Heiligabend - Landesbischöfe der Kirchen verweisen auf die Aktualität der Weihnachtsbotschaft

Di 24.12.24 | 21:06 Uhr
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Archivbild: Erzbischof Heiner Koch spricht bei einer ökumenischen Christvesper in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. (Quelle: imago-images/Hans Scherhaufer)
Audio: rbb24 Inforadio | 25.12.2024 | Tim Korge | Bild: imago-images/Hans Scherhaufer

Vertreter der christlichen Kirchen in Berlin und Brandenburg haben zum Weihnachtsfest zu Mitmenschlichkeit aufgerufen. Der katholische Erzbischof Koch sagte, auch in schweren Zeiten helfe die Liebe, froh zu werden.

Trotz vieler aktueller Nachrichten über Kriege, Vertreibung und Unrecht darf man sich nicht der Hoffnunglosigkeit ergeben, mahnte der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch im rbb. "Weihnachten ist kein Sommerfest, sondern ein Fest, das in der Nacht Hoffnung gibt", sagte er in der rbb24 Abendschau.

Christian Stäblein, Bischof der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg sagte in seiner Weihnachtspredigt im Berliner Dom, Jesus sei geboren worden wie ein Flüchtlingskind. Das sollte man im Sinn behalten, bevor man von Geflüchteten und ihren Kindern nichts mehr wissen wolle.

Koch: "Wir tragen gemeinsam Hoffnung"

Die beiden Chefs der Landeskirchen riefen damit zu Mitmenschlichkeit auf. Koch erklärte, es gebe einen Trend, dass wir uns der Hoffnungslosigkeit ergäben. "Das beste dagegen ist: Wenn man gemeinschaftlich feiert und sieht: Der andere hat es auch nicht leicht und wir tragen gemeinsam doch Hoffnung." Er ergänzte, Weihnachten werde die Botschaft der Liebe verkündet. Auch in schweren Zeiten sei das beste Mittel froh zu werden, andere zu lieben.

Mit Blick auf die sinkenden Mitgliederzahlen der Kirchen sagte Koch in rbb24 Brandenburg aktuell, die katholische Kirche müsse sich wandeln, um wieder mehr Menschen anzuziehen.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 24.12.2024, 19.30 Uhr

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9 Kommentare

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  1. 9.

    Zitat: "Was nutzt uns der christliche Glauben, auch der an die Nächstenliebe, wenn täglich Menschen hier einreisen, die unsere Werte nicht anerkennen oder sogar verachten."

    Sie gehen offenbar davon aus, dass Werte wie Nächstenliebe nur innerhalb einer geschlossenen "Volksgemeinschaft" gelebt werden und durch Zuwanderung prinzipiell in Gefahr geraten können. Das scheint mir doch eine etwas zu pauschale Aussage zu sein. Finden Sie nicht auch, Doreen?

  2. 8.

    Es ist einfach nur schäbig und traurig, dass Sie selbst diesen Artikel zu nutzen versuchen, um Stimmung gegen geflüchtete Menschen zu machen. Ihre Haltung steht klar im Gegensatz zur Weihnachtsbotschaft.

  3. 6.

    Wasser predigen - während in unserem Land nun auch schon Kinder hungern und frieren. Die „Arche“ und „Tafel“ ist Menschennäher als unsere Bischöfe

  4. 5.

    Krasse Verallgemeinerung. Ist "Nächstenliebe" nicht einer von "unseren Werten"?

  5. 4.

    Glaube · Liebe · Hoffnung
    *FROHE WEIHNACHTEN*

  6. 3.

    Die Kirche kann sich nicht einfach mal so verändern je nachdem was heutzutage gerade so in ist. Religion ist keine Modeerscheinung.

  7. 2.

    Es ist schön, dass sich die Kirche um so viele Dinge kümmert und Menschen hilft. Es sind immer wieder die vielen einfachen Menschen, die die Kirche mit allen Aufgaben am Laufen halten während sich die Oberen, insbesondere in Rom, sich am liebsten selbst gefallen und an ihre verknöcherten Ideen und Ansichten festhalten. Sie versprechen Veränderungen, tun aber nix, weil sie ja davon möglicherweise selbst betroffen sein könnten. Trotzdem: Schöne Weihnachten.

  8. 1.

    Was nutzt uns der christliche Glauben, auch der an die Nächstenliebe, wenn täglich Menschen hier einreisen, die unsere Werte nicht anerkennen oder sogar verachten. Allen Menschen ein friedliches Weihnachtsfest, besinnliche und schöne Stunden!