Verkehrsministerkonferenz - Deutschlandticket soll ab nächstem Jahr 58 Euro kosten

Mo 23.09.24 | 14:28 Uhr
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Symbolbild:Zahlreiche Menschen steigen am Hauptbahnhof in einen Regionalzug der Linie RE5 nach Rostock.(Quelle:picture alliance/dpa/M.Skolimowska)
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Video: rbb24 | 23.09.2024 | Nachrichten | Bild: picture alliance/dpa/M.Skolimowska

Ab 2025 müssen Inhaber des Deutschlandtickets mehr ausgeben: Das ÖPNV-Ticket soll dann monatlich 58 Euro statt wie bisher 49 Euro kosten. Um den höheren Preis wurde lange gestritten, am Montag einigten sich die Verkehrsminister der Länder.

  • Deutschlandticket kostet ab 1. Januar 2025 neun Euro mehr pro Monat
  • Verkehrsminister der Länder haben sich nach langem Streit um die Kosten geeinigt
  • Durch den höheren Preis soll das ÖPNV-Ticket langfristiger abgesichert sein

Das sogenannte Deutschlandticket soll vom kommenden Jahr an 58 Euro pro Monat kosten. Die Verkehrsminister der Länder verständigten sich auf eine Erhöhung um 9 Euro ab dem 1. Januar 2025, sagte der NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

"Die Einigung auf der Sonder-Verkehrsministerkonferenz zeigt, dass die Länder am Erfolgsmodell Deutschlandticket festhalten und weiterentwickeln wollen", sagte der Grünen-Politiker und derzeit Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz. "Mit diesem Preis schaffen wir es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und die Finanzierung auf solidere Füße zu stellen."

Bayern plädierte für 64 Euro

Während Bayern einen Preis von 64 Euro im Monat in die Diskussion gebracht hatte, um die Kosten zu decken, sprachen sich unter anderem Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg für geringere Preissteigerungen aus. Ein zu hoher Preis würde die Attraktivität des Tickets gefährden, hieß es. Gleichwohl machten die Länder bereits vor dem Treffen klar, dass eine solide und langfristige Finanzierung unabdingbar sei.

Brandenburgs Verkehrsminister Rainer Genilke (CDU) bezeichnete die Preiserhöhung am Montag als unausweichlich. Der Einstiegspreis von 49 Euro sei bewusst politisch gesetzt worden, aber nicht dauerhaft zu halten gewesen, sagte Genilke dem rbb. Mit Blick auf die Kostenentwicklung in der Verkehrsbranche liege der jetzt gefundene Kompromiss allerdings am unteren Ende. Genilke äußerte außerdem die Erwartung, dass der Bund sich auch langfristig an den Kosten des Deutschlandtickets beteiligt. Die Länder könnten das nicht alleine stemmen.

Immer wieder Streit um den Preis

Das Deutschlandticket für aktuell 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai 2023. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs, nicht aber in Fernzügen. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, kann aber monatlich gekündigt werden. Für Pendler besonders in Ballungsräumen ist es häufig günstiger als andere Zeitkarten. Menschen mit nachweisbar geringem Einkommen können ein vergünstigtes Ticket zum Preis von 39 Euro pro Monat kaufen - zum Beispiel Empfänger von Bürgergeld, von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. In Berlin gibt es seit 1. Juli das 29-Euro-Ticket, zum besagten Normalpreis von 29 Euro pro Monat - das gilt dann aber nur für den Tarifbereich der BVG.

Der Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets ist so alt wie das Abo selbst. Den Verkehrsunternehmen entstehen aufgrund des günstigeren Angebots hohe Einnahmeeinbußen. Bund und Länder hatten sich ursprünglich darauf verständigt, diese jeweils zur Hälfte auszugleichen. Die Regionalisierungsmittel, mit denen der Bund die Länder beim ÖPNV unterstützt, wurden dafür erhöht.

Bisher geben Bund und Länder jeweils rund 1,5 Milliarden Euro hinzu. Im Juli beschloss der Bundestag eine Neufassung des Regionalisierungsgesetzes. Mit der Gesetzesänderung können in den Vorjahren nicht verbrauchte Mittel für die Finanzierung des Deutschlandtickets im nächsten Jahr genutzt werden. Damit sollen mögliche finanzielle Nachteile für die Bundesländer ausgeglichen werden.

