Debatte über Sozialleistungen - Keine Belege für mangelnde Arbeitsanreize für Ukrainer durch Bürgergeld

Di 18.06.24 | 13:22 Uhr | Von Julian von Bülow
  60
Archivbild: Michael Stübgen (CDU), Brandenburger Minister des Innern und für Kommunales. (Quelle: dpa/Stache)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 17.06.2024 | Marc Langebeck | Bild: dpa/Stache

Ukrainern die Sozialleistungen kürzen, um sie zur Arbeit zu motivieren - diese Idee äußerte Brandenburgs Innenminister Stübgen (CDU). Der Brandenburger Linken-Fraktionschef fordert für diese Aussagen nun seinen Rücktritt. Von Julian von Bülow

Im Vorfeld der Innenminister-Konferenz von Mittwoch bis Freitag bekommt die Debatte um die Sozialleistungen für ukrainische Geflüchtete neuen Schwung. Der Vorsitzende der Konferenz, Brandenburgs Innenminister, Michael Stübgen (CDU), sagte am Sonntag: "Es passt nicht zusammen, davon zu reden, die Ukraine bestmöglich zu unterstützen und im gleichen Atemzug fahnenflüchtige Ukrainer zu alimentieren." Die Beschäftigungsquote von Ukrainern sei verschwindend gering, weil das Bürgergeld zum Bremsschuh für die Arbeitsaufnahme geworden sei, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Bundesregierung müsse daher zwingend über einen Kurswechsel nachdenken.

Hintergrund der Aussage dürften mehrere Faktoren sein, darunter die angespannte Bundeshaushaltslage, der Abnutzungskrieg in der Ukraine, die Europa- und Brandenburger Kommunalwahlergebnisse sowie der Umstand, dass die arbeitslosen Geflüchteten aus der Ukraine Bürgergeld erhalten, während Geflüchtete aus anderen Staaten dem Asylbewerberleistungsgesetz unterliegen. Das sieht rund 100 Euro weniger Geld vor und reguliert den Zugang zum Arbeitsmarkt strikter.

Faktencheck: Zu viel Geld für Leute, die nicht hier sein sollten?

Bricht man Stübgens Aussagen auseinander, stecken darin zwei Vorwürfe: Erstens, dass die Ukrainer, die der Wehrpflicht unterliegen, in Deutschland Geld erhalten, während Deutschland die Ukraine gleichzeitig bei der Verteidigung unterstütze. Zweitens, dass das Bürgergeld für die Ukrainer generell falsch sei und dazu beitrage, dass die Ukrainer in Deutschland seltener eine Arbeit aufnähmen.

Zu den Fakten: In der Ukraine gilt eine Wehrpflicht für alle 18- bis 60-jährigen Männer. Sie dürfen das Land nicht verlassen. In Deutschland leben laut Bundesregierung derzeit rund 1,3 Millionen Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft. Rund 260.000 ukrainische Männer davon seien zwischen 18 und 60 Jahren. Wie viele davon etwa wegen Krankheit oder Behinderung nicht wehrfähig sind, sei nicht bekannt, so ein Sprecher des Bundesinnenministeriums.

Rund 1,17 Millionen ukrainische Kriegsflüchtlinge erhalten laut Bundesregierung Bürgergeld. Das sind für alleinstehende Erwachsene derzeit 563 Euro pro Monat, für Menschen in Partnerschaft sowie Kinder gibt es weniger. Zudem zahlt der Staat Geld für Wohnkosten, Krankenversicherung, Einrichtung und Schulbedarf. Die Zahlungen gemäß Asylbewerberleistungsgesetz liegen im Schnitt 100 Euro darunter. Ukrainer haben unter den Geflüchteten einen Sonderstatus, weil die EU dies nach dem Angriff auf die Ukraine so festgelegt hat - so bleiben Einzelfallprüfungen aus.

Circa ein Viertel arbeitet in sozialversicherungspflichtigen Jobs

Wieviele wehrpflichtige Ukrainer derzeit Bürgergeld beziehen, lässt sich nicht genau beziffern. In Brandenburg liegt die Quote wonach Ukrainer Leistungen nach Sozialgesetzbuch II beziehen bei 55,9 Prozent. Dazu zählt auch das Bürgergeld. In Berlin liegt die Quote bei 44,4 Prozent - das geht aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit vom Februar 2024 hervor.

Im November 2023 war in Brandenburg etwa ein Fünftel der Ukrainerinnen und Ukrainer in einem sozialversicherungspflichtigen Job, in Berlin etwa jeder Vierte. Laut den neusten Zahlen des Instituts für Arbeitsmarktforschung (IAB) liege die Quote für ganz Deutschland bei 27 Prozent im ersten Quartal 2024, die Quote steige mit der Aufenthaltsdauer, so das IAB.

Warum arbeiten so wenige Ukrainer?

Die relativ geringe Quote liege am Mangel von Sprachkenntnissen, sozialen Netzwerken und Information, sagt Yuliya Kosyakova vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung. "Viele werden jetzt Sprachkurse beenden, damit können wir schon die erhöhten Übergänge in den Arbeitsmarkt sehen", sagt sie. Die Ukrainerinnen und Ukrainer seien fachlich qualifiziert, doch für Berufe, etwa im Bildungs- oder Gesundheitssektor bräuchten die Geflüchteten bessere Deutschkenntnisse, als jene, die man in einem Integrationskurs erlernen könne.

