Mitte, Lichtenberg, Treptow-Köpenick, Neukölln - Landeswahlleiter: Berlin sucht noch bis zu 3.000 Wahlhelfer

Do 26.12.24 | 09:34 Uhr
  10
Archivbild: Wahlhelfer arbeiten während der Auszählung der Briefwahlstimmen in der Max-Schmeling-Halle. (Quelle: dpa/Gollnow)
dpa/Gollnow
Audio: rbb24 Radio Fritz | 26.12.2024 | Tiedemann, Jasper | Bild: dpa/Gollnow

Berlin sucht für die vorgezogene Bundestagswahl im Februar noch Wahlhelfer. In den meisten der zwölf Bezirke sehe es schon gut aus, sagte Landeswahlleiter Stephan Bröchler der Deutschen Presse-Agentur. Bedarf an Wahlhelferinnen und -helfern in allen Funktionen gibt es noch in Mitte, Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Neukölln. "Marzahn-Hellersdorf sucht speziell Interessenten für Funktionsämter wie Wahlvorsteher und Schriftführer." Insgesamt würden noch etwa 2.000 bis 3.000 Helfer gebraucht. In Mitte beispielsweise seien es noch etwa 700.

"Die Bezirke haben ihre Einsatzplanung inzwischen beendet und konkretisiert, wie viele Helfer sie brauchen", sagte Bröchler. "Damit kommen wir auf eine Zahl von 36.600." Der Gesamtbedarf ist damit etwas größer als anfangs veranschlagt. Die Landeswahlleitung hatte im November die Zahl 30.000 genannt. Bröchler ist aber optimistisch: "Wir sind auf einem guten Weg", sagte er. Er halte es für realistisch, dass sich die Lücke noch schließen lasse.

Wahlhelfer bekommen ein "Erfrischungsgeld"

Wahlhelfer müssen mindestens 18 Jahre alt sein und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Sie bekommen ein sogenanntes Erfrischungsgeld, abhängig von den jeweiligen Aufgaben. Beisitzer erhalten in Urnenwahllokalen 100 Euro (80 Euro in Briefwahllokalen). Sie geben Stimmzettel aus, zählen sie später aus und verpacken am Schluss alle Wahlunterlagen.

Schriftführer führen das Wählerverzeichnis, protokollieren eventuelle Vorkommnisse und füllen die Wahlniederschrift aus. Vorsteher halten Kontakt mit dem Bezirkswahlamt und übergeben ihm am Schluss sämtliche Unterlagen. Beide erhalten jeweils 120 Euro (100 Euro im Briefwahllokal).

Der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Mitte Dezember im Bundestag die Vertrauensfrage gestellt und keine Mehrheit erhalten. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will am 27. Dezember bekanntgeben, ob er eine Neuwahl des Parlaments innerhalb von 60 Tagen ansetzt. Von den Parteien als Neuwahltermin vorgesehen ist bislang der 23. Februar.

Sendung: rbb24 Radio Fritz, 26.12.2024, 08:32 Uhr

Kommentar

Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.

Kommentar verfassen
*Pflichtfelder

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben. Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserer Netiquette sowie unserer Datenschutzerklärung (Link am Ende der Seite) zu. Wir behalten uns vor, Kommentare, die nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, nicht freizugeben oder zu löschen. Wir geben keine Auskunft über gelöschte oder nicht freigegebene Kommentare. Mit der Abgabe eines Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regeln und den Kommentarrichtlinien des rbb einverstanden.

10 Kommentare

  1. 10.

    Man kriegt ja nicht mal eine Antwort auf seine Bewerbungen. Habe ich bei den letzten 3 Wahlen so erlebt. Da kann das Personalproblem nicht sehr groß zu sein.

  2. 9.

    Vielen Dank für den Beitrag.
    Gerade für Wahlen gelten Regelungen, die einzuhalten sind.
    Auch wenn der 23. Februar 2025 anvisiert ist, bedarf es noch eines Beschluss. Ich hatte mich bereits bereit erklärt an dem Sonntag als Wahlhelfer zu fungieren. Ich gehe nicht vor Mitte Januar davon aus, dass ich aus dem Rathaus Post bekomme.

  3. 8.

    Leute, solange der Wahltermin noch nicht offiziell vom Bundespräsidenten festgelegt wurde, werden die Wahlämter auch noch keine Berufungen versenden können. Geduldet euch einfach noch bis Januar.

  4. 6.

    Geht mir genauso. Vor Wochen registriert, warte auf Infos.
    Wobei ich annehme, dass in unserem so hübsch bürokratisiertem Lande erst die offizielle Auflösung des BT durch sein muss, bevor es überhaupt losgehen darf. Steinmeier könnte theoretisch noch Nein sagen.

    Für Interessierte:
    https://olmera.verwalt-berlin.de/ant/olav/olav.htm?_flowId=wahlhelfer-flow&_flowExecutionKey=e1s1

  5. 5.

    Bin Landesbeamter und habe mich am 3. Dezember beim Wahlamt Neukölln angemeldet, bin bis heute aber nicht 1x kontaktiert worden. Die Wahlämter sollen nicht jammern, sondern die Willigen anfordern. Diese müssen schließlich noch geschult werden.

  6. 4.

    Warum setze man keinen Link unter den Artikel, wo sich Interessierte informieren und anmelden können? Darf jeder Einzelne für sich suchen? Wirklich kein bisschen hilfreich.

  7. 3.

    In Falkensee wurde noch nicht mal angefangen zu suchen.

  8. 2.

    Bitte fügen Sie doch den Link bei, über den man sich zur Wahlhelfer:in anmelden kann. :-)

  9. 1.

    Wo liegt eigentlich die Altersgrenze? Ab 18, aber keine/r
    Über 70, 75 gewünscht? Ich bin 77, habe mich zum dritten Mal vergeblich beworben.

Nächster Artikel