Zahl der ÖPNV-Nutzer gestiegen

Mit dem neuen Preis soll das Deutschlandticket langfristig gesichert werden. Es vereinfacht die Tarifstruktur vieler Verkehrsverbünde in ganz Deutschland und gilt, was diesen Punkt angeht, als Erfolgsmodell. Deutschlandweit nutzen derzeit rund 13 Millionen Menschen das Deutschlandticket.

Von Januar bis Juni 2024 waren in der Bundesrepublik mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen unterwegs als noch im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, betrug die Steigerung sechs Prozent. Damit nutzten insgesamt rund 5,6 Milliarden Menschen Busse und Bahnen im Linienverkehr. Nach Angaben der Statistiker dürfte das am 1. Mai 2023 eingeführte Deutschlandticket für den Anstieg des Fahrgastaufkommens gesorgt haben.

Mobilitätsforscher kritisieren allerdings, dass der Preis zu hoch sei, um signifikante Verlagerungseffekte vom Auto auf den ÖPNV zu erzielen. Laut einer Schätzung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sind nur fünf Prozent der mit dem Deutschlandticket gemachten Fahrten verlagerte Fahrten [deutschlandfunk.de]. Kritiker argumentieren auch, dass mehr Geld in den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur investiert werden sollte, anstatt in Tarifsubventionen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.09.2024, 12:30 Uhr

Kommentar

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63 Kommentare

  1. 63.

    Sehr gute Idee, Kfz Steuer abschaffen, dafür PKW Maut einführen. Dann bezahlt man nur für das was man nutzt. Steht das Auto mal ein paar Tage in der Garage hat man eben keine Kosten.

  2. 62.

    Nunja,
    der Preis wurde zunächst von 63,00€ im Abo auf 9,00 € gesenkt... dann kamen die 49,00€ und künftig wohl 58,00€. Bleibt festzuhalten das mehr Leistung weiterhin weniger kostet als vor ein paar Jahren

  3. 60.

    Für Rentner sind "nur 58 Euro" nicht sozial verträglich. Die letzte Rentenerhöhung wird fast schon aufgefressen von den Beitragserhöhung der Krankenkassen, wobei da schon weitere Erhöhungen angekündigt sind. Und die 3000 Euroinflationsausgleich gab es auch nur anteilig für Beamte.

  4. 59.

    Zählen Sie doch nicht lauter Ausnahmen auf. Ich kenne genug Frieseure, die nehmen nur 10 oder 12 Euro. Dass Sie manche sachen nicht nutzen, heißt ja nicht, dass sie andere nicht nutzen und sie daher existent sind. Schauspieler verdienen auch nicht viel außer die in den Fernsehproduktionen vielleicht aber das sind ja mit nichten alle.
    Dass Sie als Renter zufrieden sind glaube ich gerne. Nie wird je wieder jemend von denen, die Ihre Rente finanzieren so wenig arbeiten müssen und dafür soviel Rente bekommen wie Sie. Ein Generationenvertrag der ständig ohne Zustimmung der Jungen zu deren Nachteil geändert wird ist beschämend. Mittlerweile wird schon über renteneintrittsalter 70 gesprochen und Rentenniveau ist immernoch auf nur ca 45? Und gestern haben die Brandenburger Rentner bei der Wahl die Zukunft ihrer Enkel zerstört, indem sie ein weiterso gewählt haben.

  5. 58.

    Herzlichen Glückwunsch

    Hat irgend jemand von ihnen in den letzten 1,5 Jahren 19% Gehaltserhöhung bekommen oder haben wir eine Inflation von 19% gehabt? Das ist ein Schlag für alle die ÖPNV benutzen und zeitgleich ein Rückschritt für die so hoch gesteckten Klimaschutz Ziele.

  6. 57.

    Ich stimme Ihnen zu und das mit den 18% hört sich romatisch an, ihre Privatausflüge müssen aber trotzdem von anderen mitfinanziert werden, die solche Angebote nicht nutzen. Das kann man einfach nicht gerecht finden.
    Zum anderen ist zu bedenken (ich habe es selber mit dem 9€ Ticket so gemacht), dass hier viele Fahrten anfallen, die regulär nicht gemacht worden wären. Das erfordert mehr Kapazitäten, mehr Investitionen für mehr und längere Züge etc. Dieser Anreiz alleine ist kontraproduktiv, da schlicht die Kapazitäten gar nicht vorhanden sind. Die Pendler stehen gequetscht in den Zügen und auf den überlasteten Strecken reicht der kleinste Vorfall für ein riesen Chaos. Politik und Fahrgastverband zerren von allen Seiten an der Bahn für noch und nöcher mehr Fahrten und der Güterverkehr soll auch noch auf die Schienen. Das ist blanker Irrsinn.

