2:1-Auswärtssieg - Energie Cottbus bezwingt Angstgegner Altglienicke

So 24.09.23 | 15:36 Uhr
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Tim Heike von energie Cottbus bejubelt einen seiner Treffer (Bild: IMAGO/Ostseephoto)
Video: rbb UM6 | 24.09.2023 | Torsten Michels | Bild: IMAGO/Ostseephoto

Energie Cottbus klettert weiter in der Tabelle der Regionalliga Nordost. Nach dem 2:1 bei der VSG Altglienicke sind die Lausitzer nun Zweiter. Der FCE beendete damit eine schwarze Serie - dank seines Toptorjägers, der gleich zwei Traumtore erzielte.

Der FC Energie Cottbus kann doch noch gegen die VSG Altglienicke siegen: Nach vier Jahren und vier Niederlagen haben die Lausitzer in der Fußball-Regionalliga Nordost am Sonntag mit 2:1 (2:1) im Berliner Jahn-Sportpark gewonnen. Tim Heike traf doppelt für das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz, den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Ex-Cottbuser Ali Abu-Alfa. Durch den dritten Liga-Sieg in Serie springt der FCE auf den zweiten Tabellenplatz.

Heike trifft und trifft

Es dauerte in einer ausgeglichenen Anfangsphase knapp zehn Minuten, bis es richtig gefährlich wurde - und die erste Chance gehörte der VSG Altglienicke: Tolcay Cigerci spielte aus der eigenen Hälfte einen perfekt getimten langen Ball auf Philip Türpitz. Der 32-Jährige ließ sich zwar im Strafraum selbst zu weit nach außen abdrängen, fand aber mit seinem Pass im Rückraum noch Akaki Gogia. Den Schuss des Ex-Union-Profis aus 14 Metern konnte Cottbus-Verteidiger Jonas Hildebrandt noch gerade so blocken.

Auch die Lausitzer bekamen in der Offensive durchaus Platz - allen voran Phil Halbauer. Die beste Gelegenheit hatte der offensive Mittelfeldspieler in der elften Minute, als er bei einem Cottbuser Konter mit viel Platz auf VSG-Keeper Lino Kasten zulief, aber am Ende nur ein Schüsschen abgab. Weitaus wuchtiger traf zehn Minuten später Tim Heike den Ball und ließ Kasten keinerlei Chance: Aus 18 Metern zielte er sehenswert zum 1:0 für den FCE in den Winkel (22.). Für den 23 Jahre alten Stürmer war es bereits das siebte Tor am achten Spieltag.

Abu-Alfa in den Winkel

Altglienicke ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Das Team von Trainer Karsten Heine hatte ein leichtes spielerisches Übergewicht und kam das ein ums andere Mal aussichtsreich in den Cottbuser Strafraum. Für den Ausgleich sorgte aber auch bei den Gastgebern ein Treffer der Kategorie 'Traumtor': Ali Abu-Alfa - vergangene Saison noch bei Energie unter Vertrag - zog aus der Distanz ab und der Schuss flog unhaltbar für FCE-Torwart Alexander Sebald ins Toreck. Es war der Premieren-Treffer Abu-Alfas für die VSG und der verdiente Ausgleich (36.).

Das Duell war nun hochklassig und teils spektakulär. So auch in der 39. Minute. Da zauberte das Cottbuser Sturm-Duo mit (fast) blindem Verständnis füreinander. Timmy Thiele steckte den Ball durch die Altglienicke-Abwehr in den Strafraum zu Heike - und der bewies, dass ihm in seinem Lauf gerade kein Abschluss zu kompliziert ist: Mit großer Sicherheit lupfte er den Ball über Kasten zur erneuten Führung für Cottbus ins Tor.

Dass das der Pausenstand sein sollte, hatten die Lausitzer auch dem Pfosten zu verdanken. In der Nachspielzeit bekamen sie eine Ecke nicht richtig geklärt und Türpitz' Abschluss aus zehn Metern landete am Aluminium (45.+1).

Hohe Intensität, weniger Torchancen

Nach der Pause blieb das Spiel intensiv - weitere Großchancen gab es jedoch zunächst auf keiner Seite. Cottbus verteidigte gegen sehr bemühte, aber zu wenig durchschlagskräftige Hausherren konsequent. Nach einer guten Stunde hätte das Wollitz-Team dann für die Vorentscheidung sorgen können, ja vielleicht sogar müssen: VSG-Abwehrspieler Justin Bulang rutschte in Strafraumnähe weg und so kam Thiele unverhofft an den Ball. Der Stürmer ließ dann aber die Gedankenschnelligkeit vermissen, die ihn in der ersten Hälfte beim 2:1 noch ausgezeichnet hatte und vertändelte den Ball (64.).

Altglienicke konnte diese Nachlässigkeit allerdings nicht ausnutzen. Im Gegenteil: Das Spiel der Gastgeber wurde immer ungenauer. Fünf Minuten vor Schluss machte es FCE-Keeper Sebald dann doch noch ein letztes Mal spannend: Der 27-Jährige irrte aus dem Strafraum und verursachte - mit einer Kombination aus Handspiel und Foul - einen Freistoß aus 17 Metern Entfernung in zentraler Position. Doch der Abschluss von Türpitz passte zur zweiten Hälfte der VSG: Der erfahrene Offensivmann drosch ihn flach in die Mauer (85.). Die Niederlage seines Teams war besiegelt.

Hertha II verliert deutlich in Greifswald

Drei Punkte vor Energie Cottbus rangiert in der Tabelle nun nur noch der Greifswalder FC. Der Ostsee-Klub verteidigte seinen Platz an der Ligaspitze mit einem klaren 5:2 (1:1)-Sieg gegen die Zweitvertretung von Hertha BSC.

Mustafa Abdullatif (35.) glich in der ersten Halbzeit für die Gäste aus Berlin die frühe Greifswalder Führung durch Manassé Eshele (7.) aus. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann aber deutlich. Mit vier Toren in nur 18 Minuten zog der Greifswalder FC auf 5:1 davon. Oliver Daedlow (60.), Soufian Benyamina (62.), Tom Weilandt (74.) und Jorik Wulff (78.) trafen für den Tabellenführer. Abdullatif gelang mit seinem zweiten Tor nur noch der späte Ehrentreffer aus Hertha-Sicht (90.).

Die Berliner warten nach starkem Saisonstart nun seit inzwischen vier Spielen auf einen Sieg.

Sendung: rbb24, 24.09.2023, 18:00 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Du wunderschöne BSG !

  2. 2.

    Weiter so FCE!!

  3. 1.

    Auf geht's Cottbus: kämpfen und siegen!

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