Klima und Tierwohl - "Milchmärchen"? Studie prangert Marketing der Kuhmilch-Industrie an

Mi 23.10.24 | 06:16 Uhr
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Symbolbild: Kühe und Ziegen auf einem Bauernhof. (Quelle: dpa/Blume)
dpa/Blume
Audio: rbb24 Brandenburg aktuell | 22.10.2024 | Theresa Majerowitsch | Bild: dpa/Blume

Die Milchindustrie täusche Verbraucherinnen und Verbraucher mit Werbekampagnen zu umweltfreundlicher Milch - das prangert eine von Foodwatch und dem Thinktank Faba Konzepte veröffentlichte Studie an. Von Simon Wenzel

  • NGO Foodwatch wirft Milchindustrie Täuschung von Verbrauchern wegen Werbekampagnen zu umweltfreundlicher Milch vor
  • Industrie hatte große Kampagne in sozialen Medien gestartet
  • Tierwohl und Umweltschutz werden in den Videos großgeschrieben
  • Foodwatch meint, die Realität sehe anders aus und spricht von einem "Milchmärchen"

Den Anstoß zum über 50-seitigen Report mit dem Titel "Milchmärchen: Wie die Milchlobby die Klimakrise befeuert, Kühe leiden lässt und Verbraucher:innen täuscht" gab eine Social-Media-Offensive der deutschen Milchindustrie: Auf Instagram, Tiktok und Youtube erscheinen Videos, die Milch als grünes Produkt und Nährstoff-Bombe inszenieren.

"Hallemujah" auf Dr. Alban-Beat

Einige Clips sind wie Videos von Influencern produziert, andere wie journalistische Erklärvideos - oder ganz offensichtlich als Werbung, wie bei einem Musikvideo mit dem Titel "Hallemujah" [youtube.com] (eine Umdichtung von Dr. Albans "Sing Hallelujah"). Die Botschaft: Milch ist viel klimafreundlicher als ihr Ruf, den Kühen geht es gut und der weiße Drink gibt richtig Protein-Power.

Hinter dem Clip und einem Tiktok- und Instagram-Kanal mit ähnlichen Inhalten steht die eigens zu diesem Zweck gegründete Marketing und PR-Firma "Initiative Milch GmbH", die laut Handelsregister zu je einem Drittel dem Deutschen Bauernverband, dem Milchindustrie-Verband und dem Deutschen Raiffeisenverband gehört.

Die Werbung machen aber nicht nur solche Marketingfirmen. Ganz vorne dabei ist auch der Lebensmittel-Riese Nestle. In einem Werbevideo der Marke wird die "Mission Klimamilch" ausgerufen. Zu sehen: glückliche Kühe auf der Wiese und im Stall beim Futtern von "Spezialfutter". Aus was das genau besteht ist nicht ganz klar, denn Nestle stellt vor allem vage Zukunftsideen vor. Mögliche Lösungen könnten Futtermittel auf Basis von Algen sein oder ein hoher Anteil von sogenanntem "Kraftfutter", mit dem eine höhere Milchleistung produziert werden könne.

Milchkühe ruhen am 16.03.2016 im Stall in Berge (Brandenburg). (Quelle: dpa/Bernd Settnik)Stall statt Wiese: Für viele Kühe in Deutschland der Alltag.

"Da ist nicht viel dran, was dem Klima helfen kann"

Diese und andere Methoden der Futteroptimierung stünden allerdings selten im Einklang mit einem höheren Tierwohl, schreiben die Autoren der Foodwatch-Studie [foodwatch.org]. "Der Titel "Milchmärchen" ist genau unser Vorwurf: Die Branche erklärt Märchen, sie rechnet sich Zahlen schön", sagt Annemarie Botzki von Foodwatch. Es werde viel Geld in Werbung investiert, bei der dann "Greenwashing" betrieben würde.

Die Milchindustrie rechne beispielsweise mit 35,5 Millionen Tonnen Emissionen, die durch die Tierhaltung jährlich verursacht würden. Diese Zahl lasse allerdings wichtige Faktoren außen vor, sagt Botzki. Rechne man die "indirekten Emissionen" hinzu, die beispielsweise durch den Futteranbau entstehen, liege alleine die Emission der Milchproduktion (nicht der Tierhaltung) bei 45,6 Millionen Tonnen - die Vergleichsgröße Tierhaltung wäre hier schon bei über 100 Millionen Tonnen. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann die Opportunitätskosten einberechnen - dabei geht man davon aus, dass ohne die Milchwirtschaft anstelle der Weideflächen Wälder und Moore lägen. Damit kommt Foodwatch auf bis zu 103,3 Millionen Tonnen Emissionen alleine durch die Milchproduktion in Deutschland. Ein vielfaches der Zahlen, die die Milchindustrie kommuniziert.

Auch die schönen Bilder von den Weiden entsprechen laut Foodwatch nicht der Realität. Nur knapp 31 Prozent der Kühe in der Milchwirtschaft würden überhaupt in den Sommermonaten auf die Weide kommen, Tendenz sinkend. Dabei bezieht sich die Studie auf Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft. "Dass Kühe auf Weiden stehen und ein glückliches Leben führen oder Spezialfutter wie Algen helfen, den Klimafußabdruck zu reduzieren. All diese Märchen haben wir uns angeguckt und festgestellt, da ist nicht viel dran, was dem Klima helfen kann", sagt Annemarie Botzki.