  7. 56.

    Stimmt, da das ja nun für die Kunden eine Rechenaufgabe ist, hat ja die Politik mal wieder ein leichtes Spiel die Preise zu erhöhen, obwohl der Sinn beim Deutschlandticket dadurch verloren geht.

    Für sie hat es sich gelohnt und bestimmt für Millionen andere auch. Aber da sich das 49,- € Ticket schon nicht für alle gerechnet hat, werden viele aussteigen. So wie ich auch. Allerdings mach ich es anders, anstatt 6 Monate werde ich es im nächsten Jahr nur 4 Monate nutzen. Und habe damit die Preissteigerung wieder raus. Wird’s noch teurer, bin ich komplett raus. Es rechnet sich dann einfach nicht.

  8. 55.

    Für den Friseur zahlt meine Frau 110 Euro pro Besuch. Das sollte doch wohl ein angemessener Preis für 2 Stunden Arbeit sein. Der Döner kostet, dort wo wir ihn kaufen 7,50 Euro und Lieferdienste und Fahrradkuriere brauchen wir nicht, wir kriegen den Hintern noch hoch. Nur was der Schauspieler in ihrer Aufstellung zu suchen hat, verstehe ich nicht.

  9. 54.

    Ihrem post ist zuzustimmen. Nur muss auch gesichert sein, dass Betriebe die geleistete Arbeit aufgr. der erwiesener Maßen vorh. Qualifizierung auch anständig bezahlen.! Wer 45/43 J. in VZ gearbeitet hat, sollte sich das neue Ticket ohne Rechnerei leisten können. Dem ist aber leider nicht immer so. Aber Hauptsache, unsere BG-Empf. profitieren davon, weil sie ja täglich zur Arbeit fahren.
    Wenn sich die Wirtschaft so schoflich zurückhält, die Leute anständig zu bezahlen (v.a. wenn erworbene Qualifikationen wie die Trumpfkarten beim Skat ausgeworfen werden können), muss sich nicht wundern, wenn die rüstigen Oldies (aufgr. VZ-Tätigkeit) als Verbraucher total ausfallen.
    Ich persönlich werde mich für diese rd .18 % Preissteigerung entscheiden. Denn mal in der Wochenmitte in eine weiter entfernte Stadt zu fahren, nach MD oder FF/O o. nach Schwerin, das wäre mir schon eine große Freude.

  10. 53.

    wenn man es nutzen kann oder vielleicht sogar muss. Für Pendler auf bestimmten Strecken ebenso für Schüler und Azubis, wenns passt. Wir mussten diesen Monat zweimal von Forst nach Leipzig zum Arzt und zurück. Da haben wir mit dem Ticket richtig Geld gespart. Und ob dann 49 oder 56 Euro ist egal, ist dann auch eine Rechenaufgabe, ob es sich lohnt.

  11. 52.

    Natürlich bezahlen die Menschen dann mehr für den ÖPNV, das ist ja der gerechte Sinn die ehrlichen Kosten zu zahlen, aber dafür bekämen sie ja auch vorher mehr Gehalt, wenn alle Nutzer auch deren Dienstleistung ehrlich bezahlen. Viele mögen es nicht glauben, Deutschland ist ein Billiglohnland, was auch den Unmut so mancher Nachbarn auf uns zieht. Und daher ist es politisch nicht gewollt ordentlich zu bezahlen. Das spart Sozialleistungen. Lieber einen schlechtbezahlten Job als Arbeitslosenzahlen. Schon wenn ich allein an die Fleischverarbeitende Industrie mit ihren Dumpinglöhnen denke, sträuben sich einem die Nackenhaare. Und die dann mit dem 49 € Ticket ruhig zu stellen, damit man keine anständigen Gehälter zahlen braucht um international billig produzieren zu können.. das ist krank.

  12. 51.

