Konzepte gesucht - Berlin startet internationalen Wettbewerb zur Gestaltung des ICC

Do 14.11.24 | 10:17 Uhr
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Das ICC am Messedamm in Berlin-Charlottenburg, aufgenommen am 21.10.2023. (Quelle: Picture Alliance/Schoening)
Video: rbb24 | 14.11.2024 | Nachrichten | Bild: Picture Alliance/Schoening

Berlin startet einen internationalen Wettbewerb für die Gestaltung des ehemaligen Internationalen Congress Centrums (ICC).

In einem sogenannten strukturierten Konzeptverfahren will der Berliner Senat Ideen für die Nutzung des ICC einsammeln. Details zu dem Wettbewerb sollen am Montag, 25. November vorgestellt werden, wie die Wirtschaftsverwaltung am Donnerstag mitteilte.

Ort für "Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft"

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) und der Geschäftsführer der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), Matthias Hardinghaus, wollen dann Details zu dem Wettbewerb vorstellen. Das ICC solle in Zukunft ein Ort für Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft, Innovation und Kongresse sein, hieß es vorab.

Das mehrstufige Verfahren ist bis August 2026 geplant. Dann soll es eine Entscheidung geben - gefolgt von einer fast zweijährigen "Anhandgabephase", in der bis mindestens Frühjahr 2028 letzte Details geprüft werden, bevor die Vergabe endgültig ist. Erst dann können Arbeiten am ICC also ernsthaft beginnen.

Bis dahin wird allerdings auch der Umbau des Autobahndreiecks Funkturm auf Hochtouren laufen. Das ICC wird dann also nur eine Großbaustelle von vielen sein im Berliner Westen.

FDP warnt vor Hängepartie

Peter Langer, Generalsekretär der FDP Berlin, warnte vor der "nächsten Hängepartie" für Berlin. Die Hauptstadt müsse "Tempo in die Sache" bekommen und Planungssicherheit für private Investoren schaffen. Dafür empfiehlt er auch Abstriche beim Denkmalschutz. "Statt den Verfall zu verwalten muss der Berliner Senat jetzt endlich die Zukunft des ICCs gestalten", so Langer.

Seit 2019 unter Denkmalschutz

Das Gebäude am Funkturm ganz im Westen Berlins steht seit 2019 unter Denkmalschutz und zählte einmal zu den größten Kongresszentren der Welt. Es wird seit Jahren nur noch sporadisch genutzt, während der Corona-Pandemie etwa als Impfzentrum. Ob und wie sich das ändern lässt, ist immer wieder ein Diskussionsthema. Der schwarz-rote Senat hat im September 2023 beschlossen, dazu einen internationalen Wettbewerb auszuschreiben.

Sendung: rbb24, 14.11.2024, 13 Uhr

29 Kommentare

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  1. 29.

    Hertha? Hä? Geht mit ihnen mal wieder die Fantasie durch? Nö, das ICC ist mir völlig schnuppe, damit habe ich so wenig zu tun wie mit Hertha. Ich war da einmal drin, kurz nach der Eröffnung.

    Wenn von 26 Kommentaren 6 davon einen Abriss sozusagen aus Rache für die abgerissenen Bauten in Ostberlin fordern, dann ist das Kindergartenniveau.

  2. 28.

    Ich weiß nun gar nicht, wo in mit meiner "gschundene Ossi Seele" jubele?
    Wenn ein Abriss von mir gefordert wird?
    Gut, von einem Hertha-Lautsprecher war/ist nicht anderes zu erwarten. Hier, wie dort wird aus Sentimentalität und hündischer Ergebenheit geklammert.
    Das ICC ist ein finanzielles Fass ohne Boden, das von Steuergeld der Bürger Ganzberlins ausgehalten wird.

  3. 27.

    Abriss. Da jubelt die gschundene Ossi Seele nach dem Motto Machst du mir meine Sandburg kaputt schmeisse ich deine Sandburg auch ein.

    Kindergarten!

  4. 26.

    Ich plädiere für Abriss.
    Allerdings sollte vorher geprüft werden ob Spatz, Fledermaus, Käfer, Insekten usw dort ihre Nist/Brutplätze haben und der Abriss nicht wie beim Jahn-Sportpark endet.

  5. 25.

    City Cube ist zu klein, es ist auf Jahre ausgebucht und eine völlig kalte Anlage.

  6. 24.