Landwirte wären die Leidtragenden - "versuchen, alles zu tun"

Die Leidtragenden könnten am Ende auch die regionalen Landwirte sein. Leute wie Timo Wessels, der einen großen landwirtschaftlichen Betrieb in Damsdorf, Trechwitz und Götz - südwestlich von Potsdam führt. Auf die Vorwürfe von Foodwatch reagiert er gelassen. "Wir müssen uns damit auseinandersetzen, was wir jetzt haben und brauchen: Wir haben eine Nachfrage nach Milch in Deutschland, wir produzieren Milch und wir Landwirte versuchen das so klimafreundlich wie irgend möglich zu machen", sagt Wessels. Er findet: Die Landwirte seien bei weitem nicht die einzigen Verursacher von Emissionen.

Er selbst unternimmt allerdings auch schon viel, was in die richtige Richtung geht. Wessels hat eine Biogasanlage. Die Gülle und Mist aus Tierhaltung würden dort verwertet, um Strom zu erzeugen, die Abwärme werde außerdem im Ort zum Heizen genutzt, so Wessels. Außerdem bringe er seine Milch zu regionalen Molkereien, um die Transportwege kurz zu halten. "Wenn man unterstellt, es ist klimaschädlich, versuchen wir auf diese Art alles zu tun, dass es so minimal klimaschädlich ist, wie es geht", sagt er.

Foodwatch allerdings fordert in seiner Studie radikaleres: Die Kühe und mit ihnen die Milch(produkte) sollen weniger werden. Wie viel, das hängt vom Rechenmodell ab, mindestens allerdings sollte der Milchkonsum um 55 Prozent verringert werden. Das orientiert sich an einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Bei der sogenannten "Planetary Health Diet" von der internationalen "EAT Lancet Kommission" wird sogar eine Reduktion um 70 Prozent empfohlen. Im Papier von Foodwatch heißt es: Es könnte auch noch mehr sein, mindestens aber diese 55 bis 70 Prozent.

Der Milchkonsum ist auf einem historischen Tief. Verbraucherinnen entscheiden sich jeden Tag weniger für Milchprodukte und wählen pflanzliche Alternativen.

Annemarie Botzki, Campaignerin bei Foodwatch

Politik ist gefordert

Timo Wessels sagt erstmal, dass er als "Milchbauer natürlich davon nicht viel halten" könne. Aber auch pragmatisch: "Wir als Landwirte sind anpassungsfähig. Wenn das der Wunsch der Gesellschaft ist, kann ich auch Hafer und Soja anbauen, dann kann daraus Milch gemacht werden und wenn die Leute das dann kaufen und trinken, warum nicht?"

Die Verbraucherinnen und Verbraucher senden bereits Signale. "Der Milchkonsum ist auf einem historischen Tief. Verbraucherinnen entscheiden sich jeden Tag weniger für Milchprodukte und wählen pflanzliche Alternativen", sagt Botzki. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Milch in Deutschland ist in der Tat in den letzten Jahren deutlich gesunken. Er liegt aber immer noch um ein Vielfaches über dem von pflanzlichen Ersatzprodukten - obwohl hier die Nachfrage stetig steigt.

Timo Wessels kann sich deshalb "nicht vorstellen", dass ein kompletter Milchverzicht innerhalb der nächsten zehn oder fünfzehn Jahre geschehen wird. Solange das so bleibt, hält er wenig davon, komplett auf Milch aus deutscher Landwirtschaft zu verzichten. Denn wenn am Ende Milchprodukte aus anderen Ländern importiert würden, sei fürs Klima nun auch nicht die Lösung, findet er. Die Forderungen von Foodwatch richten sich ohnehin nicht direkt an Landwirte wie ihn, sondern an die Politik. Die sollte einen Plan entwickeln und Landwirten Möglichkeiten aufzeigen, ihre Betriebe umzustrukturieren. Auch eine gesellschaftliche Debatte sei notwendig, sagt Annemarie Botzki. Auch dafür war die Studie sicherlich gedacht.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 22.10.2024, 19:30 Uhr

Kommentar

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74 Kommentare

  1. 74.

    Da geht eine Lobby gegen die andere und je nach persönlicher Überzeugung sucht man sich die passenden Argumente raus

    Dass die industrielle Milchproduktion Mist ist, wissen wir alle, spätestens seitdem Milchkühe auf immer größere Milchmengen getrieben werden. Die Jahresleistung einer Milchkuh hat sich seit 1990 verdoppelt. Das erreicht man nicht damit, dass eine Kuh auf der Wiese steht und frisst, wonach ihr gerade ist.

    Dass der massenhafte Anbau von Soja, Hafer und anderen Getreiden ebenso kritisch betrachtet werden muss, fehlt hier aber völlig. Die Produktionsmengen lassen sich ebenso nicht ohne Schäden ausnutzen (Pestizide, Herbizide, Düngemittel, Gen-Manipulationen an Saatgut ...)

    Also wird der Bauer auf der Kuhweide gegen den Bauern in seinem Sojafeld ausgespielt. Wer von beiden ist nun besser, der mit der Pupskuh oder der mit dem Chemiesoja?

  2. 73.

    Schluckt ihr mal schön eure künstlichen Vitamine zum vergorenen, hochverarbeiteten, überwürzten Tofuwschnitzel (nennt es aber nicht Schnitzel)Ich trinke weiter Milch und esse Steaks, Hamburger, Buletten usw. Eure monotonen Sojaplantagen sind auch nix für die Umwelt, schon gar nicht das hin und her gekarre durch die Weltmeere.