    Stimmt nicht ganz was sie da schreiben. Man muss mit der BahnCard nur mit einem bestimmten Zug fahren, wenn man ein Sparticket kauft. Kauft man eins zum Flexpreis kann man auch mit jeden fahren.

    Die Aussage das man dann mit dem Zug schneller da wäre stimmt auch nicht ganz. Hängt von der Strecke und Weite ab. Jeder der z.B. im letzten Jahr BahnCard und Deutschlandticket kombiniert hat, weiß das sehr genau. Da die ICE mehr auf bestimmte Gleise gebunden sind, kann man auch wen man nur mit RE oder RB fährt entschieden schneller am Ziel sein.

  13. 50.

    Gute Idee. Dann aber auch Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen für alle PKW. Denn kostentechnisch kommen Autofahrer mit der Steuer nur für einen Bruchteil der Kosten von Bau und Instandhaltung auf jährlich. Der Kostenverursacher soll hier auch Kostenträger sein und nicht die Allgemeinheit. PKW fahren dürfte dann nur für die meisen unbezahlbar werden.

  14. 49.

    Sie denken leider auch nur bis zur Nasenspitze, wie die de jetzt die Erhöhung festgelegt haben. Denn bei einer Senkung würden sich die Kosten verringern. Andersrum könnte man auch fragen, wer trägt denn die Kosten für ihre BahnCard.

    Ich weiß, war jetzt vieles WENN, aber ich will damit nur sagen, das man nicht nur weinen soll und immer auf ICH pochen soll.

  15. 48.

    Dass Menschen anständig bezahlt werden müssen und es hier eine deutliche Fehlentwicklung gibt - darauf können wir uns doch einigen. Aber hier geht es doch ums Deutschlandticket. Was hat das denn jetzt bitte damit unmittelbar zu tun? Dass diese Menschen dann wieder mehr für den ÖPNV zahlen sollen, um zur Arbeit zu kommen? Jaja, ich weiß, alles hängt mit allem zusammen.

  16. 47.

    Mit dem 49 Euro Ticket können Sie ohne Mehrkosten mit dem Regionalverkehr (lange Fahrzeit + oft umsteigen und warten) in ganz Deutschland hin und her fahren wie Sie wollen. Mit der Bahncard bekommen sie auf den Normalpreis den Rabatt dem Ihre Karte entspricht. Können nur mit dem gebuchten Zug fahren sind aber wesentlich schneller am Ziel. So würde ich als Autofahrer das mal zusammenfassen.

  17. 46.

    Ah, "Es gibt ein Video von Lindner FDP in einer UNI in Gahna (wo liegt dieses "Gahna"?)wo er versucht Fachkräfte von Deutschland zu überzeugen... mit 0 Erfolg" - und das liegt jetzt woran genau, was hatten die Menschen in dem einen Internetvideo, das Ihre Quelle zu sein scheint, gesagt? Am indirekten Mitbezahlen von ÖPNV-Tickets wie dem Deutschlandticket, um das es hier geht? Und woher genau hatten Sie die Info, Sprit und Energie seien in den USA ein Drittel so teuer wie in Deutschland (Sprit ist die Hälfte, kleiner Tipp)? Und wie gut funktioniert dort im Vergleich so in etwa der öffentliche Nahverkehr? Und kann man ein Land das fast 28-mal so groß ist wie Deutschland was die Verkehrsbedürfnisse angeht und in vielen Regionen viel, viel dünner besiedelt ist, eigentlich mit der Bundesrepublik vergleichen? Wäre das "Logick"? Fragen über Fragen!

  18. 45.

    Das Ticket wird wohl kaum dazu genutzt, regelmäßig damit quer durch Deutschland zu fahren. Dazu hat ein normaler Mensch gar nicht die Zeit. Für sowas gibt es den schnelleren Fernverkehr. Das Deutschlandticket ist aber eine enorme Erleichterung für alle, die damit zur Arbeit pendeln - oder die an den Grenzen früherer Verkehrsverbünde leben. Das ist der große Vorteil.

    Einfach einsteigen, keine Gedanken mehr über willkürliche Tarifgrenzen und Sperrzeiten machen. Einfach fahren wann man will und so weit man will. Wie beim Auto. Es ist obendrein auch umweltfreundlicher und muss daher günstig sein.

