Berliner Tierpark - Giraffen-Jungtier vor Augen von Besuchern geboren

Mo 24.06.24 | 16:44 Uhr
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Ein Giraffen-Jungtier liegt in einem Gehege des Berliner Tierparks. Vor den Augen zahlreicher Besucher ist am Montag ein Giraffen-Jungtier im Berliner Tierpark geboren worden. (Quelle: dpa/Tierpark Berlin)
dpa/Tierpark Berlin
Audio: rbb24 Inforadio | 24.06.2024 | Natascha Gutschmidt | Bild: dpa/Tierpark Berlin

Vor den Augen zahlreicher Besucher ist am Montag ein Giraffen-Jungtier im Berliner Tierpark geboren worden. Das Junge sei noch etwas wackelig auf den Beinen, aber bereits putzmunter, teilte der Tierpark mit.

Giraffen gebären im Stehen. Das Junge sei daher bei der Geburt aus knapp zwei Metern gestürzt.

"Eine Giraffengeburt live zu erleben, ist in jeder Hinsicht etwas ganz Besonderes - zumal es nur noch 1.400 erwachsene Rothschild-Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum gibt", sagte Tierparkdirektor Andreas Knieriem.

Geschlecht noch unklar

Das Geschlecht des Jungtieres ist nach Angaben des Tierparks noch nicht bekannt. Auch einen Namen hat es noch nicht.

Es ist bereits der vierte Nachwuchs von Giraffenkuh Amalka. Mutter und Jungtier seien von Beginn an Teil der Gruppe. Wie für Giraffen typisch ist Vater Jabulani laut Tierpark nicht an der Aufzucht beteiligt.

Bei der Geburt wiegen Giraffen rund 60 Kilo und sind etwa 1,80 Meter groß. Ein ausgewachsener Giraffenbulle kann bis zu 1.200 Kilogramm schwer werden, wie der Tierpark erklärte.

Rothschild-Giraffen seien in ihrer Heimat in Kenia und Uganda bedroht, hieß es weiter. Grund dafür seien unter anderem die illegale Jagd und die Ausweitung der Landwirtschaft. "Umso glücklicher können wir über diesen Nachwuchs sein und drücken die Daumen, dass er sich ebenso gut entwickelt, wie seine Schwester Frieda", sagte Säugetier-Kuratorin Maren Siebert.

Sendung: rbb24 Inforadio, 24.06.24, 20:30 Uhr

15 Kommentare

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  1. 14.

    Ich kann das Halten von exotischen Wildtieren im Zoo nichts abgewinnen, wir dagegen Sprecher müssen es hinnehmen. Wildtiere werden zwar im Zoo oft älter als diejenigen in der freien Wildbahn, sie sind aber in meinen Augen lebenslang eingesperrt trotz guter Pflege. Zirkusse hat man es zum Teil schon verboten mit Wildtieren Aufführungen zu machen, im Zoo werden sie den Menschen auch vorgeführt nach langer Käfigzeit. Die Distanz zu den Tieren bestimmen die Menschen, nicht die Tiere selbst wie in der Savanne. Ich sehe die Wildtiere lieber in der freien Wildlandschaft mit Respekt wie sie sozial untereinander leben. Der Mensch kann nicht alles im Zoo retten, er kann jedoch mehr für die Wildtiere in ihren Lebensraum tun. Tiere haben auch nur ein Leben, mal kurz mal lang wie der Mensch. Der Mensch will alles für sich beanspruchen, erhalten - die Wildtiere im Zoo können es nicht. Wenn diese Tiere sprechen könnten……ihre stummen und laute Zeichen sagen viel aus, der Mensch versteht sie nicht.

  2. 13.

    Genau. Und dann kann die Mama sagen: "Ja, ich habe dich auch aus 2 Meter im Stehen geworfen. Du bist zu Boden gefallen und warst danach etwas wackelig auf den Beinen". Dein Vater hat sich danach direkt verzogen und sich an deinem Aufwachsen nicht beteiligt. :D

  3. 12.

    Ich gehe weder in Zoologische Gärten noch zu Veranstaltungen, in denen Tiere vorgeführt werden. Artgerecht geht anders. Es ist der Lauf des Lebens, dass Tiere aussterben. Gründe gibt es viele und die Menschen sind Schuld daran. Traurig. Aber auch wir haben weder Dinosaurier, Mammut usw. erlebt... Und? Wo ist das Problem?

  4. 11.

    Bis zum dritten Geburtstag ist ein Kind ein Kleinkind.
    In diesen Alter kann man erklären wie, was man will, verstehen werden sie diesen Bereich der Welt wirklich noch nicht.

  5. 10.

