Interview | Spektakuläre Kriminalfälle in Berlin - "Es ist wie in dem Film 'Ocean's Eleven'"

So 26.03.23 | 07:35 Uhr | Von Hasan Gökkaya
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Einer von vier Angeklagten im Zusammenhang mit dem Diebstahl der Goldmünze "Big Maple Leaf" aus dem Bode-Museum kommt zur Verhandlung. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Bild: dpa/Paul Zinken

Tresore werden geknackt, ins Grüne Gewölbe eingebrochen, eine 100 Kilogramm schwere Goldmünze weggeschleppt: Immer wieder macht Berlin mit außergewöhnlichen Kriminalfällen Schlagzeilen. Warum trauen sich Täter solche spektakulären Coups zu?

Im Januar 2013 graben Unbekannte einen 45 Meter langen unterirdischen Tunnel und rauben eine Volksbank in Berlin aus. Vier Jahre später wird die 100 Kilogramm schwere Goldmünze "Big Maple Leaf" aus dem Bode-Museum gestohlen. 2017 der nächste Coup: Diebe brechen ins Grüne Gewölbe im Residenzschloss in Dresden ein und stehlen Schmuckstücke im Versicherungswert von mehr als 100 Millionen Euro. Tatverdächtige aus einem arabischstämmigen Berliner Clan werden festgenommen. Ende 2022 knacken Täter in Berlin auch eine Tresoranlage, nehmen Gold und Geld mit. Der Schaden: 32 Millionen Euro.

Diese Fälle zeigen, dass auch in der Ära der Digitalisierung Kriminelle noch auf klassischen Einbruch im großen Stil setzen. Martin Rettenberger, Direktor der Kriminologischen Zentralstelle, erzählt, welche Motivation die Täter zu solch spektakulären Coups bewegt und warum die Spur oft nach Berlin führt.

rbb|24: Herr Rettenberger, in den vergangenen Jahren hat es mehrere spektakuläre Kriminalfälle gegeben. Bundesweit machten die Taten Schlagzeilen. Überraschen Sie Kriminalfälle "made in Berlin" noch?

Martin Rettenberger: Wenn ich an den Tunnelraub oder die gestohlene Münze "Big Maple Leaf" denke, dann muss ich sagen: Ja, das sind sehr außergewöhnliche Fälle, die mich durchaus überraschen. Da ist aber auch noch etwas anderes; ich empfinde auch eine gewisse Anerkennung oder Verwunderung über die Kompetenz der Täter.

Sie meinen, Sie haben Respekt vor den Kriminellen?

Das ist nicht unbedingt der richtige Begriff. Doch die Taten kommen mir tatsächlich weniger verwerflich vor als sie es sollten. Mir wird es hierbei aber nicht anders gehen als einem großen Teil der Bevölkerung.

Wieso ist das so?

Weil das besondere Taten sind. Es ist wie in dem Film 'Ocean's Eleven'. Sie erinnern sich an den Blockbuster?

Klar, ein Heist-Film. George Clooney und Brat Pitt knacken Tresore und stehen viele Millionen Dollar.

Genau. Wir sehen in dem Film, wie zwei Kriminelle spektakuläre Coups begehen. Wir fiebern bis zum Ende mit und hoffen, dass Clooney und Pitt gewinnen. Wir tun das, weil wir uns anteilig mit ihnen identifizieren. In einem Film über einen Serienvergewaltiger oder Frauenmörder tun wir das in der Regel nicht. Denn weder identifizieren wir uns mit der Persönlichkeit noch mit dem Vorgehen der Täter. Diesen 'Ocean's Eleven'-Effekt erleben wir auch in der Realität, bei den Kriminellen wie auch den außenstehenden Beobachtern.

Gewalt gegen Frauen und Kinder wird als verwerflich empfunden. Ein großer Raubüberfall hingegen weniger, weil er "cool" ist?

