Berlin-Weißensee - Aktivisten malen erneut Radweg auf Berliner Allee

Do 14.11.24 | 16:35 Uhr
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Aktivisten von Sand im Getriebe Berlin haben am 14.11.2024 einen Pop-up-Radweg auf der Berliner Allee aufgesprüht. (Quelle: dpa-Bildfunk/Markus Lenhardt)
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Audio: rbb 88.8 | 14.11.2024 | Swetlana Oheim | Bild: dpa-Bildfunk/Markus Lenhardt

Aktivisten haben auf der Berliner Allee in Weißensee in der Nacht zu Donnerstag einen 105 Meter langen Radstreifen gemalt. Neben dem aufgemalten Schutzstreifen wurden außerdem Warnkegel aufgestellt und ein Transparent mit der Aufschrift "Wo ein Wille, da ein Radweg" aufgehängt. Die Berliner Polizei bestätigte dies auf Anfrage von rbb|24. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Nicht die erste Aktion auf der Berliner Allee

Aktivisten der Gruppe "Sand im Getriebe" gaben am Donnerstagmorgen auf X an, sie hätten die Radstreifen aufgebracht. Die Gruppe stellte auch Fotos dazu. Zur Begründung hieß es, der aufgemalte Radweg auf der Bundesstraße 2 sei eine Reaktion auf die Verkehrspolitik des Berliner Senats, die von Untätigkeit geprägt sei. "Wir sehen nicht mehr länger zu, wie der Senat das hart erkämpfte Mobilitätsgesetz bricht!"

Der betroffene Bereich wurde laut Berliner Polizei abgesperrt. Sachbeschädigungen sowie ein Verstoß gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz wurden von der Polizei aufgenommen. Am Vormittag war die Bemalung auf dem Asphalt durch den Regen zum Teil schon wieder abgelöst.

Es ist nicht die erste Aktion dieser Art. Im August dieses Jahres hatten die Aktivisten der Gruppe bereits einen Radweg auf die Berliner Allee gemalt. Mit ihren Aktionen protestierten sie gegen die Entscheidung der Verkehrsverwaltung, an der Straße keine Radstreifen anzulegen.

"Sand im Getriebe" bezeichnet sich selbst aus Aktionsbündnis aus verschiedenen klima- und mobilitätspolitischen Gruppen und Einzelpersonen.

Ein verwaschenes Fahrradsymbol. Aktivisten von Sand im Getriebe Berlin haben am 14.11.2024 einen Pop-up-Radweg auf der Berliner Allee aufgesprüht. (Quelle: dpa-Bildfunk/Markus Lenhardt)Die Bemalung wurde durch den Regen teilweise weggespült

Sendung: rbb 88.8, 14.11.2024, 12:00 Uhr

Kommentar

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74 Kommentare

  1. 74.

    Nach den Beschmieren von Kunst- und Bauwerken, jetzt wieder Straßen?
    Was ich aber nicht verstehe ist, nun haben wir diverse Meldeportal, die sich nur u
    AufcRechtsradikale Vorkommnisse konzentrieren, da haben linke Schmierfinken freie Hand.

  2. 71.

    „Das ist natürlich dann doof, wenn andere Bürger auch am Straßenverkehr teilnehmen möchten...“
    Ach so. Nur doof, dass die „Straftäter:innen“ und „Nötiger:innen“ das legal dürfen. Was sie nicht dürfen ist... Dauerhaft wegnehmen. Natürlich nur im November, Dezember, Januar, Februar, März... Jetzt wird's so richtig schwierig?

  3. 70.

    Es geht nicht um Grüne Wellen. Es geht schlicht und einfach um mehr Verkehrssicherheit. Und hierfür ist ein gesicherter Radweg nicht zu viel verlangt. Verkehrssicherheit ist nämlich dann gegeben wenn auch ältere, schwächere Verkehrsteilnehmer oder Eltern, welche ihre Kinder mit dem Rad in die Kita bringen, ungefährdet unterwegs sind. Welche Partei ist das nochmal, die ständig mit dem Thema "Sicherheit" in den Wahlkampf zieht?

  4. 69.

    Wieso Schmarotzer? Was haben die denn Ihnen weggenommen- Ihre Fahrspur? Aber ach, die gehört ja gar nicht Ihnen, sondern uns allen! Das ist natürlich dann doof, wenn andere Bürger auch am Straßenverkehr teilnehmen möchten...

