Champions League - Behörden und Union Berlin warnen Fans vor Risiken in Neapel

Di 07.11.23 | 11:10 Uhr
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Union-Fans heben Schals auf der Tribüne (Bild: Imago Images/Matthias Koch)
Bild: Imago Images/Matthias Koch

Vor dem Champions-League-Spiel des 1. FC Union Berlin in Neapel weisen die Behörden und der Verein auf das bestehende Risikopotenzial hin. Rund 2.500 Fans begleiten die Köpenicker für das Spiel am Mittwoch bei der SSC Neapel.

Auf Fankleidung verzichten und abgelegene Gebiete meiden

Die Union-Anhänger sollen auf ihre Fankleidung außerhalb des Stadio Diego Armando Maradona verzichten. Der Fußball-Erstligist riet seinen Anhängern vor der Partie zudem, "abgelegene Gebiete der Stadt Neapel zu meiden". Napoli und auch die Sicherheitsbehörden vor Ort hätten auf das Risikopotential für Fußballfans hingewiesen, hieß es in einer Mitteilung des Vereins an die Fans. Im März war es in Neapel zu Gewaltausbrüchen gekommen, als Fans von Eintracht Frankfurt randaliert hatten. Sie waren trotz eines Ticketverbots nach Italien gereist.

Die Fans der Eisernen müssen nach Abpfiff rund eine Stunde in ihrem Block bleiben, dann erst dürfen sie das Stadion verlassen. Wie der Fan-Club "Eiserner Virus" auf seiner Homepage schrieb, soll es vorher vom Flughafen in Rom aus mit Bussen nach Neapel gehen. "Wir prüfen noch einen günstigen Ort für eine kleine Pause von einer Stunde, da wir einen Aufenthalt in Neapel selbst unbedingt vermeiden wollen", hieß es.

Sportlich stehen die Unioner vor einer schweren Aufgabe. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer kassierte bereits zwölf Pflichtspielniederlagen nacheinander und macht die schwerste Krise seit dem Aufstieg 2019 durch. In der Gruppe C mit Real Madrid, Neapel und dem SC Braga belegen die Eisernen den letzten Platz. Das Hinspiel hatte Union 0:1 verloren.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.11.2023, 11:15 Uhr

18 Kommentare

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  1. 16.

    So, heute Nacht sind schonmal 200 Ultras von Union durch Neapel spaziert und wollten Stress machen / provozieren. Haben sich am Ende nur mit der Polizei geprügelt. Sollte es heute dann zu Ausschreitungen kommen, bei denen die Unioner auf die Mütze kriegen, wird wieder die Opferkarte gespielt. Man kennt das eiserne Theaterstück mittlerweile. Sich überall benehmen, als hätte man den Fußball erfunden, und dann geschockt tun, wenn es dafür entsprechende Reaktionen gibt. Siehe Feyenoord damals.

  2. 14.

    Lustig, dann haben Sie wohl ein ähnliches Bild, welches kurz vor einem der Derbys im Internet kursierte und mit Rasierklingen präparierte Union-Aufkleber zeigte, nicht gesehen.

  3. 13.

    Korrekt, die Unionfans sind DIE Fans Deutschlands überhaupt!
    Ich liebe diese Berliner Bescheidenheit.
    Dresden, Leipzig......können da nicht mithalten!

  4. 12.

    Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass es aus der Hertha Ultra Szene kam. Niemand fährt Tage vorher nach Rostock, um dort ein paar Aufkleber zu verteilen. So schön ist Rostock auch nicht. Vielleicht ein verwirrter Einzeltäter.
    Trotzdem eine Scheißaktion, wenn sie denn wahr ist...

  5. 11.

    Sehe ich auch so. "Fancult"?
    "Man geht ja nicht zum Fußball. Man geht zu Union..."
    Egal, wer unten auf dem Feld rumläuft.
    Gilt generell im Profifußball, wo es "Hochsicherheitsrisikospiele" gibt mit 'zig Einsatzstunden der Polizei.

  6. 10.

    Sehe ich auch so. "Fancult"?
    "Man geht ja nicht zum Fußball. Man geht zu Union..."
    Egal, wer unten auf dem Feld rumläuft.
    Gilt generell im Profifußball, wo es "Hochsicherheitsrisikospiele" gibt mit 'zig Einsatzstunden der Polizei.

  7. 9.

    Was hat denn der ,,Virus" mit den Ultras zutun?Keine Ahnung. Hauptsache irgendwas schreiben.

  8. 8.

    Sehe ich auch so! Im Fußball wird Gewalt etc. wird mit "Emotionen gehören zum Fußball!" relativiert. Keine andere Sportart kennt den Begriff Hochsicherheitsrisikospiel. Die "Haardcore-Fans" zeichnen sich - egal wo - eben nicht gerade durch kulturelle Bildung aus. Mich würde mal interessieren, wie hoch die Stundenzahl der Polizeieinsätze allein an einem WE in den Ligen 1 bis 4 ist. Da können die "Klimakleber" wohl nicht mithalten.
    Viel Erfolg den Ultras in der "Dritten Halbzeit"!

  9. 7.

    Schade, das so eine Warnung sein muss. Wünsche Union alles Gute und hoffe, dass sich alle zivilisiert verhalten. Natürlich auf beiden Seiten.

  10. 6.

    Zumindest präparieren die Ultras von Union, Sticker nicht mit Rasierklingen. So ehrlos sind nur wenige Fanszenen in Deutschland.

  11. 5.

    ZB das Weihnachtssingen. Genau. Passt eh nicht mehr, da speziell Berliner nichts mit Religion am Hut haben.

  12. 3.

    Von evtl. Ausschreitungen in und um das Stadion in Napoli mal ganz abgesehen, sollte Fancult generell verboten werden.

  13. 2.

    Aber egal, was auch passieren wird, die armen unschuldigen Union Ultras werden wieder nur die Opfer sein.

  14. 1.

    Da wird sich der auserkorene "günstige Ort" aber freuen! Wenn von dort erst die Instas durchs Netz gehen und ruckzuck …
    "Wir prüfen noch einen günstigen Ort für eine kleine Pause von einer Stunde, da wir einen Aufenthalt in Neapel selbst unbedingt vermeiden wollen"

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