Autobahn Berlin-Hamburg - Gleich zwölf schwere Unfälle am Wochenende auf der A24

So 10.09.23 | 17:56 Uhr
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Autos fahren auf der Autobahn 24. Daneben stehen Windräder. (Foto: dpa)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 11.09.2023 | Material: D. Azzam & S. Teistler | Bild: dpa

Auf der Autobahn 24 zwischen Berlin und Hamburg ist es am Wochenende zu einer Unfallserie in Nordbrandenburg gekommen. Die Polizeidirektion Nord meldete von Freitag bis Sonntag in beiden Fahrtrichtungen insgesamt zwölf schwere Unfälle, davon zehn Auffahrunfälle wegen eines zu geringen Sicherheitsabstandes, wie sie am Sonntag mitteilte.

27 Autos demoliert - Schaden von knapp 100.000 Euro

Die meisten Unfälle passierten demnach zwischen den Anschlussstellen Kremmen (Oberhavel) und Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin). Einmal krachte es am Samstag noch zwischen Meyenburg und Pritzwalk (beide Prignitz) und ein weiteres Mal zwischen Herzsprung und Neuruppin (beide-Ostprignitz-Ruppin).

Bei den zwölf Unfällen wurden 27 Auto demoliert. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf insgesamt knapp 100.000 Euro.

Auf der Strecke zwischen Dreieck Havelland und Dreieck Wittstock/Dosse galt wegen Bauarbeiten lange eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 Stundenkilometer. "Doch seit der Fertigstellung vor einigen Monaten gilt dort jetzt freie Fahrt für freie Bürger", sagte ein Sprecher der Polizei.

Ursache für das erhöhte Unfallgeschehen könnten auch die hochsommerlichen Temperaturen und deren Auswirkungen auf die Fahrer sein, sagte er.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.09.2023, 18 Uhr

28 Kommentare

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  1. 28.
    Antwort auf [Jens] vom 11.09.2023 um 12:43

    Da bin ich ganz bei Ihnen. Ich hab die 130km/h immer sehr zu schätzen gewusst (auch wenn das einige eher als Empfehlung verstanden haben). Hinter Wittstock Dosse wurde es dann immer unappetitlich, was nun wohl für die komplette A24 zutrifft. Das Überholverbot für Lkws würde ich auch sofort unterschreiben ...

  2. 27.
    Antwort auf [Uiuiui] vom 10.09.2023 um 18:38

    Aus meiner Sicht sind es nicht die SUV's und hochmotorisierten Autos, sondern die Kleinwagen, welche sich in den Sicherheitsabstand reindrängeln.
    Bevor man über Tempolimit nachdenkt sollte man ein Überholverbot für die 'Schleicher' anordnen.

  3. 26.

    Man sollte dringend auf der 2-spurigen Strecken der BAB24 Tempo 130 km/h und Überholverbot für LKW und Wohnwagen von 09-22h einführen. Es ist eine Horrorstrecke mit den Rasern.

  4. 25.
    Antwort auf [R.B] vom 10.09.2023 um 19:13

    "Bei fließendem Verkehr sind es zumeist die Lkw..."

    Lesen Sie eigentlich die Artikel auch oder sehen Sie sich nur die Bilder und die Überschriften an??
    Am Wochenende sind (fast) keine LKW unterwegs, es waren reine PKW-Auffahrunfälle, von denen hier die Rede ist.
    Mannomann! Nur Experten hier.

  5. 24.

    Thema Tempolimit: Wird vom Verkehrsministerium des Bundes bestimmt! Wer den wohl leitet?
    Und in Bezug darauf ist auch oft von den Autofahrenden und der Presse von Schikane gegen die "armen" Autofahrenden zu hören und zu lesen.
    Und Blitzen darf man leider nur auf Unfallschwerpunkten! Das dümmste Gesetz der StrVO schlecht hin.
    Aufheben und wie zu DDR-Zeiten genug blitzen! Wer sich nicht an das Verkehrsrecht halten will, kann ruhig das extra finanzieren.

  6. 23.

    Da mein erster Kommentar der werten Redaktion wohl nicht konform genug war, hier nochmal die ehrliche und ohne Sarkasmus-gespickte Nachfrage:

    27 Fahrzeuge, 100.000 € Sachschaden: machen 3.700 € Schaden pro Fahrzeug. Entweder waren alle Fahrzeuge alt und gebraucht oder die Unfälle waren nicht so schwer wie dargestellt oder die Polizei hat sich verschätzt.
    Finde ich übrigens in anbetracht der Kommentare hier wunderlich, dass so viel auf teure SUVs spekuliert wird, niemand aber mehr in der Lage ist, 100.000 durch 27 zu teilen.