Die Täter empfinden zumindest ein anderes Schuldgefühl. Und das nicht ohne Grund, denn Teile der Bevölkerung sehen das ja ähnlich. Das ist natürlich eine subjektive Wahrnehmung, objektiv korrespondiert die juristische Bewertung und letztendlich der Strafvollzug nicht mit diesem Gefühl. Es gibt schließlich keinen Bonus für einen besonders raffinierten Diebstahl.

George Clooney und Brad Pitt sind Schauspieler. Wer ins Grüne Gewölbe einbricht, Tresore knackt oder bewaffnet einen Geldtransporter ausraubt hingegen schwer kriminell. Von welchen Täter-Kompetenzen sprechen Sie?

Das sind Menschen, die über eine hohe kriminelle Energie verfügen. Anders als bei den meisten Straftaten in der Republik, steckt hinter den von Ihnen genannten Taten durchaus aber ein recht großer Planungsgrad. Eine Gruppe, die zu solchen Taten fähig ist, muss sich genau abstimmen, arbeitsteilig organisieren und in der Lage sein, Gefühle wie Impulsivität zu unterdrücken. Das sind durchaus Kompetenzen.

Martin Rettensberger.(Quelle:Petra A. Killick)
Martin Rettenberger, Direktor der Kriminologischen Zentralstelle | Bild: Petra A. Killick

Ist impulsives Verhalten schlecht für Kriminelle?

Wir wissen aus der Kriminalforschung, dass Gewalttaten, Sexualdelikte, aber auch ein Überfall auf eine Sparkasse selten vorher groß geplant werden. Im Gegenteil: Meistens basieren sie auf impulsiven, also spontanen Gefühlausbrüchen. Wer im großen Stil Tresore knackt oder einen Tunnel unter einer Bank gräbt, tut das nicht aus einer impulsiven Entscheidung heraus. Es gibt weitere charakterliche Unterschiede unter solchen Tätergruppierungen, etwa eine enge Verschworenheit.

Klingt ein bisschen so, als könnte man sich etwas abgucken.

Es gibt hier nichts zu beschönigen, diese Menschen sind Kriminelle. Hätten sie aber ihre Kompetenzen, die sie für Straftaten nutzen, in eine normalbürgerliche Biografie überführt, dann glaube ich, hätte da etwas Gutes draus werden können. Wer langfristig Lebensziele verfolgt und in der Lage ist, zu planen, der kommt auch in unseren Wirtschafts- und Bildungsinstitutionen schneller voran als der impulsive Typ.

Wann wird denn kriminelles Verhalten durch Täter und Beobachter besonders schnell heroisiert?

Wenn gedacht wird: 'Es trifft ja jetzt nicht den Falschen.' Wenn nicht der armen Oma die Handtasche geklaut wird, sondern es eine Bank trifft oder ein anonymes Unternehmen. Wenn also der persönliche Verlust eines Menschen nicht im Vordergrund steht.

Der Einbruch in eine historische Museumssammlung, der Diebstahl der "Big Maple Leaf": Es handelt sich doch hier um Kulturgut, ein Angriff darauf betrifft uns doch alle.

Ja, aber das wird so nicht im großen Stil wahrgenommen. Vielmehr steht die Täter-Kompetenz im Blickfeld, die eben Verwunderung oder sogar eine Art Respekt auslöst. Wären dieselben Täter in ein privates Wohnhaus eingebrochen, gäbe es ein völlig anderes Bild. Ein anderes Beispiel ist der Steuerhinterzieher: Wird er erwischt, fühlt er sich schlecht, weil er erwischt wurde, nicht weil dem Finanzamt Geld unterschlagen wird. Dass mit dem Geld auch Krankenhäuser und Kindergärten finanziert werden, ist für den Steuerhinterzieher und für große Teile der Bevölkerung schlicht zu abstrakt.

Kommt es in Berlin häufiger zu spektakulären Kriminalfällen als in anderen Großstädten - sagen wir London oder Paris?

Es gibt keine kriminologische Einordnung, die sich "spektakuläre Coups" nennt. Am Ende haben wir es meistens mit schwerem Diebstahl oder schwerem Raub zutun.

