Berlin-Marienfelde -

Nach dem Fund eines toten Mannes in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Marienfelde ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Demnach handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 24 Jahre alten Bewohner der Einrichtung. Eine Mordkommission ermittelt den Angaben zufolge wegen Verdachts eines Tötungsdeliktes.
Es sei Haftbefehl wegen Totschlags beantragt worden, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Der Verdächtige werde nun einem Richter vorgeführt, der über eine mögliche Untersuchungshaft entscheiden wird, hieß es weiter.
Der Tote war den Angaben zufolge am Mittwochnachmittag gefunden worden. Die Heimleitung alarmierte die Polizei. Der Tote sei 23 Jahre alt und kein Bewohner der Einrichtung in der Marienfelder Allee gewesen. Was er in der Unterkunft gemacht habe, sei Gegenstand der Ermittlungen, hieß es weiter.
Bei einer Obduktion wurde ein Fremdverschulden festgestellt.
Kriminalbeamte befragten am Mittwochnachmittag und -abend mögliche Zeugen. Durch weitere Fachleute seien vor Ort Spuren gesichert worden.
In der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Marienfelder Allee leben nach Angaben des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten gut 700 Menschen aus zahlreichen Ländern.
Sendung: rbb24, 13.02.2025, 13:00 Uhr