  3. 72.

    Na gut. Brauchen Sie auch nicht. Nur, ganz im Sinne unseres aufgeklärten Menschenbildes, sich der Rahmenbedingungen der industriellen Milchproduktion klar sein. Der verfügbaren Alternativen ... und da wäre es sehr blauäugig, einzig auf Informations-Kampagnen der Agrarindustrie zu setzen. Es gibt Menschen, bei denen dieser Erkenntnisgewinn zu einer Reduzierung des Konsums von Milchprodukten geführt hat. Einer davon hat diesen Kommentar verfasst.

    Und mal unter uns: Wenn Sie die Informationen von Foodwatch als "Vorschreiben des Konsums von Milchersatzprodukten" werten, werten Sie dann auch Marketingkampagnenen der Industrie für Milchprodukte als "Vorschreiben des Konsums von Milchprodukten" ? Scheint mir so. Ist ein wenig widersprüchlich.

  4. 71.

    Es geht hier, ich erkläre gern und nochmals, um die umweltschädigenden Auswüchse der Milchindustrie, der Massentierhaltung. Diese betreffen alle Menschen. Alle Menschen sollten, bei klarem Verstand, Interesse an einer gesunden Schrumpfung in diesem Bereich haben. Also an einem "Weniger" im Konsumieren von Milchprodukten. Bezüglich Ihrer Zweifel an der der Gesundheit von Milchersatzprodukten lassen sich diese mit Webrecherche ausräumen. Und zumindest in ein objektiv richtiges Verhältnis zum Produkt Milch mit dessen positiven und negativen Ernährungseigenschaften setzen.

  5. 70.

    Das Argument kann man auch umdrehen. Produkte mit tierischen Erzeugnissen können ebenfalls fragwürdige Inhaltsstoffe beinhalten. Tatsache ist, das die Deutsche Gesellschaft für Ernährung einen Fleischkonsum von maximal 600 Gramm pro Woche als gesundheitlich nicht bedenklich sieht. Da darunter liegend ist nicht gleichbedeutend mit gesund zu interpretieren.
    Bei Milch-Ersatzprodukten empfhielt diese auf Calcium, Vitamin B2 und Jod zu achten.
    Bei den von Ihnen genannten künstlich hergestellten Vitaminen muss ihnen klar sein, woher so ein Vitamin kommt. Die Vitamine aus tierischen Erzeugnissen sind den Tieren selbst künstlich zugefügt worden, die sie dann durch Fleischprodukte oder Milch zusich nehmen.

  6. 68.

    Du kannst essen und trinken und ausnutzen, was Du willst, aber beschwer Dich nicht, wenn der Keller absäuft!

  7. 66.

    Foodwatch und Emissionen. Ganz schön viel heisse Luft. So eine Milchalternative, wenn es denn überhaupt eine gibt, besteht nicht nur aus pflanzlichen Rohstoffen und Wasser. Sie kann Calciumkarbonat, Monokaliumphosphat (Säureregulator),Maltodextrin, Fructose, Stabilisatoren (Gellan z.B.), Aromen, künstlich hergestellte Vitamine wie D2, B2, B12 u.a. enthalten. Es wäre spannend sich mal mit der Herstellung dieser Zutaten zu befassen, lieber Essengucker. Milch gehört neben Fleisch zu den am dichtesten kontrollierten Lebensmittel. Bei den chemisch hergestellten Drinks, Lebensmittelchemie ist auch Chemie, weiß nur der Hersteller ob das drin ist, was drauf steht. Gemessen am finanziellen Einsatz ist das auch Riesengeschäft. Bei den Margen bekommt jeder Milchbauer nasse Augen und letztlich weiß die EU bestimmt auch warum sie Milch unter Bezeichnungsschutz gestellt hat. Hafer kann man eben nicht melken.

  8. 65.

    Ich werde mir von nichts und niemanden vorschreiben lassen was ich esse und trinke. Wer das tun möchte kann es ja machen. In einigen Jahren schreiben die gleichen Typen, wie schädlich es auf Milch zu verzichten.

  9. 64.

    Schon Kleopatra badete in Milch, ich trinke sie regelmäßig und muss sagen hervorragend, statt Hafermilch trinke ich dann abends lieber Wasser Hopfen Hefe Malz Gott Erhalts.

  10. 62.

    Ich liebe meine Haferflocken, aber nur mit Kuhmilch. Auch Käse (Kuh, Schaf, Ziege) gehört zu meinem täglichen Speiseplan, ebenso wie Quark, Skyr und/oder Joghurt. Ich kaufe nur Milchprodukte aus ökologischer Erzeugung und lasse mich durch einseitige Studien (von wem auch immer) nicht verunsichern.

  11. 61.

    Genau so ist es. Jeder darf in diesem Land machen, was legal ist. Milch kaufen ist legal, also nur zu! Aber jeder darf auch schauen, was sinnvoll und hilfreich für die Zukunft ist. Und man darf "mir-doch-egal-Menschen" auch auf Probleme hinweisen. Alles legal!

  12. 60.

    Warum soll ich keine Milch mehr trinken? Können Sie mir das bitte erklären?
    Seit Jahrtausenden ernährt sich der Mensch zumindest in Europa unter anderem von Milch.
    Nur, weil eine Hafermilchlobby jetzt ihren Marktanteil erhöhen möchte, soll ich meine Ernährung verändern? Mit welchem Recht wird das verlangt?
    Hafermilch zählt übrigens zu den industriell hoch verarbeiteten Lebensmitteln. Ich bezweifle deren gesundheitliche Unbedenklichkeit oder gar Förderlichkeit.