Ist das Zufall, dass zuletzt die Spur so oft nach Berlin führte?

Nein, das denke ich nicht. Allerdings ist das keine Berliner Spezialität, sondern hat vielmehr mit der Größe der Stadt zu tun. Gewisse Milieus können sich in der großstädtischen Anonymität viel stärker herausbilden als in Kleinstädten oder auf dem Land. Außerdem zieht die Stadt Migrationsbewegungen an.

In keiner anderen deutschen Stadt fällt aber so häufig der Begriff "Clan". Ein paar der jüngsten spektakulären Fälle haben tatsächlich auch Verbindungen zu Berliner Großfamilien. Braucht die Stadt härtere Gesetze?

Merken Sie sich: Strafe allein führt keine Verhaltensveränderung herbei. Das ist bei Kindern genauso wie bei Erwachsenen. 'Härtere Strafen', das ist ja auch so ein typischer Slogan in Wahlkampfzeiten. In der Realität bringt das wenig. Denn die meisten Kriminellen lassen sich von einem höheren Strafrahmen nicht abschrecken. Das ist auch völlig unplausibel, warum sollte jemand verzichten, wenn die Gefängnisstrafe von zehn auf zwölf Jahre erhöht wird. Zudem werden Höchststrafen ohnehin nur selten ausgesprochen. Das wird also nicht zur Kriminalprävention beitragen.

Was hilft dann gegen kriminelle Gruppen?

In der Forschung sprechen wir von der sogenannten transgenerationalen Weitergabe der Kriminalitätsbelastung. Gemeint ist damit die familiäre Belastung – völlig egal, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, ob hier oder im Ausland geboren. Es gilt, die Weitergabe möglichst zu unterbinden. Ist der Vater kriminell gewesen, steigt in der Regel das Risiko dafür, dass auch der Sohn kriminell wird. Genauso gilt: Ist der Vater Lehrer, steigt die Chance, dass auch der Sohn Lehrer wird. Je enger dieser Mikrokosmos innerhalb einer Gruppe, Familie oder sozialen Struktur ist, umso größer die Wahrscheinlichkeit.

Wenn Politiker also etwas verändern wollen ...

... dann sollten sie lieber da ansetzen und versuchen, diesen engen sozialen Kosmos aufzubrechen. Meine Empfehlung: Mehr Bildungsangebote statt härterer Gesetze.

Das Interview führte Hasan Gökkaya für rbb|24

Sendung: rbb24, 26.03.2023, 10:00Uhr

Beitrag von Hasan Gökkaya

31 Kommentare

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  1. 31.

    Leider das Thema verfehlt. Hier nochmal eine kleine Hilfestellung:

    "Tresore werden geknackt, ins Grüne Gewölbe eingebrochen, eine 100 Kilogramm schwere Goldmünze weggeschleppt: Immer wieder macht Berlin mit außergewöhnlichen Kriminalfällen Schlagzeilen. Warum trauen sich Täter solche spektakulären Coups zu?"

  2. 30.

    "Schöner Trollversuch mit Ihrem Whataboutism" Noch einer der feine Ironie nicht versteht...

    " Bitte mehr davon." Nee, ist ja witzlos wenn die Ironie auf unfruchtbaren Boden fällt.

    Obwohl, ich finde schon, dass man den Begriff "Clankriminalität" auch auf die Hohenzollern und Konsorten anwenden kann.

  3. 28.

    "Ich hatte eigentlich eher an die sogenannten transgenerationalen Kriminellen gedacht, ..."

    Ab da habe ich nicht mehr weitergelesen. Sie meinen sicher die Hohenzollern oder?

  4. 27.

    Ich hatte eigentlich eher an die sogenannten transgenerationalen Kriminellen gedacht, die im Artikel zusammen mit anderen unappetitlichen Tätergruppierungen ausdrücklich genannt und charakterisiert werden. Aber wahrscheinlich gehöre ich zu den wenigen Angsthasen, die sich davon beeindrucken lassen.

