Interview | Geschäftsführer Jobcenter Berlin Mitte - "Das Bürgergeld ist kein bedingungsloses Grundeinkommen"

Di 09.01.24 | 06:10 Uhr
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Symbolbild: Das Jobcenter Treptow-Köpenick am Groß-Berliner Damm. (Quelle: dpa/Kalaene)
Bild: dpa/Kalaene

Zum Jahresanfang ist das Bürgergeld um etwa zwölf Prozent angehoben worden. Immer wieder wird Kritik laut, das senke die Motivation zu arbeiten. Im Interview spricht Lutz Mania vom Jobcenter Berlin Mitte über Arbeitsverweigerer, Sanktionen - und Chancen.

rbb: Herr Mania, gerade ist wieder viel die Rede von Menschen, die sich den Angeboten der Jobcenter immer wieder entziehen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat nun den Vorschlag gemacht, dass das Bürgergeld in solchen Fällen künftig auch ganz gestrichen werden könnte. Aber wie relevant ist diese Gruppe denn wirklich?

Lutz Mania: Momentan wird in den Medien das Thema so dargestellt, als sei es das größte Problem, das wir haben - also ich glaube, das ist nicht wirklich der Fall. Ich will nicht sagen, dass es das Thema der totalen Arbeitsverweigerung nicht gibt. Aber das ist ein so kleines Thema im Vergleich zu all den Bürgergeldbeziehenden, die wir betreuen, die wir unterstützen und die wir letztendlich vermitteln. In diesem Thema steckt sehr viel drin: Und um Arbeit aufnehmen zu können, muss man wollen, und man muss auch können.

Und nicht jeder, der sagt, "Ich will das nicht", will wirklich nicht. Er kann es vielleicht nicht, er traut sich das nicht mehr zu – aus persönlichen Gegebenheiten heraus, etwa dem Gesundheitszustand oder einer Langzeitarbeitslosigkeit. Unser Job ist es, die Menschen dazu zu bewegen, sich diesen Schritt wieder zuzutrauen. Fest steht aber: Ein hoher Anteil der Kundinnen und Kunden, die in einer Grundsicherung sind, und das auch schon ein bisschen länger, hat tatsächlich mit gesundheitlichen Einschränkungen zu tun, körperlichen, aber eben auch mit psychischen. Diese Leute haben zwar Probleme, sind aber grundsätzlich erwerbsfähig, wenn auch eingeschränkt.

Lutz Mania (Quelle: Jobcenter Berlin Mitte)
Lutz Mania, Geschäftsführer des Jobcenter Berlin MitteBild: Jobcenter Berlin Mitte

Gibt es denn von Seiten des Jobcenters Möglichkeiten, Menschen in Angebote zu vermitteln, um gesundheitliche oder psychische Probleme anderweitig anzugehen – mit dem Ziel, irgendwann doch wieder mehr arbeiten zu können?

Ja, das gibt es, und das ist eigentlich auch die große Veränderung mit dem SGB II [Sozialgesetzbuch, Anm.d.Red.], diese Leistungen der Bundesagentur, die klassischen Unterstützungsleistungen, zu kombinieren mit psychosozialer Beratung, Schuldnerberatung und all dem, was die Kommunen letztendlich anbieten. Wir haben einen Fallmanagement-System, das sich sehr intensiv um Menschen kümmert, die vielschichtige Probleme haben, und das versucht, sie zu unterstützen. Wir reden oft sehr defizitorientiert über das Thema, wir reden nur über Schwächen, Menschen, die nicht arbeiten wollen, die faul sind. Wir reden aber nicht darüber, dass es eigentlich um Chancen geht. Und nur dann, wenn Menschen für sich auch tatsächlich eine Chance sehen, nur dann wird sich etwas bewegen.

Das heißt aber auch, die Gesellschaft muss sich damit abfinden, dass es immer einen kleinen Teil geben wird, den man nicht erreicht und nie erreichen wird?

Selbstverständlich. Und es wäre ja auch sehr verwunderlich, wenn das nicht so wäre. Die Frage ist: Wie groß ist der Teil? Und bin ich nicht trotzdem bereit, diesen Teil zu akzeptieren und zu sagen: Wir arbeiten trotzdem mit ihnen, jeder Mensch ist uns wichtig, und wir versuchen es halt immer wieder? Das ist aber nicht der größte Teil der Bürgergeld-Empfänger, vielleicht ist es ein Prozent, vielleicht sind es auch fünf Prozent. Und selbst dann kann man ein Stück vorankommen. Wir haben Leute, die sind 15 Jahre in der Grundsicherung, die haben alles verweigert, wo man auch schonmal Sanktionen gemacht hat – und auf einmal kommt ein Knick. Dann wird der wach – und jetzt will er doch. Wenn wir uns die einschlägigen TV-Sendungen angucken, wo Menschen sehr offen sagen, dass sie nicht wollen – wetten, dass es bei jedem dieser Menschen Triggerpunkte gibt, die dazu führen, dass sich das wieder ändert? Und ist es nicht unser Auftrag, letztendlich genau diese Triggerpunkte zu finden? Das können tatsächlich auch Sanktionen, Leistungsminderungen sein.

Ich würde gerne auf diesen Begriff "zumutbares Arbeitsangebot" kommen - was ist denn zumutbar? Inwiefern spielt die Ausbildung, die jemand vielleicht gemacht hat, eine Rolle? Oder wie sehr liegt das auch im Ermessen des Sachbearbeiters oder der Sachbearbeiterin, das zu bestimmen?

Grundsätzlich kann man sagen, in einer Grundsicherung ist jede Arbeit zumutbar. Der Anspruch "Ich habe einen erlernten Beruf und will und kann nur in dem arbeiten" gehört in den Bereich der Arbeitslosenversicherung, ALG I. Wenn jemand in die Grundsicherung fällt, ist das vorbei. Es hat zwar auch bei uns absoluten Vorrang, die erfahrene Qualifikation zu nutzen, um tatsächlich auch den Bedarf an Fachkräften im Blick zu behalten. Wenn man aber über Zumutbarkeit redet, dann ist an sich jede Arbeit zumutbar, auch unabhängig vom Qualifikationsstand.

Es liegt dennoch auch im Ermessen des Arbeitsvermittlers, Angebote zu unterbreiten. Aber da ist schon ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt, da geht es auch um die Eignung für den Job. Das hat auch etwas mit gesundheitlichen Einschränkungen zu tun: Ist das zumutbar, aufgrund der Schwere der Arbeit und mit den Gegebenheiten der Kundin oder des Kunden? Sind die Umstände von Arbeitsweg oder Ähnlichem angemessen? Und dann gibt es die harten Einschränkungen, die wir natürlich auch berücksichtigen: Pflegebedürftige, die im Haushalt leben, kleine Kinder, die zu betreuen sind, spielen eine Rolle. Es ist also zu einfach zu sagen, es ist jede Arbeit zumutbar.

Auch jetzt gibt es schon Möglichkeiten, Leistungen einzuschränken, wenn die betreffende Person nicht kooperiert – wie sieht dieses System bislang aus?

Wir unterscheiden grundsätzlich zwei Blöcke: Da sind zum einen Meldeversäumnisse: Wir laden unsere Kunden ein, zu einem konkreten, festen Termin, und die Kunden kommen nicht. Und dann gibt es die Pflichtverletzungen, die Ablehnung oder Verweigerung einer zumutbaren Arbeit oder der Teilnahme an einer Maßnahme, die wir vereinbart haben. Die erste Leistungsminderung bei einem Meldeversäumnis oder einer Pflichtverletzung sind zehn Prozent für einen Monat, bei weiteren Vorfällen dann 20 Prozent für weitere zwei Monate und maximal 30 Prozent für drei Monate oder länger.

Infobox

Das Bürgergeld nach Sozialgesetzbuch II wurde zum 1. Januar 2023 als Nachfolger des als "Hartz IV" bekannt gewordenen Arbeitslosengeldes II eingeführt. Zum Jahresbeginn 2024 wurde es deutlich erhöht: Alleinstehende beispielsweise erhalten statt bislang 502 Euro künftig 563 Euro monatlich zum Leben, Wohnkosten kommen obendrauf.

Stand September 2023 erhalten in Berlin knapp 330.000 erwerbsfähige Menschen Bürgergeld, in Brandenburg sind es gut 110.000.

Im Zeitraum Januar bis August 2023 wurden in Berlin knapp 17.000 Leistungskürzungen verhängt (Brandenburg: gut 5.400), davon etwa 1.100 (Brandenburg: 268) wegen der Weigerung zur Aufnahme einer Arbeit, Ausbildung, Maßnahme oder eines geförderten Arbeitsverhältnisses. Diese Zahlen stellen allerdings die Summe aller Leistungsminderungen dar und differenzieren nicht, auf wie viele Menschen sich diese Sanktionen verteilen – wie oft also jemand eine, zwei oder deutlich mehr Leistungskürzungen erhalten hat.

Würden denn bei einer Neuregelung, die einen Leistungsentzug einschließen könnte, signifikante Einsparungen zusammenkommen – zum Beispiel in Berlin?

