Wieder Streit ums Tesla-Wasser - Rechtssichere Wasserversorgung für Tesla wird unwahrscheinlicher

Do 01.06.23 | 17:38 Uhr | Von Philip Barnstorf
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Symbolbild: Werksgelände der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: rbb24 Inforadio | 01.06.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Patrick Pleul

Tesla produziert wöchentlich Tausende Autos in Grünheide. Aber die Wasserversorgung des Werks steht rechtlich auf tönernen Füßen. Eine Diskussion in Rüdersdorf sollte das ändern, könnte aber das Gegenteil bewirken. Von Philip Barnstorf

Die Wasserversorgung der Tesla-Fabrik bleibt bis auf Weiteres juristisch prekär. Beliefert wird die Fabrik vom Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE). Das dafür nötige Wasser fördert der Verband allerdings nur mit einer Duldung des Landesumweltamtes. So eine Duldung ist rechtlich leicht angreifbar und kann jederzeit zurückgezogen werden.

Eine Diskussion am Mittwoch in Rüdersdorf sollte die Förderung eigentlich rechtsicherer machen. Stattdessen äußerten der WSE, die Berliner Wasserbetriebe und Naturschützer Bedenken gegen die Pläne.

Gericht hatte Förderbewilligung gekippt

2020 hatte das Landesumweltamt dem WSE mit einer Bewilligung erlaubt, in seinem Eggersdorfer Wasserwerk mehr Wasser zu fördern. Damit sollte der Verband Tesla und andere Zuziehende versorgen. Aber nachdem die Naturschutzverbände Nabu und Grüne Liga geklagt hatten, kippte das Verwaltungsgericht in Frankfurt (Oder) die Bewilligung im März desselben Jahres.

Der Grund: Das Landesumweltamt hatte versäumt, die Einwände etwa von den Naturschutzverbänden zu der erhöhten Förderung offiziell anzuhören. Der Wasserverband darf das zusätzliche Wasser in Eggersdorf seitdem dennoch fördern, allerdings nur mit einer Duldung, die weniger rechtssicher ist als eine Bewilligung.

WSE lässt erste Anhörung platzen

Um die Förderung am Ende doch bewilligen zu können, wollte das Landesumweltamt die versäumte Anhörung zunächst im März 2023 nachholen. Deshalb luden die Beamten alle Naturschutzverbände und Anwohner, die Einwendungen - also Kritik, Fragen und Hinweise - zur Förderung eingereicht hatten, zu einer Diskussion nach Petershagen. Auch der WSE, die Berliner Wasserbetriebe und weitere Behörden waren dabei.

Aber der Plan ging nicht auf, denn kurz nach Beginn der Debatte verließen die WSE-Vertreter den Saal. Ihrer Meinung nach besagt die Gerichtsentscheidung, dass nur die Einwendungen der beiden Kläger Nabu und Grüne Liga angehört werden. Alle anderen Einwendungen - etwa von Anwohnern - dagegen nicht. Das Landesumweltamt brach die Diskussion daraufhin ab.

WSE verlässt auch die zweite Anhörung

Am Mittwoch starteten die Beamten des Umweltamtes einen zweiten Versuch. Wieder luden sie alle Einwender und beteiligten Behörden ein, diesmal nach Rüdersdorf. Wieder verließen die WSE-Vertreter nach weniger als einer Stunde die Veranstaltung.

"Wie bereits beim ersten Termin wurden entgegen dem Urteil zusätzliche Einwender zugelassen", schrieb der Verband in einer Stellungnahme. Das Verfahren sei daher rechtswidrig, weswegen der WSE es verlassen habe. Aber diesmal war das Landesumweltamt vorbereitet. Nach Rücksprache mit Juristen ihres Amtes ließen die Beamten diesmal die Einwendungen ohne den WSE diskutieren. Ob die Anhörung am Ende rechtskräftig ist, bleibt offen.