  5. 26.

    Soweit ich die Filme richtig erinnere, stand dort die Intelligenz der Protagonisten im Vordergrund und nicht Gewalt und Einschüchterung. Ich kann mich aber auch täuschen.

  6. 23.

    Meine Empfehlung: Mehr Bildungsangebote statt härterer Gesetze."

    Hat bisher super funktioniert ... nämlich gar nicht. Und wenn Bildung funktioniert, dann ja wenn man den Führerschein erfolgreich gemacht hat ... um die Protzkarossen zu fahren. Für mehr soll es dann nicht reichen? Ernsthaft? Millionen verdienen sich halt nicht so einfach mit harter ehrlicher Arbeit. Meine Empfehlung: mehr Realitätsnähe. Jahrzehntelange Wiederkehrende Verharmlosung und realitätsferne Interviews helfen da nicht weiter. Auch das Rassismus-Gekeife zieht nicht mehr.

  7. 21.

    So manche kriminelle "Karriere" muss doch von einem großen Teil der Bevölkerung gewünscht sein, sonst hätte man doch längst einen Riegel vorgeschoben. Kann man das Blatt überhaupt noch wenden ? Die aktuellen Zahlen machen mehr als Angst !

  8. 20.

    Das Einführen der Finanztransaktionssteuer würde jegliche Möglichkeit der Geldwäsche in diesen Größenordnungen eindämmen. Warum setzt man das geplante Einführen der Finanztransaktionssteuer nicht um? Was hat die Finanzlobby gegen diese Steuer? Würden dann Billionen wieder sichtbar werden und Saubermänner schmutzige Westen bekommen?

  9. 19.

    Wie entsteht eine Vorurteil?
    In dem es immer wieder aufs neue bedient und bestätigt wird :-(

  10. 18.

    Ich hatte lange mit dieser Klientel und ähnlichen Kunden zu tun. Mir brauch keiner was erzählen. Der einzige Vorteil war, dass ich gutes Geld dabei verdient habe.

  11. 17.

    "Ich lade Sie ein, mal eine Hofpause als Aufsicht in diesen Schulen mitzumachen um dann festzustellen, daß man aus Personalmangel plötzlich ganz alleine, gegen ca. 600, auf dem Schulhof steht.
    Man merkt, daß SIE nicht wissen wovon Sie reden! Also kommen SIE mal raus aus Ihrer Komfortzone und schauen sich den alltäglichen Kampf an den Schulen an"

    Scho' recht, Tobias usw. Sie sind also Pausenaufsicht. Meine (Ex) Kollegen tun mir leid, nicht wegen der Kinder, sondern wegen der mangelnden Unterstützung der Politik. Da wurde nämlich als erstes zusammengestrichen.

  12. 16.

    Ich kann sofort 2 Schulen aus einem bestimmten Bezirk nennen, in denen sich Erzieher, Lehrer, Sozialarbeiter seit Jahrzehnten den A. . . . aufreißen um genau diese Kriminalität nicht weiter eskalieren zu lassen! Leider ist es aber ein Kampf gegen Windmühlen, sowohl gegen (kriminelle) Eltern/Strukturen aber eben auch gegen die Politik! Gegen die Eltern weil - sie sehr wohl in einer Parallelwelt leben und sie da auch nicht rauswollen,
    gegen Politik weil - diese schon lange wegen der PC die Segel gestrichen hat! Und wenn ich jetzt hier die immer gleichen Kommentare lese (Nr. 4/Nr.7/Nr.8/Nr.10/Nr.11/ Nr.12./Nr.14) wird mir körperlich übel!
    Ich lade Sie ein, mal eine Hofpause als Aufsicht in diesen Schulen mitzumachen um dann festzustellen, daß man aus Personalmangel plötzlich ganz alleine, gegen ca. 600, auf dem Schulhof steht.
    Man merkt, daß SIE nicht wissen wovon Sie reden! Also kommen SIE mal raus aus Ihrer Komfortzone und schauen sich den alltäglichen Kampf an den Schulen an

  13. 15.

