Unterbrochene Versorgung - 30.000 Haushalte in Frankfurt (Oder) waren über Stunden ohne Internet, Telefon und TV

Fr 02.02.24 | 13:02 Uhr
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Symbolbild: Blick auf das Stadtzentrum von Frankfurt (Oder) mit der St. Marienkirche (r). (Quelle: dpa/Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 01.02.2024 | Tino Schöning | Bild: dpa/Pleul

Rund 30.000 Haushalte in Frankfurt (Oder) hatten über viele Stunden kein Internet, Telefon oder Fernsehen. Der Kabelnetzbetreiber Pyur hatte die weitreichende Versorgungsunterbrechung am Dienstag für das Frankfurter Stadtgebiet angekündigt. Die Störung sollte von Mittwoch, 22 Uhr bis Donnerstag, 8 Uhr andauern. Allerdings meldeten sich am Donnerstagmorgen gegen 10 Uhr mehrere Bürger beim rbb, die weiterhin Verbindungsprobleme hatten.

Am Freitagmorgen noch 200 Haushalte betroffen

Der Kabelnetzbetreiber, der zur Tele Columbus AG gehört, teilte auf rbb|24-Anfrage am Donnerstag mit, dass die angekündigten Arbeiten in Frankfurt (Oder) länger dauern als erwartet. Dadurch kam es weiterhin zu Ausfällen. Grund für die Verzögerung seien nicht vorhersehbare Signalfehler, die bei den Arbeiten aufgetreten seien, "die nun schrittweise im Nachgang korrigiert werden müssen", hieß es.

Am Donnerstagabend sei ein Provisorium an der Baustelle errichtet worden, um auch die restlichen Haushalte zu versorgen. Wie das Unternehmen mitteilte, seien am Freitagmorgen noch 200 Frankfurter Haushalte (hauptsächlich im PLZ-Gebiet 15230) betroffen gewesen. Inzwischen seien die Arbeiten und alle Störungen behoben.

 

Grund für Störung sind Bauarbeiten

Grund für den Ausfall sind laut Betreiber Bauarbeiten in der Markendorfer Straße, die bis Ende 2025 andauern. Dort soll die marode Brücke durch einen Neubau ersetzt werden. Dafür müssen zunächst jedoch Leitungen umgelegt werden. "Um während des Brückenabrisses die Signalversorgung sicherzustellen, müssen die Hauptglasfaserzuführungen von Pyur getrennt und an anderer Stelle wieder miteinander verbunden werden", hieß es in einem Schreiben des Anbieters.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.02.2024, 10:30 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Stundenlang abgeschnitten von der Dauerberieselung. Das gefährdet die Planung!

  2. 17.

    Und in Reinickendorf von Dienstag Abend bis Donnerstag Abend , weder Telefon, Fernsehen noch Internet.

  3. 16.

    und wenn der "smarte" Stromzähler im Haus / der Wohnung wegen Internet-Ausfall mal keine Verbindung zum Strom-Verkäufer herstellen kann, gibt es in der Zeit eben keinen Strom ... unsere vom Internet abhängige Lebensweise, die Zukunft wird spannend!

  4. 14.

    "Wie hat die Menschheit nur hunderttausende von Jahren ohne Internet und Telefon überleben können. Archäologen stehen immer noch vor einem Rätsel." Ist doch ganz einfach, die hatten das alles schon früher auch, es war nur halt biologisch abbaubar, weshalb man keine Reste mehr findet. ;-)

  5. 13.

    Oh, habe ich den Weltuntergang verpaßt? Wie hat die Menschheit nur hunderttausende von Jahren ohne Internet und Telefon überleben können. Archäologen stehen immer noch vor einem Rätsel.

  6. 11.

    Telekomkunden am Fennpfuhl hatten auch stundenlang kein Telefon und Internet. Störiung war erst kurz vor 12 wieder behoben.

  7. 10.