  13. 59.

    Ich preise mich hier nicht lob ich sage nur ein was ich mache... einfach so ganz ehrlich... damit kommen aber wohl einige Gutmenschen nicht klar. Einen anderen Lebensstil als der Mainstream ist nicht erwünscht und sofort hat man einen "Schuldigen".
    Was ist denn an meiner Aussage scheinheilig ? Ich tue wenigstens nicht so als würde ich permanent auf meinen ökologische Fußabdruck zu achten.
    Ich ziehe nur etwas ins lächerliche, wenn man mal wieder auf den Putz haut und meint man rettet die Menschheit und den Planeten wenn man auf Kuhmilch verzichtet. Eine Verhältnismäßigkeit hat man wohl schon lange verlernt... alles ist immer gleich wichtig und hat die gleichen Auswirkungen.... und nächste Woche treiben wir eine neue Sau durchs Dorf.
    Wie gesagt wer das mitmachen möchte oder meint zu müssen, soll es gerne tun aber es gibt wohl noch ein paar anders denkende Menschen und darum steht auch weiterhin ganz normale Milch in den Regalen.

  14. 58.

    Man sollte sich einfach mal informieren über den Wirtschaftsbereich "Milchproduktion und Verarbeitung" bis zum Endprodukt - sich dazu die Statistiken ansehen. Trotz sinkendem Milchkuhbestand steigen die Produktionsmengen von Milch, das klappt nur durch Hochleistungs- und Qualzucht bei Milchkühen - ekelhaft. Wir als Endverbraucher sind einfach zu doof uns noch gesundt und nachhaltig zu ernähren, das sieht man sehr gut am Warenangebot in den Lebensmittelmärkten die auf "Milch" beruhen. Und ja, die ganze Milchwirtschaft ist ein sehr lukratives Geschäft für die Industrie, neben dem Bauern ist der Endkunde jedoch der Verlierer.

  15. 57.

    So kann man auch versuchen einen ganzen Zeig in der Landwirtschaft zu zerstören, da braucht man sich ja nicht zu wundern daß, die Preise für Milchprodukte explodieren. Dieses ist doch alles so gewollt der Verbraucher zahlt ja.

  16. 55.

    >"Denn mit nahe 40 braucht keiner mehr zu wachsen u. seinen Körper voll ausbilden. Daher ist ein angemessener Milchverbrauch eher zu empfehlen"
    Eigentlich ist es doch so im allgemeinen Leben normal, dass im Laufe des Alterns der Konsum von Milch und Milchprodukten abnimmt. Wenn ich mich da erinnere, was ich in Kinder- bzw. Jugendtagen noch an Milch bzw. Milchprodukten konsumiert habe, bin ich heute bei höchstens mal 1/3 der täglichen Milchdosis von damals: Paar Tropfen in die vielen Tassen Bürokaffee, 1 kleiner Joghurt, 3 Scheiben Käse, ab und an mal was Gekochtes oder Gebackenes mit bissl Milch als Rezeptteil. Ich sehe da in meinem Umfeld auch keinen, bei dem das nicht in einer ähnlichen Dosis am Tag wäre.
    Also ein schlechtes Gewissen plagt mich dabei nicht. Solche Schlechtmacherei wie die von Footwach prallen an mir ab wie Regenwasser am Ostfiesennerz ;-))

  17. 54.

    Ist das nicht Zuviel Milch? Das ist gür die Hat bestimmt nicht gut oder? Und wad liegt an der Sissage, daß Milch auch ein unter Umständen aphrodisierend wirkt? Danke‘

  18. 53.

    Aufgrund der Auswirkungen der industriellen Milchproduktion auf unseren Lebensraum kann eine fundierte Entscheidung jedes einzelnen nur mit Artikeln wie dem von Foodwatch erfolgen. Das ist ein Beitrag zum Erkenntnisgewinn. Zum Lernen. Wer sich nicht bilden möchten, verunglimpft das ganze mit "Missionieren". Und macht weiter wie immer schon. Wird aber nicht um Änderungen im Lebensstil umhinkommen, da die Auswirkungen der Agrarindustrie alle treffen.

  19. 52.

    Wo kaufen Sie als "Randberlinerin" denn Ihre Milch? Bringen Sie die immer aus Ihrem Urlaub im Streichelzoo in Bayern mit? Hier jedenfalls kann man hauptsächlich Milch aus industrieller Massentierhaltung kaufen. Die Kälbchen werden direkt nach der Geburt von der Mutterkuh getrennt. Die Meisten Kälber werden ab 12 Monaten geschlachtet. Einge weibliche Kälber werden mit 18 Monaten besamt, um selbst Milchkühe zu werden. Ein netter Alm-Öhi, wie auf der Käse-Packung, ist bei dieser Prozedur nirgends anwesend.

    Wir sind daher hauptsächlich auf Haferdrink umgestiegen. Käse aus Milch essen wir hin und wieder.

  20. 51.

    Mein Tip liebe Christa, den Joghurt selber machen, dann wissen Sie, was drin ist! Ich nehme die bulgarischen Kulturen, erhöht das Alter!

  21. 50.

    So ein Quark, ich bin auch Boomer und trinke jeden Tag meinen Liter Milch plus Magerquark!
    Weils stark macht. Sie sollten mal meine Muskeln sehen!

  22. 49.