  7. 22.

    Wenn an 27 Fahrzeugen zusammen nicht einmal 100000 € Schäden entstanden sind können das bei den heutigen Reparaturkosten eigentlich nur Bagatellschäden sein. Zum Glück scheint es ja auch keine Personenschäden gegeben zu haben, so dass mir die Bezeichnung "schwere Unfälle" etwas überzogen erscheint.

  8. 21.

    Fahre öfter die Strecke und beobachte, dass ab Wittstock Stress auf der Autobahn herrscht ( Ri. BERLIN) Es wird in Sicherheitsabstand gedrängelt, dicht aufgefahren, kurz vor einem schnell mal reingedrängelt- also Hektik und Stress. Die Unfallmeldungen sind fast täglich zwischen Neuruppin, Klemmen. Es sind auch immer viele Autos unterwegs. Spass macht es nicht mehr.

  9. 20.

    Wir erinnern uns: Das Tempolimit auf 130 km/h auf dieser Strecke wurde abgeschafft, weil durch das Tempolimit die Unfallzahlen so stark zurückgegangen sind, dass das Tempolimit nicht mehr gerechtfertigt war. Noch zwei, drei Wochenenden mit solchen Unfallserien und diemSchilder dürfen dann wohl wieder aufgestellt werden.

    Schräge Situation das.

  10. 19.
    Antwort auf [Moritzine] vom 10.09.2023 um 20:27

    Ich schrub ja auch "zumeist", habe nicht alle über einen Kamm geschoren und nehme andere auch nicht aus. Jedoch sind die Beobachtungen zumeist (!) eindeutig zuzuordnen. Es hat den Anschein, dass ein großer Teil der Nutzenden der genannten Fahrzeuge sich in einer vermeintlich größeren Sicherheit und Unberührbarkeit wähnen, die gewisse Verhaltensformen hervorkehren.

  11. 18.
    Antwort auf [Achim ] vom 10.09.2023 um 20:48

    Lieber etwas öfter den Mindestabstand kontrollieren und ggf. Fahrverbote durchsetzen anstatt immer mehr und mehr verbieten. Sonst wird das Atmen irgendwann schwer. Aber viele Fahrer merken gar nicht mehr, was sie alles falsch machen und wie rücksichtslos und egoistisch sie im Verkehr unterwegs sind.

  12. 17.

    Ich bin beruflich auch bis 50000km im Jahr mit dem Auto unterwegs, i.d.R. lange Strecken, auch teilweise recht zügig. Aber ganz ehrlich, viele schalten inzwischen beim Fahren das Hirn aus.
    1. Welche Erklärung gibt es für weniger als 10m Abstand bei Tempo 170-230 km/h??
    2. Wer hält sich an das Rechtsfahrgebot?
    3. Wo ist die gegenseitige Rücksichtnahme?
    4. Wieso rechts überholen?

    Ich habe da sehr viel erlebt! Und vielleicht sollte sich jeder mal zurücklehnen und an die eigene Nase fassen!

  13. 16.

    Fragt niemand, warum nach Nichtausbau auf 6 Spuren die Signaltafelanlage zur temporären Freigabe der Standspur als Fahrspur noch immer nicht in Betrieb ist ? Dann könnte auch in dem Fall Tempo 100 oder 120 angezeigt werden.
    Klappt auf der A9 vor München prima!
    Nach den Kontroversen ob 4 oder 6 Spuren haben die Politiker auf diese Option verwiesen.
    Vielleicht wird dazu mal recherchiert ! Mal wieder ein leeres Versprechen? Oder Schikane, daß das nicht genutzt wird ?

  14. 15.
    Antwort auf [Achim ] vom 10.09.2023 um 20:48

    Dann wird jedes Überholen eines Brummis zur Kamikaze-Nummer,wie schon heute bei Gespannfahrern die unbedingt Überholen wollen ,aber nicht können.Eine gewisses Geschwindigkeitsreserve zum Überholvorgang muß sein.Ansonsten fahren wir mit LandstraßenGeschwindigkeit auf der Autobahn.
    Da man ja mit angebrachten Tempo, möglichst schnell Überholen soll kann man sich dann in die Kolonne der LKWs einreihen.