Die spannendere Frage ist: Führt das nicht dazu, dass der eine oder andere vielleicht doch noch mal drüber nachdenkt, sich etwas aktiver zu beteiligen, sich etwas mehr einzubringen. Ups, da droht mir ja vielleicht wirklich der komplette Leistungsentzug. Und dass dieser innere Druck entsteht: Wenn ich hier nicht mitmache, dann weiß ich vielleicht nicht mehr, wovon ich die nächsten Monat leben soll, dann kriege ich nur noch Lebensmittelgutscheine oder muss zur Tafel. Dass das Prinzip des "Förderns und Forderns" vielleicht doch etwas stärker in den Vordergrund rückt, und sie verstehen: Leute, wir meinen das ernst, dass jeder seinen Beitrag leisten muss. Denn wir reden nicht von einem bedingungslosen Grundeinkommen, wenn wir vom Bürgergeld reden, das hat der Minister von Anfang an klargestellt.

Weil Sie es gerade erwähnen: Ist das bedingungslose Grundeinkommen aus Sicht der Jobcenter eine gute Idee?

Nein. Die Frage ist, mit welcher Perspektive wir arbeiten. Ich krieg hier Geld für nix, das geht in unserer Solidargemeinschaft vom Grundverständnis her nicht. Es ist die Idee vom Bürgergeld, und auch die gute Idee, mit Anreizen zu arbeiten, nicht mit Androhung und Sanktionen. Aber wir müssen auch ein Zeichen setzen: Wir erwarten, dass jeder, der staatliche Leistung bezieht, auch sein Bestmögliches gibt, um sich wieder mit einzubringen.

Am Anfang unseres Gesprächs haben Sie gesagt, die Leute, die wirklich nicht mitmachen wollen, die sich immer wieder verweigern, die sind nicht Ihr größtes Problem. Was ist das größte Problem?

Das größte Problem sind die Menschen, die sehr lange im System sind, wo wir uns immer wieder was Neues überlegen müssen. Wir haben das versucht, das hat nicht geklappt. Wie kommen wir an die Menschen ran? Und auch den Mitarbeitern klarzumachen, bei all der Frustration, die sie ja auch erleben: Das ist genau euer Job, darum seid ihr da. Der Mensch steht im Mittelpunkt, wir wollen ihn entwickeln, wir geben alle Chancen und arbeiten zusammen. Und da, wo es nicht klappt, nutzen wir die Instrumente, die es gibt – auch mal eine Leistungseinstellung. Das ist eine Riesenherausforderung, eine der schönsten, aber auch eine der schwierigsten Geschichten.

Danke für das Gespräch.

Das Interview führte Oda Tischewski

 

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.01.2024, 6 Uhr

124 Kommentare

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  1. 124.

    Sie waren demnach nie krank, hatten keine schulpflichtigen Kinder, haben sich stets selbst beschützt und keine allgemeine Infrastruktur genutzt. Zudem hatten Sie mit Ihrem AG ausgesprochenes Glück, denn über 10 Jahre in der gleichen Firma arbeiten zu können, ist nicht selbstverständlich. Zu so einem perfekten Lebensweg kann man Sie nur beglückwünschen.

  2. 123.

    Für jeden Menschen stehen andere Dinge im Vordergrund, sind andere Dinge wichtig und lebt nach anderen Vorstellungen und inneren Regeln.
    Die erste und wichtigste meiner Wertvorstellungen lautet halt : Ich bin für mich und MEIN Leben verantwortlich.
    Überall das meiste rauszuholen, immer den besten Schnitt zu machen, das steht halt ziemlich weit am Ende meiner Liste. Ich bin ebenfalls stolz darauf, in den vierzig Jahren nach meinem Schulabschluss der Solidargemeinschaft noch nicht zur Last gefallen zu sein.

    Danke

  3. 122.

    Es ist kein bedinungsloses Grundeinkommen, in der Theorie, aber die Praxis zeigt, dass es von Antragstellern nicht selten als alternatives Einkommen verstanden wird .

  4. 121.

    Mehrere Jobs bedeuten noch mehr Ausbeutung zu noch geringerem Lohn. Das sollte niemand machen!

  5. 120.

    "Warum soll denn keine Arbeit für alle da sein?"
    Historisch betrachtet war noch nie für alle Arbeit da. Die Unterschicht stritt sich um die Arbeitsplätze und die Oberschicht freute sich über billige Arbeiter. Finden Sie das gut bzw. denken Sie, dass sich das in Zukunft von selbst ändern könnte?

  6. 119.

    Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Schluss mit der Wattebausch-Gender-Generation. Das Leben ist kein Ponyhof!

  7. 117.

    Die Antwort ist einfach. Menschen, die zusätzlich von Kapitalerträgen leben, stimmen in aller Regel mit den Füßen ab. Wenn hier die Steuern und Abgaben zu hoch werden, ziehen diese einfach in eines der Nachbarländer wie z.B. die Schweiz.
    Man muss in Deutschland verstehen, dass nur umverteilt werden kann, was vorher auch erwirtschaftet wurde. Wenn man eine "mobilie Bevölkerungsschicht" zu stark belastet, hat man am Ende im Ergebnis "0" Steuereinnahmen. Vollkommen nachvollziehbar. Dann doch lieber 25% Mehrwertsteuer für alle, dann wird der Verbrauch besteuert. Die, die mehr ausgeben, zahlen dadurch absolut mehr Steuern - gerechter geht es nicht.

  8. 116.

    Es ist genug Arbeit da. Einfach mal in die Jobportale schauen oder durch die Innenstädte laufen. Man kann wie in den USA auch mehrere Jobs machen, warum denkt man in Deutschland immer nur 1 Job. Ich hatte bereits während des Studiums 2 Nebenjobs.

  9. 115.

    Und, schon mal im Jobcenter gewesen und die Stellenangebote gelesen? "Wir suchen für unser junges Team ...", zudem ein Katalog an Voraussetzungen, da sind Sie mit 35 schon viel zu alt und die Anforderungen so hoch, dass ma von vorn herein weiß, dass die Bewerbung im Eimer landet! Und als Quereinsteiger - lächerlich. Für viele Angebote müssen die Bewerber erst gebacken werden! Da reicht Umschulung nicht aus.

  10. 114.

    Wenn kein Verständnis da ist, dass grosse Geschenke ausfallen hat man definitiv die falschen Freunde.Klo mit Fenster braucht niemand.Höchstens für den persönlichen Wohlfühlfaktor. Dann könnten einige ihnen Neid und bösartigkeit unterstellen, wenn man sich den gesetzlichen Bestimmungen(6-22Uhr) anpasst,weil wir unser Leben leben und nicht das von anderen und Sie nur von einem Wohnklo wegmöchte. So was hab ich bis jetzt nur im Hotel gesehen.

  11. 113.

    " Man wollte halt sehen wie es um die Arbeitsmoral bestellt ist und ob man sich auch für den Job eignet. Für mich war das kein Problem und ich bin seit 2011 fest bei der Firma angestellt. Hab halt während der sieben Monate Leiharbeit gezeigt das ich der Richtige bin."

    Dafür gibt es Probezeit. Aber es gibt ja jederzeit Dumme die das mit sich machen lassen. Ich habe mein ganzes Leben gearbeitet und bin stolz darauf mir meine Jobs immer selbst gesucht zu haben und niemals bei einem "Sklavenhändler" angeheuert zu haben.

  12. 112.

    Eltern dürfen sich 3 Jahre lang von ihrer Arbeit freistellen lassen--aber nur 1 Jahr wird bezahlt.
    Möchten Eltern ihre Kinder weiter selbst betreuen--muss 1 Gehalt ausreichen um --Miete, Heizung-Lebenskosten,.....um alles selbst bezahlen zu können---Während Bürgergeldempfänger ihre Miete....bezahlt und durch das Baby zusätzlich Geld bekommen---

    Während Arbeitende Miete, Heizung...ca. 1000 Euro?--- von 1 Gehalt selbst zahlen müssen.
    Und wenn jemand 2500 Euro Netto verdient minus 1000 Euro--dann bleibt für die 3 Familienmitglieder weniger Geld zum Leben, als die 3 Bürgergeldbezieher bekommen--die sich gleichzeitig noch Vollzeit um ihre Kinder kümmern können..

    Und da wünschte ich mir--für die 2 Jahre-- auch mehr Geld für Eltern in Arbeit/Elternpause.
    (Man hört immer wieder Bürgergeldbezieher könnten wegen Kindern nicht arbeiten--aber von Nicht-Bürgergeldbeziehern wird das erwartet, sobald das Kind 1 Jahr alt ist--und das wird die Gesellschaft weiter spalten.)

  13. 111.