  19. 44.

    Die Entscheidung ist gefallen und ich frage mich ob die Personen die das entschieden haben in der Schule nicht richtig aufgepasst haben. Die ganzen Diskussionen wegen der Preissteigerung sind wegen 1,5 Milliarden die man reinpumpen muss. Wovon im letzten Jahr gerade mal 2/3 verwendet, bzw. angefordert wurden. Es geht also tatsächlich um 1 Milliarde. Dem Gegenüber stehen zu erwartende Kosten wegen Unwetterschäden und Klimawandel in Höhe zwischen von 100 bis 250 Milliarden.

    Also was da nun die richtige Entscheidung gewesen wäre, weiß ja wohl selber.

    Ich mach mal jetzt ein Beispiel mit übertriebener Schwarzmalerei. Da werden also Milliarden in das Verkehrsnetz gepumpt und sagen wir mal in einem Bundesland komplett alles erneuert. Und dann kommt so eine Wetterlage die letztens halb Europa überschwemmt hat und alles zerstört hat. Und zerstört nun alles sauer erbautes in diesen Bundesland, was sich hätte vermeiden lassen, wenn man den Preis für das Ticket gesenkt hätte.

  20. 43.

    Nee, Menschen mit geringem Einkommen müssen einfach mehr verdienen. Weiterbildung, Qualifikation... es fehlen nunmal Unmengen Fachkräfte und das Wichtigste (!!!!!), statt die 49 Euro Tickets zu subventionieren ist, dass die Kunden endlich (überall)die wahren Preise der in Anspruch genommenen Dienstleistungen zahlen. Frisör, Verkäuferinnen, Döner, Schauspieler genauso, Schwimmmeister, Lieferdienste, Postboten, Fahrradkurriere.. dann währen diese Menschen nämlich gar nicht Geringverdiener und bräuchten das 49 Ticket gar nicht. Den Aspekt blenden hier viele einfach mal aus. Stattdessen konsumieren wir alle zu Konditionen, die keine anständig bezahlten Gehäter zulassen.

  21. 41.

    Nein, die Teilnahme an der Solidargemeinschaft durch Steuern und Beiträge ist in Deutschland nicht freiwillig. Nein, Sie können sich aus dem Gemischtwarenladen der Gemeinschaft nicht aussuchen was Ihnen gefällt und ignorieren, was nicht. Ich kann das umgekehrt auch nicht, so funktioniert das. Könnten Sie als erwachsener Mensch inzwischen möglicherweise mitbekommen haben. Wenn Sie das ändern möchten, müssten Sie eine Partei wählen, die Ihr jeweiliges Interesse im Parlament vertritt, das nennt man dann repräsentative Demokratie. Sie können sich gerne auch durch Petitionen, Demonstrationen, Eingaben etc. für Ihr Anliegen stark machen. Oder Sie schreiben negative Kommentare im Internet und machen ansonsten diesbezüglich gar nichts, auch eine Option. Abgesehen davon ist Ihr kenntnisreiches Bild davon sehr amüsant, was der gemeine ÖPNV-Nutzer in Städten tut. Gute Fahrt!

  22. 40.

    Es gibt ein Video von Lindner FDP in einer UNI in Gahna wo er versucht Fachkräfte von Deutschland zu überzeugen... mit 0 Erfolg. Ansonsten gebietet es schon die Logick. Wenn ich in den USA viel weniger Steuern zahle, also mehr von meinem Geld für meine Familie behalten kann. Also nicht über ein halbes Lahr lang nur für den Staat/die Wohltaten für andere arbeiten gehe. Dort die Energiepreise und Spritpreise nur 1/3 derer in D sind, ich vile viel weniger Bürokratie und bessere Aufstiegschancen habe, dann entscheide ich mich wofür????

  23. 39.

    Kerosin wird über die Mehrwertsteuer weniger besteuert als Bahnfahrten. Das ist Fakt. Das Dienstwagenprivileg ist genauso Fakt. Unter anderem.

  24. 38.

    Hören Sie doch mal alle auf mit der Subventionslüge. Außer die Elektrofahrzeuge erhält niemand Subventionen. Alle müssen zahlen und erhalten NICHTS, Null, gar nichts. Die Einen werden nur weniger geschröpft als die Anderen. Das ist keine Subvention sondern immernoch draufzahlen.