"Wir haben Unterlagen erörtert, die wir gar nicht kennen"

Aber damit nicht genug. "So ein unstrukturiertes Verfahren habe ich noch nie erlebt", sagt Michael Ganschow von der Grünen Liga. Die Naturschutzverbände hätten nicht alle für das Verfahren wichtigen Unterlagen erhalten. "Wir haben Unterlagen erörtert, die wir gar nicht kennen."

Ganschow sagt außerdem, das Amt habe bei der Förderbewilligung die Auswirkungen des Klimawandels nicht ausreichend berücksichtigt. Das monieren auch die Berliner Wasserbetriebe. “Die Bewilligung des Landesumweltamtes zitiert Daten aus dem Jahr 1977. Es wurde nicht betrachtet, dass die Förderung durch den Klimawandel schwieriger wird", sagt Verbandssprecher Stephan Natz.

Berliner Wasserbetriebe kritisieren fehlende Untersuchung

Sein Verband hat noch mehr Kritik. In Friedrichshagen gut zehn Kilometer entfernt von Eggersdorf unterhalten die Berliner Wasserbetriebe ein eigenes Wasserwerk. "Wir sind ein bisschen irritiert, dass die Auswirkungen auf angrenzende Fördergebiete nicht betrachtet worden sind”, sagt Natz. Wenn das Eggersdorfer Wasserwerk mehr Wasser aus dem Boden pumpt, könne das in einzelnen Förderbrunnen des Friedrichshagener Werks fehlen.

"Mit hoher Wahrscheinlichkeit wären die Auswirkungen nicht gravierend", so Natz weiter, "Das ist aber eine grundsätzliche Frage. Eine umfassende Betrachtung der Auswirkungen gehört einfach dazu." Die Berliner Wasserbetriebe wollten sich nun überlegen, wie sie mit der Situation umgehen.

Weder das Landesumweltamt noch das Umweltministerium haben sich bisher zu den Vorwürfen geäußert. Klar ist aber: Der Weg zu einer rechtlich sorgfältig abgesicherten Wasserversorgung für Tesla ist noch weit.

Sendung: Antenne Brandenburg, 31.05.2023, 15:40 Uhr

Beitrag von Philip Barnstorf

54 Kommentare

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  1. 54.

    Ihre Beschreibung des Bodens erklärt dden enormen Wasserbedarf der Grünheider, weswegen der WSE hatte Bußgelder an das Land zahlen müssen und darüber ziemlich sauer ist: Wurzeln des Rasens sind kurz. Es muss viel gewässert werden.

  2. 53.

    Herr Neumann Brandenburg trocknet nicht nur in den Hochlagen aus. Davon sind inzwischen auch mittlere Geländehöhen ab 40 m NN betroffen, wobei wie z.B. in Freienbrink bei oberflächlich sandigem Untergrund und Grundwasserspiegel tiefer 6 m die meisten Bäume Schwierigkeiten haben, sich mit Wasser zu versorgen. Die Kiefer ist im Vorteil im Vergleich zu anderen heimischen Bäumen. Nur sie ist machtlos gegen die Schandtaten des Menschen, der ihr das Wasser entzieht. Die Bäume brauchen das Wasser genauso dringend wie der Mensch, damit sie der Atmosphäre das CO2, dem Sonnenlicht durch Photosynthese Wärme entziehen, durch Verdunstung die Temperatur regulieren, so der Erderwärmung entgegenwirken und ganz nebenbei helfen können, das Wasser in der Region zurückzuhalten. Es ist unstrittig, Trockenheit macht Wald brand- und frassanfällig. Purer Wahnsinn der Politik ist, die Wassersituation weiter eskalieren zu lassen, indem neue Wasserressourcen im Raum Hangelsberg angezapft werden sollen.

  3. 52.