    Ich empfehle den Abriss des Gebäudes. Der Denkmalschutz war beim Abriss des Ahornblattes in Mitte ja auch egal.
    Außerdem ist Asbest im ICC.
    An dieser Stelle könnten Wohnhochhäuser gebaut werden. Die Traufhöhe des derzeitigen Gebäudes sollte das hergeben.
    Für Kongresse hat man schließlich den City-Cube gebaut.
    Also los, seid mutig, weg damit!!!
    PS: Und das trotzdem ich es sehr schön finde.

  7. 22.

    Oder, man hängt an das entstehende Grippe irgendwelche Teile und verkauft das uns als Stadtschloss, dass wir gemeinsam wie irre feiern.
    Aber, aufpassen, dass keine Rechtsradikalen die Verzierung bezahlen.

  8. 21.

    Seit 2019 steht die Asbestschleuder leer rum,also sollte dieses hässliche Bauwerk endlich aus der Stadt entfernt werden.
    Der Palast der Republik wurde aus gleichem Grund plattgemacht.
    Weg mit der Asbestschleuder

  9. 20.

    Mangels Ideen plädiere ich für einen Abriss. Kosten wahrscheinlich 100 000 000€ . Immer noch preiswerter als weitere teure Gutachten um letztlich doch abzureißen. Der Abriss würde wohl 2 Jahre dauern, ein weiter so Jahrzehnte . Wir sind schließlich in Berlin und haben Bürokratie-Erfahrung. Vielleicht gibt es ja jemand im Senat, der dem Mut aufbringt eine Entscheidung zu treffen. Das Objekt für 1€ zu „verkaufen“ wäre evtl. auch eine Option.

  10. 19.

    Ein Kinder und Jugendzentrum machen.
    Das bedeutet es gibt mehrere Bereiche für die Kiddis und Jungendliche wo sie sich austoben können. Beispiel Fußball, Tennis, Basketball, Karate und Kletterwand. Dann gibt innerhalb in Gebäude, um das Fußballfeld und andere Tätigkeitfelder herum eine Mountenbikestrecke und eine Fahrradwerkstatt dazu wo nur die Kinder ihr Bike aufmotzen oder reparieren. Dann PC Werkstatt, Hausaufgabenhilfe, Malkurs, Nähkurs und Familienhilfe. Es gibt auch Kochkurse, in den die Kinder für sich und Kinder die sich in Gebäude aufhalten kochen. Das alles wird durch Punkte bezahlt. Drei Stunden Fußball, drei Punkte, ein gekochtes Gericht kostet ein Punkt oder Obstsalat, wenn Milkaschokolade 5 Punkte kostet. Jedes Kind bekommt ein Armband, auf den die Punkte sammeln können, wenn der Fußballtrainer sein Handy ran hält, Armband wird wieder abgegeben.

  11. 18.

    Ein einmalig architektonisches bemerkenswertes Gebäude. Unfähige unkreative Senate lassen so ein Juwel verkommen und sind jetzt stolz darauf bis in die 2030iger eine Nutzung zu realisieren. Mir fehlen die Worte für so viel Missmanagement.

  12. 17.

    Allenfalls eine Fassade könnte als Mahnmal einer überkommenen Zeit stehenbleiben - einer Zeit, in der das Auto über alles galt, wovon auch die gut sichtbare Flächenaufteilung im Eingangs-Luftbild zeugt. Deshalb auch passte die Gebäude-Maschinerie wie die "Faust aufs Auge" eines auto-zentrierten Zeitalters. Weshalb aber alles andere erhalten bleiben soll, wo Verkehr wieder in seiner Gesamtheit begriffen wird und geradezu nach anderer Bebauung "verlangt", dies mag begreifen, wer will.

    Der Riss innerhalb der Stadt zwischen B-Charlottenburg und Westend sollte endlich überwunden werden, als dass dieser Riss auf immer & ewig zwei getrennte Welten markiert.

  13. 16.

    Die Aluminiumfassade könnte man ja gut recyclen für Kaffeekapseln. Die dann übrig gebliebene Beton-Ruine wäre extremst gut geeignet als öffentlicher Graffiti- und Sprayer-Tummelplatz. Da haben die Sprayer ne ganze Weile dran zu tun. Nach ein paar Jahren könnte der Abrissschutt für den Weiterbau der A100 genutzt werden.

  14. 15.

    Abreißen und dann dat neue Stadion von Hertha hinstellen.

  15. 14.

    Ist schon der Antrag auf Weltkulturerbe bei der Unesco gestellt worden?
    Ironie aus.