  5. 68.

    Nachvollziehbar, dass die Menschen sauer sind, weil Berlin in der Verkehrswende nicht vorankommt!

  6. 67.

    Ihre Gleichsetzung von Umweltaktivisten mit Kriminellen ist unanständig und falsch. Es sind Aktivisten, weil Sie aktiv sind und sich für eine bessere Stadt einsetzen. Im Gegensatz zu Ihnen. Sie sollten deshalb ihnen dankbar sein und ihnen den gebührenden Respekt zollen, wenn Sie denn nicht mitmachen wollen. Guten Abend.

  7. 66.

    Und ein Lernaktivist will zum Arbeitsaktivisten werden? ;-)
    Diese Leute sind niemals Aktivisten...Es sind „Straftäter:innen“ und „Nötiger:innen“

  8. 65.

    Sie werden staunen, aber wir waren in Amsterdam, nicht zum Radfahren, zum kiffen. Aber was Sie geschrieben haben, konbte ich dirt nicht sehen. Entspannte Radfahrer, aber nicht so gestreßt, wie in Berlin und New York, also warum übertreiben Sie so zu Ungunsten der Radler?

  9. 63.

    Mir geht die Diskussion Radfahrer gegen Auto, Auto gegen Radfahrer echt auf den Keks. Ehrlich ! Wenn man das liest,muss man ja glauben, das überall Massenweise verunfallte Radfahrer rum liegen und den Verkehr behindern. Wer Bock hat mit dem Rad zu fahren, bitte, aber nicht fordern, das er eine grüne Welle hat und sich nicht an die Verkehrsregeln halten muss. Hat Alles mal super funktioniert. Warum werden keine Hinweisschilder ,(Fahradstr.)an der Berliner Allee aufgestellt ?

  10. 61.

    Aktivisten? Dann freue mich mich auf Überschriften wir "Geldaktivisten überfallen Geldtransporter" oder "Schmuckaktivisten rauben Juwelier aus".

  11. 60.

    Dass aus der parallel dazu verlaufenden Straße bereits eine Fahrradstraße gemacht wurde und somit ein gesamtes Wohngebiet verkehrsberuhigt wurde, scheint die „Aktivisten“ wohl nicht zu interessieren. Provozieren ist das Einzige, was sie kennen. Fauhlheit wohl auch. Wie einfach es doch wäre, einfach auf der Parallelstraße zu fahren. Die Ironie…

  12. 59.

    Neidisch? Mit fleißig gearbeitet haben, klappt es! Ich kann diese Neiddebatten nicht mehr lesen, man, kriegt den Hintern hoch und bewegt euch. Uns hat Keiner hier das Haus im "Speckgürtel " geschenkt, wir haben verdammt viele Überstunden gemacht und viel in Eigenleistung. Und jetzt ist es ( noch ) schön hier, aber keine Angst, das ändert sich demnächst, wenn ich sehe, wer hier baut oder freiwerdende Grundstücke kauft.

  13. 58.

    Was nützt ein Traum, wenn die Realität von der Rennbahnstr. bis zur Gürtelstr. ist wie sie ist. Die Straßenbahn teilt diese Straße und obwohl seit Anfang des 20. Jahrhunderts geplant wird es keine U-Bahn geben. Da müssen Sie zum Träumen in den Park am Weißen See gehen.

  14. 57.

    Diesen "Aktivisten" geht es doch gar nicht um konkrete Sachfragen und Lösungen. Wer weiß woher die kommen, haben sicher gar keine Ahnung von der Verkehrssituation in der Berliner Allee. Diese Querulanten wollen nur Unfrieden stiften und gegen den Senat hetzen. Eben Sand ins Getriebe streuen und das möglichst auf Kosten der Berufstätigen.

  15. 56.

    *25.Manfred Achterlich.

    "Das ist eigentlich ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr § 315b StGB und kann mit bis zu 10 Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden."

    Ich finde, es ist ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, wenn schon genehmigte und finanzierte Radspuren wieder gestrichen werden.

  16. 55.

    Können Sie nicht wenigstens ein bisschen träumen? Zumindest würde die Lebenserwartung und die Lebensqualität der Anwohner steigen!

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