    Schade, dass Sie sich die ausgelegteb Unterlagen nicht angeschaut haben. War Ihnen als Anwohner von, wie Sie selber mal angeben hatten, Anwohner von "Karl-Marx-Stadt" Grünheide zu weit weg, um sich die Unterlagen anzuschauen? Die standen extra auch online zur Verfügung. Die Kiefern sind so grundwasserschädlich, dass sich auf dem Fabrikgelände im Industriegebiet Freienbrink-Nord mehr Grundwasser neu bilden kann als vor der Rodung. Es wurde sogar befürchtet, dass der Grundwasserspiegel zu stark steigt, so dass die Versickerungsbecken umgeplant werden mussten.

  4. 51.

    "...brandgefährlichen, grundwasserschädlichen Kiefernmonokulturen..."

    Falls dem tatsächlich so wäre, ist das noch lange kein Freibrief für flächendeckende Rodungen mit anschließenden Bebauungen und Oberflächenversiegelungen, die einer Grundwasserneubildung diametral entgegenstehen.

  5. 50.

    Sie zählen hier ausgerechnet die vielen Negativbeispiele der Erfolglosigkeit auf. Machen Sie es umgedreht: Her mit den Positivbeispielen, damit wir nicht mehr zu den Letzten gehören. Am schnellsten geht es in der Bildung und wenn man eine dienende Schaffenseinstellung an den Tag legt.
    Und Stellenausschreibungen für Spitzenposten so formuliert das auch ostdeutsche Lebensläufe eine Chance haben...Es soll in Guben und Treuenbrietzen und woanders gute Leute geben...

  6. 49.

    daher weht der Wind. St. Florian ist käuflich und möchte an den Gewinnen beteiligt werden.

  7. 48.

    Negative Stellungnahmen würde ich gerne durch Positive ersetzen. Dann sind wir auch nicht mehr auf den letzten Plätzen, fast überall wo es wichtig ist. Also her damit, mit Erfolgsnachrichten statt „könnte....führend.....Vorreiter“-Artikel. Was ist daraus geworden? Statt „Wir haben bereits... jetzt sind mal andere dran“ zum bezahlen?

  8. 47.

    105 Liter pro Person und Tag?

    Sind Sie verrückt, soviel verbraucht man nur als Verschwender. Ich bin bei 55....

  9. 46.

    Zu gerne lasse ich mir den „dicken Gewinn“ vorrechnen. Nur Sie liefern keine Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse, keine Zulieferer die nennenswert ins Gewicht fallen, keine „fetten Gewinne“ für die Region. Wir rechnen da noch ab. Wenn die Steuerzahlen vorliegen.

    Goodyear in Fürstenwalde ist kein Tesla-Zulieferer?

  10. 45.

    Zulieferer? Etwa Fulda Fürstenwalde? Zählen Sie auf...
    Aber die Gesamtrechnung zu sozialpflichtigen Arbeitsplätzen in Brandenburg wird ein Bild liefern. Das sagt keinen Gewinn an Arbeitsplätzen aus. Weil man nur einmal irgendwo beschäftigt sein kann.

  11. 44.

    Warum hat die staatliche Bergakademie die ihr vorliegende Daten noch nicht publiziert? Woher nehmen Sie die Sicherheit, dass dem Land Sachsen Daten vorliegen, die das Land Brandenburg nicht hat?

  12. 43.

    Wovon sind Sie eigentlich nicht betroffen, geben Sie hier beim RBB doch zu vielem einen negative Stellungnahme ab, egal, ob Tesla in Grünheide, Windpark in 10km Entfernung zum Stadtzentrum von Werder, die Reaktivierung der Stammbahn in Zehlendorf, wo Sie lieber eine U-Bahn als Alternative für Fern- und Regionalzüge gebaut sehen würden.

  13. 42.

    Wie setzt man eine Bergakademie unter Druck, damit sie belastbare Zahlen liefert?
    Aw: Mit einem Auftrag.

  14. 41.