    Ich missioniere hier nicht mehr oder weniger, wie jede(r) andere, wer hier meint kund tun zu müssen die Milch in den Kaffee zu tun oder seinen Quark für die "Muckies" zu brauchen.

  23. 48.

    Die ewige, alte Leier, schon "Milch macht müde Männer munter" war gelogen ;-) und diente nur der relativ dummen Subvention unrentabler und schädlichen Milch"produktion". Ich würde übrigens gerne Milch von diesen Kühen kaufen und trinken, die ab Oberkrämer draußen auf riesigen Weiden in Brandenburg/Mecklenburg VP stehen. Kriegste halt nicht. Aber diese unsägliche, subventionierte Stallmilch...

    Dummerweise werden diese Stallbauern staatlich gefördert. Subventionen sollte es für den Umbau der Viehwirtschaft geben, nicht für Milch-Seen....

  24. 47.

    Also viellt wird der Artikel verständlicher, wenn sich Fr. Foodcampaignerin Botzke festlegen könnte, wen sie den nun ansprechen möchte? Möglicherweise sind ja nur Frauen Milch Verbrauchende. Dann sollte man das klar belegen können. Aber entscheidend ist, ob zu viel Milch zu verbrauchen am Ende wirklich gesund ist. Denn mit nahe 40 braucht keiner mehr zu wachsen u. seinen Körper voll ausbilden. Daher ist ein angemessener Milchverbrauch eher zu empfehlen, als ständig am Produkt zu hängen. Für die Gesichtshaut ist ein hoher Milchverbrauch nicht gerade förderlich. Nicht jeder veträgt die Kuh-Mich-Eiweiße auch in höheren Lebensalter gleich gut oder ist erfreut, wenn er mit zunehm. gesundheitl. Problemen konfrontiert ist. Alles zu seiner Zeit u. wenn, dann Magermilchprodukte.Na, die Pappkartons in denen Flüssigkeiten schlummern, die mit Wasser aufgefüllt wurden? Dann eher das Naturprodukt! Allen klug organisierten Höfen u. Milcherzeugenden viel Erfolg. Es reicht f. alle -- jetzt schon.

  25. 46.

    Was soll mit Quark sein? Im Bezug auf die Verarbeitung ist Quark ein verarbeitetes Lebensmittel.
    Für den Muskelaufbau gäbe es zum Beispiel proteinreiches Gemüse wie Hülsenfrüchte, z.B. (Kicher)Erbsen.

  26. 45.

    Das können Sie doch gerne so machen.
    Warum aber dieser Drang, missionieren zu wollen?
    Das muß doch jeder für sich entscheiden, oder?
    Und es gibt keinerlei moralische Kategorie...

  27. 44.

    Seid 70 Jahren trinke ich meine Milch,
    Früher nach dem Krieg sogar Inderin der Schulpause. Die Menschheit trinkt Milch seid über 2000 Jahre schon.
    Es gibt nicht Zu viele Kühe, sondern die Menschheit ist um das doppelte gewachsen. Unsere Wirtschaftsysteme setzen auf Wachstum, daran wird der Planet eines Tages kaputt gehen. Das ist das große Umwelt Problem, aber das will keiner hören. Wir Menschen sind das Problem nicht die Kühe.

  28. 43.

    Schande über mein Haupt, aber ich trinke Milch, esse Käse und Jogurt- auch aus Milch. Ich bezahle auch gern mehr für den Genuss, wird ja eh alles teurer.
    Diese Produkte, welche industriell und mit unfassbar vielen Zusatzstoffen erzeugt werden und traditionelle Lebensmittel ersetzen sollen, sind leider so gar kein Ersatz dafür. Während beim Fleisch bereits adäquater Ersatz zu annehmbaren Preisen erhältlich ist, gibt es schon Schwierigkeiten, Milch durch etwas vergleichbares zu ersetzen. Vielleicht ist der Geschmack ja noch Gewöhnungssache, aber die Zusätze? Nein, danke! Und überhaupt: warum warnen wohl der WWF und andere Umwelt-/Tierschutzorganisationen zum Beispiel vor dem Sojaanbau? Gerodeter Regenwald?

  29. 42.

    Wissen Sie was wirklich nervt? Daß Sie sich hier als weißer (ß!) alter Mann lobpreisen und alle Bemühungen des Umweltschutzes ins Lächerliche ziehen. Scheinvar ist Ihnen die Zukunft Ihrer Enkel shitegal! Diese Scheinheiligkeit und Gleichgültigkeit ist es, die nervt.

  30. 41.

    Rechenmodelle. Wir immer so ausgerichtet wie es der Organisation passt.

  31. 39.

    wer sich diese Studie von Foodwatch mal im Detail anschaut, wird einige methodische Fehler feststellen!
    es werden oft Äpfel mit Birnen verglichen. Man kann echte Milch nicht mit Pflanzendrinks vergleichen! meiner Meinung nach. Denn in Milch sind deutlich mehr INhaltsstoffe (Protein, Fett usw) enthalten als in Pflanzendrinks. Die Studie vergleicht bei Produkte nur auf Basis des Gewichts, sprich 1 kg MIlch vs. 1 kg Pflanzendrink. Dann könnte man aber auch 1kg Steak mit 1 kg Brot vergleichen. Entscheidend sind die Inhaltsstoffen/Nährwert, was nützt es mir etwas für das Klima zu tun und trinke 10 LIter Haferdrink am Tag, wenn dann an Unterernährung sterbe. Der Vergleich der Nahrungsmittel sollte immer auf Basis der INhaltsstoffe (Protein, Fett usw. ) gemacht werden. Und genau das tut diese Studie nicht.