Dafür, dass das Bürgergeld eine hemmende Wirkung auf die Arbeitsbereitschaft der Geflüchteten habe, gebe es keine Beweise, sagt Forscherin Kosyakova. Erst ab dem Sommer 2022 hätten die Geflüchteten Zugang zu Leistungen nach Sozialgesetzbuch II. "Da haben wir nicht plötzlich erhöhte Zuzüge gesehen." Auch als das Bürgergeld im Januar 2023 eingeführt wurde, habe es keine Auffälligkeiten gegeben. "Die Mehrheit der ukrainischen Geflüchteten ist vor dem Sommer 2022 nach Deutschland gekommen", so Kosyakova.

In anderen Ländern mehr Beschäftigung bei geringeren Sozialleistungen

Der Soziologe Dietrich Thränhardt macht Sprachkenntnisse und komplizierte Prozesse bei der Arbeitsaufnahme verantwortlich für die geringe Beschäftigungsquote von ukrainischen Geflüchteten in Deutschland.

Thränhardt hielt schon 2023 für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung fest, dass die Höhe der Sozialleistungen bei der Entscheidung für die Flucht nachrangig sei. Denn in Tschechien, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Bulgarien seien prozentual am meisten Ukrainer untergekommen. "Im Vergleich zu Deutschland bieten die sechs Magnetländer wesentlich weniger Sozialleistungen und niedrigere Löhne. Das spricht gegen die These von den Sozialleistungen als Hauptanziehungsmoment und für den Arbeitswillen der Flüchtlinge", schreibt Thränhardt.

Das tschechische Innenministerium meldete im Februar sogar, dass die ukrainischen Geflüchteten mehr Abgaben und Steuern in den Haushalt einbracht hätten, als der Staat für humanitäre Hilfe ausgegeben habe. 2023 hatte das Land eine Beschäftigtenquote von 66 Prozent der geflüchteten Ukrainer.

Auf die Frage, auf welche Daten sich Innenminister Michael Stübgen bei seiner Beurteilung des Arbeitswillens von ukrainischen Geflüchteten stützte, erhielt rbb|24 bis Erscheinen des Artikels keine Antwort.

Gemischte Reaktionen zu Stübgens Vorschlag

Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Brandenburger Landtag, Sebastian Walter, fordert Brandenburgs Innenminister und derzeitigen Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Michael Stübgen (CDU), zum Rücktritt auf. Stübgen wolle Menschen in den Tod schicken, sagte Walter, "mit einer Argumentation aufgrund von rassistischen Stimmungen in diesem Land."

In Brandenburg lebten laut Linken-Fraktionschef Walter knapp 22.000 ukrainische Flüchtlinge, davon sei rund die Hälfte überhaupt arbeitsfähig. Alle anderen seien Kinder, Ältere oder derzeit nicht arbeitsfähig, etwa aufgrund von Krankheit. Etwa 4.750 der Arbeitsfähigen bezögen laut Walter Bürgergeld. Viel wichtiger sei, dass sich mehr als zwei Drittel der ukrainischen Geflüchteten in Integrations-, Sprach- oder Ausbildungsmaßnahmen befänden. "Die meisten sind also bereit, perspektivisch arbeiten zu gehen", so der Linken-Politiker.

Von der Bundesregierung gebe es keine Pläne, die Bürgergeld-Regelung zu ändern, so ein Sprecher. Der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai schloss sich allerdings Stübgens Forderung an und verspricht sich davon einen größeren Arbeitsanreiz für Geflüchtete. Auch die Berliner AfD-Fraktionsvorsitzende Kristin Brinker begrüßte den Vorstoß, da einerseits die Unterstützung der Ukraine, andererseits die Finanzierung von Kriegsdienstverweigerern in Deutschland den Deutschen nicht zu vermitteln sei.

Berlins Sozialstaatssekretär Aziz Bozkurt (SPD) sagte dem rbb, es passe nicht zusammen, dass Stübgen von Solidarität mit der Ukraine spreche und gleichzeitig Menschen aus der Ukraine, die nach Deutschland kämen, unter Generalverdacht stelle. Der Vorstoß von Minister Stübgen sei "unverantwortlich und inakzeptabel", erklärte die grüne Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im September, Antje Töpfer. Eine "willkürliche Streichung" von Bürgergeld sei gar nicht möglich. Weder ein CDU-Minister noch der deutsche Staat könne entscheiden, wer in der Ukraine wehrpflichtig sei, fügte Töpfer hinzu.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 17.06.2024, 19:30 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 18.06.2024 um 08:52 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Beitrag von Julian von Bülow

60 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 60.

    Wie Recht Sie haben! Ich kann Ihnen nur zustimmen. Wie immer und überall, die Wirtschaft steht im Vordergrund. Kapitalismus FIRST.

  2. 59.