    Am Beispiel 250 m hohe WKA vor Werder lässt sich die ganze Problematik Erfolg/Misserfolg vortrefflich veranschaulichen. Nur passt es jetzt nicht. Gerne ein andermal mehr zu verwaltungstechnischen Tricksereien gegen die Bevölkerung die betroffen ist und nicht einbezogen wird. Ablehnung ausgrenzen hilft da nicht. Aber der rbb24 wird uns Gelegenheit geben, dazu Stellung zu nehmen. Und dann werde ich am Beispiel Feldheim darlegen wo die Unterschiede sind.

  15. 40.

    Die Unterschiede, um Erfolg zu haben, bestehen nicht in der Größe sondern in der Herangehensweise... Und die möchte ich in die Waagschale werfen. In Treuenbrietzen und in Guben hat man eine WinWin-Situation geschaffen...
    weil Profis am Werk waren, weil man gönnen konnte, weil man vor Ort Kenntnisse hatte und weil der GESAMTNUTZEN für alle erkennbar war/ist. Kabinettsmitglieder und die Staatskanzlei können davon viel lernen: Wie habt ihr das eigentlich gemacht?

  16. 39.

    Da bin ich ganz Ihrer Meinung.

    Ich weiß noch, wie ein großer Immobilienspekulant aus Berlin/West (irgendwas mit nem Gewürz in englischer Sprache ;-) gleich nach dem Anschluss der DDR an die BRD dutzende Quadratkilometer Bau- und damals noch Ackerland in der westlichen Einflugschneise des ehemaligen Flughafens Schönefeld aufkaufte und dann die Altanwohner für seine Zwecke gegen den BER instrumentalisiert hat. Er war nur clever genug, dieses Land samt inzwischen billigst bebauten Wohnsiedlungen zu verkaufen. Nun haben die Eigentümer den Salat.

    Ich habe 2005 in der Einflugschneise TXL gebaut und dann 9 Jahre länger als geplant den bis dahin gewohnten Flugverkehr + die Randbelegung durch die BER-Verschiebung ertragen. Nicht schön und nun ist himmliche Ruhe hier.

  17. 38.

    Fachleute waren auch damals beim B-Plan beteiligt. Bekanntlich hat Tesla sich auch bereit erklärt, die Ermittlung von Daten zur Wassersituation zu bezahlen. Warum haben die das getan, wenn Ihre Bergakademie die doch schon längst haben würde?

  18. 37.

    Wir Deutschen neigen dazu auf sehr hohem Niveau rum zu jammern. In andern Ländern wird gehandelt und nicht lamentiert!
    Die Wasserproblematik ist lösbar und bei einem Investor, der 12.000 moderne Arbeitsplätze schafft, die regionale Zulieferindustrie ankurbelt, kommt auch für die Region ein dicker Gewinn heraus.

  19. 36.

    1991 hing an jedem Baum in Grünheide folgendes Schild "kein Ausbau des Flughafens Schönefeld". Die endgültige Entscheidung pro BER vom Verwaltungsgericht war 2004. Der B-Plan für Freienbrink existiert seit über 20 Jahren.
    Wer sich nach der Wende am östlichen Stadtrand von Berlin niedergelassen hat ist selber schuld!

  20. 35.

    „Als vor über 20 Jahren das Gewerbegebiet Freienbrink ausgewiesen wurde, war Wasserknappheit überhaupt noch kein Thema.“
    Das ist das Problem. Weil es gerade kein Thema war. Fachleute gehen da anders vor um erfolgreich zu sein. Die Frage, ob man die richtigen Wassermengen in der Erde kennt, ist einfach zu beantworten. Wenn man Experten vor der Haustür hat: Bergakademie Freiberg.
    Die Methode der bornierten Überheblichkeit verbunden mit der Hoffnung es wird schon gut gehen „weil ich das so will“ klappt nicht. Musste auch Herr Wowereit beim BER erkennen. Heute lachen die darüber, die nicht betroffen sind.

