Brandenburg - Erneut Unfälle auf der A24 bei Kremmen

Mo 18.09.23 | 13:19 Uhr
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Symbolbild: Ein Einsatzfahrzeug, Streifenwagen, der Polizei steht mit Blaulicht vor einer Unfallstelle auf der Autobahn.(Quelle:picture alliance/Fotostand)
Bild: picture alliance/Fotostand

Erneut ist es auf der Autobahn 24 Berlin-Hamburg zu Karambolagen mehrerer Fahrzeuge zwischen Fehrbellin und Kremmen gekommen. Die Polizeidirektion Nord gab die Zahl der Verletzten am Montag nach ersten Erkenntnissen bislang mit drei an - wie schwer die Verletzungen sind, war zunächst nicht klar. Auch ein Rettungshubschrauber sei angefordert worden, sagte ein Sprecher der Polizei.

Am Montagvormittag kam es auf der A24 in Richtung Berlin zu zwei Unfällen, wie der Polizeisprecher am Mittag schilderte. In den zweiten Crash seien nach ersten Erkenntnissen drei Fahrzeuge verwickelt gewesen. Zwei Fahrzeuge hätten stark abbremsen müssen wegen des ersten Unfalls. Ein drittes Fahrzeug habe die beiden anderen dann ineinander geschoben. Die Autobahn wurde in Richtung Berlin gesperrt.

Tempolimit auf der A24 wurde im März aufgehoben

Auf der A24 kam es vor rund einer Woche zu einer großen Unfallserie. Ein zu geringer Sicherheitsabstand soll eine Rolle gespielt haben.

Nach der jüngsten Häufung von Unfällen auf der stark befahrenen Autobahn waren Forderungen nach einer Rückkehr zum Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf diesem Autobahnabschnitt aufgekommen. Der Abschnitt zwischen den Dreiecken Havelland und Wittstock/Dosse (Ostprignitz-Ruppin) galt lange als Unfallschwerpunkt. Allein im Jahr 2002 starben laut Zahlen des Brandenburger Polizeipräsidiums acht Menschen auf der A24. Daher galt doch in der Folge knapp 20 Jahre lang ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern.

Die Zahl der Unfälle sank daraufhin drastisch - im Jahr 2022 starb auf der Autobahn nur noch ein Mensch. Das Tempolimit wurde im März dieses Jahres schließlich wieder aufgehoben - eben mit der Begründung, dass die Zahl der Unfälle deutlich zurückgegangen sei.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.09.2023, 16:30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    "Das Tempolimit wurde im März dieses Jahres schließlich wieder aufgehoben - eben mit der Begründung, dass die Zahl der Unfälle deutlich zurückgegangen sei."

    Mit anderen Worten: Eine erneute Zunahme der Unfallzahlen wurde billigend in Kauf genommen, und das im Wissen, dass die bei einem Unfall freigesetzte Energie mit dem Quadrat der Fahrgeschwindigkeit wächst, während die Reaktionszeit schrumpft. (Erzähle mir jetzt bitte niemand, dass er seinen Sicherheitsabstand auf der Autobahn proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit wählt.)

    Jedes Mal, wenn sich jemand über den Waffenwahn der Amis aufregt, muss ich an den deutschen Autobahn-Fetisch denken.

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