Polizei -
In Frankfurt (Oder) ist es am Mittwochabend erneut zu einer Messerstecherei gekommen. Das teilte die Polizeidirektion Ost am Donnerstag mit. Demnach seien bei einer Auseinandersetzung am Pablo-Neruda-Block in der Franz-Mehring-Straße gegen 19:50 Uhr ein 28-jähriger Mann und ein 43-jähriger Wachschutz-Mitarbeiter verletzt worden. Zwei mutmaßliche Täter seien daraufhin verhaftet worden, so die Polizei weiter.
Flucht in den Imbiss
Bisherigen Angaben zufolge könnten die Auseinandersetzung ihren Anfang in einem Streit unter Familienangehörigen beider Parteien genommen haben, hieß es von der Polizei. So stehe ein 33-Jähriger in Verdacht, einen 28-Jährigen angegriffen zu haben. Weitere Personen sollen daraufhin den 33-Jährigen unterstützt haben.
Dem 28-Jährigen sei es dann jedoch gelungen, sich aus der Situation zu befreien. Der Mann sei in einen nahegelegenen Imbiss geflohen. Diesen verließ er aber kurze Zeit später mit einem Messer in der Hand, wie es von der Polizei heißt. Ein 20-Jähriger habe dann versucht, ihm das Messer abzunehmen. Dabei sei der 20-Jährige an der Hand verletzt worden.
Daraufhin habe der 28-Jährige das Messer fallen lassen. Hinzugekommene Wachschutz-Mitarbeiter hätten anschließend die Situation beruhigen können. Dabei erlitt ein 43-jähriger Mitarbeiter des Wachschutz ebenfalls eine Verletzung, wie es von der Polizei heißt. Die beiden verletzten Männer seien daraufhin im Klinikum Markendorf behandelt worden.
Die beiden Haupttäter, der 33-Jährige und der 28-Jährige, wurden in Gewahrsam genommen, wie die Polizei weiter mitteilte. Es werde nun ermittelt, was die genaue Ursache des Geschehens war.
Mehrere Vorfälle
Ende Oktober war es an fast gleicher Stelle zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Auch damals kam es zu einer Auseinandersetzung zweier Gruppen, die erst durch ein Großaufgebot der Polizei beendet werden konnte. Eine Polizistin wurde dabei verletzt und erst ein Warnschuss hatte die Situation beruhigen können.
Die Stadt Frankfurt (Oder) hatte daraufhin die Bildung einer Ermittlergruppe und die Ernennung eines Sonderdezernenten bei der Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wurden im Dezember auch mehrere Wohnungen durchsucht.
Sendung: Antenne Brandenburg, 05.01.2023, 14:30 Uhr