  32. 38.

    Es wäre hilfreich, zwischen Fakten und Gefühlen zu unterscheiden.
    Berichte über Tierleid als moralinsauer zu empfinden, vermischt Kenntnisnahme einerseits und das persönliche Betroffenheitsgefühl. Letzteres ist ganz offensichtlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ein Bericht ist, wenn die Fakten nachprüfbar sind dringend notwendig, um zu entscheiden, wie ich meine persönlichen Interessen und das Erfahrene in Einklang bringe. Werbung zielt ausschließlich auf Gefühle ab.

  33. 37.

    Ich konsumiere seit gut acht Jahren keine Milchprodukte mehr. Tier- und Umweltschutzabsichten sind nicht die Hintergründe bei mir. Milchprodukte stellen in der heutigen Zeit keine Notwendigkeit in der Ernährung da und der Mensch brauchte eine lange Zeit sich daran zu gewöhnen. Noch heute ist die Unverträglichkeit groß.
    Im übrigen gillt auch Vollmilch als verarbeitet. Wer gegen Ersatzprodukte wegen Verarbeitung argumentiert, muss sich darüber im klaren sein, das Vollmilch keine Rohmilch ist, sondern ein verarbeitetes Produkt.

  34. 36.

    Warum willst Du keine Hafermilch trinken?
    Ich trinke die auch seit Jahren und willst Du weiter, daß die Kühe leiden?

  35. 35.

    Tja immer diese Vermutungen.... ich habe nicht nur Kinder sondern inzwischen auch schon 4 Enkel.
    Und klar den Planeten fertig machen... na geht's nicht noch etwas dramatischer... wie wäre Weltuntergang... oder das Ende von Raum und Zeit wegen Kuhmilch.
    An ihre moralische und ökologische Überlegenheit reiche ich eh nicht ran... aber das juckt mich auch nicht.
    Ich stelle mich gern zur Verfügung damit sie sich besser fühlen weil sie sooo viel für das Überleben der Menschheit getan haben... dem Planeten und der Natur ist es nämlich völlig egal was wir da so dolles treiben.
    Und immer schön aufpassen, nicht das sie den nächsten ökologisch Trend verpassen.
    Und... nicht weitersagen... ich reiße auch die Deckel von den Flaschen ab weil es nervt das die einem ständig gegen die Nase stoßen.

  36. 34.

    >"Eine praktikable Lösung haben die nicht- nur ewiges Anklagen."
    Ja eben. Das ist bei vielen Kritikern so. Außer natürlich den tollen Hinweis, diese Nahrungsmittel nicht zu nutzen. Was im Sinne der Gesundheit und besonders der gesunden Entwicklung vom Baby zum Erwachsenen ohne tierische Fette und Eiweiße ja nicht geht. Ob man als Erwachsener sich dann jeden Tag ein Kilo Rindfleisch oder literweise Milch reinziehen will, ist dann natürlich eine Geschmacks-, Gewohnheits- und bei einigen auch Gewissensfrage. Aber so wie ich das im Alltag in meinem Umfeld erlebe, ist da nix mit jeden Tag massig Fleisch oder Milch. Eigentlich alles im normal zivilen Rahmen.

  37. 33.

    Foodwatch = typische Sicht einer Wohlstandsgesellschaft!!! und Null Verständnis für Wirtschaftskreisläufe und biologische Kreisläufe.
    z.B. Wirtschaftskreislauf: bei der Produktion von 1 kg Haferdrink entstehen 3-4 kg Biomasse. Dieses Nebenprodukt ist ein hervorragendes und günstiges Futter für Milchkühe und wird dort auch eingesetzt.
    z.B. biologischer Kreislauf: das Methan, welches bei der Verdauuung im Pansen der Rinder entsteht ist Teil, des noch größeren CO2-Kreislaufes. Sprich eine Kuh kann nur so viel CO2 in Form von Methan "ausstoßen", wie sie vorher in Form von Futter (Biomasse) aufgenommen hat. Stichwort Fotosynthese. Ergo bringt eine Reduzierung der Rinderbestände keine so deutliche CO2-Reduzierung wie man denken würde, denn es würde dann weniger Biomasse gebraucht (CO2 (kurzfristig) gebunden).

    Dem Greenwashing der Milchindustrie kann ich zustimmen. Aber wer macht es nicht? Werbung mit Argumenten für die eigenen Produkte. z.B. Zigaretten, ALkohol usw.

  38. 32.

    Prima, ich bin auch dafür die komplette Milchwirtschaft in DE für Wälder, Moore und grüne Wiesen wegzurationalisieren und die Milch aus dem Ausland zu importieren, natürlich weitestgehend klimaneutral. Ach ja: das BIOsiegel darf dann natürlich nicht fehlen um das Produkt am Ende auch günstiger als regionale Produkte zu verschleudern.

  39. 31.

    Unterm Strich dürfte für die gleiche Menge Nicht-Milch-Produkte ( darf man ja nicht so nennen... ) sicherlich wesentlich weniger Fläche verbraucht werden, als für die Futtermittel und Tierhaltung. Rinder sind einfach ziemlich schlechte Futterverwerter, da geht "unterwegs" eine Menge verloren. Das ist ja auch bei der Ökobilanz von Rindfleisch der Grund für das gegenüber anderen Nutztieren so schlechte Abschneiden.

  40. 30.

