Regionalliga Nordost - Energie Cottbus reist mit gerissener Serie zum Tabellenführer

Fr 27.10.23 | 15:52 Uhr | Von Andreas Friebel
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Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz (imago images/Fotostand)
Bild: imago images/Fotostand

Nach einer beeindruckenden Erfolgsserie hat es auch mal wieder Energie Cottbus erwischt. Die Niederlage gegen Jena war die erste seit Ende Juli. Platz eins war damit futsch. Den hat sich Greifswald wiedergeholt - der nächste Gegner der Lausitzer. Von Andreas Friebel

Neun Ligaspiele hielt die Erfolgsserie von Energie Cottbus in der Regionalliga Nordost. Doch dann kam am vergangenen Samstag Jena und die Fußballer aus der Lausitzer verloren mal wieder (0:2). "Es war ein gebrauchter Tag. Wir hatten nur wenig Spannung in der Mannschaft", analysierte Coach Claus-Dieter Wollitz die Pleite unter der Woche. Im Videostudium bekam seine Mannschaft die "Höhepunkte" der Niederlage gegen Jena noch einmal vor Augen geführt. "Wir haben gezeigt, was nicht gut war. Das aber in aller Ruhe und Sachlichkeit", so Wollitz, der trotz des schwachen Auftritts seiner Mannschaft kein Grund für Panik sieht.

Wollitz richtet Spieler wieder auf

Die Cottbuser waren nach der Niederlage mental aber ziemlich angeschlagen: "Wir waren niedergeschlagen, wie nach vier Niederlagen, obwohl wir nur ein Spiel verloren haben", räumte Jonas Hofmann ein. Der Mittelfeldspieler hatte verletzungsbedingt nicht mitspielen können (Muskelfaserriss), litt aber mit seinen Teamkollegen auf der Tribüne. Zum Topspiel am Sonntag in Greifswald (Anpfiff: 13 Uhr) ist Hofmann aber wieder mit dabei. "Der Trainer hat es in den vergangenen Tagen geschafft, dass wir wieder optimistisch nach vorn schauen."

Denn Wollitz hat das Problem der Niederlage schnell ausfindig gemacht: Es habe an der Intensität und der Struktur, die seine Mannschaft auf dem Rasen nicht hatte, gelegen. Die Wucht, das Tempo und die Dominanz, mit der Cottbus im September auftrat, sei seinem Team etwas abhandengekommen: "Vielleicht fehlt nach wie vor die Frische, um diese Intensität gehen zu können", grübelte Wollitz und machte die an der kurzen Sommerpause fest. "Allerdings haben auch noch nicht alle Neuzugänge das Niveau erreicht, dass wir erwarten."

Es sei vielleicht nicht gerade ein optimaler Moment, in dieser Phase ein Topspiel beim Spitzenreiter zu haben, so Wollitz weiter: "Trotzdem bin ich von meiner Mannschaft überzeugt. Wenn wir die Intensität zeigen, die wir zeigen können, dann gewinnen wir am Sonntag."

Greifswald mit viel Prominenz im Kader

Greifswald ist so etwas, wie die Überraschungsmannschaft der Saison. Wobei die Norddeutschen schon in der vergangenen Spielzeit als Aufsteiger anfangs sehr gut dabei waren. Durch mehrere Trainerwechsel kam aber Unruhe auf. Inzwischen hat Lars Fuchs das Sagen und freut sich darüber, dass seine Mannschaft in dieser Saison noch unbesiegt ist. "Sie haben durch ihre finanziellen Möglichkeiten gute Spieler geholt und machen das nicht schlecht", sagte Wollitz.

Ex-Drittliga-Profi Soufian Benyamina hat aktuell sechs Tore für Greifwald erzielt. Tom Weilandt kommt auf 175 Einsätze in der 2. Bundesliga. Can Coskun kickte drei Jahre in der dritten Liga für Zwickau. Die Liste ließe sich noch fortsetzen. "Sie sind individuell sehr stark. Auch wenn sie gegen den Ball arbeiten. Das ist ja oft, bei Teams die so zusammenkauft wurden, nicht der Fall", lobte auch Jonas Hofmann den nächsten Gegner. "Trotzdem sind wir ihnen ebenbürtig und wollen am Wochenende zeigen, dass wir es mehr wollen vorn zu stehen, als sie."

Um optimal ausgeruht in die Partie zu gehen, reist der FC Energie schon am Samstag Richtung Ostsee - ohne weitere Ausfälle. Kapitän Axel Borgmann (Kreuzbandriss) ist aktuell der einzige Spieler, der verletzt fehlt. Begleitet wird Cottbus zum Topspiel von rund 1.000 Anhängern. Weil das Fan-Interesse aus der Lausitz so groß war, haben die Greifswalder noch weitere Tickets nach Cottbus gegeben.

Sendung: rbb24, 27.10.2023, 16 Uhr

Beitrag von Andreas Friebel

3 Kommentare

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  1. 3.

    Viel Erfolg FCE, auf die nächste Serie!

  2. 2.

    Dann auf ein schönes Spiel und den Sieg für Cottbus natürlich. Das Spiel wird übrigens auf Ostsport.tv übertragen.

  3. 1.

    Auf geht's Cottbus: kämpfen und siegen!

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