    Ob die Menschen nun arbeiten oder nicht, finde ich tatsächlich zweitrangig. Was hier offen dargestellt wird, ist dass es eine Differenzierung bei den Asylsuchenden gibt. Überspitzt gesagt: Du bist europäischer Christ, na dann willkommen, hier hast Du Bürgergeld. Du bist muslimischer Afrikaner, ... Das nennt man Verletzung der Menschenwürde und Rassismus.
    Der Gedanke, das man Leistungen kürzt ist kritisch. Allerdings ist die Kürzung von Anreizen hierherzukommen vielleicht auch nicht die schlechteste. Ziel muss es ja sein, das vor Ort(Herkunftsort)wieder ein menschenwürdiges Leben möglich ist und sich die Menschen sicher fühlen können. Das klappt aber nur mit Ursachenbekämpfung und dort können gesunde, arbeitsfähige Menschen durchaus selbst handeln und helfen.

  3. 58.

    "Ich kenne dagegen ukrainische Bürgergeldempfänger mit Riesenwohnung in Kiew, SUV, erspartem Vermögen, etc… nicht in Ordnung!!"

    Die kennt jeder Schwurbler.

  4. 57.

    Ja ja, nur kochen „tun“ die auch nur mit Wasser. Das merkt der Wähler dann gewöhnlich nach der Wahl, „und täglich grüßt das Murmeltier“ oder „Einbildung ist auch eine Bildung“.

  5. 56.

    Das "jeder" möchte ich doch stark anzweifeln. Gilt übrigens auch für Deutsche...

  6. 55.

    "weil das Bürgergeld zum Bremsschuh für die Arbeitsaufnahme geworden sei, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland." Wenn das die These der CDU ist - dann schaft das Bürgergeld ab und zwar für alle...und die Debatte fürs Grundeinkommen, dürfte auch damit ad akta. Den da würde man sogar noch mehr geld erhalten.

  7. 54.

    Im Prinzip haben Sie nicht Unrecht.
    Einem ausgebildeten Arzt wird wahrscheinlich im Bürgergeld auch schnell langweilig, aber bevor man für wenig Geld schwere, körperliche Arbeit verrichten muss, rechnet man sich mindestens die Vorteile von Bürgergeld plus Miete plus Minijob einmal durch.
    Einmal im Bürgergeld drin, muss man auch materiell davon überzeugt werden, da wieder rauszukommen.
    Natürlich trifft das nicht auf alle zu.
    Aber wie soll einem Metropolenbewohner mit hohen Mieten ein Nettolohn von 1.500,00€ anlocken?
    Dass man übrigens lieber in Deutschland Bürgergeld bezieht als im Krieg zu sterben, kann jeder nachvollziehen.
    Würde mir auch nie wagen, jemanden an die Front zu schicken. Dennoch könnten zumindest junge Männer hier in Deutschland arbeiten. Habe in dem Alter auch in der Gastronomie gearbeitet.

  8. 53.

    Was die Politik hier wieder Mal versucht zu unterstellen, kann ich nicht befürworten... Ich arbeite selber im Bundesland Brandenburg und dort wo meine Arbeit ist, sehe ich viele Bürger ukrainischer Herkunft, aber auch andere Nationalitäten, welche gerne und willig arbeiten wollen. Jedoch ist es eher das Paradebeispiel für Deutschland:

    Alle EU-Staaten habe nahezu die gleichen Anforderungen, die ein Bürger eines Nicht-EU-Landes erfüllen muss, um eine Arbeitserlaubnis (Grüne Karte) zu erhalten, doch in Deutschland wird der Grad der Ausbildung aberkannt. Ein Beispiel: Ein Arzt für Psychologie welcher in Kiew ausgebildet ist, den Professur-Grad erreicht hat, ist in Deutschland ein Pfleger?

    Dann eine Politik die sagt, die beziehen nur Bürgergeld... Ja warum denn? Ich habe einen IHK-Abschluss, doch dieser wird schon im direkten Nachbarland nicht anerkannt. Wo liegt da der Fehler?! Die Frage ist, was läuft hier schief?

  9. 52.

    Jeder Mensch möchte seinen Lebensunterhalt selbst legal verdienen. Wenn jemand aus dem Ausland kommt, gibt es schon par Hürden. Ist aber nicht unüberwindbar. Bei uns arbeiten Leute aus Russland (schon ewig, nicht erst seit dem Krieg), Libanon und auch aus der Unraine. Polen waren auch schon - aktuell grade nicht. Wie kann man überhaupt auf die Idee kommen, daß man sich hier „alimentieren“ lässt? Die Leute haben alle einfach kein Bock auf Krieg. Ist das so schwer zu verstehen?

  10. 51.

    Warum muss überhaupt an Flüchtlinge ein Bürgergeld gezahlt werden. Andere Länder machen es uns doch vor wie es geht, zb mit Gutscheine ausgeben und vielen anderen Dingen.

  11. 50.

    Die CDU/CDU haben gerade erst die Europawahl gewonnen.
    Von Selbstzerstörung kann nun gar keine Rede sein.
    Wahlverlierer waren SPD, Grüne und Linke.
    Insbesondere wegen der Themen Asyl und Bürgergeld.

  12. 49.

