Wegen einer technischen Störung - Weiter Einschränkungen am Cottbuser Hauptbahnhof

Mi 10.07.24 | 08:41 Uhr
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Bahnsteige am Bahnhof Cottbus im Juli 2024. (Quelle: rbb/Aspasia Opitz)
Audio: rbb24 Inforadio | 10.07.2024 | Florian Ludwig | Bild: rbb/Aspasia Opitz

Bei Bauarbeiten am Cottbuser Hauptbahnhof wurden Kabel beschädigt. Auch am Mittwoch fallen dort deshalb viele Züge aus. Nächste Woche stehen weitere Einschränkungen an - wenn auch aus anderen Gründen.

Wegen technischer Störungen am Cottbuser Hauptbahnhof müssen Bahnreisende auch am Mittwoch mit Ausfällen im Zugverkehr rechnen. Das teilt die Deutsche Bahn dem rbb mit. Es werde "mit Hochdruck" an der Reparatur gearbeitet.

Noch bis mindestens bis Donnerstagnachmittag dürfte es zu Störungen kommen, so die Bahn. Vor allem in Richtung Guben, Frankfurt (Oder), Zittau und Forst fallen die Züge aus, die Bahn hat hier einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Auf den Strecken Richtung Berlin und Falkenberg sollen Züge hingegen wieder fahren können.

Linien RE10, RB43 und RE13 betroffen

Bei Bauarbeiten am neuen Cottbuser Bahnwerk waren am Montag Kabel durchtrennt worden. Diese waren für die Signal- und Weichenstellung notwendig. Anschließend wurden zwischenzeitlich alle Fahrten eingestellt. Seit Dienstag kann zumindest die westliche Seite des Bahnhofs angefahren werden. Auf dieser Seite sei der Betrieb weitestgehend normal möglich, hier fahren die Züge aus und nach Berlin und Falkenberg (beziehungsweise Leipzig). In dieser Richtung soll es wenn dann nur zu einzelnen Ausfällen kommen.

Züge von und nach Polen, Weißwasser, Senftenberg, Guben, Zittau sowie Frankfurt an der Oder hingegen sind massiv betroffen.

Konkret sind laut Deutscher Bahn folgende Zugverbindungen von der Signalstörung betroffen und können nicht fahren: RE10 und RB43 zwischen Cottbus Hbf und Guben
RE13 zwischen Cottbus Hbf und Senftenberg RB93 zwischen Cottbus Hbf und Klinge (Stand 10.07.2024).

Fahrgäste werden dazu angehalten, ihre Verbindungen vor Fahrtantritt auf der Website oder in der App der Bahn zu überprüfen.

Auch in der kommenden Woche Zugausfälle in der Region

Am Wochenende und in der kommenden Woche wird es bereits weitere Einschränkungen geben. Aufgrund von Bauarbeiten werden am Samstag und Sonntag unter anderem Züge der RB 49 (zwischen Falkenberg (Elster) und Cottbus), des RE 18 (zwischen Cottbus und Dresden) ausfallen.

Zudem soll die Linie RE10 soll in der kommenden Woche erneut für Bauarbeiten nachts zeitweise unterbrochen werden (zwischen 21 und 7 Uhr). Von Montagabend bis Freitagmorgen werden dort zwischen Cottbus und Frankfurt (Oder) die Züge ausfallen und größtenteils durch Busse ersetzt, heißt es von der Bahn. Details können Fahrgäste dem Störungsmelder der Deutschen Bahn entnehmen (externer Link). In vielen Fällen werden Busse als Ersatz eingesetzt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.07.2024, 6 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    In der Tat, es sind auch Züge der ODEG betroffen. Ich wollte mit der von Ihnen genannten RB65 in Richtung Görlitz fahren. Hat eine Stunde länger gedauert als geplant. Wegen Schienenersatzverkehr zwischen Cottbus und Neuhausen, aufgrund der kaputten DB-Kabel ...

  2. 8.