  25. 37.

    OK, dann keinerlei Steuerermäßigungen mehr für niemand! Nachfrage und Angebot regelt alles, Sie zahlen alles voll, was Sie nutzen und verbrauchen. Dann gehen wir alle wenigstens sicher, dass wir nicht für etwas zahlen, das wir gar nicht nutzen. Ach und: Mit welchen Fachkräften im Ausland genau habe Sie geredet, die deswegen nicht nach Deutschland kommen wollen? Bin gespannt!

  26. 36.

    Das hat aber nichts mit Solidar zutun. Denn erstens ist Solidarität freiwillig und nicht erzwungen oder Pflicht und zweitens ist es schlicht ungerecht und übergriffig sowieso. Es sind ja auch nicht immer nur Reiche bei denen sich in einer Selbstverständlichkeit bedient wird die langsam erschreckende Ausmaße annimmt, sondern auch Menschen vom Land die Steuern zahlen aber nichts davon haben, weil bei ihnen schlicht nichts fährt. Während sich die Stadtbewohner auf deren Kosten 24/7 von Party zu Party, vom Shopping zum Date und dann in die Bar kutschieren lassen.
    Für den Arbeitsweg reichte ja das Jobticket.

  27. 35.

    Also nun die Ticketeinahmen des ÖPNV um 1,4 Mrd. €/Jahr erhöhen wollen, während Diesel und Kerosin mit je 8, die Enfernungspauschale mit 6, intern. Flüge mit 4 und privat genutze Dienstwagen mit mind. 3 Milliarden €URO pro Jahr subventioniert werden - das nenn ich mal Verkehrspolitik für Millionäre & Milliardäre.

  28. 34.

    Irgendwer muss die Party bezahlen. Und da sollte man niemanden ausnehmen oder bevorteilen. Vor dem Gesetz sind alle gleicht steht im Grundgesetz und da kann man nicht andauernd in allen möglichen Gesetzen dagegen verstoßen. Wir haben uns viel zusehr daran gewöhnt, dass man es trotzdem macht. Von Quoten bis Frauenparkplätze, Anwohnerparken.. alles klar rechtswidrig. Eine Fahrt von A nach B kostet X, dann muss auch X bezahlt werden und nicht, das andere Bürger über Umwege diese Fahrt mitbezahlen. Als nächstes gibt es noch ein 49,- € Ticket im Supermarkt und alle anderen Müssen dann den Sekt und Kaviar der Ticketkäufer mitblechen. Niemand würde ansatzweise auf solche Ideen kommen. Da muss man sich nicht wundern, das Fachkräfte NICHT nach Deutschland kommen um dann für alle möglichen Leute 1/2 Jahr das Privatvergnügern mitzahlen. Diese Dekadenz zerstört unsere Wirtschaft und Wohlstand.

  29. 33.

    Das wäre auch gut so.....jeder zahlt den vollen Preis und Menschen mit geringeren Einkommen bekommen Ermäßigungen.

  30. 32.

    ob ich mir das D-Ticket noch leisten will. Also weiter mit dem Auto... "

    Versteh´ich gut. Bevor Sie 9 Euro im Monat mehr für den ÖPNV zahlen, geben Sie lieber einige (Zehn)tausende für ein Auto zzgl. mtl. Kosten aus.
    Wer sollte das nicht verstehen?

  31. 30.

    Ich habe nichts Gegenteiliges geschrieben. Aber dann sollte man auch den richtigen Ausbau des ÖPNV auf dem Land fordern und fördern! Aber das geschieht zum Wohle des Autoverkehrs kaum, weil die Fahrgastzahlen angabl. nicht gewinnbringend sind!

  32. 29.

    Bevor Verkehrsmittel des Umweltverbunds verteuert werden, sollten erst mal die ungerechten Diesel- und Dienstwagensubventionen für die wenigen Privilegierten abgeschafft werden.

  33. 28.

    Viele Steuerzahler nutzen das Deutschlandticket in Form des Jobtickets. Ich selbst nutze es zwar nicht, weil mein Arbeitsplatz nicht gut mit Öffentlichen erreichbar ist, aber allen anderen gönne ich es. Vor allem für Mittel- und Geringverdiener ist es eine wichtige Ersparnis in ihrem Haushaltsbudget. Ich denke, dass viele ihr Auto deshalb öfter stehen lassen. Stellen Sie sich mal vor, die würden auch alle im Berufsverkehr stehen.