    Meine Sorge ist, dass sich immer mehr junge Paare kein Kind mehr vorstellen können, weil das Geld sonst nicht reicht.
    Sie verzichten lieber auf ein Kind--auch weil zur Zeit keinerlei Sicherheit vermittelt wird.
    Niemand weiß. ob der Job, der vor Kurzem noch als sicher galt--auch weil man gut ausgebildet ist--in einem Jahr noch gebraucht wird.
    Und gleichzeitig kommen junge Menschen ohne Geld, ohne Ausbildung, ohne Jobperspektive nach Deutschland --und obwohl sie genau wissen, dass sie ihr Leben hier nicht selbst erwirtschaften können, sondern wir alle das übernehmen müssen-bekommen sie ein Kind nach dem anderen.

    Laut Statistischem Bundesamt--DESTATIS wurden 2022 in Berlin 37,1% der lebendgeborenen Kinder von Frauen ohne deutschen Pass geboren. (in Bremen sogar 41,2%)
    Das sagt erst einmal nicht aus, wieviele Kinder davon von Bürgergeld leben--aber es signalisiert mir, dass Nichtdeutsche anscheinend hier in D weniger Zukunftsängste haben.

  14. 110.

    mal weiter gedacht Angebote machen ist das eine, aber wirklich suchen und einstellen zu einen vernünftigen Gehalt das andere. Ich sehe auch die Angebote 15,- € brutto was steckt dahinter Grundlohn / Staatlicher Mindestlohn + Leistungslohn also 12,-€ Staatlicher Mindestlohn??? +3,.€Leistungslohn und bei allem Respekt es gibt Möglichkeiten den Leistungslohn zu Kürzen oder ganz zu versagen und schon könnte es sein das sie ALG II oder andere Transferleistungen des Staates benötigen.

  15. 109.

    Das Interview eröffnet die Sichtweise, was, welche Fragen bei der Vermittlung im Raume stehen. Es zeigt auch Deutlich, dass einfache Lösungen, wie einige an der Spree glauben, es nicht gibt.Was ich erstaunlich finde, gerade in den Kommentaren, wie Arm Deutschland ist.
    Ersten, die Höhe der regelsatzes stellt ein Dauer Thema dar.
    Zweitens, es die Tafeln gibt, und dritte sich in der lokalen Presse ablichten lassen,wie Sozial sie doch wären.
    Drittens, die Fraktion, die glaubt Steuern zu bezahlen, auch glaubt alles erklären zu können. Dabei steht auch die Frage im Raum wieviel Meter Autobahn mit 1.000,00 € bezahlt werden können. Oder wieviel Bildung man für 1.000,00 € erhält.
    Viertens, die Neid Debatte, dem nächsten das schwarze unter ter den Finger Nägel nicht zu gönnen.
    Fünften, mit dem Auto im Stau stehen und glauben die Radfahrer könne sich kein Auto leisten.
    In einem uni-Zeitung war einmal ein Artikel. Wie wir mit den schwächsten in der Gesellschaft umgehen, sagt ...

  16. 108.

    Warum soll denn keine Arbeit für alle da sein? Durch die Digitalisierung werden natürlich Arbeitsplätze abgeschafft. Die Frage ist nur warum? Ich tippe auf ein paar Gierige welche Vermögen in Größenordnungen besitzen welches sie nie verbrauchen können. Auch kaufen Maschinen keine Maschinen, oder?

  17. 107.

    @Mulle Wenn man nach dem Studium einen Hilfsjob annimmt. Wer verbietet einem sich weiter zu bewerben? Während dem Studium ist man doch sicher auch arbeiten gegangen.

    Jeder ist doch seines Glückes Schmied.

    Mitunter sind die Bedingungen die Arbeitgeber anbieten unter aller Sau. Da sollte man mal genauer hinschauen.

    Dann klappt es auch..

  18. 106.

    563€:

    Minus:
    Strom, ÖPNV [9-49€], Eventuelle Schulden, Medikamentenzuzahlung, Nahrung, Telefon, Internet, Kredite, Sozialer Teilhabe, Hygeneartikel, Reinigungsmittel, Mitgliedschaften, Abos, Rücklagen für "Urlaub", Wohnug & Haushaltsgegenstände, Verhütung, Freizeit etc

    PLUS:
    Miete, Nebenkosten bis X, Krankenkasse (Gebühren unter Mindestbeitrag!), Ersteinrichtungspauschale (falls vorher Obdachlos, Flutopfer, etc)

    Aber:
    - Von einem 25m² sonnenlosen Wohnklo, darf man nicht in teurere Wohung ziehen! (Differenzbetrag wird abgezogen)
    - Beim Durschlauferhitzer werden ca 10€ Pauschale fürs Warmwasser gezahlt (also ca 6 Duschen/Monat), bei Warmwasser über Nebenkosten, wird hingegen der komplette Betrag übernommen
    - Die Gesamtzuwendung durch Dritte (Tafel, Partner:in, Famillie, Freunde, Einladungen, Geschenke, Gutscheine), beträgt für alle zusammen 50€ im Jahr; - also besser nicht einladen lassen, keine Geschenke annehmen, und nicht zur Tafel, sonst wird es abgezogen!

  19. 105.

    Klasse Kommentar! Sie sind nur leider der Zeit voraus und machen sich damit aktuell noch immer wenig Freunde. Würden mehr denken, wie Sie, hätten wir den ausgeprägten Niedriglohnsektor nicht und mehr Mitbürger könnten sich die im eigenen Land oder sogar selbst produzierten Waren leisten. Mit weiter zunehmender Automatisierung der Produktion und Verschlankung der Verwaltung durch KI werden auch hier immer mehr Menschen begreifen, dass Arbeit für Geld nicht der Lebensinhalt sein muss und gar nicht für alle sein kann.

  20. 104.

    Nun - da muss ich ein wenig widersprechen. Vor dem Studium habe ich 5 Jahre in meinem ursprünglich erlernten Beruf gearbeitet (mit Steuer- und Sozialversicherungsbeiträgen). Knapp 4 Jahre Studium mit Bafög (z.T. zurückgezahlt)- finanziell unter Hartz4 Niveau gelebt und nicht gejammert. Ja, der Staat finanziert Universitäten - das ist gut und wichtig. Für mich fragwürdig ist die Handhabe, bei allem angeblichen Fachkräftemangel frische Studienabsolventen in Umschulungen zu zwingen, anstatt ihnen wenigstens 3 Monate Zeit für Bewerbungen und Jobsuche zu geben.
    Für meinen Teil: Sobald sich die Möglichkeit ergibt - und das sieht gerade gut aus - bin ich weg aus Berlin und arbeite entsprechend meines Studiums. Ich bin in der Zeit zwar nicht dümmer geworden, aber die Umschulung rechnet sich für das Amt definitiv nicht.

  21. 103.

    Na Sie sind ja lustig. Nicht genug Arbeit vorhanden???? Ich sehe täglich Stellenangebote, egal ob am Bus bei der BVG, im Supermarkt, in Restaurants, an vorbeifahrenden Caddys für den Reinigungs- oder Handwerkerservice, Altenpflege, überhaupt Pflegedienste und, und, und
    Vielleicht sollten ein gewisses Klientel mal den H...hochkriegen und es zur Abwechslung mal mit Arbeit versuchen.

  22. 102.

    Also wenn Vorstandsmitglieder sich auf Sozialleistungen ausruhen - wie Sie es angeben - dann würde wohl nicht nur den Lokführern und Bauern der Kragen platzen.

  23. 101.

    Karlo,ich habe mit Sicherheit ein Leben hinter mir, was sehr oft sehr schwer war. Aber mein Lebensmotto ist bis heute: ich möchte auch morgen früh noch in den Spiegel sehen können, ohne mich zu schämen. Ich kann das bis heute, obwohl ich mich problemlos hätte verbiegen und verkaufen können und sehr Vieles dann anders gelaufen wäre. Können Sie das, ohne sich zu schämen? Vielleicht sollten Sie mal ehrlich zu sich selbst sein.

  24. 100.

    Ich kann nicht mit der Statistik dienen, nur mit dem selbst Erlebten.
    # 81

    Danke

  25. 98.

    Die Fähigkeit, Ihrem Lebenswandel zu folgen muss tief im Charakter verankert sein. Bei mir ist sie es nicht und deshalb gehe ich arbeiten.

    Danke

  26. 96.

    Ts-s-s. Wenn man sich das anguckt. Klar, der Herr Interviewte wird ja von amtswegen nicht schlecht bezahlt, da kann man sich schon mal den "willigen" -äh, nee - unwilligen Kunden vom 18. Lebensjahr bis - rein theoretisch zur Rente unentwegt 'widmen'. Jetzt sogar mit aufsichender Sozialarbeit, .... ha, ha. Leider stehen dann die beiden vor der geschlossenen Tür. Keiner da! Tja, wo ist er denn, der treue Kunde? Mir ist schon einmal so ein ohne Weg durch's Leben über den Weg gelaufen: Ja, stimmt heute werde ich 50! Hach, wo ist die Zeit geblieben, was habe ich eigentlich gemacht? - Na, Hartz-IV bezogen! Und wenn er nicht gestorben ist, so kriegt er nun schon Bürgergeld - immerhin jetzt 563 EUR!
    Opa Klaus sagt dazu nichts, der guckt nur verdattert. Schließlich trennt die beiden Klaus' lange Arbeitsjahre, 563 EUR, zur würdevollen Teilhabe, dazu reichts nach Miete/Strom und Telefon leider nicht ganz.
    Wer von den beiden hat was falsch gemacht?