  15. 14.
    Antwort auf [Achim ] vom 10.09.2023 um 20:48

    "Isle of Man"
    Nun, dafür entbieten viele Einwohner an Brücken einen Gruß an die Feenwelt. Außerdem gilt in Wohnsiedlungen 20 mph, zwischen 30 und 40 mph auf städtischen Straßen und 50 mph auf dazu freigegebenen Straßen. Es gibt auch "Off-Limit" Strecken, nur müssen sie schon sehr risikobereit sein dies dort auszutesten. Gilt natürlich nicht bei der TT. Müssen sie mal hin, nicht zur TT, einfach so - ein Erlebnis und hilft auch gegen Gerüchte.

  16. 13.

    Hallo, ich befahre diese Strecke sehr häufig an den Wochenenden. Sie ist ein Nadelöhr und darum insbesondere an den Wochenenden stark befahren. Ich hatte mich gefreut, als vor ca. 15 Jahren aufgrund schwerer tödlicher Unfälle das Tempolimit von 130 km/h eingeführt worden ist , die sich danach halbiert hatten (siehe Beitrag Stern-TV vor einigen Wochen). Es war eine Wohltat, dass das Drängeln und rechts überholen der Vergangenheit angehörte. Es war für mich unfassbar, als kürzlich nach den Bauarbeiten das Tempolimit aufgehoben worden ist. Das Drängeln und rechts überholen ging sofort wieder los. Die Autobahn ist weder komplett 3-spurig, noch hat sie ein Verkehrsleitsystem. Es ist im Grunde genommen, bis auf wenige Kilometer hinter Dreieck Havelland, der gleiche Zustand wie vor 15 Jahren. Die 130 km/h, die aus gutem Grund eingeführt worden sind, aufzuheben, ist absolut unverständlich. Leider hatte die zuständige Autobahn-GmbH auf mein Schreiben Anfang des Jahres nicht reagiert.

  17. 12.
    Antwort auf [Saskia] vom 10.09.2023 um 20:44

    Da stand aber nichts von teuren Autos und ich glaube auch nicht, dass sich Besitzer teurer Autos immer durch Raserei, Drängeln und Angeberei vom Rest der Fahrer unterscheiden. Fakt ist, dass die Prozente in der Haftpflicht steigen und die Karre als Unfallwagen an Wert verliert. Wer will das schon?! Meine Beobachtung ist, dass oft Fahrer von Kleinwagen mit wenig Leistung wirklich ganz dringend eine Kolonne LKW überholen müssen, die nur unwesentlich langsamer sind, als sie selbst. Da wird dann kilometerweit links neben der Kolonne rumgeeiert und wenn sich hinten Stau formiert, ziehen sie rechts rüber in eine Lücke zwischen den LKW und sorgen dafür, dass deren Abstand zueinander zu gering wird. Das ist für alle voll abnervend. Aber die Bremsreaktion findet hinten statt und da rummst es. Wenn man die Geschwindigkeit seines Fahrzeugs nicht einschätzen kann und als Kraucher andere behindert, ist das nicht besser oder gefahrloser als schnell fahren, wo man es darf. Status ade!

  18. 11.
    Antwort auf [R.B] vom 10.09.2023 um 19:13

    R.B. Noch netter wäre ein allgemeines Tempolimit, außer Nordkorea, Isle of Man, Afghanistan und ein paar weitere Exoten gibt es weltweit ein Tempolimit.

  19. 10.
    Antwort auf [Matze] vom 10.09.2023 um 19:08

    Ich tippe eher auf "Ich bin in meinem teuren Auto unverwundbar. Und für die vielen Euros will ich fahren, will ich Spaß ... Was geht mich das Elend der anderen in ihren Billigkutschen an?" Das ist doch der Zeitgeist: Die totale Individualisierung bei Empathiefreiheit.
    Den nächsten Gedankengang: "Individuelles Handeln wirkt sich auf andere aus." gehen derzeit leider zu wenige mit.
    Wo führt uns das als Gesellschaft noch hin?

  20. 9.
    Antwort auf [Uiuiui] vom 10.09.2023 um 18:38

    Kann so nicht stehen. Ich fahre einen sogenannten SUV…Tiguan mit wenig ps….Aber mein Hirn ist trotzdem eingeschaltet. Aber ca 130 km sind meiner Meinung nach völlig ausreichend. Alles andere ist für meine Begriffe Stress…und schneller ist man am Ende auch nicht wirklich, wenn man rast. Es hängt definitiv von jedem einzelnen ab….also bitte nicht verallgemeinern, auch wenn das gerade der Ton ist, der angesagt ist.

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