  21. 34.

    Komisch, stehen doch in Treuenbrietzen-Feldheim die ersten WKA des Windparks mit weniger als 1 km Entfernung wesentlich dichter am Ort als die rund 10 km zum Zentrum von Werder, die Sie als so gering erachten, dass Einwendungen gerechtfertigt sind. In Guben sind es vergleichsweise kleine Ansiedlungen, so dass Sie Erdäpfel mit Birnen vergleichen.

  22. 33.

    Widerspruch. Wasser ist nicht der einzigste Investitionsgrund, sondern auch ausreichend qualifiziertes Personal, Infrastrukturanbindung... Eine Firma der Größenordnung Tesla würde sich deshalb nie in Guben ansiedeln.
    Als vor über 20 Jahren das Gewerbegebiet Freienbrink ausgewiesen wurde, war Wasserknappheit überhaupt noch kein Thema.

  23. 32.

    Man sollte die deutsche Ingenieurskunst in Ruhe für die Mobilitätswende weiter Autos bauen lassen. Und nicht auch noch das letzte Fünkchen Innovation nach China oder zu einem Reichen vertreiben!

    Das ist die richtige "Schuhgröße"!!!!!

  24. 31.

    Waldbrandgefahr besteht in Brandenburg flächendeckend, ganz im Süden des Landes etwas geringer als im großen Rest. Wollen Sie uns dazu weis machen, dass 95% der brandgefährlichen, grundwasserschädlichen Kiefernmonokulturen in Hochlagen stehen? Denn bei der gelten in Brandenburg nur 5% des Bestandes als gesund, im Schnitt sind es drei Punkte mehr.
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/12/brandenburg-waldzustandsbericht-baueme-krank.html

  25. 30.

    Das würde ja bedeuten, dass eine ganze Region „geopfert“ wird, mit all den Nachteilen für die Seen und Menschen, solange bis es teure, vom Steuerzahler finanzierte Fernwasserleitungen gibt. Die preiswirksam auf dem Wasserpreis aufgeschlagen werden.
    Ich bemühe mal eine Metapher: Schürfrechte für Gold wurden früher in Kanada vergeben, unabhängig davon ob es Gold gibt. Was man nicht gemacht hat: Den Leuten Anweisungen zu Fördermengen befohlen. Weil es nicht überall Gold gab.
    In Brandenburg stellen sich Leute hin, die die Fehlentscheidungen treffen, und behaupten: Wir haben nachgefragt: Die Leute wollen Tesla. Tja, so kann man auch die Augen verschließen... und bewusst falsch fragen?

  26. 29.

    Da haben Sie recht. Über die Wirtschaftlichkeit der Ansiedlung reden wir später... Wenn die Steuerzahlen u.a. vorliegen und die Fernwasserleitungen gebaut sind.

    Bemerkungen wie „St. Florian“ ist eine Diffamierung. Andere Ansiedlungen habe ich benannt. Dort wo die Einstellung stimmt.
    (Guben oder Windpark Feldheim)

  27. 28.

    St. Florin geht es nie um ja oder nein. Es soll nur möglichst weit weg sein. Das gilt auch hier für Tesla.

  28. 27.

    "Widerspruch. Das Thema Wasser wäre gar keines, wenn man die richtigen Standorte in einem wasserreichen Land wie Brandenburg auswählt. "
    Sie sollten wissen, dass Wasser nicht das einzige und erst recht nicht das ausschlaggebende Kriterium für eine zukunftsfähige Standortentscheidung ist und sein kann. Anderenfalls erübrigt sich die Diskussion.

  29. 26.

