Steigende Kosten und geringerer Absatz - Post will schon 2024 Briefporto erneut erhöhen

Di 16.05.23 | 15:05 Uhr
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Symbolbild: Eine Frau wirft Briefe in einen Briefkasten ein.(Quelle:dpa/F.May)
Audio: rbb|24 Inforadio | 16.05.2023 | Jörg Sauerwein | Bild: dpa/F.May

Die Deutsche Post will das Porto für Briefe im kommenden Jahr erhöhen und damit ein Jahr früher als geplant. Als Gründe nannte das Unternehmen am Montag die hohe Inflation, gestiegene Lohnkosten und hohe Energiepreise. Zudem weiche die aktuelle Absatzmenge deutlich von den Prognosen ab, teilte die Post mit.

Einen entsprechenden Antrag stellte das Unternehmen bei der Bundesnetzagentur. Die muss der Erhöhung zustimmen. Erst im vergangenen Jahr war das Briefporto auf 85 Cent erhöht worden.

Die nächste Erhöhung wäre eigentlich erst 2025 wieder dran. Wie hoch das neue Porto ausfallen soll, ist bisher unklar.

Bundesnetzagentur will Erhöhung prüfen

Die Bundesnetzagentur will den Antrag der Deutschen Post für die vorzeitige Erhöhung des Briefportos prüfen. Sollten die von der Post angeführten Sachverhalte den Regulierer überzeugen und den Antragsvoraussetzungen entsprechen, könnte die Behörde vorzeitig
ein Verfahren zur Erhöhung des Portos einleiten, teilte die Bundesnetzagentur am Dienstag mit. Zum Zeitrahmen hieß es nur, dass keine festen Verfahrensfristen bestünden.

Die Bundesnetzagentur hatte der Post Preiserhöhungen von bis zu 4,6 Prozent von 2022 bis 2024 genehmigt. Die aktuellen Preise gelten seit Anfang 2022, als sich der Inlandsstandardbrief von 80 auf 85 Cent verteuerte.

Ab Juli steigen Preise für Pakete

Bereits beschlossen sind Preiserhöhungen in den Bereichen Paket, Dialogmarketing, Brief-Teilleistungen und Nachsendeservice. So steigt im nationalen Versand der Privatkunden-Preis für das 10-Kilogramm-Paket von derzeit 9,49 auf 10,49 Euro.

Auch die DHL Paket GmbH erhöht die Preise für Pakete und Päckchen im internationalen Versand um nach eigenen Angaben die gestiegenen Transport- und Zustellkosten aufzufangen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.05.2023, 14:21 Uhr

37 Kommentare

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  1. 37.

    Ich will mal "aufrecht" sein, @Andi P.: leider haben Sie den Sarkasmus nicht gefunden, der in meinem Post versteck war.
    Und außerdem: ich versende meine Briefe, Postkarten mit 1 Cent Marken. Bisher ist damit alles gut gegangen. Und sollte es mal ein Brief nicht schaffen, ist das normal bei der Post, wo richtig frankierte Sachen auch nicht alle ankommen.

  2. 36.

    als Staatsunternehmen endgültig auflösen.

  3. 35.

    Ich würde vorschlagen, dass die Deutsche Post Briefe und Pakete/Päckchen ordnungsgemäss zustellt und bei Nichterreichen des Empfängers von Paketen/Päckchen eine Nachricht in den Briefkasten steckt. Wenn das funktioniert könnte die Deutsche Post übet Portoerhöhungen nachdenken!!!!!!

  4. 34.

    Lassen sie mich raten: sie benötigen soviele Briefmarken pro Jahr, dass sie überhaupt nicht mehr wissen wie sie Miete, Essen, Strom und Gas bezahlen sollen. Richtig?

  5. 33.

    Es gibt auch Leute, die Briefe schreiben als Hobby haben. Ich brauche im Jahr circa 200 Briefmarken oder auch mehr.

  6. 31.

    Das Ziel der Post, sie will die Briefpost endlich loswerden, darum die Preiserhöhung.

  7. 30.

    Schon wieder mal???
    Damit sie noch nachlässiger und schlampiger werden kann ???

    Die DEUTSCHE POST ist schon lange KEIN guter Dienstleister mehr.

    Da ziehe ich mir die PIN AG vor, denn bei denen kommt ein Brief nicht erst nach einer Woche beim Empfänger an.

  8. 29.

    Bei der Leistung noch mehr Geld.
    Nur als Beispiel ,der Sammmelbriefkasten.
    In letzter Zeit scheinen die wechselnden Briefzusteller nicht mehr des Lesens fähig zu sein.Die Post landet in irgendwelchen Briefkästen,werden dann von den Hausbewohnern umsortiert oder wenn noch nicht einmal die Zustelladtesse stimmt in den nächsten gelben Kasten Retoure.
    Prima Leistung,aber mehr Geld verlangen.

  9. 28.

    Mein persönl. Glanzstück: Brief ging an Absender zurück – Aufkleber: Empfänger unter dieser Adresse nicht auffindbar. Brief ordentlich frankiert, vorn und hinten in Blockbuchstaben korrekt und gut lesbar beschrieben.

  10. 27.

    Wieso, man folgt der globalen Tugend: Gewinnmaximierung. Und gerade die Deutschen machen eh alles mit.

  11. 26.

    Ich bring Briefe und Pakete jetzt wohl immer persönlich ans Ziel, ist für einen Rentner mit Deutschlandticket die günstigste Variante!
    Könnte vielleicht noch einen kostenlosen Mitnahmeservice anbieten…..

  12. 24.

    Es gibt nicht nur Berliner Ämter und zudem noch Empfänger von Schreiben die NICHT in Berlin ansässig sind!

    Zudem möchte ich nochmal ganz kurz darauf hinweisen das ich über Postrückläufer geschrieben habe und diese werden von der DP AG ans JC zurück gesandt.

  13. 23.

    Es gibt nicht nur Berliner Ämter und nicht nur Empfänger in Berlin!

  14. 22.

    Die Ämter stellen über PIN zu!
    Ich brauch keine Briefmarken mehr. Entweder ich besuche meine Freunde und Familie oder wir schreiben uns online.

  15. 21.

    Dafür, dass der Service immer schlechter wird (weniger Postfilialen, weniger Briefkästen, längere Laufzeiten von Sendungen, an vielen Tagen gar keine Post) muß zum Ausgleich wenigstens das Porto erhöht werden.

  16. 19.

    Ein Grund noch weniger mit der Post zuschicken. Ich mach Briefe mit der Pin. Pakete mit Hermes. Erstens geht es schneller. Zweitens ist es billiger. Ein Brief der mit der Post kam, war 14 Tage unterwegs. Von Berlin Schöneberg nach Berlin Wilmersdorf.

  17. 18.

    Wenn nach der Preiserhöhung Briefe auch innerhalb weniger Tage zugestellt werden, fände ich das gut.
    Ich versende auch deshalb weniger Briefe als früher, weil ich wichtige Schreiben innerhalb Berlins lieber selber vorbeibringe (insbesondere, wenn Termine zu wahren sind), als sie der Deutschen Post anzuvertrauen, bei der manche Briefe drei Wochen unterwegs sind, falls sie überhaupt ankommen.

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