    >"Leider nicht. Wenn es so wäre, gäbe es sie nicht."
    Echt? Sie haben noch nicht mitbekommen, dass das Wesen von Werbung in Übertreibung liegt? Es wird besonders sauber... es ist besonders umweltverträglich... usw. Wenn Werbung ehrlich ein Produkt beschreiben würde, wäre es Information.
    Also uns hat man seit Kindesbeinen an erzählt bzw. beigebracht, dass Werbung immer bunter als die Wirklichkeit ist.

  41. 28.

    Also die Menge der rumpupsenden Kühe, die Züchtung auf Milchkühe, Antibiotika ... das ist alles andere als natürlich. Das ist massiv umweltschädigend.

    Es ginge halbwegs natürlich, würden wir den Konsum massiv einschränken.

  42. 27.

    Ach Gott, das ist alles so bieder, langweilig und moralinsauer.
    Es ödet einen wirklich an. Und nein, ich trinke meinen Milchkaffee mit Milch. Ein jahrtausendealtes Nahrungsmittel der Menschen, wie auch Butter, Fleisch...

  43. 26.

    Die Rechenmodelle sind abenteuerlich. Interessant auch, dass das Ganze mit indirekter Werbung für Hafermilch und Co verbunden ist.

  44. 25.

    Das Einzige, was nach Ansicht dieser Leute der Umwelt nicht schadet, ist diese zu verlassen. Müssen letztlich alle mal, bis dahin mögen sie mich mit ihren „Weisheiten“, die letztlich nicht zielführend, weil widersprüchlich und pessimistisch, in Frieden lassen. Eine praktikable Lösung haben die nicht- nur ewiges Anklagen.

  45. 24.

    Auch Footwatch weiß doch genau, das wo "Weidehaltung" auf der Verpackung steht auch Weidehaltung drin ist. Footwatch die Leute können lesen! Sie wollen aber "normale" Milch oder wollen/können den höheren Preis nicht bezahlen.

    Hier geht es einzig wieder mal darum die Leute zu erziehen und einen grüne Verbotspolitik auch in diesem Bereich durchzusetzen. Oder soll ich bei den ganzen Zahlengedöns wirklich mal mit Prozentrechnung anfangen?

  46. 23.

    Wenn Sie sich einmal die Bilanz Futter - Kuh - Milch zu Hafer - Milch anschauen, kann es nur besser werden. Kühe werden nämlich nicht ausschließlich durch Almwiesenheu ernährt oder?

  47. 22.

    ..und von daher sind sie z.B. für Diabetiker ungeeignet, zumal sie auch viel Zucker enthalten.
    Abgesehen davon schmeckt das Zeug nicht.

    Wir waren vorige Woche das 3. Mal in Folge auf einem nachhaltigem Bauernhof in Bayern im Urlaub.
    Die Kühe und die Kälber sind den ganzen Tag auf der Weide. Es wurde ein neuer Stall gebaut (ohne Anbindehaltung).
    Auch sonst wird alles verwertet (z.B. Obst und Gemüse aus eigenem Anbau für die Verpflegung der Gäste)

    Frische Milch, selbst hergestellter Käse usw. schmeckt zudem viel besser als das Zeug aus dem Supermarkt.

    Man sollte also nicht verallgemeinern und zwischen kleineren Höfen und der Landwirtschaftsindustrie unterscheiden.

  48. 21.

    >"Ich trinke gerne Milch und muss akzeptieren, dass ich damit der Umwelt schade."
    Und genau das lasse ich mir beim Nutzen von Nahrungsmitteln, die so aus der Natur kommen, nicht einreden. Wenn ich Brot esse, schade ich der Umwelt damit nicht. Wenn ich Milcherzeugnisse zur Ernährung nutze, schade ich der Umwelt nicht. Das Leben wird im Alltag nicht besser, wenn man sich immer einredet, dass jedes Handeln schlecht für die Umwelt ist. Also ich sehe das völlig entspannt. Lasst die Kühe rülpsen und pupsen und abgasen... so ist die Natur nun mal. Mein Umweltbewusstsein bei Ernährung schöpft sich daraus, dass ich nur so viel kaufe, das ich auch in 2 oder 3 Tagen verbrauche. Und dabei sind noch nicht mal so Dinge wie Avocado, die um die halbe Welt gekarrt werden und woaders die Landschaft verwüsten.

  49. 19.

    Nichts für ungut. Aber ein Porridge ist wohl keine Alternative zu einem guten Käse oder Joghurt. ;-)
    Die Fakten in Bezug auf Milch in diesem Beitrag stimmen sicher mehr oder weniger. Das Problem ist, dass die Alternative (vegane Produkte) in der Regel bedeutet, dass es sich um hoch verarbeitete, industrielle Produkte handelt. Die sind auf andere Art schädlich, gerade für das Darmmikrobiom. Der einzige, dem diese Kampagne nutzt, ist dann letztlich die Lebensmittelindustrie. Der ist es egal, ob Milch oder etwas anderes der Ausgangsstoff für ein mit Emulgatoren und Aromastoffen zusammengemanschtes, komplett künstliches Etwas ist. Im Zweifelsfall steigt für die sogar die Marge, weil der Einkauf oft günstiger wird und man für so "umweltfreundliche" Produkte auch noch mehr verlangen kann als für das Original.

  50. 18.

    Jahaa, eigentlich darf sich diese Lila Schokolade auch nicht mal Schokolade nennen; sondern Schokoladenzubereitung. Anstatt Schokoladenbutter wird Palmfett genutzt und Milchpulver ist auch nur noch minimal enthalten. Der Rest sind Füllstoffe und Aromen.
    Ekelhaft.