  27. 95.

    Wenn Sie von einer Straftat, wie Schwarzarbeit wissen, zeigen sie diese bitte, auch anonym, mit so vielen Infos wie möglich, beim Jobcenter oder Hauptzollamt an. Dann kann man dafür sorge tragen, dass sich da was ändert.

  28. 94.

    Noch immer nicht verstandenen, dass nicht für alle Arbeit da ist. Sollen die anderen klauen oder verhungern?

  29. 93.

    Dafür geben die JC also das Steuergeld aus, solche "Angebote" zu "vermitteln"? Gut 75% der Vorschläge habe ich eben wegen der Unseriosität der angeblichen "Arbeitgeber" ablehnen können. OMG!

    Prüfen die das denn nicht selbst?

  30. 92.

    Ösger, dies ist ein Sozialstaat (Art. 1+20 GG), aus dem ein Rechtsanspruch auf Sozialleistungen entsteht, z. B. auch Ihre KV. Und keinesfalls "die", "von unser Almosen zu leben".

  31. 91.

    Nun ist auch klar, warum dieses Gehetze durch die Medienlandschaft zieht (denn wer profitiert?):
    "Schlechte Bedingungen für Arbeitslose üben nur Druck auf Arbeitnehmer aus und sind gut für Arbeitgeber. Also bitte mal überlegen, was Niedriglöhnern wirklich hilft und was nicht. Danke. :)"

    Danke. :) auch Ihnen, es ist ein Dienst an der Verfassung und Demokratie.

  32. 90.

    Wenn jemand andere für sich arbeiten lässt und ausschließlich aus Aktiendividenden oder Mieteinnahmen es sich gutgehen lässt, hört man kaum solch gehässige Neidkommentare wie hier. Ungerecht? Finde ich die Ungleichverteilung von Kapital und Chancen.
    H4-Kinder, auch H5-Kinder werden wohl niemals auch nur eine 1-R.-Eigentumswohnung haben, schon gar kein Passiveinkommen, das Mindestlöhner plus Wohngeld/BG (also alle) für sie erklechen.
    Vllt. sind die "jungen Leute in Ihrem Umfeld" doch nicht so dumm, sonders sehen ganz klar, was dieses System Ihnen (nicht) bietet. Druck, Zwang, Arbeitshäuser oder-lager, das hatten wir schon. Ist das eine Perspektive?

  33. 89.

    Wenn Schüler sich nicht zutrauen, Angst haben, über den Bock zu springen oder vom 3-m-Brett, stellen die sich dann über Arzteinschätzungen, dass das theoretisch aber schon möglich sei?

    Der Mensch ist zunächst einmal sein eigener Experte, auch in der Medizin. Kein Arzt kann in einem Menschen sein, ihn nur einschätzen. Vieles ist nicht messbar. Warum wissen Sie, was Ihnen schmeckt und was nicht, was Ihnen bekommt und was nicht, wem Sie vertrauen und wem nicht?

  34. 88.

    Der Staat wohl auch. Er sieht weg, wo's ihm passt – Daheim-Rundumbetreuung für bettlägerige Pflegebedürftige, so manche "helfende Hand" in einkommensstarken Haushalten usw.
    Er käme ohne die Schawarzarbeit ja gar nicht mehr klar. Viele Familien wären ruiniert, müssten sie für den Pflegeheimanteil aufkommen.

  35. 87.

    Der Staat finanziert (teuer) Unis und Studiengänge. Wer nicht gleich eine Stelle bekommt, ist automatisch in ALGII (und nicht ALGI). Dann leistet der Staat es sich und mutet es allen Bürgern zu, die teuer ausgebildeten Uni-Absolventen in "zumutbare" Arbeit zu nötigen, das sind oft Hilfsarbeiten, für die es keinerlei Ausbildung bedarf, Leiharbeit, Minijobs.
    Es ist erwiesen, dass selbst und gerade Akademiker daraus oft nicht mehr herauskommen, "wie, Sie haben in Minijobs gearbeitet, supekt".

  36. 86.

    Ich glaube, Sie leben in der falschen Epoche. Dieses menschenverachtende "weg damit" ist zum Glück Vergangenheit. Erschreckend, diese Äußerungen!
    In diesem Land hat man nicht mal Anspruch auf ein Stück Land, von dem man leben könnte. Allerdings Zwang in "Zumutung", das solls sein, lebenslänglich?
    Hoffe, Sie werden nie aus der Bahn geworfen und haben dann "angebliche" Probleme.

  37. 85.

    Und Sie meinen, arbeiten zum Mindestlohn ist eine lohnende Sache? Klingt so.
    Unter Menschenwürde verstehe ich etwas anderes. Zum Mindestlohn hat man noch nicht mal Rente.

  38. 84.

    Die JC verschieben intern jedes Jahr mehr als eine Milliarde Euro (!) aus dem Topf für Weiterbildungen der Anspruchsberechtigten in ihre eigene Überverwaltung.
    (Vgl. S. 5, https://dserver.bundestag.de/btd/18/089/1808956.pdf)

    Mit BGE gäbe es diesen ganzen riesigen überteuren Apparat nicht mehr, ein riesiges Sparpotenzial! Das BGE gäbe es ja auch für JEDE:N, Gehalt obendrauf!

  39. 83.

    Da sprechen aber alle Statistiken das Gegenteil, Hilfs-u. Leiharbeiten sind mitnichten ein Sprungbrett, höchstens mit Talfahrt. D steht so potent da, weil die Niedrigbezahlung als Sektor eingeführt und ausgeweitet wurde. Die EU rügt wegen Wettbewerbsverzerrung.
    Arbeit unter der Würde oder zu schlecht bezahlt, immer möglich z.B. einen Leiharbeitsjob als Sprungbrett in einen besseren Job

  40. 82.

    Ist das also Ihr Vorschlag für alle? Familien, in denen beide arbeiten, weil das Geld sonst nicht reicht, um Miete. Heizung...zu zahlen---aber es reißt ihnen das Herz aus dem Laib, weil sie ihr Baby früh schon fremdbetreuen lassen müssen.

    Ich will mein Herz im Leib behalten, Zeit kann man niemals nachholen, Hänschen–Hans.
    PS: Mütter und Hausfrauen "arbeiten" und verdienen – nur eben kein Geld.

  41. 81.

    Also bei meinem jetziger AG gab es auch nur den Weg über die Leiharbeit. Man wollte halt sehen wie es um die Arbeitsmoral bestellt ist und ob man sich auch für den Job eignet. Für mich war das kein Problem und ich bin seit 2011 fest bei der Firma angestellt. Hab halt während der sieben Monate Leiharbeit gezeigt das ich der Richtige bin. Es ist immer wichtig die Verantwortung für sich selbst in den eigenen Händen zu behalten.

    Danke

  42. 80.

    Viele Angestellte wurden entlassen und als Selbständige wieder eingestellt. Nicht alle Selbständigen sind das freiwillig. Viel Arbeit gibt es nicht mehr angestellt oder nur zu einem Alibi-Bruchteil!
    Die Arbeitsmarkt-Reformen und Privatisierungen waren ein GAU für den sozialen Zusammenhalt und die Zukunft des Landes.

  43. 79.

    Ich auch nicht: Ich kenne keinen Menschen, der tatsächlich mit Hilfe des Jobcenters oder der Agentur für Arbeit in Arbeit gekommen ist. Wer hier kennt jemanden, auf den "Vermittlung in Arbeit" zutraf? Die Quote muss, zumindest bei nachhaltiger Arbeit, miserabel sein.

  44. 78.

    Sie scheinen zu wissen, was in anderen vorgeht, z. B. auch in Vorstandsmitgliedern, die sich ohne Leistung gut was auszahlen … sich dauerhaft auf Sozialleistungen auszuruhen - unter dem Motto: Lass die anderen mal für mich sorgen

  45. 77.

    Sie müssen sich nicht dafür bedanken, dass Sie mir meine Stütze finanzieren. Sie machen das ja freiwillig, indem Sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Es steht Ihnen völlig frei, ebenfalls Bürgergeld zu beziehen. Ich kann es Ihnen nur empfehlen. Allerdings kommen die allermeisten nicht mit so wenig Geld klar, da sie nicht so genügsam sind wie ich. Deshalb arbeiten sie lieber. Jeder kann sich aussuchen, ob er arbeiten will oder nicht. Die meisten haben sich freiwillig fürs Arbeiten entschieden. Nicht aus moralischen Gründen, sondern weil sie gerne mehr konsumieren möchten als ein Bürgergeld-Empfänger. Die wirklich Reichen arbeiten übrigens auch nicht hart, sondern haben vielfach leistungslos geerbt. Wer sich ausgenutzt fühlt, sollte besser für eine Reichensteuer kämpfen als gegen Arbeitslose. Bei den Reichen ist unfassbar viel mehr zu holen.

  46. 76.

