Ostprignitz-Ruppin -
Im Molchowsee (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) sind sogenannte Blaualgen (Cyanobakterien) nachgewiesen worden. Das teilte das zuständige Gesundheitsamt in Neuruppin am Montag mit. Alle anderen der 41 überwachten Badestellen im Landkreis seien demnach aktuell aber nicht betroffen.
Die Badegäste würden nun durch Hinweisschilder an der betroffenen Badestelle vor einem möglichen Blaualgen-Vorkommen gewarnt, so das Gesundheitsamt. Außerdem sollen die Schilder den Angaben zufolge über die typischsten Erkennungsmerkmale und Verhaltensregeln informieren.
Gesundheitlich bedenkliche mikrobiologische Belastungen wurden bei der Analyse der in der vergangenen Woche genommenen Proben nicht festgestellt. In nährstoffreichen, langsam fließenden und rückgestauten Gewässern treten nicht erst in jüngster Zeit gelegentlich Algenblüten auf, hieß es weiter. Blaualgen bildeten blau-grüne, schlierenartige Gebilde im Wasser und ließen es trüb wirken.
Gefahr für die Gesundheit
Einige Blaualgen-Arten produzieren Giftstoffe, die eine Gefahr für die Gesundheit darstellen, warnen Behörden. Insbesondere Menschen mit geschwächtem Immunsystem, kleine Kinder und Schwangere sollten belastete Gewässer meiden. Bei Kontakt kann es zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen kommen. Auch können Übelkeit, Durchfall, Erbrechen oder Fieber auftreten. Bei Verdacht auf eine Vergiftung kann der Giftnotruf der Charité weiterhelfen [giftnotruf.charite.de], das zuständige Giftinformationszentrum für die Region Berlin-Brandenburg.
Sendung: Antenne Brandenburg, 11.06.2024, 13:30 Uhr