Berlin-Weißensee -
Aktivisten haben auf der Berliner Allee in Weißensee in der Nacht zu Donnerstag einen 105 Meter langen Radstreifen gemalt. Neben dem aufgemalten Schutzstreifen wurden außerdem Warnkegel aufgestellt und ein Transparent mit der Aufschrift "Wo ein Wille, da ein Radweg" aufgehängt. Die Berliner Polizei bestätigte dies auf Anfrage von rbb|24. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.
Nicht die erste Aktion auf der Berliner Allee
Aktivisten der Gruppe "Sand im Getriebe" gaben am Donnerstagmorgen auf X an, sie hätten die Radstreifen aufgebracht. Die Gruppe stellte auch Fotos dazu. Zur Begründung hieß es, der aufgemalte Radweg auf der Bundesstraße 2 sei eine Reaktion auf die Verkehrspolitik des Berliner Senats, die von Untätigkeit geprägt sei. "Wir sehen nicht mehr länger zu, wie der Senat das hart erkämpfte Mobilitätsgesetz bricht!"
Der betroffene Bereich wurde laut Berliner Polizei abgesperrt. Sachbeschädigungen sowie ein Verstoß gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz wurden von der Polizei aufgenommen. Am Vormittag war die Bemalung auf dem Asphalt durch den Regen zum Teil schon wieder abgelöst.
Es ist nicht die erste Aktion dieser Art. Im August dieses Jahres hatten die Aktivisten der Gruppe bereits einen Radweg auf die Berliner Allee gemalt. Mit ihren Aktionen protestierten sie gegen die Entscheidung der Verkehrsverwaltung, an der Straße keine Radstreifen anzulegen.
"Sand im Getriebe" bezeichnet sich selbst aus Aktionsbündnis aus verschiedenen klima- und mobilitätspolitischen Gruppen und Einzelpersonen.
Sendung: rbb 88.8, 14.11.2024, 12:00 Uhr