    "Durch die falsche Standortentscheidung Tesla sind die Anwohner seit Jahren genervt, genau wie beim BER. "

    Anwohner, wenn diese Verallgemeinerung überhaupt zulässig ist, sind immer genervt, von jeder Standortentscheidung, wie jetzt auch bei der Biogasanlage von Shell zu sehen. und andere Anwohner beführworten genau diese Ansiedelungen.
    Da kann man noch so viel tun und versuchen, die "Anwohner" im Vorfeld einzubinden, sie partizipieren zu lassen etc. "Besorgte Bürger" sind mit Argumenten nicht zu erreichen, zweifeln jedes Faktum an, diskutieren noch Jahre später über längst gelegte Eier...

  30. 25.

    Widerspruch. Das Thema Wasser wäre gar keines, wenn man die richtigen Standorte in einem wasserreichen Land wie Brandenburg auswählt.
    Beim BER haben die Experten Sperenberg favorisiert. Bei Tesla hat man erst gar nicht Experten für Standorte gefragt. Aus Borniertheit?
    In Guben sind Fachleute diesbezüglich erfolgreich. Warum wohl? Was machen die anders? Ich kann es Ihnen sagen.... die Einstellung ist es.

  31. 24.

    Tesla ja/nein: Darum geht es nicht. Verfolgen Sie die Standortdiskussion. Sonst geht es wieder von vorne los.

  32. 23.

    Was hat Tesla mit Mobilitätswende zu tun? Antriebswende könnte man noch gelten lassen, aber wirklich weiter bringt diese "Innovation" niemanden, es macht nur eine Person reicher...auf Kosten der Umwelt.

  33. 22.

    Man sollte Tesla in Ruhe für die Mobilitätswende weiter Autos bauen lassen. Und nicht auch noch das letzte Fünkchen Innovation nach China vertreiben.

  34. 21.

    Wo fangen "Hochlagen"gür einen Brandenburger denn schon an?

    PS: ihr Kommentar ist ja fast schon außergewöhnlich sachlich für ihre Verhältnisse. Gerne weiter so...

  35. 20.

    Das sehe ich genauso. Diese Veranstaltung ist an Peinlichkeit nicht zu übertreffen. Ich verstehe auch nicht, warum man das Thema Wasser, auch bei RBB24, immer wieder an Tesla hängt. Es geht um ein Konzept für ganz Ostbrandenburg. Berlin ist hipp und holt nach, was in anderen Metropolen längst gelaufen ist. Die Industrie und Menschen mit niedrigerem Einkommen siedeln sich am Stadtrand in Brandenburg an.
    An anderen Tesla-Standorten, in der Wüste von Nevada oder in Mexiko, werden die Gewerbegebiete einfach mit Fernwasserleitungen versorgt.
    Ich verstehe auch nicht, warum man bei der Anhörung nicht beim elektronischen Verfahren aus der Coronazeit geblieben ist. Die Unterlagen werden ins Netz gestellt, jeder Berechtigte kann seine Einwände schriftlich formulieren und die Behörden und der WSE können entscheiden, ob sie darauf antworten oder nicht. Kein Abbruch, kein in Szene setzen.
    Wie wäre es mit verantwortungsbewusstem Umgang mit Wasser. Es wird gemäht und gewässert wie bisher.

  36. 19.

    Ich weiß ja nicht wo Sie wohnen, aber wenn Sie Ihr Wasser nur noch im Laden kaufen können und ab 2024 nur noch 105 Liter pro Kopf und Haushalt verbrauchen dürfen - oder Sie zahlen die Kosten für den Mehrverbrauch - dann ist ja gut und die Welt dreht sich weiter.

  37. 18.

    Es ist schon gut, dass das Wasser aus dem Wasserhahn kommt. Aber wehe nicht! Was dann? Dann ist das Geschrei groß! Aber dann ist es zu spät! Dann müssen sich auch alle, die hier kommentieren, sich das Wasser im Laden kaufen. Ist es das wert?

  38. 17.

    Durch die falsche Standortentscheidung Tesla sind die Anwohner seit Jahren genervt, genau wie beim BER.