  16. 13.

    Erstaunlich welch Nonsens die "Moderation" hier dem Publikum anbietet, einen Abriss des ICC mit den Rückbau eines Atommeilers zu vergleichen ist so abwegig/hanebüchen das es sogar dem rbb zu blöd sein sollte, oder eben nicht.

  17. 12.

    Besser wäre der Abriss und dann lieber mit einem Neubau das Messegelände attraktiver machen.

  18. 11.

    Über die Dimensionen des Baus sind Sie sich aber schon im klaren? Der Abriss dürfte ähnlich lange wie der Rückbau eines Atommeilers dauern, mal abgesehen von den horrenden Kosten. Eine sinnvolle Wiederbelebung erscheint da schon als gute Alternative.

  19. 10.

    Sie haben meiner Meinung nach vollkommen recht. Aber, ob da der Denkmalschutz mitspielen wird?

  20. 9.

    Man sollte es wie bei vielem in der Stadt machen. Abreißen. Sanierung ist teuer, innen müsste man viel umbauen. Abreißen und was neues bauen. Der Ostteil der Stadt hat da Erfahrung drin, dort nachfragen.

  21. 8.

    Recycling statt Wiedervewwendung, denn das ICC steht einer verbesserten Infrastrukrur für Auto und Eisenbahn am Westkreuz/Funkturm wie ein Fels im Wege und erhöht nur die Herstellungs und Erhaltungskosten eines staureduzierenden Verkehrsflußes.

  22. 7.

    >"Das ICC ist Asbest verseucht abreissen bei anderen Gebäuden auch Schulen wurde nicht so ein Tam Tam gemacht"
    Genau! Und was stand da früher? Vielleicht ein altes Schloss? Oder sonstwas... Einfach mal das alte wieder neu aufbauen. Das hat in Berlin Tradition ;-)

  23. 6.

    Ich bin in einigen Dingen ein sentimentaler West-Berliner. War letztmalig dort zum Presseball 1983.
    Das ICC ist aus wirtschaftlicher Sicht zu nichts zu gebrauchen und ein Millionengrab. Auch ich plädiere für Abriss.

  24. 5.

    Das ICC als Kind einer Epoche, die architektonische Stilblüten wie den Bierpinsel in Steglitz, den Mäusebunker in Lichterfelde oder die tschechische Botschaft in Mitte hervorgebracht hat, muss man nicht unbedingt liebhaben. Ich kenne niemanden, der diesem Monstrum hinterherweinen würde. Aber, das sei denjenigen gesagt, die mit Schnappatmung die Beseitigung fordern, es sollte hier weder um ästhetische Befindlichkeiten noch um irgendeinen Revancheabriss gehen, sondern darum, wie das finanziell klamme Land möglichst unbeschadet aus der Nummer herauskommt. Letzendlich stellt sich also die Frage, ob eine sinnvolle Bestandsnutzung oder ein Totalabriss den Steuerzahler weniger belasten würden.

  25. 4.

    Die wievielte Ausschreibung ist das?
    Berlin sollte sich eher für eine Ausschreibung für Abrissfirmen befassen, statt ein totes Pferd zu beatmen.
    Seit Jahren werden in diese Ruine Abermillionen geschippt, wird dem Bürger die Wichtigkeit vorgegaukelt, von einem Bau von internationaler Bedeutung schwadroniert, statt Berlin von diesem Klotz zu befreien, an dem eigentlich nur noch die sentimentalen West-Berliner klammern.

  26. 3.

    Das ICC ist Asbest verseucht abreissen bei anderen Gebäuden auch Schulen wurde nicht so ein Tam Tam gemacht alles was das Wort Asbest beinhaltet hat wurde gnadenlos abgerissen

  27. 2.

    Ach dafür ist Geld da, aber für bestehende Kultureinrichtungen nicht, das ist ein Armutszeugnis für Berlin.
    Denkmalgeschütz ist auch, wusste ich gar nicht. Zur Erinnerung das Ahornblatt an der Fischerinsel stand auch unter Denkmalschutz und wurde abgerissen.
    Irgendwie fällt es auf alles was mit Ostberlin und DDR zu tun hat wird dem Erdboden gleichgemacht. Aber dieses ICC darf stehen bleiben.

  28. 1.

    Komisch, bei dieser Hütte wird ein großes Theater veranstaltet. Bei anderen Gebäuden kam sofort die Abrissbirne.

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