    19% MwSt zahlen alle. So mancher mit Passiveinkommen (Erbe, Aktionär, Vermieter, Spekulant) leistet GAR nichts. Bleibt aber unbehelligt, obwohl die negativen Folgen alle betreffen und alle zahlen.
    Finanzmarktkrisen, Bankenkrisen, Mietsteigerungen, Abschaffung der Vermögenssteuer …

  47. 75.

    Die Solidargemeinschaft sorgt für Ihre optimale KH-Versorgung nach Unfall oder Rasen, ohne Ansehen von Person oder Schuld. Die Solidargemeinschaft kommt für jeden Menschen auf, auch wenn er kein "wertvolles" Ökonomie-Bindeglied sein sollte, z. B. Kinder oder Kranke oder oder.
    Arbeitszwang laut GG abgeschafft, es sein denn, die Arbeit ist für alle verpflichtend und gleich und zum Gemeinschaftswohl notwendig, z.B. nach Überschwemmung.

  48. 73.

    Zusatz: Ich hatte nicht die Absicht, mich auf Sozialleistungen auszuruhen. Das Jobcenter wollte mich sogar länger finanziell unterstützen - indem es eine 2 jährige Umschulung und meinen notwendigen Lebensunterhalt finanzierte. Das Potential von Studienabsolventen auszunutzen - auch wenn der passende Job einem nicht von jetzt auf nanu vor die Füße fällt - das wäre langfristig gesehen der Gesellschaft nützlicher.

  49. 72.

    Man weiß vorab selten, an welchem Tag wirklich die letzte Prüfung ansteht. Auch wird die Ausgabe der Zeugnisse immer wieder verschoben. Deshalb ist es wichtig und richtig, sich rechtzeitig beim Jobcenter zu melden. Es gibt Studienrichtungen - z.B. Agrarwissenschaften - wo man nicht gleich in Berlin einen Job findet. Für Bewerbungsgespräche ist man da bundesweit unterwegs - muss zeitlich flexibel sein. Ich hatte den festen Willen, mein Studium für eine zu mir passende Arbeit zu nutzen. Ein potentielles Jobangebot zu verpassen, weil ich eines Jobs wegen nicht zum Bewerbungsgespräch konnte - das wollte ich nicht. Wenn einem dann im Jobcenter gesagt wird,man brauche keine "Feldratten" sondern Verwaltungsfachangestellte, dann kann ich verstehen, daß einige auf Berufsbildung verzichten - damit aber auch ihre Chancen vertun und in der Hängematte landen.

  50. 71.

    Der „Durchstarter“ ist doch ein Paradebeispiel. Oder? 25 Jahre hat er sich Zeit gelassen und auch bekommen um die Erkenntnis zu erlangen das man auch Arbeiten kann. Respekt an ihn und an diejenigen die es ihm ermöglicht haben. Schafft es ab, dass Bürgergeld. Komplett für Alle. Es ist der größte Betrug an diejenigen die Arbeiten gehen.

  51. 70.

    Der besagte AG hat die freie Stelle dem Amt mitgeteilt und sogar in einer Wurfzeitung annonciert gehabt. Daraufhin wurde sich unabhängig vom Amt beworben und man bekam die besagte Ansage mit Leihbude. Als das Amt diese Stelle vorschlug kurze Zeit später, wurde natürlich auf die Aussage des AG hingewiesen. Fand der Amtsmensch richtig „gut“, das Verhalten dieser Bude. Wenn der AG keine Lust mehr auf den Mitarbeiter gehabt hätte, könnte er problemlos in der Probezeit gekündigt werden.
    Ganz einfach. Man will aber mit Billiglöhnern Kasse machen. So sieht das nämlich aus.

  52. 69.

    Schöne Anführungsstriche, so muss man nicht selber sagen was man doch sagen will. Natürlich ist es ein bedingungsloses Grundeinkommen. Für mein Empfinden geht der gesamte Artikel am Thema vorbei.

  53. 68.

    Wer Menschen nicht als Menschen, sonder ausschließlicch als Marktteilnehmer sieht, ist hier richtig.

  54. 67.

    ...und für die 2 Monate gab es keine andere Möglichkeit einer Beschäftigung, so dass Bürgergeld in Anspruch genommen werden mußte?

  55. 66.

    Da Sie dieses Thema hier beginnen, Integration ist eine Bringpflicht. Wir haben einige polnische Kollegen in der Firma, die sprechen kein Wort deutsch, arbeiten tun sie trotzdem.
    In diesem Sinne.

    Danke

  56. 64.

    Ich habe den von Ihnen diskreditiert Beitrag dreimal gelesen, aus Sicherheit, damit ich auch in Ihre Welt eindringen kann, und habe einen Zusammenhang, wie Sie ihn darstellen, nicht finden können.
    Auch dieses "uns Deutsche" kann ich nicht erkennen. Geht es Ihnen vielleicht um "uns Deutsche"?
    Und welche Partei meinen Sie, "die das Wort Sozial aus den Köpfen entfernt hat"? Die Sozialdemokraten?

  57. 63.

    Was hat Sie daran gehindert, bis zum Erhalt Ihrer Zeugnisse irgend einen Job zur Überbrückung anzunehmen, durch den Sie überleben konnten ? Wieso immer gleich zum Jobcenter laufen ?

    Danke

  58. 62.

    Und was ist daran bitte unzumutbar, wenn der AG erst mal sehen will wie es um die Arbeitsmoral bestellt ist ?
    Da kneift man für ein paar Monate die Backen zusammen und holt dich den Job wo es wieder besser ist.

    Danke

  59. 61.

    Ich denke, die Aufgabe des Jobcenters sollte es sein, die Langzeitarbeislosigkeit zu verhindern. Es darf sich keiner auf Transferleistungen ausruhen weil die angebotene Arbeit unter der Würde ist oder zu schlecht bezahlt wird. Es ist immer möglich z.B. einen Leiharbeitsjob als Sprungbrett in einen besseren Job zu nutzen. Der zweite wichtige Punkt, je mehr einem der Zwischenjob nervt, um so intensiver bemüht man sich was besseres zu finden. Eigene Erfahrung.

    Danke

  60. 60.

    Sicher gibt es Schicksale. Aber hier hat man doch auch gleich zwei gefunden, die keinen Bock haben. Wir quatschen ständig vom Fachkräftemangel, gleichzeitig haben wir 5,5 Millionen, arbeitsfähige Bürgergeldempfänger. Können sich ja mal ausrechnen, was das mit allem drum und dran im Jahr kostet. Da sind die 60 Milliarden, für die jetzt Arbeitnehmer mehr zahlen müssen, fast schon Peanuts. Aber da wird noch drauf gepackt. Ich würde morgens auch lieber liegen bleiben. Und frech werden viele dann auch noch. Ein wenig Demut gegenüber denen,die das möglich machen, wäre angebrachter.

  61. 59.

    Ich kenne junge Frauen, die zu Hause sind,kein Geld verdienen, weil sie ihre Babys nicht schon nach einem Jahr fremdbetreuen lassen wollen--schon gar nicht in Vollzeit.

    Und dann gibt es Familien, in denen beide arbeiten, weil das Geld sonst nicht reicht, um Miete. Heizung...zu zahlen---aber es reißt ihnen das Herz aus dem Laib, weil sie ihr Baby früh schon fremdbetreuen lassen müssen.

    Und dann sieht man Familien, die ein Kind nach dem anderen bekommen, es selbst betreuen können und ohne Sorgen Miete, Heizung und sonst einiges bezahlt bekommen. Sie haben keine Probleme, beim krenken Kind zu Hause zu bleiben--sie können jederzeit mit den Kindern zum Arzt--im Sommer jederzeit auf den Spielplatz.
    Bürgergeld wird die Gesellschaft noch viel mehr spalten--je teurer und komplizierter das Leben für die arbeitende Gesellschaft wird.

  62. 58.

    Durch das Bürgergeld erhalten z.B. auch Frauen, die Hausfrauen sind und niemals arbeiten gehen werden--Geld.
    Die typische Hausfrauen-Familie--der Mann geht als Alleinverdiener arbeiten, die Frau kümmert sich -ohne Gehalt und Rentenansprüche--um Kinder und Haushalt--wird damit ausgehebelt aber gleichzeitig belohnt und evtl. befördert.

    Ich denke, dass gerade das Pullfaktor ist. Auch für Familien/Ukrainer, nach Deutschland zu "flüchten".
    Man bekommt Miete und Heizung bezahlt--Krankenversicherung--Pflege..und das bis Lebensende. Frauen ohne Rente gibt es dann nur, wenn sie Huasfrauen ohne Sozialleistungen waren.
    Und da müsste man ansetzen. Entweder man gibt allen Müttern(oder sich kümmernden Vätern) "bedingungslos lebenslang--oder zeitlich begrenzt- Bürgergeld"--oder niemandem.
    So könnte jede/jeder Erziehende selbst entscheiden, wieviel Stunden man zusätzlich arbeiten will--oder mangels Kitaplätzen/Ganztagsschulen kann.Die Bevorzugung von Bürgergeldempfängern muss aufhören.