    Zum Lösen von Missverständnissen ist die Deutsche Sprache im Allgemeinen nicht notwendig.
    Ich bin schon mal mit einem Bus mitgefahren, deren Fahrer weder Deutsch noch Englisch sprach.
    Angekommen bin ich trotzdem.

  13. 48.

    Perfekte Deutschkenntnisse nicht in der Medizin wichtig? Mein Vater ist verstorben, weil zwei polnische Ärzte in Deutschland das Wort "Wortfindungsstörungen" nicht kannten.

    Perfektes Deutsch nicht bei der Bahn wichtig? Es sind schon Züge stehen geblieben, weil der Lokführer das Deutsch des Fahrdienstleiters nicht verstanden hat.

    Sie kennen sich wirklich aus.

  14. 47.

    Zunächst einmal ist es ein sehr viel besserer Umgang mit den Aussagen des Ministers, diese einzuordnen, als nur zu verbreiten und den grds. rechtsextremen Ansichten von Stübgen und Co. einfach nur Reichweite zu verschaffen.

    Stübgen handelt entgegen dem Grundgesetz und delegitimiert hier das Grundrecht auf Asyl. Ebenso pauschalisiert er sowohl Sozialleistungsbeziehende aus der Ukraine als auch andere als faul. Statt sich den rechtsextremen Parolen von AfD etc. zu stellen, übernimmt er sie - das wird weiterhin nicht zur Stärkung, sondern zur Selbstzerstörung der cDU/cSU führen. Für die FDP gilt das ebenso, welche jedoch bereits jetzt unbedeutend und weder parlaments- noch regierungsfähig ist.

    Zwei Korrekturen: Das Jobcenter übernimmt entgegen der Aussagen hier keinen Schulbedarf. Ferner wird im Regelbedarf anders unterteilt und es kommen Mehr- oder Sonderbedarf hinzu.

    Außerdem sind neben Sprachkursen mangelnde Kitaplätze ein Hauptgrund für den Bürgergeldbezug.

  15. 46.

    Wo kommt nur das große Interesse für die Ukraine her? Wen hat es Interessiert was im Dezember 2013 begann? Anfang 2014 dann die Annexion der Krim. Ein eher nicht beachtetes Thema. Weder bei Politikern noch in der Bevölkerung. Die wirtschaftlichen Interessen mit Russland waren uns wichtiger. Nord Stream sei hier nur stellvertretend genannt. Frank- Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel, Manuela Schwesig, Olaf Scholz. Alle Befürworter, mit Leidenschaft dabei. Dieses Projekt steht stellvertretend wie egal uns die Ukraine war. Jetzt erzählen uns Politiker wie Herr Steinmeier und Olaf Scholz das dort unsere Freiheit verteidigt wird. Schon Grotesk, mit tieftraurigem Hintergrund. Ich hatte diese Aussage schon mal gehört. Peter Struck zum Krieg in Afghanistan. Das Ergebnis kennen wir. Desaster nenne ich es. Das Land haben wir längst vergessen. Und die Ukraine? Junge Frauen mit Kindern sind zu uns gekommen. Viele werden bleiben und das für immer. Etwas sehr wertvolles. Mehr als all das Bürgergeld.

  16. 45.

    Woher kommt nun auf einmal der Hass auf junge ukrainische Männer, die bei uns Schutz suchen und sich nicht für Selenskyjs Krieg verheizen lassen wollen?

  17. 44.

    Na, dann bin ich doch gleich genau an der richtigen Adresse! Akzeptieren Sie als Vermieterin Nächstenliebe als Zahlungsmittel??
    Ich stehe keineswegs auf Zahlen, und schon gar nicht nur. Stuttgart 21, BER etc. sind in der Tat auch Milliardengräber, die es besser nicht geben sollte. Aber ist das ein Argument, immer so weiter zu machen?

  18. 43.

    Jetzt müsste man mal ermitteln, in wie vielen Branchen man perfektes Deutsch sprechen muss.
    Also in der Gastronomie gar nicht.
    Im Einzelhandel auch nicht.
    Im medizinischen Sektor werden Arbeitgeber auf perfektes Deutsch verzichten.
    S-Bahnfahrer sollte auch funktionieren.
    Baugewerbe auch.
    Kita geht auch.
    Schule. OK geht erst mal nicht.
    Reinigungsgewerbe geht auch.
    In den ersten Monaten finde ich Bürgergeld für Kriegsflüchtlinge in Ordnung.
    Aber nach 2 Jahren?
    Man tut den Ukrainern langfristig auch keinen Gefallen mit Bürgergeldbezug. Das gilt übrigens auch für diejenigen, die schon länger hier leben.
    Jeder, der gesund ist, sollte auch mithelfen.
    Dies würde auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.

  19. 42.

    Die Zahlen (Statistik) über die Ukrainische Flüchtlinge in Europa mit Arbeitsverhältnis sagen alles. Deutschland ist hier krasser Außenseiter, nach Polen, Dänemark, Schweden, Österreich usw.
    Kennt vielleicht Herr Scholz (der Schweiger), Herr Lindner (der Retorika) oder die Grünen Grund dafür?

  20. 41.