    Wasser ran schaffen, na denn man los.
    Vorher aber mit Markus Söder reden, der gibt sein Wasser aus Bayern nämlich nicht so schnell her.

  39. 16.

    Ich bin gespannt, wann die Potsdamer Regierungsmannschaft endlich begreift, dass im Einzugsgebiet der WSE-Wasserfassungen in der Vergangenheit zu viel Wasser gefördert wurde. Sträflich ist, dass bei allen Betrachtungen die Wasserhaltungen der Zementwerke Rüdersdorf, deren Förderrate so hoch ist wie die des gesamten WSE, nicht berücksichtigt wurden. Zusammen mit den Wasserhaltungen um Heinickendorf und Hasenfelde, dem Wasserwerk Eggersdorf westlich und den nach Norden anschließenden Wasserwerken Spitzmühle und Collagenfelde sowie der Wasserfassung „Golfplatz Wilkendorf“ lässt sich die großräumige Wasserspiegelabsenkung bis weit nördlich von Strausberg verfolgen. Das Absinken der Wasserspiegel des Straussees, des Herrensees und auch des Elsensees sind in hohem Maße auf dieses irrsinnige Wassermanagement zurückzuführen. In den Hochlagen führt das zum Austrocknen der Wälder verbunden erhöhter Waldbrandgefahr und Anfälligkeit gegenüber Frassfeinden.

  40. 15.

    Was war das denn wieder für eine Veranstaltung?

    Der Eine haut beizeiten ab, der Andere kennt die zu behandelnden Unterlagen nicht, weil sie ihm schlicht nicht gezeigt worden sind. Und zum Schluss der Dritte, der hat erneut bedenken.

    Armes Deutschland, von deutscher Ingenieurskunst weit entfernt. Statt dessen marode Brunnen, wie Alfred meint.

    Die ganze Schose erinnert mich so an die erste Erörterung in der Stadthalle Erkner. Besser scheint es wohl nicht geworden sein.

  41. 14.

    Schon interessant, wie sehr Sie in der Vergangenheit leben mit Ihren ständigen Verweise auf gescheiterte Großprojekte.

    Aber natürlich macht jemand der nichts macht, nichts verkehrt! Typische Beamteneinstellung oder?

    Und mit ihrer ständigen "Standortentscheidungen" nerven Sie seit Jahren, ohne auch nur einen einzigen besseren Standort genannt zu haben.

    Wichtige Prioritäten: Arbeitskräftepotential, Autobahnanschluss, leistungsfähiger Gleisanschluss, Baurecht für mehrere hundert Hektar Industriegebiet.

    Wasser schafft man zur Not recht simpel heran. Ist einfacher als Autobahnen, Gleise oder ganze Städte für Arbeitskräfte zu bauen.
    (OK in der DDR machte man das teilweise anders)



  42. 13.

    Doch, Brandenburg braucht Industrie. Nehmen Sie mal Stellung zu den vielen „versenkten“ Steuergeld der Großprojekte aller 34 Jahre. (Die Mauer stand „nur“ 28 Jahre) Und wie man endlich erfolgreicher werden kann. So das die letzten Plätze verlassen werden.
    Das Wasserproblem ist hausgemacht. Von Leuten mit einer ganz gewissen und nicht dienenden Einstellung, so scheint es. Es hat nichts mit (viel zu kleiner) Verschwendung zu tun. Und das wissen Sie auch, wenn Sie etwas von großen Zahlen und Massen verstehen.

    Zu der Wirtschaftlichkeit nehme ich gesondert Stellung, wenn die Steuerzahlen vorliegen. Es wird nicht gut aussehen...

  43. 12.

    Stimmt Brandenburg braucht keine Industrie.

    In Brandenburg muss nix erwirtschaftet werden.

    PS: Wenn nicht alle so verschwenderisch mit Wasser umgehen würden, ist genug für alle da. Aber schon das naturwissenschaftliche Wissen um Wasserkreislauf etc. ist ja leider recht dünn in der Bevölkerung.

