Treffen mit Scholz und Steinmeier geplant - Selenskyj kommt am Freitag nach Berlin

Do 10.10.24 | 08:05 Uhr
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Archivbild: Wolodymyr Selenskyj (Präsident der Ukraine) hält eine Rede bei einer Sondersitzung im Deutschen Bundestag. (Quelle: dpa/Ender)
Audio: rbb24 Inforadio | 09.10.2024 | Georg Schwarte | Bild: dpa/Ender

Der ukrainische Präsident Selenskyj wird am Freitag in der Hauptstadt erwartet. Es sind Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie Bundeskanzler Olaf Scholz geplant.

Anmerkung, Donnerstag, 10.10.2024: Der Besuch von Selenskyj in Berlin wird zu einigen Einschränkungen im Berliner Stadtverkehr sorgen. Die finden Sie hier.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt am Freitag nach Berlin. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird er dann Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier treffen. Eine Regierungssprecherin bestätigte am Mittwoch das Treffen mit Scholz, nähere Angaben zu den geplanten Gesprächsinhalten machte sie nicht.

Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet - auch, dass Selenskyj bei dem Treffen seinen "Siegesplan" vorstellen will.

Bereits im Juni 2024 besuchte Selenskyj Berlin im Rahmen der Ukraine-Konferenz. Dies führte zu Sperrungen im Berliner Straßenverkehr sowie Einschränkungen beim ÖPNV.

GdP: "Höchst denkbare Gefährdungsstufe"

Straßensperrungen und Absperrungen im Regierungsviertel sind auch jetzt notwendig. Die Polizei wird viele Beamte in den Einsatz schicken und auch die üblichen besonderen Maßnahmen einleiten.

Die Gewerkschaft der Polizei teilte bereits mit, Selenskyj habe ebenfalls die höchst denkbare Gefährdungsstufe, "das sorgt natürlich für das ganz große Besteck an Sicherheitsmaßnahmen, für die wir alle verfügbaren Menschen in den Dienst holen müssen." Polizisten aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei würden als Unterstützung erwartet.

Ob Selenskyj vom Flughafen mit einer Wagenkolonne oder einem Hubschrauber in die Berliner Innenstadt kommt, ist nicht bekannt. Die Umgebung von Schloss Bellevue, dem Amtssitz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dürfte am Freitag abgesperrt werden, ebenso das Bundeskanzleramt. Scharfschützen der Spezialeinheiten der Polizei werden üblicherweise ebenso eingesetzt wie die Wasserschutzpolizei mit Booten auf der Spree und Hundestaffeln für die Suche nach Sprengstoff. Die Berliner müssen sich auf Verkehrsbehinderungen und Parkverbote einstellen.

Ukraine-Konferenz in Ramstein verschoben

Ursprünglich hätte Selenskyj seinen Siegesplan bei einem diplomatischen Spitzentreffen zur Lage in der Ukraine am Samstag auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz vorstellen sollen. Doch dieses Treffen mit Vertretern von mehr als 50 Ländern wurde am Mittwoch verschoben, nachdem US-Präsident Joe Biden einen geplanten Staatsbesuch in Deutschland wegen des Hurrikans "Milton" abgesagt hatte.

Auf Einladung von Kanzler Scholz hätte ebenfalls am Samstag ein Vierer-Treffen der sogenannten Quad-Gruppe tagen sollen - mit Scholz, Biden, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer. Thematisch hätte es vor allem um die Ukraine und den Nahost-Konflikt gehen sollen. Auch dieses Gespräch wurde abgesagt.

Vor seinem Besuch in Berlin wird Selenskyj am Freitagmorgen zunächst im Vatikan von Papst Franziskus empfangen. Geplant ist dort ein halbstündiges Treffen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.10.2024, 17:30 Uhr


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24 Kommentare

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  1. 24.

    Nein, das meinte der Kommentator nicht. Und das wissen sie ganz genau.

  2. 23.

    Also ich kann keinen Tag mehr ungestört mit den Öffentlichen durch Berlin fahren....

