellen, wenn Herr Wissing meint es gäbe keine zu kaufen.
    Wenn die Konservativen und Liberalen keinen Zwang wollen, wäre doch ein Warnsystem ähnlich den Zigaretten oder den andren Gefahrhinweisen an der Autobahn vielleicht ein akzeptabler erster Schritt.
    Rasen gefährdet die Zukunft Ihrer Kinder und Enkel o.ä.

  16. 14.

    Irgendwie orginell, alle Deutschen zahlen massig Geld für CO2 Einsparung und am Pazifischen Feuerring pumpen hunderte Vulkane täglich Tonnen CO2 ind die Luft und Schwefel und Metan und ...

  17. 13.

    Die Klima-Terroristen werden immer krimineller. Hoffentlich finden sich Richter, die das angemessen sanktionieren.

  18. 12.
    Antwort auf [Die Gelassene] vom 02.01.2023 um 20:09

    Ehm/ja, wie soll ich als angehender Senior das : „dass sie nur versuchen ihr durch mehrere Gerichtsurteile zugesprochenen Anspruch auf ein Weiterleben durchzusetzen“ werten?
    Was ist mit dem Weiterleben der Senioren/Erzeuger Jener?
    Erzeugung von Nachkommen entspricht/entsprach der Versorgung der Erzeuger,
    und denen hat man Respekt zu zollen!
    Ich empfinde es niederträchtig, was die Kids heutzutage in Europa/EU/USA repräsentieren.

  19. 11.
    Antwort auf [Die Gelassene] vom 02.01.2023 um 20:09

    Wer hindert diese Generation denn am Weiterleben? Wer sich wie ein kleines bockiges Kind auf Straßen festklebt und immer wieder die gleichen Sätze stammelt, sollte dringend einen Arzt aufsuchen. Solche schweren Depressionen gehören behandelt. Und wie kommen diese "Aktivisten/innen von einer Demo zur anderen, mit dem Fahrrad, zu Fuß? Und sie benutzen die gleichen Kommunikationsmittel wie Sie und ich. Seltene Erden und Lithium sind nur 2 der Bestandteile, verschwenden Chemikalien und Lebensmittel. Heute kam ein Bericht, dass die Berufsdemonstranten sogar über Arbeitsverträge fest angestellt werden, Quelle: Welt.de

  20. 10.

    Zum Glück haben die modernen KFZ intelligente Navi‘s und ziehen sich die Verkehrsschilderkennung nicht nur über Kameras.
    Wieder einmal unnütze Straftaten begangen und sich in Lebensgefahr begeben.
    In Bayern wird sich mit dem PAG ja schon gegen solche Aktionen geholfen.

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