    Sie versuchen es wieder: Das Bürgergeld ist nicht ,,attraktiv'' und Arbeit lohnt sich wenn endlich der Mindestlohn auf anständige Höhe verändert wird. Dann kündigen Sie doch, wenn Sie meinen, daß das Existenzminimum so ,,attraktiv'' ist. Diese Wortspielchen haben Sie von der CDU.

  21. 40.

    Es klemmt auch bei den Deutschkursen, die in der Fremdsprache Deutsch vermittelt werden. Zudem dauert es, bis einer belegt werden kann. Ein sicheres A2 wäre sinnvoller als ein durchgehetztes B1. Auch sollten Betriebe Förderung bekommen und Asylbewerber einstellen. Dann die Deutschkurse begleitend am Abend oder 1-2 Mal pro Woche am Tag unter Freistellung.
    Trotzdem sollte Arbeit immer noch attraktiver als Bürgergeld sein, auch für Deutsche. Davor verschließt die Politik die Augen

  22. 39.

    Ich habe keinen Vermieter, da ich selber einer/eine Vermieterin bin. Und rechnen Sie mal zusammen, da Sie nur auf Zahlen stehen, wieviel der Stuttgarter Bahnhof kostet, nur Ein Beispiel.............

  23. 38.

    "Ich finde es ganz und gar nicht „schäbig“, wenn Herr Stübgen anspricht, was viele denken (siehe jüngstes Wahlergebnis)."

    Was sagt denn das Wahlergebnis? 80 % der Wähler wollen keine Rechtsextreme. Stübgen ist in der falschen Partei. Oder doch nicht? Die cdU im Osten biedert sich den rechtsextremen Wählern an.

  24. 37.

    Mit Verlaub, aber auch wir haben Mitbewohner mit großer Wohnung und SUV, die sich im Falle eines Angriffs ähnlich verhalten würden. Auch Sie würden ähnliche Leistungen in einem anderen Land annehmen. Sie können natürlich auch mit der Pferdekutsche flüchten. Der Vergleich hinkt also. Ich möchte auch nur daran erinnern, dass zu Beginn des Krieges die Politik ganz entzückt war, dass gut qualifizierte Arbeitskräfte nach Deutschland kommen. Da ging wohl gehörig was schief in Deutschland.

  25. 36.

    Dennoch sind Zahlen nun mal nicht vollkommen nebensächlich, vor allem die aus dem Artikel nicht. Es gab vorhin schon mal einen Kommentar mit Versuch einer Überschlagsrechnung: 1,17 Mio. Empfänger * 563 Euro/Monat (zuzüglich diverser genannter weiterer Zulagen) ergibt schon eine relevante Summe im Jahresetat, grob geschätzt mindestens siebeneinhalb Milliarden! Nächstenliebe hin oder her, das muss irgendwie gegenfinanziert werden... Akzeptiert Ihr Vermieter Nächstenliebe als Zahlungsmittel??

  26. 35.

    Die 25,00 DM Eintritt waren ehrlicherweise ein Mindestumtausch.
    Man erhielt im Gegenzug 25,00 Mark der DDR.
    Ökonomisch gesehen war der Kurs zwar etwas unausgewogen.
    Meistens kauften Wessis jedoch damit Produkte, die in der DDR günstiger waren.
    Wenn ich heute in ein anderes Land fahre, gebe ich erheblich mehr Geld als 12,50€ aus.

  27. 34.

    Sie gehen davon aus :-)))?? Die erwähnte, übrigens sehr nette Familie hat viele Monate bei meiner Schwester gelebt, alle Nachbarn hatten ebenfalls ukrainische Familien aufgenommen, und viele Geflüchtete aus der Ukraine kommen eben durchaus aus wohlhabenden, sehr gebildeten Verhältnissen. Und bei Abfrage des Vermögens würden hoffentlich auch viele ehrlich antworten.

  28. 33.

    Unfassbar, Sie kommen jetzt mit Zahlen!? Es geht nicht um dieses besch....Bürgergeld! Es geht darum menschlich zu handeln! Ist das wieder so eine Kampagne gegen Bürgergeld? Mann Deutschland Du Land der Neidköppe und Krümelkacker!

  29. 32.

    Ich finde es ganz und gar nicht „schäbig“, wenn Herr Stübgen anspricht, was viele denken (siehe jüngstes Wahlergebnis). Im 3. Jahr nach ihrer Ankunft hier in Deutschland kann das Deutsch der Ukrainer gar nicht mehr so schlecht sein, dass man nicht einer geregelten Arbeit nachgehen kann. Das funktioniert in anderen Ländern doch auch! Dort sind halt die Sozialleistungen geringer. Ich finde super, dass Herr Stübgen das anspricht!

  30. 31.

    " Mit christlicher Nächstenliebe haben seine Aussagen zu den ukrainischen Flüchtlingen nicht viel zu tun. "

    Waren es nicht schon immer ausgerechnet Pfaffen die die größte Menschenverachtung gezeigt haben?

  31. 30.

    Sie sind zynisch und gänzlich ohne Empathie. Waren Sie mal im Krieg? Mußten dann fliehen in ein fremdes Land? Nein. Was Sie hier erzählen ist eine Frechheit. Als wären diese Menschen wegen den paar Kröten hierhergekommen! Und würden Sie in einem fremden Land, traumatisierten vom Krieg, sofort arbeiten können, egal was? Nicht zu fassen. Sind Sie bei der AfD? Würde passen.