  3. 22.

    Fahren dann wieder stadtweit keine S-Bahnen?
    Ich frage für einen Freund, der zur Arbeit fahren muß

  4. 20.

    Endlich mal sinnvoll u flexibel gehandhabt – wenn das Steuergeld nun mal ausgegeben wurde, der Gast aber nicht kommt, bittet man einen anderen ebenso schutzbefohlenen.

  5. 19.

    Tja, wir haben trotz Krieg hier den Alltag. Heißt, Berufsverkehr. An einem Wochentag arbeitet die normale Bevölkerung. Du offenbar nicht. Und ehrlich, solche Treffen können angesichts der Gefährdungslage auch mal in weniger besiedelten Gebieten stattfinden. Selensky braucht höchsten Schutz. Da ist die Polizei gefordert und es muss weiträumig gesperrt werden.

  6. 18.

    Ach nö, da kam Hoffnung auf, dass man doch ungestört mit den Öffentlichen fahren kann und nun das. Können sie sich nicht in Bonn treffen!

  7. 17.

    Na da wird natürlich das für Biden geplante und auch schon vorbereitete nicht nutzlos gewesen sein.
    Da muss natürlich ein entsprechender Ersatz her.

  8. 16.

    "Hoffe er redet mit ihm über einen Friedensplan. Wenn's wieder nur um Waffen geht hat er hier nichts verloren."

    Zum Glück haben Sie das nicht zu entscheiden. Ihr Kommentar klingt fast so, als wäre Herr Selenskyj für diesen Krieg verantwortlich und nicht Putin. Das einzige was Wolodymyr Selenskyj macht ist. sein Land zu verteidigen. Würden Sie nicht versuchen, überall wo Sie nur könnten, Hilfe zu bekommen, wenn Ihr Land angegriffen werden würde?

  9. 14.

    Was will sekenski denn schon wieder hier? Was wird da vorbereitet? Und schon wieder wird Berlin ins Verkehrschaos gestürzt. Kann der nicht nach Bonn oder München fliegen?

  10. 13.

    Es ist nervig mit den öffentlichen! Vermutlich gehst du nicht arbeiten deshalb stört dich das nicht. Und mit dem Auto ist genau so nervig. Es muss auch nicht in einer Hauptstadt sein. Die Polizei hat sich das letzte Mal auch schon darüber beschwert. Die haben genug zu tun. Die sollen sich wo anders treffen. Wir haben hier schon genug tägliche andere Öffi Probleme

  11. 12.

    Was ist verkehrt an der Aussage *Friedensplan*? Hier nichts zu suchen allerdings ist total daneben.

  12. 11.

    Ja, das ist wirklich ganz furchtbar, ein Tag Störungen im ÖPNV und Straßensperrungen, kein Vergleich zu einem Krieg …
    Ich hoffe sehr, dass Sie nicht wirklich Klassenlehrerin sind, aber dass würde vieles erklären!

  13. 10.

    >"Hoffe er redet mit ihm über einen Friedensplan. Wenn's wieder nur um Waffen geht hat er hier nichts verloren."
    Sie haben schon mitbekommen, dass die Ukraine Verteidigungswaffen braucht, weil sie von Russland überfallen wurde?
    Ja vielleicht gehts hinter den Kulissen auch darum, was man Putin anbieten könnte. Die Ostukraine, die Putin gerne haben will, wird und sollte es auf jeden Fall nicht sein.

  14. 9.

    Meinen Sie den Krieg, der bereits 2014 begann und bei dem ca. 14.000 Menschen ums Leben kamen - davon ca. 3.500 Zivilisten?

  15. 8.

    Warum nicht? Ich bin dafür, dass die Ukraine so viele Waffen und humanitäre Hilfe bekommt, wie nur möglich.

  16. 7.

    Na super, es wird wieder alles abgesperrt.

  17. 6.

    och nee....
    wieder keene S-Bahn
    trefft euch doch ma woanders

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