Schock bei Deutschlands Niederlage gegen Schweden -
Handball-Nationalspieler Paul Drux von den Füchsen Berlin hat sich bei der 23:32-Niederlage der deutschen Auswahl in Schweden schwer verletzt. Wie der DHB-Sportvorstand Axel Kromer noch während des Spiels im EHF Euro Cup mitteilte, hat sich der Rückraumspieler einen Riss der Achillessehne zugezogen.
"Die Diagnose ist erschütternd. Das ist eine Tragödie für Paul und das Schlimmste, was einem Sportler passieren kann. Wir fühlen mit ihm", sagte Kromer sichtlich betroffen. Drux war nach 34 Minuten bei einer Offensivaktion ohne Gegnereinwirkung schreiend zu Boden gegangen und musste gestützt von Teammanager Oliver Roggisch das Spielfeld verlassen.
Der 28-Jährige wird monatelang ausfallen und somit auch den Füchsen im Endspurt der Handball-Bundesliga fehlen. Dort sind die Berliner derzeit acht Spiele vor Saisonende punktgleich mit Spitzenreiter THW Kiel.
Deutschland von Beginn an chancenlos
Bereits vor dem Verletzungs-Schock zeigte die deutsche Mannschaft gegen den Europameister ein fahriges Spiel mit vielen Fehlern, die vom Gegner mit schnellen Tempogegenstößen sofort bestraft wurden. Schon zur Halbzeit betrug der Rückstand acht Zähler (8:16) und einzig der überzeugende Torhüter Andreas Wolff sorgte mit seinen Paraden dafür, dass die DHB-Auswahl nicht noch weiter zurücklag.
Auch nach der Pause fand das Team von Bundestrainer Alfred Gislason keine Mittel gegen die starken Schweden, bemühte sich nun aber sichtlich mehr. Trotzdem fiel die Niederlage am Ende mit 23:32 deutlich aus. Acht Monate vor der Heim-EM war es für Deutschland bereits die fünfte Niederlage im fünften Spiel des EHF Euro Cups, der als Vorbereitungsturnier dient.
Erfreulich war an diesem sonst gebrauchten Donnerstagabend das A-Nationalmannschafts-Debüt von Max Beneke. Der 19-Jährige vom Zweitligisten VfL Potsdam stand von Beginn an auf dem Feld und erzielte direkt sein erstes Tor für die DHB-Auswahl.
Sendung: rbb24, 27.04.2023, 21:45 Uhr