  34. 27.

    Der Bund als Eigentümer schöpft auf mehrfache Art und in unterschiedlicher Weise vom Vermögen der Reichs-,Bundes- und DB ab, dass dann Geld für Infrastruktur und so weiter fehlt ist jedem klar der auch nur unscharf hinsieht. Details würden unvollständig in diesem Rahmen wiederzugeben sein.

  35. 26.

    Richtig, nennt sich Solidargemeinschaft. Ich könnte mich mit dieser Denke auch die ganze Zeit beschweren, dass mir was weggenommen wird und ich zu kurz komme. Aber ich beklage mich auch nicht, dass ich mit meinen Steuern u.a. für Straßen in Brandenburg mitzahle, die ich nie benutze - weil ich verstehe, dass es dort nicht ohne Auto geht, was wiederum an den jahrzehntelang vernachlässigten Investitionen in den ÖPNV liegt.

  36. 25.

    In Berlin mag das alles schön und gut sein, aber auf dem Land geht’s nicht ohne Auto. Hier gibt’s nur den bus, dessen Fahrplan nur für die Schüler ausgelegt ist.
    Wir werden also genauso gezwungen, viel Geld zum fortbewegen zu zahlen.

  37. 23.

    Ah, aber für 9 Euro weniger im Monat ist der ÖPNV in Ihrem Ort oft genug gefahren oder wie? Da hat sich das Angebot gelohnt - aber nun gleich "Danke für Nichts". Was spricht denn dann dagegen, auf Einzelfahrscheine umzusteigen, wenn Sie den ÖPNV sowieso nur wenig nutzen, wie Sie sagen? Das Auto scheinen Sie sich ja noch dazu leisten zu können.

  38. 22.

    "Ein verbilligtes Ticket sollte nur Geringverdienern und Rentnern mit wenig Rente vorbehalten sein."
    Auch meine Meinung! Diese allgemein vorherrschende Geiz-ist-geil-Mentalität plus vermeintlichem Anspruch darauf, möglichst wenig zu bezahlen, kotzt mich inzwischen nur noch an!
    Weshalb zahlt ein Normalverdiener nicht auch den normalen Ticketpreis? So käme auch die Bahn wieder zu Geld und könnte es eventuell! in die Sanierung einfließen lassen!

  39. 21.

    Die Preiserhöhung ist eher zu niedrig, immerhin kann man DL- weit umherfahren (wenn denn die Züge, Busse...fahren).
    Die DB braucht sehr viel Geld, für Instandsetzung, Instandhaltung, Modernisierung... Z.Z. fahren wir nur auf Verschleiss...
    Alternativ kann man in Berlin AB ein ABO-Ticket für 29 EUR nutzen.
    Ich bin entschieden gegen eine neue Abwrackprämie beim den Kauf eines E-Autos. Wer sich ein Auto kaufen kann, hat wohl das Geld dafür. Warum soll Steuerzahler, Auto-Geschenke finanzieren ?

  40. 20.

    Eine Monatskarte für örtliche Verkehrsunternehmen und zusätzlich für alle Regionalzüge deutschlandweit, und das Ganze für NUR 58 Euro? Preiswerter geht es kaum. Das dabei die Deutsche Bahn und der Bund massiv draufzahlt, sollte klar sein. Die Preiserhöhung von etwas mehr als 18% erscheint mir in diesem Preissegment marginal. Es sollte sich jeder dieses Ticket leisten können, insofern sollte auch Dankbarkeit darüber herrschen, dass der ÖPNV für alle bezahlbar bleibt.

  41. 18.

    Dann bezahlen die Autofahrer bitte demnächst such die Straßen, Brücken und so weiter.
    Aber bitte bloß keine Maut, dass soll ja für Autofahrer umsonst und subventioniert sein.

  42. 17.

    Der ÖPNV ist für jeden Menschen da. Autofahren dagegen nicht! Nicht nur, dass viele keinen Führerschein machen können und wollen, sondern auch, dass viele Autofahrende aufgrund ihrer Rücksichtslosigkeit keinen haben dürften.
    Aber wenn die Fahrpreise steigen, und der Ausbau des Autoverkehrs wieder erhöht wird, dürften die Autofahrenden ja nicht meckern!
    Und ja, ich habe einen Führerschein, den ich in Berlin nicht brauche!