  63. 57.

    Es geht halt darum, dass Menschen mit Bürgergeldbezug selbst wieder Initiative zeigen müssen und sich nicht dauerhaft in der sozialen Hängematte ausruhen sollen. Da sind Sie ein gutes Vorbild, hoffentlich erkennen das jetzt mit den Neuerungen, die der Arbeitsminister einführen will, auch weitere Bezieher! Dann können auch wieder die Lohnnebenkosten sinken, wenn die Ausgaben hier sinken. Das wäre gut und wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland im globalen Kontext.

  64. 56.

    Respekt für Ihren Schritt. In den 25 Jahren haben Sie eigene Veränderungen unf Entwicklungen durchgemacht. Was hat Sie konkret dazu gebracht ins Arbeitsleben einsteigen zu wollen, zu können? Ihre Beweggründe können die ganze Diskussion versachlichen. Beide gesellschaftlichen Lager, Arbeitende und Langzeit-Transferleistungsbezieher, zusammenbringen. Das Verstehen, was es braucht, um Transferleistungsbezieher ins Lager der arbeitenden Menschen zu bringen. Die Bereitschaft der arbeitenden Menschen erhöhen, den ehemaligen Transferleistungsbezieher Unterstützung, Geduld und Anerkennung für den gravierenden Schritt im Leben des betroffenen Menschen zu geben. Damit dieser dauerhaft bis zur Altersrente im Arbeitsleben bleibt.

  65. 54.

    Also, ich und meine Kollegen, nehmen das Geld, das wir nicht in die Staatsrente sparen und legen es woanders an. Es heißt nicht, dass wir die Ausgabe nicht für später haben, wir sparen nur cleverer. Hier sollte der Staat dem Schwedischen Modell folgen und die Möglichkeit des steuerfreien Aktiensparens für alle Ermöglichen und stattdessen das aktuell ungerechte Kypto-Privileg endlich abschaffen in Deutschland.

  66. 53.

    Na dann werden Sie ja einer der ersten sein bei dem es für 2 Monate nix gibt.

  67. 52.

    was für ein zynisches Verhalten und Behauptungen die hier aufgestellt und als billige Polemik dargestellt werden. Ist es nicht eigenartig das es an Arbeitskräfte fehlt und dennoch die Zahlen der Arbeitslosen steigen wir auf der einen Seite Arbeitskräfte aus anderen Ländern sowie einladen """ KI "" benötigen um hier zu arbeiten, aber angeblich ALG II Empfänger nicht in Brot und Lohn ii Arbeit verbringen können. Und immer wieder die Behauptung das ALG II Empfänger unwillig sind arbeiten zu gehen. Jobcenter Prahlen von offenen Stellen die es in Wirklichkeit nicht gibt oder weit unterhalb des eigentlichen Mindestlohn liegen.

  68. 51.

    Menschen die für Mindestlohn arbeiten, erhalten i.d.R. monatlich 370€ Wohngeld ON TOP!

    Dazu gibt es gegebenenfalls:
    Mutterschaftsgeld
    Elterngeld
    Kindergeld
    Kinderzuschlag
    Bildungs- und Teilhabepaket
    Urlaubsförderung über die Familienkasse

    Nur weil Sie diese extra Leistungen wahrscheinlich nicht kennen, heißt das nicht, das diese nicht existieren!

  69. 50.

    Was will uns der Künstler damit vermitteln? Etwa eine Partei zu wählen, die das Wort Sozial aus den Köpfen entfernt hat und meint, wenn alle Ausländer wieder raus wären, ginge es uns "Deutschen" besser?

  70. 49.

    Man kann nicht alle Selbstständigen von der Steuer befreien. Jeder muss sich überlegen ob es sinnvoll als Selbstständiger zu arbeiten. Viele Selbstständige arbeiten ohne Rentenvorsorge, spart man viel Geld. Als alter Mensch liegt man dann der Allgemeinheit auf der Tasche

  71. 48.

    Ich denke, dass die meisten Kommentare schlimmer rüberkommen als sie gemeint sind. Die Jobcenter sind mit der Flut an Anträgen an der Grenze des Leistbaren. Ich kenne keinen Menschen, der tatsächlich mit Hilfe des Jobcenters oder der Agentur für Arbeit in Arbeit gekommen ist. Alle haben sich selbst um Arbeit bemüht und genau wie Sie einen neuen Job gefunden. Das setzt nicht Warten auf Hilfe voraus, sondern nur den eigenen Willen.

  72. 47.

    An die soziale Benachteiligung von „hart arbeitenden Menschen“, gerne moralisch von Ex-SPD-Chef Martin Schulz verwendet, oder Rentnern denkt der Sozialdemokrat dabei nicht. Politiker wie Heil klopfen wie auch öffentlich-rechtliche Journalisten immer wieder viel Sprüche über eine „soziale Ungerechtigkeit“, obwohl sie diese im Gegenzug für die arbeitende Bevölkerung oder die mit einer Rente nach einem langen Arbeitsleben verursachen. Aber das wollen sie dann nicht erkennen. Denn vor allem die untere Mittelschicht kann von solchen Einkommenszuwächsen für ihre harte Arbeit nur träumen. Ebenso leiden mittlere Einkommen unter enormen Nettoverlusten beim Haushaltsbudget. Sie verlieren durch Inflation und exorbitante Energiepreise durch die grün dominierte Politik immer mehr Geld zum täglichen Leben.

  73. 46.

    An die soziale Benachteiligung von „hart arbeitenden Menschen“, gerne moralisch von Ex-SPD-Chef Martin Schulz verwendet, oder Rentnern denkt der Sozialdemokrat dabei nicht. Politiker wie Heil klopfen wie auch öffentlich-rechtliche Journalisten immer wieder viel Sprüche über eine „soziale Ungerechtigkeit“, obwohl sie diese im Gegenzug für die arbeitende Bevölkerung oder die mit einer Rente nach einem langen Arbeitsleben verursachen. Aber das wollen sie dann nicht erkennen. Denn vor allem die untere Mittelschicht kann von solchen Einkommenszuwächsen für ihre harte Arbeit nur träumen. Ebenso leiden mittlere Einkommen unter enormen Nettoverlusten beim Haushaltsbudget. Sie verlieren durch Inflation und exorbitante Energiepreise durch die grün dominierte Politik immer mehr Geld zum täglichen Leben.

  74. 45.

    Nachtrag : Mein soeben abgegebener Kommentar bezieht sich auf die Beiträge von Karlo und OMG .

  75. 44.

    @ 29
    @ 30
    Tolle Einstellung ! Da sträuben sich mir als Steuerzahlerin die Nackenhaare ! Die Argumentationen sind sowas von daneben !
    Ich bin schon der Meinung, daß Arbeitgeber vernünftige Löhne für ordentliche Arbeit zahlen müssten- in allen Bereichen. Aber sich dauerhaft auf Sozialleistungen auszuruhen - unter dem Motto: Lass die anderen mal für mich sorgen - ist einfach mal voll daneben. Arbeit bringt Teilhabe am gesellschaftlichen Leben schon durch Kontakt mit anderen Arbeitenden. Das ist auch aus psychologischer Sicht viel höher einzustufen, als die gesellschaftliche Teilhabe , die sich nur um den eigenen persönlichen Mittelpunkt dreht.

  76. 43.

    Traurig, die Kommentare hier. Wer psychische Probleme hat ist ein ganz armes Schw... und tut mir von Herzen leid. Die Leute schämen sich und stecken sicherlich nicht absichtlich in dieser Situation. MIndestlohn rauf, damit Arbeit sich lohnt und nicht diesen Leuten nur noch die Obdachlosigkeit bieten. Oder wie stellen Sie sich das vor. Wer ernstliche Probleme hat schafft es wirklich nicht. EIne Cousine von mir hat immer so über eine Arbeitskollegin gemeckert die wegen einer Depression sehr häufig fehlte und ihre Arbeit nicht mehr so gut erledigte. Ein paar Jahre später hat es sie dann aus heiterem Himmel erwischt - Depressionen übelster Sorte. Das hat mir gezeigt was solche Erkrankungen mit den Menschen machen. Ich denke den Leuten die hier meckern geht es einfach zu gut. Oder kennen das Wort Empathie nicht. Dieses Land kann sich das Bürgergeld für die, die es brauchen leisten! Wenn gespart werden muss dann bitte daran unsere Steuergelder in der ganzen Welt zu verteilen.

  77. 42.

    Stimmt, warum sollte man für ca. 400 EUR mehr im Monat 160 Stunden arbeiten gehen? Da würde ich ja 2,50 EUR pro Stunde bekommen. Dank der 12% Erhöhung bleibe ich als Single lieber Zuhause, Danke, Herr Hubertus Heil, aber ich wähle trotzdem nicht die SPD.

  78. 41.

    Die freiwerdenden Leute könnten bestimmt prima produktiv werden, anstatt teils durch künstlich geschaffene Posten dem Steuerzahler zu 100% auf der Tasche zu liegen.

  79. 40.