  32. 29.

    Michael Stübgen ist evangelischer Pfarrer. Mit christlicher Nächstenliebe haben seine Aussagen zu den ukrainischen Flüchtlingen nicht viel zu tun.

    Er ist Vorsitzender der Innenminister-Konferenz, die vom 29. - 21.6.24 stattfindet.
    Außerdem ist in Brandenburg Wahlkampf, auch wenn er nicht mehr kandidiert.

    Er will wohl schlechte Stimmung gegen Menschen schüren, die sich kaum wehren können. Ich finde es schäbig.

  33. 28.

    Na da stimmt ja was nicht.
    Einfach mal ins SGB II nachlesen.
    Sie dürfen ihr LV für die Rente behalten und auch Vermögen über mehrere tausende Euro!! Die genau Summe steht im SGB II
    Unglaublich was hier für Falsch Aussagen getroffen werden. Q

  34. 27.

    Danke Herr Stübgen. Ich hoffe, Ihre Einwendungen verhallen nicht im politischen Wind. Weiter so!

  35. 26.

    Woher weiß Frau Kristin Brinker eigentlich wie die deutschen denken? Kann die Frau hellsehen? Immerhin denkt die Mehrheit der deutschen eben nicht so! Siehe Wahlergebnisse.
    Das Ukrainer mehr Geld bekommen als andere Flüchtlinge ist Rassismus!
    Und Herrn Stübgen empfehle ich das GG, das Völkerrecht und überhaupt die Einhaltung der Gesetze, was Humanität anbelangt! Schon Kürzungen beim Bürgergeld sind normalerweise verfassungswidrig!! Das BverfG hat die Sanktionen auch eingeschränkt!
    Unglaublich wie die Brandenburger CDU Stimmung gegen Geflüchtete immer wieder macht! Das ist reiner Populismus wegen den Wahlen im September !!
    Deutschland hat das GG und die Humanitaet mit Harzt IV schon lange verlassen! Denn die meisten müssen zur Miete dazu zahlen!! Hauptsache die Oberschicht und Reichen werden immer reicher. Unglaublich wie verkommen die AltParteien mittlerweile sind!

  36. 25.

    Und ? Wie gut können die deutsch ? Oder brauchen die das gar nicht ? Bei der Arbeit, die diese dann gemacht haben ?

    Apropos, 25 Mark hat der Eintritt ins gelobte Land damals gekostet. Pro Person / ohne Ermäßigung .....

  37. 24.

    Und woher wollen Sie das wissen, dass die meisten Ukrainer hier in der Ukraine Arbeitnehmer mit 12 euro pro Stunde Lohn waren? Das sind nichts weiter als Behauptungen.

  38. 23.

    Und wieder einmal muss eine Bevölkerungsgruppe dafür herhalten, um der Mär von der Hängematte á la Bürgergeld Nahrung zu geben. Soweit es schon für die anderen nicht stimmt, stimmt es auch für die Ukrainer nicht. Was sollen Menschen machen, die zwischen Baum und Borke geraten sind, als sehr wohl Ausreiseberechtigte angesichts einer Großfamilie mit sechs Kindern und mehr nach Deutschland kamen, aber nicht wissen, wie lange denn noch der Krieg dauert? ich war selber Augenzeuge am Berliner Hbf., als Frauen mit wenig Kindern, gemeinsam aber Männer und Frauen mit sehr vielen Kindern im Zug ankamen.

    Es stimmt hinten & vorne nicht, eine Wiederaufbaukonferenz zu organisieren, weil der Krieg absehbar bald zu Ende sei und den Menschen, die angesichts dieser Beteuerungen für sich persönlich nur einen Zwischenaufenthaltsstatus empfinden, dauerhaft in den HIESIGEN Arbeitsmarkt integrieren zu wollen.

  39. 22.

    "Am Besten kernt sich eine Sprache inmitten derjenigen, die sie sprechen. Für die meisten Jobs benötigt man auch gar kein perfektes Deutsch,"
    Kommt immer auf die Jobs an ! Gut ausgebildet aber ohne Sprachkenntnisse ? Arbeitet man so im: Krankenhaus, im Pflegeberuf ? Viel Spaß, da wird dann sicherlich gemeckert ! Aber vielleicht auch bei der Polizei oder in der Verwaltung oder in der Justiz ?
    In der Schule ?
    Oder vielleicht auf Englisch, lieber nicht, können viele von hier ja selber nicht !
    Wo arbeiten Sie denn ? Wo man sicherlich kein deutsch braucht ....

  40. 21.

    CDU ist nicht rechtspopulistisch sondern konservativ. Halten ein die 10 Gebote vor an die sich der Mensch orientieren soll, aber selbst....
    Aber jetzt mal ehrlich, meine Schwiegereltern kamen 1971 aus der UdSSR nach Ostdeutschland und bekamen gleich Arbeitsstellen zugewiesen ohne große Deutschkenntnisse. Es viel ihnen sehr schwer ohne Deutschkenntnisse klarzukommen, aber die Arbeit war die wichtigste Schule um Deutsch zu lernen.
    Im Abendkurs ging es weiter, egal ob Kinder Zuhause warteten.