    "Man kann nicht so viel Geld in irgendwelche Gegenden stecken ...." Doch, kann man und muss man sogar, weil damit u. a. Wildschützer, Nationalparkranger, Aufzuchtstationen und Auswilderungsprojekte unterstützt werden. Und ganz wichtig: Für die einheimische Bevölkerung dort Arbeitsplätze/Verdienstmöglichkeiten schaffen, damit sie nicht ihre Wildtiere jagen, verkaufen und deren Lebensraum in Ackerland umwandeln.
    Und die EU muss strenger gegen illegalen Handel mit Wildtierprodukten vorgehen!

  6. 9.

    Da geh ich einen Tag mal nicht in den Tierpark und schon verpasse ich so ein aufregendes Erlebnis!
    Hab ja schon die Geburt der Thüringer-Waldziegen-Zwillinge im Tierpark und eines Rinderkälbchen miterleben dürfen - trotz dem schade, diese Geburt verpasst zu haben.
    Glückwunsch an die Eltern und Gesundheit und ein langes Leben dem Nachwuchs.

  7. 8.

    Man kann nicht so viel Geld in irgendwelche Gegenden stecken - solange es Jäger und Wilderer und Vollpfosten mit Lust auf "Andenken" gibt, wird das nicht verhindern, dass Tiere in ihrem Lebensraum bedroht und ausgerottet werden.
    Abgesehen von Vernichtung der Lebensräume.

  8. 7.

    Zoos halte ich ebenfalls für wichtig. Zum einen kann mensch sich Tiere direkt ansehen und muss nicht als Touri deren originalen Lebensraum noch mehr beschädigen. Für Kinder finde ich das besonders wichtig. Aber auch ich habe eine Jahreskarte für den Zoo.

    Der Genpool, der für einige Arten weltweit über Zoos verteilt aufrecht erhalten wird, ist gar nicht so klein. Experten machen sich viele Gedanken zum Austausch von Gernmaterial über die Kontinente. Insofern kann man die Pessimisten hier durchaus beruhigen.

  9. 6.

    Da muss ich Ihnen leider widersprechen.
    Auf Grund der fehlenden genetischen Vielfalt der Tiere in Gefangenschaft bzw. Zoos. Ist ein Erhalt über einen Zeitraum wie von Ihnen beschrieben (mehrte hunderte Jahre) unrealistisch.

    Das Geld was in Zoos investiert wird muss in Projekte vor Ort investiert werden um den Lebensraum und die Tiere vor Ort zu erhalten. (Inkl. der genetischen Vielfalt)
    Eine Auswilderung ist auch bei vielen Arten die von Menschen aufgezogen wurde nicht möglich. So konnte beispielsweise noch kein Schimpanse erfolgreich ausgewildert werden, der sich in menschlicher Obhut befunden hat.

  10. 5.

    Ich halte Zoos für immens wichtig, um unseren Kindern Tiere zeigen zu können, die es vielleicht nur noch dort gibt. Um ihnen vermitteln zu können, wie schön und vielfältig unsere Tierwelt ist. Nur dann werden sich Menschen für den Erhalt der Tierarten(und natürlich auch Pflanzen), für die Bewahrung der natürlichen Ressourcen einsetzen. Man schützt nur, was man kennt, was man vielleicht mit eigenen Augen gesehen hat, und nicht das, was man vielleicht einmal auf Bildern gesehen hat. Willkommen im Leben, Giraffenkind!

  11. 4.

    Und da sag noch mal jemand ein Zoo wäre nur sinnlose Quälerei für Tiere und Geld zu machen.

    Bei 1400 Tieren in uhren eigentlichen Lebensraum...

    Was passiert wohl in 100 Jahren wenn es evtl echt keine wilderei mehr gibt und Afrika ein gut laufender kontinent ist.
    Dann wären die Tiere wahrscheinlich lokal bis dahin ausgestorben.
    Denn das geht noch ne ganze Weile so weiter das Afrika ausgebeutet wird.

    Aber als ob deren kindes Kinder nicht gern ihre heimische Fauna zurückhätten. Und dafür gibt es hunderte Zoos die sich evtl nicht auf alles spezialisieren aber auch sehr viel. Den Erhalt einer Art. Zucht und Auswilderung. Nicht bei jedem huhn. Aber auf die Art werden tausende Arten vor dem totalen aussterben bewahrt.

  12. 3.

    Oh, man erfreut sich auch mal an schönen Nachrichten. Willkommen im Leben, Giraffenkind.

  13. 2.

    Unbedingt. Kleinkinder könnten danach auch die Mama fragen: bin ich auch so zur Welt gekommen? Da ist nichts schlimmes dran ;-) Im Gegenteil.

  14. 1.

    Das muß ja wirklich eine bleibende Erinnerung für diejenigen sein, die dies miterlebten.

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