Heiligabend -
Vertreter der christlichen Kirchen in Berlin und Brandenburg haben zum Weihnachtsfest zu Mitmenschlichkeit aufgerufen. Der katholische Erzbischof Koch sagte, auch in schweren Zeiten helfe die Liebe, froh zu werden.
Trotz vieler aktueller Nachrichten über Kriege, Vertreibung und Unrecht darf man sich nicht der Hoffnunglosigkeit ergeben, mahnte der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch im rbb. "Weihnachten ist kein Sommerfest, sondern ein Fest, das in der Nacht Hoffnung gibt", sagte er in der rbb24 Abendschau.
Christian Stäblein, Bischof der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg sagte in seiner Weihnachtspredigt im Berliner Dom, Jesus sei geboren worden wie ein Flüchtlingskind. Das sollte man im Sinn behalten, bevor man von Geflüchteten und ihren Kindern nichts mehr wissen wolle.
Koch: "Wir tragen gemeinsam Hoffnung"
Die beiden Chefs der Landeskirchen riefen damit zu Mitmenschlichkeit auf. Koch erklärte, es gebe einen Trend, dass wir uns der Hoffnungslosigkeit ergäben. "Das beste dagegen ist: Wenn man gemeinschaftlich feiert und sieht: Der andere hat es auch nicht leicht und wir tragen gemeinsam doch Hoffnung." Er ergänzte, Weihnachten werde die Botschaft der Liebe verkündet. Auch in schweren Zeiten sei das beste Mittel froh zu werden, andere zu lieben.
Mit Blick auf die sinkenden Mitgliederzahlen der Kirchen sagte Koch in rbb24 Brandenburg aktuell, die katholische Kirche müsse sich wandeln, um wieder mehr Menschen anzuziehen.
Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 24.12.2024, 19.30 Uhr