    Da Lob ich mir doch meine gute alte Digitale Sat-Schüssel auf dem Dach und das ab und zu mal rauschende UKW-Radio auf dem Küchenschrank! ;-) Die funktionieren tatsächlich nur mit Strom und ohne Lichtwellenleiterkabelgedöhns! Bei so einem Ausfall, ob geplant oder nicht, ist selbst ALEXA sprachlos :-) Übrigens Ihr e-Rezept geht analog auch digital bei Günter J´s Shop-Apotheke im Netz einzulösen...Empfang vorausgesetzt...

  8. 9.

    Die Heizung, oder Strom wäre schlimmer.

  9. 8.

    Update dazu:

    Soeben hat man bei Pyur doch reagiert und die Meldungen des Störungsassistenten angepasst. Nunmehr teilen sie doch mit, dass es sich um Zitat:
    "Es gibt eine Störung in Ihrem Anschlussgebiet. Wir arbeiten an der Behebung.
    Betroffene Produkte
    Internet, Telefon, Fernsehen, Radio, kompletter Anschluss
    Voraussichtlich behoben bis
    02.02.2024, 16:00 Uhr" Zitatende,
    handelt.

  10. 7.

    Nach einer SMS Benachrichtigung von Pyur aus der letzten Nacht (01.02.2024-02.02.2024)soll es nun noch einmal bis zu 48h länger dauern, diese "Großstörung", hervorgegangen aus planbaren und geplanten Arbeiten ! zu beheben. Offiziell gibt es jedoch keinerlei Störungen .. siehe Störungsassistent von Pyur. Neue bzw. anhaltende Störungen sind Pyur nicht übermittelbar, solange man die derzeitige Störung nicht als "behoben" deklariert. Ärgerlich ist hier nicht nur die Störung an sich, sondern wiederholt die Kommunikation des Anbieters, der proklamiert, dass er diese Vorgehensweise veröffentlicht hatte (persönl. habe ich sie nur in einer Mitteilung der regionalen Presse, versteckt hinter der Paywall gesehen). Benutzt man die öffentlich zugängliche Störungssuche, um vielleicht mal ein Update der erwarteten Störungsbeseitigung zu bekommen, gibt es keinerlei Störungen in unserem Gebiet. Das ist nicht nur rotzfrech, sondern schlichtweg wider besseren Wissens gelogen.

  11. 6.

    1.februar 20.28 Uhr Totalausfall immer noch

  12. 5.

    Oder ist das geplant, damit in 9 Monaten wieder ein Babyboom an zukünftigen Steuerzahlern kommt...? Hahahahaha...

  13. 3.

    Für wen ist das eigentlich relevant: Home office, Betriebe, Behörden - alle anderen sollten doch in dem Zeiraum entweder schlafen oder auf der Arbeit sein. Und für Telephon und Internet kann man vorübergehend auch das Mobilfunknetz nutzen.

  14. 2.

    Hoffentlich gibt es keine Unruhen :)

  15. 1.

    seit Mi-Abend, also seit noch nicht einmal 24 Stunden kein Internet, kein TV und kein Telefon: wie furchtbar, was für eine Katastrophe!
    Ist eben der Nachteil, wenn zuhause alle Medien über ein Kabel bzw. einen Anbieter bezogen werden.
    Die einzigen, denen so ein evtl. sogar längerer Ausfall gefährlich werden könnte, sind Menschen, die ein Notrufsystem genau in dieser Zeit in Anspruch nehmen müssen.
    Spannend wird es aber, wenn auch Firmen, Supermärkte, Banken und Geldautomaten, Tankstellen usw. für Tage oder gar Wochen keinen Internet-Zugang hätten.
    Backup-Lösungen für diesen "Worst Case": wohl Fehlanzeige!
    Die selbst hergestellte Abhängigkeit von stabilen und schnellen Internet-Verbindungen ist für unsere globalisierte Gesellschaft viel gefährlicher als die ehemalige Abhängigkeit von russischem Öl und Gas.
    So, nun muß ich in der Apotheke ein lebenswichtiges Medikament abholen - hoffentlich hat die Apotheke Internet, um mein e-Rezept lesen zu können ...

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