  41. 20.

    >"Ich kenne dagegen ukrainische Bürgergeldempfänger mit Riesenwohnung in Kiew, SUV, erspartem Vermögen, etc… nicht in Ordnung!!
    Eben für solche wenigen Einzelfälle gilt es nachzuschärfen. Das muss dann aber nicht in Populismus gegen alle Ukraine-Flüchtlinge enden. Die allermeisten Flüchtlinge sind ganz normale Arbeitnehmer dort gewesen mit einem Maximalgehalt vergleichbar unserem alten Mindestlohn von 12 EUR / Std.

  42. 19.

    Ich gehe mal davon aus, dass sie überhaupt keinen Ukrainer persönlich kennen.
    Das man Flüchtlinge nicht vermögenstechnisch umkrempelt liegt ja irgendwie an der Natur der Sache oder wie stellen sie sich sowas vor?
    Und schließlich werden Menschen nur in Diktaturen zum Wehrdienst gezwungen. Vielleicht sollten sich Stübgen und Herrmann selbst eine Waffe greifen um in der Ukraine unsere Freiheit zu verteidigen, bevor sie anderen Fahnenflucht vorwerfen.

  43. 18.

    Das ist kein „aufklärender“ Artikel. Der Verfasser verkennt, dass es mit ausreichend Bürgergeld und - wird immer wieder vergessen zu erwähnen - der zusätzlich übernommenen Miete (!) sehr leicht ist, erstmal jahrelang Sprachkurse zu machen, ohne arbeiten zu gehen. In den anderen Ländern, wo die Beschäftigung bei über 50% sind, sind die Sozialleistungen so gering, dass es ganz und gar nicht angenehm ist zu Hause zu bleiben. Am Besten kernt sich eine Sprache inmitten derjenigen, die sie sprechen. Für die meisten Jobs benötigt man auch gar kein perfektes Deutsch, da reichen wenige Vokabeln aus und der Rest lernt sich dann während des Arbeitens von allein. Die meisten Ukrainer sind seit über 2 Jahren hier, da sollte die Aufnahme einer Arbeit nun wirklich möglich sein.

  44. 17.

    >"...wie er zu diesen Behauptungen kommt, das roch doch sehr nach Populismus."
    Von der AfD lernen heißt Siegen lernen! Oder besser Fragezeichen ??
    Wir müssen auch mal festhalten, dass rund 30% der deutschen Wähler heutzutage eher dem Populismus folgen, als realen Fakten.

  45. 16.

    Den sicherlich mitschwingenden Populismus möchte ich keineswegs kleinreden. Dennoch muss es erlaubt sein, auch solche unangenehmen Themen zu diskutieren!
    Aus den im Artikel genannten Zahlen komme ich auf knapp 660 Millionen Euro (im Monat!), die an die ukrainischen Flüchtlinge ausgezahlt werden. Mindestens, denn dazu kommen ja offenbar noch weitere Zuschüsse (siehe Text). Im Jahr über 7 Milliarden, woher kommen die?

  46. 15.

    Welche Forscher denn? Wie ermittelt? Wie lautet die Quelle von Herrn Stübken? Ist die so seriös, dass er solch einen Gedanken äußert? Öffentlich? Leichtfertig? Echt? Wirklich? Also, welche Forscher denn sind gemeint?
    Unter dem Hintergrund der Wehrpflicht für Frauen und Männer, sind solch hohe Zahlungen schon Unruhe auslösend?

  47. 14.

    >"Wieso werde ich anders behandelt, wenn ich aus der Ukraine komme oder aus Afghanistan?
    Das war eine EU-weite Übereinkunft, weil die Ukraine zu unserem Kontinent Europa gehört und vor dem Krieg schon den Geist zur EU ausgerichtet hatte. Wenn Ukrainer z.B. nach Frankreich oder Spanien geflüchtet sind, haben die dort auch gleich den Sozialstatus wie Sozialhilfeempfänger. Es ging der EU auch um möglichst schnelle Hilfe für einen EU-Nachbar. Dass jetzt nach ein paar Jahren des Gewohnten einiges nachgeschärft werden muss, steht außer Frage. Nachgeschäft für mich in dem Sinn aber, dass Beratungs- und Verpflichtungsangebote zur Frage stehen. Sprachkurse Deutsch sind z.B. für Bürgergeldempfänger nicht üblich und damit auch nicht von der Trägerkommune finanziert. Das müssen Ukraine-Flüchtlinge selber organisieren. Und es helfen wie so oft ehrenamtliche Vereine.
    Flüchtlinge des Jugoslawienkrieges 1991 wurden seinerzeit auch gleich in Alg2 und Sozialhilfe eingegliedert.

  48. 13.