    300 Monate haben Sie also Hart4 bzw. Bürgergeld bekommen. Wissen Sie wieviel Geld Sie von uns allen Berufstätigen bekommen haben in Summe?

  80. 39.

    Was haben Sie erwartet? Das ist unsere "Solidargemeinschaft". Ich finde diese Bezeichnung sowieso falsch. Solidarität hat für mich was mit Freiwilligkeit zu tun. Die Gemeinschaft aber wird gezwungen, mit ihren Abgaben das System mit zu finanzieren. Das erzeugt dann solche negativen Emotionen. Wie viele wären wohl noch solidarisch, wenn die Abgaben von nun an freiwillig wären?

  81. 38.

    Ja, man sollte wie alle anderen europäischen Nachbarn den Atomstrom wieder hochfahren. Erst aussteigen, wenn Alternativen da sind, damit nicht die energieintensive Industrie Deutschland den Rücken kehrt.

  82. 36.

    Die werden nicht "drangsaliert", sondern motiviert, sich für unser aller Geld anzustrengen, wieder in ein Arbeitsverhältnis zu wechseln, um nicht dauerhaft von unser Almosen zu leben. Man sollte hier vielmehr Selbständige und Freiberufler von Steuern und Abgaben befreien, damit mehr Menschen sich trauen, etwas Neues zu versuchen und so wieder Arbeitsplätze zu schaffen.

  83. 35.

    Ja, ich erlebe es auch immer wieder in der Nachbarschaft, dass die Bürgergeldempfänger sich Gefälligkeitsgutachten hinsichtlich "gesundheitlicher Einschränkungen" hinsichtlich Körper und Geist geben lassen. Je diffuser, umso schwerer nachvollziehbar. Diese Menschen sollten kein Bürgergeld, sondern Erwerbsminderungsrente erhalten. Entweder arbeitsfähig oder halt nicht...

  84. 34.

    Kosten also noch mehr Geld, indem Sie nicht nur Transferleistungen erhalten, sondern auch noch Arbeitskraft verschwenden, die anderswo besser genutzt werden könnte, z.B. bei der Digitalisierung etc.

  85. 33.

    Welchen Schaden? Transferleistungsempfänger geben allein durch ihr Dasein vielen Menschen in Ämtern und Produktion sowie anderen Dienstleitungen eine Beschäftigung. Ohne Transferleistungsempfänger müssten sich viele Menschen andere Jobs suchen, die es jedoch gar nicht in ausreichender Anzahl für alle gibt. Solange unser Wirtschaftssystem keine Arbeit für alle bietet, solange hat es auch keinen Sinn, sich um Arbeit für alle bemühen zu wollen. Arbeitsvermittlung sollte sich ausschließlich mit arbeitswilligen Menschen beschäftigen, nur dann hat sie einen gesellschaftlichen Nutzen. Arbeitsunwillige Menschen kosten die Gesellschaft am wenigsten, wenn man sie einfach in Ruhe lässt.

  86. 32.

    Inwiefern ist es ein "Schlag ins Gesicht" für Niedriglöhner, wenn Arbeitslose nicht drangsaliert werden? Niedriglöhner haben absolut nichts davon, wenn Arbeitslose schikaniert werden. Ich gehöre zu den 1-5 %, die keinen Bock auf schlecht bezahlte Arbeit ohne Sinn haben und lieber Bürgergeld beziehen. Ich stehe dazu. Ein Niedriglöhner profitiert von meiner Haltung, weil so der Arbeitsmark leerer ist und er bessere Chancen hat, höhere Löhne durchzusetzen. Schlechte Bedingungen für Arbeitslose üben nur Druck auf Arbeitnehmer aus und sind gut für Arbeitgeber. Also bitte mal überlegen, was Niedriglöhnern wirklich hilft und was nicht. Danke. :)

  87. 31.

    Ich habe selbst H4 bezogen, auf die Vermittlungsvorschläge reagiert und meine zuständige Arbeitsvermittlerin informiert, welch unseröse Firmen sich teilweise versteckt hatten. Nur mit diesen Infos kann auch die Arbeitsvermittlung der JC besser werden. Daher ist halt Mitmachen angesagt und nicht immer nur auf das JC mit den Fingern zu zeigen. Gut 75% der Vorschläge habe ich eben wegen der Unseriosität der angeblichen "Arbeitgeber" ablehnen können und hatte nie Probleme wegen Sanktionen. Als ich dann endlich wieder einen Job antreten konnte, den ich nicht über das JC fand, sondern initiativ Erfolg hatte, hätte ich sogar noch Aufstocken können. Ich habe dies jedoch nie in Anspruch genommen, denn wenn man sich selbst hilft, hilft man sich besser, als wenn man sich immer auf den Staat verließe. Ich bin dankbar, dass ich während einer Durststrecke Unterstützung bekam, kann das ständige Draufgehaue auf die JC nicht nachvollziehen. Macht einfach mit so wie Ihr könnt, fertig.

  88. 30.

    In meinem Umfeld weiß ich, dass es nicht wenig Menschen gibt die gesund sind sogar noch jung


    sind ins Fitness Studio gehen, nebenbei schwarz arbeiten und das Bürgergeld kassieren.
    Es muss dringend auf diese Menschen Druck ausgeübt
    werden Arbeit anzunehmen.
    Das Ganze Ist mehr als ungerecht gegenüber der arbeiten Bevölkerung.

  89. 29.

    Haben Sie das Interview gelesen? Es geht um einen Prozentsatz von 1 bis 5%! Das Hauptproblem sind Leute, die schon lange ohne Job sind. Würde man der Atom-und Braunkohlenlobby für deren Ausstieg kein Geld geben könnte man diese Gruppe 20 Jahre ernähren.

  90. 28.

    ...oh man, ich bin entsetzt über die Mehrzahl der Kommentare hier. Obwohl Herr Mania die Situation der unterschiedlichen Kunden (dieses Wort finde ich unpassend) sehr gut dargestellt hat, und auch die Aufgaben der Jobcenter-Mitarbeitenden klar definiert hat, kommen wieder nur Neider, Hau-Draufs und ähnliches. Es ist nur jedem zu wünschen, dass er nicht durch persönliche Schicksalsschläge doch auch mal hier zum Kunden wird!

  91. 27.

    Ein Schlag ins Gesicht für alle die für Mindestlohn arbeiten eine Frechheit was für ein spruch wie die cdu und afd von sich gibt
    dann frag man dein chef warum er nur Mindestlohn bezahlt , obwohl seine firma mehr gewinne macht

    ist wie apfel mit brinen zu vergleichen nur
    brügergeld wird doch klein gerechnet obwohl es gegen die Rechtsprechung ist

  92. 26.

    „er traut sich das nicht mehr zu – aus persönlichen Gegebenheiten heraus“
    Man sollte sich nicht über Ärzte stellen... Ob jemand arbeiten kann oder nicht.
    Nach dem Interview ist einem klar, warum „alle“ nach Deutschland wollen, ohne was eingezahlt zu haben.

  93. 25.

    Beispiel: Studium abgeschlossen, die Uni braucht 2 Monate für das Ausstellen des Zeugnisses, welches bei Bewerbungen vorliegen oder kurzfristig nachgereicht werden muss. Als Überbrückung Bürgergeld. Jobcenter zahlt nur 3 Monate - danach entweder Arbeitsaufnahme oder Umschulung (gleich beim Antrag Androhung der vollständigen Leistungseinstellung). Ergebnis: Um finanziell überleben zu können - die kleine 1 Raumwohnung nicht zu verlieren - musste ich eine 2 jährige Umschulung machen. Studium umsonst - Fachkräftemangel nur Phantasie? Arbeite jetzt im Büro, sitze warm und trocken, was der Studienabschluß nicht vorgesehen hatte (das aber war von mir gewünscht ) Das Jobcenter hat meine Lebensträume erstmal nachhaltig zerstört.
    PS. 2 weiteren meiner Studiengruppe ging es ebenso.

  94. 24.

    Wie hoch ist denn das Bürgergeld und wie hoch ist das Einkommen bei Vollzeit und Mindestlohn ?
    Sagen sie doch mal Zahlen.

  95. 23.

    Es ist im Endeffekt bei den schwierig zu vermittelnden Klienten genau das - Sozialarbeit. Wie im Interview ja auch anklingt, hat ein Großteil der Menschen, die langfristig nicht in Arbeit möchten oder können, multiple Probleme (meistens gesundheitlich), die es zu beseitigen oder zu mindern gilt, um die Person eventuell wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Das ist im übrigen auch der Grund, warum nicht "einfach so" überall potenzielle Busfahrer und Lokführer zu finden sind; dafür bedarf es der gesundheitlichen Eignung und die haben nur die wenigsten Bürgergeldbezieher überhaupt.

  96. 22.

    Eben Ihr Narrativ wird im Interview zu großen Teilen verneint. Das widerspricht dann in Teilen Ihrer gefühlten Realität. Das ist bei vielen Themen so, Fakten und Erfahrungen passen nicht oder nicht vollständig zum eigenen Mindset. Sollte "Mensch" nicht genau da ansetzen und ... so wie es im Interview getan wird ... differenzieren?