  43. 16.

    Ich habe kein Auto, bin voll berufstätig und zahle Steuern. Wieso soll ich für Ihre Auto-Infrastruktur mitzahlen? Genau so kluges Beispiel und meine Stimme zählt exakt soviel wie Ihre. Der Staat subventioniert alles Mögliche und auch Sie zahlen in vielen Bereichen des Lebens nie und nimmer den vollen, tatsächlichen Preis. Nennt sich Lenkungsfunktion. Und ÖPNV ist kein Luxusvergnügen sondern Daseinsvorsorge - wieso sollte man das also nicht attraktiver machen? Die Einigung scheint ja vernünftig zu sein.

  44. 15.

    Mir ist der Preis egal, solange deswegen nicht der Ausbau leidet. Denn für mich ist ÖPNV nicht nutzbar ist. (4 fache Fahrzeit je Strecke als Pendler). Statt Preiskämpfe sollte man eher Ausbaukämpfe führen.

  45. 14.

    Der neue Preis von 58 € ist noch ok.
    Ich pendele täglich von Erkner nach Charlottenburg und zurück und würde mit dem Auto das Sechsfache bezahlen bei längerer Fahrzeit und deutlich mehr Stress.

  46. 13.

    Sie kennen die Preise nicht!
    Ein Kleinwagen verursacht inclusive Wertverlust monatliche Kosten von mindestens 600 Euro und Kraftstoffkosten. Ein frisches Essen und zwei einfache Gläser Wein kosten heute im Restaurant 40 - 50 Euro. Für 58 Euro 30 Tage durch Deutschland fahren — ein sehr günstiges Angebot.

  47. 12.

    Prima , werde wieder auf die Karre umsteigen.
    Der Dieselpreis macht es mir einfach.

  48. 11.

    Werde mein Ticket zum 31.12. kündigen. Für die vielen Baustellen, Ausfälle, Verspätungen und Ersatzverkehre sind 58 € zu teuer.

  49. 10.

    Danke für nichts! Ich lebe in Ostbrandenburg, wo es kaum ÖPNV innerhalb des Ortes gibt. Nun überlege ich, ob ich mir das D-Ticket noch leisten will. Also weiter mit dem Auto... Soviel zum Klimaschutz.

  50. 9.

    Ok dann wird es meinerseits die Kündigung geben. Aktuell lohnt es sich im Vergleich zu einem Abo bei BVG/S-Bahn, aber mit der Preiserhöhung gehen dann sicherlich wieder viele auf das normale Abo der Öffis zurück. Außer man ist viel innerhalb Deutschlands regional unterwegs, was bei mir aber nicht so der Fall ist.

    Schön gedacht, aber so wenig wie in die Bahninfrastruktur insgesamt investiert wird, wird keine schnelle Verkehrswende stattfinden.Die Politik ist gefangen in den Händen der Autolobby

  51. 8.

    Das sehe ich genau wie Sie.

    Ein verbilligtes Ticket sollte nur Geringverdienern und Rentnern mit wenig Rente vorbehalten sein.

    ALLE ANDEREN sollen sich gefälligst ein Ticket zum Normalpreis kaufen.

    Es kann doch nicht sein, dass der Steuerzahler für alles zur Kasse gebeten wird.

  52. 6.

    Mobiliät zu ermöglichen ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Dafür Steuermittel einzusetzen ist legitim.

  53. 5.

    Soll mir als Pendler egal sein, ich fahre Auto. Aber preiswert finde ich es immer noch.

  54. 4.

    Eine Preiserhöhung um fast 20% ist schon sportlich, um nicht zu sagen: unverschämt. Währenddessen bekommt der Individualverkehr weiterhin alles hochsubventioniert und kostenlos. Besten Dank an die Automobillobby.

    Zur Erinnerung: der Preis wurde erst kürzlich von 9€ auf 49€ erhöht. Wenn es in dem Tempo weitergeht, ist das Deutschlandticket bald Geschichte.

  55. 2.

    Guter Preis, für ein Ticket für ganz Deutschland plus einige Nachbarländer.

  56. 1.

    Immer noch viel zu Preiswert. Da zahlt der Steuerzahler drauf.

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