    Ich gönne allen Bedürftigen das Bürgergeld, aber was ich absolut nicht in Ordnung finde: Bei Ukrainer/innen wird überhaupt nicht Vermögen, Besitz etc abgefragt, während ich selbst als Alleinerziehende, wegen chronischer Krankheit selbst eigentlich auf Bürgergeld angewiesen, erstmal Lebensversicherung (war für Altersvorsorge) und fast alles Ersparte aufbrauchen muss. Ich kenne dagegen ukrainische Bürgergeldempfänger mit Riesenwohnung in Kiew, SUV, erspartem Vermögen, etc… nicht in Ordnung!!

  49. 12.

    ... der keine Einrichtungshilfe erhält . Danke Herr Stübgen!

  50. 11.

    Vielen Dank für diesen aufklärenden Artikel! Als Stübgens Aussage am Wochenende hörte, fragte ich mich auch gleich, wie er zu diesen Behauptungen kommt, das roch doch sehr nach Populismus.

  51. 10.

    Ich finde die Wortwahl erschreckend Fahnenflüchtige Männer. Fahnenflucht ist es erst wenn man eingezogen wurde und nicht schon vorher. Aber was möchte man von der CDU erwarten, die auf Plakaten seit Dezember schreiben NEIN! Keine Flüchtlingsmassenunterkumft in Elstal. Weiter auf eine Stufe mit rechtsradikalen Parteien kann man sich nicht stellen.
    Zur Klarstellung Elstal (Wustermark) ist eine sehr wohlhabende Gemeinde und hat dem LK ein Grundstück zur Verfügung gestellt für 150 schutzsuchende

  52. 9.

    Na klar gibt es keine Belege weil nicht sein kann, was nicht sein

  53. 7.

    Die Ukrainer:innen, die hier die deutsche Sprache lernen, sind die Arbeitskräfte von morgen.

    Werden sie durch Leistungskürzungen vergrault, könnten sie leichter wieder zurück in ihre Heimat gehen und falls man das erreichen will, ist es doch kontraproduktiv.

  54. 6.

    Gab es für alle Geflüchteten Bürgergeld? Wieso werde ich anders behandelt, wenn ich aus der Ukraine komme oder aus Afghanistan?

  55. 5.

    Es ist nicht das erste Mal dass CDU- Mitglieder in die rechtspopulistische Kerbe hauen. Fischen am rechten Rand in der Hoffnung Wähler zu gewinnen. Wem trifft es? Natürlich die Geflüchteten. Es ist unfassbar!

  56. 4.

    >"lernt Ihr mal eine Fremdsprache in einigen Monaten"
    Ist grundsätzlich ja so, dass eine Fremdsprache immer eine hohe Hürde ist, egal wo. Ich fand Russisch seinerzeit schon schwer. Wobei in Kinder- und Jugendjahren das Lernen von Fremdsprachen eh schon einfacher geht, als bei nem Erwachsenen. Bei uns arbeitet eine Ukrainerin im Bürokomplex als Reinigungskraft. Sie hat im Kriegsgebiet als Kindergärtnerin gearbeitet und musste fliehen. Wohnung kaputt, Stadt kaputt, Heimat kaputt. Ihrem Erzählen nach war auch im eigenen Land im Westen kein Platz, weil sie dort keine Verwandten hat. Wohnungen gibt es nicht, weil viele Flüchtlinge in die westlichen Gebiete geflohen sind und damit der Wohnungsmarkt überfüllt ist. Ihr Mann ist Stahlarbeiter und kämpft seit Beginn an der Front. Dass nicht alle Ukraine-Flüchtlinge hier arbeiten können oder vielleicht auch wollen, ist bei solchen Lebensgeschichten nachvollziehbar. Einige Deutsche können oder wollen auch nicht arbeiten - mal so gesprochen.

  57. 3.

    "... "Die Mehrheit der ukrainischen Geflüchteten ist vor dem Sommer 2022 nach Deutschland gekommen", ..."
    Naja, um ein paar Monate geht es ja wohl nicht ...

    Ich gebe Ihnen aber recht, dass Deutsch nicht zu den leichtesten Sprachen gehört.

    Für mich stellt sich aber - bei allen Geflüchteten - die Frage, lernt sich eine Sprache nicht schneller durch den Umgang im täglichen Miteinander lernen, also z.B. am Arbeitsplatz?
    Kinder in Kita/Schule/Hort bekommen dies ziemlich gut hin!

    Auch unsere schwerfällige Bürokratie hat m.E. auch einen großen Anteil an den ,Nicht-Arbeitenden' (Anerkennung der Abschlüsse, fehlende Kita-/Schulplätze ect.)

  58. 2.

    Mit dem Sonderstatus ukrainischer Flüchtlinge, haben wir ein zwei Klassensystem geschaffen. Ein Kriegsflüchtling aus einen anderen Land, erhält kein Bürgergeld. Das ist politisch so gewollt, gerecht ist es nicht. Wenn ich Ukrainer wär, würde ich auch nicht als Kanonenfutter in den Krieg geschickt werden wollen. Aus diesem Grund kann ich verstehen, das man versucht sich dem zu entziehen. Wir wir damit nun umgehen, ist eine schwierige Sache. Eine Antwort darauf habe ich nicht.

  59. 1.

    Ja, bevor die Meckerer kommen, lernt Ihr mal eine Fremdsprache in einigen Monaten und dann noch Deutsch! Ukrainisch ist nicht leicht!

Nächster Artikel