  97. 21.

    "zumutbares Arbeitsangebot" – da sollte der gute Man auch erwähnen, das die Vollzeitstellen sein müssen die einen auch den Lebensunterhalt bestreiten lassen können.
    Abgelehnte Minijobs und „Angebote“ bei denen man weiterhin aufstocken muss, gehören nicht zu den Sanktionierbaren!

  98. 20.

    Guten Morgen Deutschland,
    Vielen Dank für das Interview und die klare Sicht der Dinge! Die Situation der einzelnen die dazu führt in der jetzigen Situation zu sein.
    Und die Neid- Debatte hilft nur diejenigen, die daran Geld verdienen, durch zusätzliche Auflagen bzw klick zahlen. Was nützt es mir, das einzelnen weniger erhalten und ich nicht mehr? Beispiel: das Gehalt erhöht sich um ein Euro pro Stunde. Bei 220 Tage x 8 Std ergeben sich 1600 + 160 = 1760 Euro im Jahr mehr Gehalt.
    Von daher sehe schön auf den Punkt gebracht. Wegen 1% oder 5% soll ein ganzes Gesetz geändert werden. Wovon will dar jemand ablenken.

  99. 19.

    Ja bravo! Das ist doch schon mal ein guter Anfang für ein neues Leben. Spät, aber besser als nie.
    Natürlich kommt es auch immer auf den Berater an und auf die Angebote. Ich kann auch jedem, der es wirklich will, raten: So wie man in den Walt hineinruft, schallt es auch wieder raus. Sprich: Ein normales freudliches Wort mit dem Berater statt mieses Gesicht und gleich auf Konfrontation helfen da schon mal weiter.

  100. 18.

    Wenn man den Langzeitleistungsempfängern langsam den Geldhahn zurecht und Jobangebote macht, dann finden die ganz von allein wieder in Beschäftigung zurück. Es muss Schluß sein, mit immer weiter zunehmenden Sozialtransfers ohne Eigenverantwortung und Eigenleistung.

  101. 17.

    Gerechtigkeit hat immer ihren Preis!

  102. 16.

    Ja, nur wirklich Bedürftige sollten überhaupt Bürgergeld erhalten. Das ist richtig und wichtig!

  103. 15.

    Helft dort? Besten Dank, aber diese Aufforderung dürfen Sie sich sparen. Es gibt in diesem Land tatsächlich Menschen, die eigenverantwortlich für sich sorgen und mit den Steuern und Sozialbeiträgen aus dieser Arbeit die Transferleistungen finanzierten, von denen Sie lebten.
    Es ist schön, dass Sie nach 25 Jahren die Kurve kriegen. Die anderen, die in dieser Zeit finanziell für Sie sorgten und nicht danach gefragt wurden, ob sie das wollen oder nicht, sind weder für Ihre Sucht noch Ihre Psyche verantwortlich.
    Sie als Narren zu betiteln steht Ihnen nicht zu. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Ausbildung, bleiben Sie dran.

  104. 14.

    Viele die für den Mindestlohn arbeiten bekommen Bürgergeld weil der "Verdienst" allein nicht zum Leben reicht.
    Das sind also alles "faule" Menschen?

  105. 13.

    "zumutbares Arbeitsangebot" – da sollte der gute Man auch erwähnen, das die Vollzeitstellen sein müssen die einen auch den Lebensunterhalt bestreiten lassen können.
    Abgelehnte Minijobs und „Angebote“ bei denen man weiterhin aufstocken muss, gehören nicht zu den Sanktionierbaren!

  106. 12.

    Mir fehlt im Interview der Punkt Schwarzarbeit: Die soziale Absicherung (Miete, KV etc) im Bürgergeld in Kombination mit z.B. 2 Tagen Schwarzarbeit pro Woche ist vielleicht gar nicht so selten und dann finanziell deutlich attraktiver als ein Job knapp über Mindestlohn. Ich kenn solche Fälle persönlich und die Betreffenden haben sich in diesem Lebensmodus dauerhaft eingerichtet.

  107. 11.

    Unser Nachbar strotzt vor Gesundheit , besucht das Fitnessstudio und geht schwimmen. Das alles mit Bürgergeld, ohne auch nur den Versuch einer Arbeit zu machen. Da stimmt das mit den Sanktionen aber nicht!

  108. 10.

    Danke für den Beitrag. Herr Mania hat die Situation gut dargestellt. Ja, auch Niedriglohnempfänger können Bürgergeld erhalten, weil Arbeitgeber nur Mindestlohn bezahlen, nicht Vollzeit beschäftigen, oder jemand aus gesundheitlichen oder sozialen Gründen nicht Vollzeit arbeiten kann.

  109. 9.

    Sie haben also 25 Jahre auf Kosten der Allgemeinheit gelebt, sich lieber einige Drogen einverleibt und waren daher "psychisch" nicht in der Lage zu arbeiten.

    Und nun sind Sie immer noch der Überzeugung dass die arbeitenden Bürger Leute wie Sie alimentieren sollte und das, wie in ihrem Fall, unfassbare 25 Jahre lang - eine Frechheit gegenüber unserer Gesellschaft!

    Wer nicht arbeitet und sich nur faul mit angeblichen Drogen- und Psychoproblemen der Arbeit verweigert sollte gar nichts bekommen, keine Miete keine Geld, nichts - wenn der Druck dann zu groß wird, ist eine Arbeitsaufnahme dann vielleicht doch keine schlechte Wahl.

  110. 8.

    Ja, Menschen, die sich den Angeboten der Jobcenter immer wieder entziehen muss nun der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) endlich das Bürgergeld ganz streichen, längst überfällig für die soziale Gerechtigkeit im Land.

  111. 7.

    Über 25 Jahre uns allen auf der Tasche gelegen, wie wollen Sie das jemals wieder uns allen zurück geben? Haben Sie mal berechnen lassen wie groß der durch Sie verursachte Schaden ist?

  112. 6.

    Das Herumgerudere von den bestallten Kräften der Sozialgeldverteilung ist wenig überzeugend. Faktisch ist das "Bürgergeld" ein bedingungsloses Grundeinkommen. Denn die Bedingungen zur Arbeitsaufnahme sind von Linksgrün so herunter geregelt worden, dass locker daraus ein bedingungsloses Grundeinkommen faktisch entstanden ist. Schafft es trotzdem das Jobcenter in eine Arbeit zu vermitteln, ist jeder Zweite nach drei Monaten wieder Bürgergeldempfänger. Arche-Gründer Siggelkow: „Die wissen in der vierten Klasse schon, was sie werden, nämlich Bürgergeldbezieher“.

  113. 5.

    Mmmhhhhh…….,alles seit Jahrzehnten bekannt, egal wie man das Kind benennt. Es ändert aber nichts an der Tatsache, wenn eine „zumutbare Beschäftigung“ keinen Lichtblick/Mehrwert am Horizont erscheinen lässt gegenüber Sozialleistungen, machts keinen Sinn .Initiativbewerbungen von Betroffenen im nahen dozialen Umfeld zeigen & zeigten auch, daß potentielle AG nicht bereit sind, angemessen zu zahlen. Bei Vorstellung wollte man, daß man sich bei einer Leihbude anstellen lassen sollte, um dann den Arbeitsplatz zu bekommen. Das Stellenangebot kam direkt vom Amt. Etc.,etc.,…
    Wie definiert sich eigentlich eine „zumutbare Beschäftigung“?

  114. 4.

    Ein Schlag ins Gesicht für alle die für Mindestlohn arbeiten eine Frechheit ist das mit dem Bürgergeld.
    Ich dachte Arbeit soll sich lohnen aber hier wird Faulheit unterstützt.

  115. 3.

    Ich habe über 25 Jahre vom Transfersystem gelebt....jetzt mache ich eine Ausbildung habe wieder eine Zukunft und lebe... Sanktionen führen zu Resignation und nicht zu Motivation, die kontinuierliche Unterstützung meiner Arbeitsvermittlerin die mich für voll genommen hat und mit mir zusammen Ideen entwickelt hat um an diesen Punkt zu kommen hat mich bestärkt.. wer wirklich denkt Langzeitarbeitslose seien faul ist mehr als nur ein Narr...Sucht und Psyche sind meist die Gründe....Helft dort!!

  116. 2.

    Mir kommen nach dem Interview Zweifel an der Geeignetheit von Herrn Mania. So richtig scheint er nicht der richtige für den Job zu sein. Sein Fokus ist speziell, er so Richtung Sozialarbeit.

  117. 1.

    "Ist das bedingungslose Grundeinkommen aus Sicht der Jobcenter eine gute Idee? Nein."
    Natürlich nicht. Die ganze Bürokratie, die hier weiterhin vorgehalten wird und die mit dem Bürgergeld eigentlich abgeschafft werden sollte, erhält den Jobcentern ihre Daseinsberechtigung. Einerseits geben die Jobcenter selbst zu, dass Verweigerer kein großes Problem sind, andererseits dreht sich dennoch alles um sie. Irgendwie trostlos..

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