    Gutes Fazit im Text. Auf Hardliner, die immer "härtere Strafen" fordern, sollte man also nicht hören. Sie haben offensichtlich keine Ahnung vom Thema.

  14. 14.

    "Es sind kulturelle Unterschiede, auf die hingewiesen wird. " Auch das ist Rassismus. Der "Schwarze" (O-Ton) schnackselst halt gerne".

    Oder wenn man meint man müsse eine Beleuchtung in Afrika einführen, damit "die" sich nicht mehr so stark vermehren.

    Sie können sich also trösten, nicht nur sie haben Rassismus schon so verinnerlicht dass sie ihn schon nicht mehr als Rassismus wahrnehmen. Sowas passiert auch Fleischpanschern.

  15. 13.

    Nein, es ist kein Rassismus. Der Vorwurf zieht nicht mehr.

    Es gibt in unterschiedlichen Kulturen unterschiedliche Wertesysteme, die sich eben historisch entwickelt haben. Das zu beschreiben, unterstellt ja nicht, dass die Menschen sich anders verhalten, weil sie einer bestimmten Ethnie angehören (das wäre Rassismus). Es stellt auch keine Wertung dar, im Sinne einer Hierarchie der Kulturen (“Westen gut, Orient weniger gut”).

    Eine Beschreibung von Unterschieden ist lediglich eine Beschreibung von Unterschieden, aber keine Bewertung. Zu einer solchen Beschreibung kann auch die Feststellung gehören, dass verschiedene Wertesysteme nicht miteinander kompatibel sind. Auch darin liegt erstmal keine Wertung, wenn es eine Beschreibung von sichtbaren, messbaren Erfahrungswerten ist.

    Rassismus wäre, wenn man bestimmte negative Verhaltensweisen auf genetische Unterschiede zurückführen würde. Das tut aber hier niemand. Es sind kulturelle Unterschiede, auf die hingewiesen wird.

  16. 12.

    "Die Praxis sieht ganz anders aus. Besonders für dieZukunft. Düster ist noch wohlwollend formuliert."

    Sie arbeiten also als Streetworker oder Sozialarbeiter oder woher stammen ihre Erkenntnisse? Ich befürchte eher vom Stammtisch oder düsteren Social Media Kanälen wo sich einschlägige Besserwisser tümmeln.

    Sie wissen es also besser als ein Direktor der Kriminologischen Zentralstelle? Wow.

  17. 10.

    "Aha. Sozialer Kosmos. Aufbrechen. Bildungsangebote. So so. Spannendes Konzept. Aber was ist die Bilanz dieses Ansatzes? Hat das je was gebracht, und kann es je etwas bringen? Was ist denn, wenn der Nachwuchs der entsprechenden Großfamilien gar keine Bildungsangebote will, sondern lieber fette Autos, finanziert durch Straftaten? Was ist dann die Antwort, liebe Linken, liebe Grünen, liebe JuSos? Das Problem relativieren? Augen zu und weitermachen? “Kampf gegen Rechts” ausweiten? "

    Ja, das sind bewährte Konzepte aber halt klein/klein, das ist mühsame Kleinstarbeit statt der Stammtischparolen wie sie hier verbreitet werden.

    Oder eben von der Wegnerschen cDU aufgegriffen wird, ironischerweise ist Wegner das politische Ziehkind Lummers, der das zu verantworten hat. Nicht alleine, versteht sind, seine Nachfolger bis zu Henkel haben davor auch die Augen verschlossen.

    Wegner will genau da weitermachen.

  18. 9.

    Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind reine Theorie. Die Praxis sieht ganz anders aus. Besonders für dieZukunft. Düster ist noch wohlwollend formuliert.

  19. 8.
    Antwort auf [Lena] vom 26.03.2023 um 12:27

    Es war nicht Nancy Faeser, das waren Leuten die ihnen bestimmt sehr nahestehen wie Lummer und Kewenig.