    Nö, man taktiert eben erst mal ein paar Stunden herum und wenn das Problem bis oben ankommt fällt die Entscheidung einen SEV zu bestellen. Heißt nicht das auch einer fährt, denn zunächst wird ja erst mal bei Busunternehmen angefragt. Fahrzeuge sind meist nie das Problem, sondern Fahrer. Ein Bus ist deutlich teurerer als ein Zug und deshalb hat sich bei der DB auch im regulären SEV die ein Bus Strategie Jahrelang verfestigt hat. Das ist ja das bedauerliche Problem, die InfaGo baut das auch noch von einen Tag auf den anderen und die Verkehrsunternehmen müssen zusehen was sie mit den Kunden machen. Bezahlt wird nur was auch gefahren wird und die Vergütung ist die gleiche. Außerdem ist es nur schwer möglich anderen Regelverkehr so umzuleiten das ein Zusätzlichen Angebot entsteht. Da wir ja alles privatisieren müssen, sind die Fäden mit Knoten durchsetzt. Oft erlebt das es keine Möglichkeit gibt das ein anderes Unternehmen zusätzlich hält auf der gleichen Strecke.

  3. 7.

    Wie hilft sev vermeiden bei der kostensparung?
    Taxi ist teurer.

    Und für so viele Strecken von heute auf Morgen SEV bereitzustellen ist passiert, was auch deine Auffassung widerlegt.

  4. 6.

    Ich vermute der Sinn des Artikels ist, Leser und hier vor allem Fahrgäste zu informieren.
    Wenn dem so ist, dann sollte der RBB doch mal bei der Formulierung " die Deutschen Bahn teilt mit" erläutern, ob hier das Infrastrukturunternehmen DB oder doch die DB Regio AG informiert.
    Wenn es der Konzern ist, also in der Verantwortung des Infrastrukturbetreibers, dann sollte doch auch mindestens die RB65 Richtung Zittau (ODEG) und die RB46 (ODEG) nach Forst genannt und entsprechend im Artikel fett hervorgehoben werden, denn die sind gleichermaßen von diesem "Störfall" betroffen.

  5. 5.

    Das ist ja das blöde keine weis was weil nicht nur elektronische Schnittellen inkompatible sind. Auch die Lokführer bekommen oftmals keine Detaillierte Aussage was los ist und wie es nun weitergeht. Da im Hintergrund das Personal für die kritische Infrastruktur beschäftigt ist. Meist nicht das Problem zu lösen, sondern sich intern durchzuwursteln bis jemand jemand gefunden wird der etwas entscheidet. Besonders auffällig ist die Methode beim SEV, wo zunächst versucht wird aus kosten gründen diesen zu vermeiden. Erst wenn alle völlig verzweifelt sind wird beim Busunternehmen zunächst angefragt ob Kapazitäten vorhanden sind. Wie einmal ganz früher auf Abruf ist kein Material oder Personal verfügbar. Es will ja auch niemand für zahlen, gelle. Was will man erwarten von einer Gesellschaft die nicht bereit ist die Verkehrswende herbeizuführen.

  6. 4.

    Auf dem RE1 läuft auch nichts mehr in Köpenick ist die Oberleitung im Eimer. Wie Steuerzahler zur Arbeit kommen ist der Politik offensichtlich Wurst. Es fällt alles auseinander und die beteiligten sind nicht einmal in der Lage Kunden richtig zu informieren.

  7. 3.

    Da ist die Bahn mal wieder Opfer ihrer Digitalisierung. Die sieht halt nur bestimmte Codes zur Eingabe vor, da war das gestörte Signal vielleicht einfach mal das, was der Sache an nächsten kam.

  8. 2.

    So langsam wird das ein heißer Tip, wo man die strategische Infrastuktur von Deutschland mit vergleichsweise wenig Aufwand empfindlich treffen kann.

  9. 1.

    3 Tage hat es jetzt gedauert, um endlich die Wahrheit zu sagen. Vorher hieß es nur ein! Signal gestört, dabei war das ganze Stellwerk gestört!
    Eionfach den Reisenden sagen, was los ist, dann hat man evtl. Verständnis.
    Nicht mal das Zugpersonal wusste am Montag Nachmittag im RE2, dass es nur bis Vetschau geht!
    So bekommt man mehr Reisende in den Zug....!

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