  44. 11.

    Funfact am Rande: Mit einen Betrieb der Schwerindustrie haben die BWB einen Vertrag zur aktiven Grundwasserhaltung geschlossen. Das letzte, mir bekannte Fördervolumen betrug 3 Mio m³/a.

  45. 10.

    In einem wasserreichen Land wäre Streit um das Wasser unnötig. Wenn man die richtigen (Standort)Entscheidungen trifft.... Und hat man? Und woran liegt das?

  46. 9.

    Soll das ein Versuch sein, diejenigen in politische Nähe zu diffamieren, um grobe Fehler nicht benennen zu dürfen? Auch die Wortwahl „wimmern“ ist schon sehr arrogant rüberkommend, wenn man in Grünheide Wasser braucht. Und der Straussee erst...Besser man nimmt die Sorgen der Betroffenen ernst, statt mit Verwaltungstricks einzuschüchtern.
    Sie allerdings stacheln gerade dazu an sich zu wehren....gegen Erfolglosigkeit.

  47. 8.

    Die Berliner Wasserbetriebe betreiben rund 800 Brunnen zur Trinkwasserförderung – und senken damit auch den Grundwasserspiegel. Da die Rohwasserförderung seit 1990 von 341 Mio. Kubikmetern pro Jahr auf 221 Mio. Kubikmeter im Jahr 2016 gesunken ist, steigt das Grundwasser, jedoch lokal sehr unterschiedlich.
    Einzelne Brunnen wie in das Pumpwerk am Glockenblumenweg in Rudow sollen abgeschaltet werden und die Folge wären Grundwasserschäden an 1400 Gebäuden.
    Fazit: Lasst die Kirche im Dorf ...

  48. 7.

    Gerade die Wähler in BER- und Tesla-Nähe haben dafür gesorgt, dass ein anderer Landrat gewählt wurde. Die Wimmernden wohnen mehrheitlich weiter weg.

  49. 6.

    Es wundert mich nicht mehr, dass der WSE für seinen Teil das Treffen platzen ließ. Der WSE reagierte wie immer, indem sie versuchen, den zu informierenden Personen- und Parteienkreis möglichst klein und kurz mit Informationen zu halten. Diese Taktik verfolgt er für mich seit Jahrzehnten, damit nicht allzu viel an die Oberfläche gelangt. Es könnte ja jemand etwas zu tief bohren und auf "Schmutz und Schlamm", Pardon an (auf) ein mehr (Meer) von Informationen stoßen, was vom WSE nicht gewollt ist.

  50. 5.

    Ministerium und Umweltamt wollen die Standortfehlentscheidung kaschieren indem man Wasser fördern lassen will, was es nicht gibt. Die typische Lösung für Sozis und Grüne: Vom Schreibtisch zu oder umverteilen. Und genau das muss an Grenzen stoßen. Konsequenzen sind überfällig. Wenn man endlich Erfolg haben will.

  51. 4.

    Auch der WSE hatte Bedenken geäußert, die Erörterung aber verlassen. Die BBW erwarten zwar keine gravierenden Auswirkungen, wollen den Sachverhalt aber grundsätzlich geklärt haben Ob dabei die Rechtssicherheit unwahrscheinlicher wird, muss sich zeigen. Es könnte ggf., nur länger dauern.

  52. 3.

    Die Oberflächlichkeit der Behörden läßt schlimmes für das geplante Wasserwerk in Hangelsberg befürchten. Die Trockenheit ist jetzt schon extrem.

  53. 2.

    "Stattdessen äußerten der WSE, die Berliner Wasserbetriebe und Naturschützer Bedenken gegen die Pläne."

    der WSE offensichtlich nicht- ich nehme an, ein redaktioneller Fehler?

  54. 1.

    Hat schon was mit dem Wasser in Brandenburg....

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