    Die Menschen sind vor dem libanesichen Bürgerkrieg geflohen und waren schon im Libanon Flüchtlinge. So manche kriminelle "Karriere" hätte sich mit Integration und Arbeitserlaubnis verhindern lassen.

    Nichts anderes meint Rettenberger mit "Hätten sie aber ihre Kompetenzen, die sie für Straftaten nutzen, in eine normalbürgerliche Biografie überführt, dann glaube ich, hätte da etwas Gutes draus werden können."

    Aber sie können ruhig weiter aus rassistischen Gründen jede wissenschaftlichen Erkenntnisse leugnen, nur hilft uns das nicht weiter.

  20. 7.
    Antwort auf [Steffen] vom 26.03.2023 um 11:33

    "Diese Forderung zeugt lediglich davon, dass man diese Kultur und die Familienbeziehung schlicht nicht versteht. Die meisten Politiker und Sozialwissenschaftler begehen einfach nur den Fehler, grundsätzlich moderne europäisch geprägte Denkmuster zu unterstellen und daraus Vorschläge abzuleiten. Das ist eine Blindheit für die Realität."

    Was sie schreiben ist blanker Rassismus. nur ein bißchen hübscher verpackt wie bei der NPD oder III. Weg.

  21. 6.

    Böllerverbote, Windelsteuer und Tampons auf Jungentoiletten in Schulen helfen bestimmt auch noch. Bei der behutsam achtsamen Integration in allen Sprachen. Das Genderproblem und eine FKK Kultur lösen sich dann wie von selbst auf... auf dem Weg zur Gleichmacherei unter dem Deckmantel angeblicher Diversität. Ist vielleicht das Gegenteil das eigentliche Ziel? Gleichschaltung und Preise nach Einheitseinkommen?

  22. 5.

    Mehr Bildung schadet sicher nicht. Ob sie an den Clanstrukturen etwas ändert bezweifle ich. Staatsanwaltschaft und Polizei sollten es den Tätern so ungemütlich wie möglich machen. Und wenn jemand 12 statt 8 Jahre einsitzt kann er 4 weitere Jahre keine Straftat begehen.

  23. 4.
    Antwort auf [Uwe ] vom 26.03.2023 um 09:00

    Und wohin wollen sie deutsche Staatsbürger abschieben?

  24. 3.

    Wenn Bildungsangebote ausgeschlagen werden, legale Chancen nicht genutzt werden, dann hat man hier keinen Platz...verdient. Und keine Mindestrente „nach jahrelanger HARTER (!) Arbeit in Minijobs“ lt Talkshowattitüde.

  25. 2.

    Der Zug ist längst abgefahren, da wird auch eure AfD nichts mehr retten können. Viel Spaß noch für die Zukunft !

  26. 1.
    Antwort auf [Uwe ] vom 26.03.2023 um 09:00

    Ich stimme Ihnen zu, leider. Bin da inzwischen Realist. Man war jetzt 40 Jahre lang vorsätzlich blind und hoffnungslos idealistisch, und genau deshalb ist alles immer schlimmer geworden.

    Das letzte Zitat verdeutlicht auch wieder diesen Holzweg, auf dem man sich befindet:

    “Wenn Politiker also etwas verändern wollen ...
    ... dann sollten sie lieber da ansetzen und versuchen, diesen engen sozialen Kosmos aufzubrechen. Meine Empfehlung: Mehr Bildungsangebote statt härterer Gesetze.”

    Aha. Sozialer Kosmos. Aufbrechen. Bildungsangebote. So so. Spannendes Konzept. Aber was ist die Bilanz dieses Ansatzes? Hat das je was gebracht, und kann es je etwas bringen? Was ist denn, wenn der Nachwuchs der entsprechenden Großfamilien gar keine Bildungsangebote will, sondern lieber fette Autos, finanziert durch Straftaten? Was ist dann die Antwort, liebe Linken, liebe Grünen, liebe JuSos? Das Problem relativieren? Augen zu und weitermachen? “Kampf gegen Rechts” ausweiten?

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