  51. 17.

    Wir haben Haltungsstufe 4! Unsere Milch wird aber nicht mit Haltungsstufe 4 abgerechnet! Der Kunde kauft nur die billigste Milch! Ich Frage mich seit Jahren, was diese Scheinheiligen Diskussionen sollten!

  52. 16.

    Genau…den Planeten fertig machen & nach mir die Sintflut! Wie ignorant kann man sein?? Und Kinder sind wohl auch keine da, ansonsten würde anders gedacht werden!

  53. 15.

    Bei mir gibt es Milch, Kuhmilch. Mit Laktose. Die wird es auch solange in unserem Haushalt geben, wie es sie auf dem Markt gibt. Wenn ich dafür mehr bezahlen muss für besseres Tierwohl: Mache ich gerne mit, naja, muss ich ja dann wohl auch. Aber diese ganze Mandel-/Hafer-/Erbsen-/Soja-"Milch" will ich nicht standardmäßig einsetzen, das finde ich geschmacklich grausam. Über Geschmack lässt sich nicht streiten.

  54. 14.

    Ich kenne es aus meiner Arbeit. Die kleinen Kinder halten sich die Augen zu und meinen dann "was ich nicht sehe, gibt es nicht". Schade, wenn es im Alter auch anhält.
    Ich trinke gerne Milch und muss akzeptieren, dass ich damit der Umwelt schade.
    Wegschauen und verleumden sind keine gute Option.

  55. 12.

    Hafermilch und ähnliches kann auch nicht die Lösung sein. Das würde nur zu neuen Monokulturen führen. Die Berechnung hat ich einen anderen Schönheitsfehler: ganz bestimmt würden aus den eingesparten Flächen keine Moore. Dort muss ja dann Hafer angebaut werden, nicht wahr?

  56. 11.

    Damit kann sich wegen meiner die nächste Generation beschäftigen.
    Ich konsumiere das, was mit schmeckt und die Hafermilch schmeckt mir zu süß wie auch laktosefreie Milch.
    Also jeder wie er mag…. bzw. man sich moralisch besser fühlt… nur zu.

  57. 10.

    Nicht die Milchwirtschaft als solches ist Unsinn, sondern die Züchtung und Haltung von Turbokühnen, die als zufällig lebende Milchproduzenten bei gegebenem Einsatz das Maximale an Ausstoß oder einen anvisierten Ausstoß an Millch bei minimalstem Einsatz zu erbringen haben. Das geht hin bis zur in Kauf genommenen Schädigung von Eutern.

  58. 9.

    Hafer "Milch" teuer? Bei mir gibt es Haferflocken. Und Wasser. Beide sehr billig!

  59. 7.

    "Die Milchindustrie täusche Verbraucherinnen und Verbraucher mit Werbekampagnen zu umweltfreundlicher Milch - das prangert eine von Foodwatch und dem Thinktank Faba Konzepte veröffentlichte Studie an."
    Ja und? Foodwatch kommt alle halbe Jahr mit irgend einer Entdeckung um die Ecke. Und diese Erkenntnisse sind nichts neues. Trotzdem nutze ich Milcherzeugnisse. Eine Kuh ist eben kein technisches Gerät, dass auf null Emissionen konstruiert werden kann. Und ehrlich: Wer Werbung als Maßstab für Ehrlichkeit nimmt, hat das ganze System Bedarf schaffen und Verkaufen nicht begriffen. Werbung übertreibt immer. Das ist so und wissen wir alle.

  60. 6.

    Pflanzliche Milchalternativen enthalten viel weniger Eiweiß und viel mehr Kohlenhydrate als Kuhmilch. Damit sie sie ähnlich aussehen und schmecken wie Kuhmilch, werden Emulgatoren, Stabilisatoren und weitere Zusatzstoffe eingesetzt. Sorry, aber für mich hat das nicht viel mit einem gesunden, natürlichen Lebensmittel zu tun. Ich bleibe bei der Kuh in Bio.

  61. 4.

    Unfug ist das in deren Augen die nichts sehen wollen.
    Für die sind Kühe auch lila, wobei diese Firma beim Betrug Spitzenreiter ist.

  62. 3.

    Ich kenne noch den Spruch "Die Milch machts" . Für Kinder und auch für Erwachsene. Ich kenne in der Tierwelt kein Säugetier, was noch im Erwachsenenalter Milch trinkt, außer den Menschen. Die Milch dient nur als Säuglingsnahrung. Daraus solch ein Geschäftsmodell mit großem Tierleid zu machen, ist schon abartig, aber typisch Mensch. Und umweltfreundlich ist die Massenhaltung auch nicht, wie man bereits weiß.

  63. 2.

    Ein interessanter Beitrag. Wir werden also die Produktion von Milch irgendwann einstellen? Ich bin immer wieder erstaunt, dass man mit derartigen Berichten, die in meinen Augen Unfug sind, auch noch Geld verdienen kann.

  64. 1.

    Wir trinken nur noch sehr wenig Milch. Mit den verschiedenen Haferdrinks gibt es wirklich guten Ersatz. Warum die so teuer sind, fragen wir uns allerdings. Käse ist noch auf unserem Speiseplan, nicht immer, aber ab und zu. Wir haben erst sehr spät erfahren und verstanden, wie viel Tierleid die normale Milchproduktion erzeugt.

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