Beratungen am Montag - Brandenburg sucht für vorgezogene Bundestagswahl 27.500 Wahlhelfer

Mo 11.11.24 | 10:09 Uhr
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Symbolbild:Wahlhelfer zählen Wahlzettel, die in einem Haufen auf einem Tisch liegen, aus.(Quelle:imago images/ Funke Foto Services)
Bild: imago images/ Funke Foto Services

Für die Neuwahl des Bundestages sucht Brandenburg nach dem Bruch der Ampel-Koalition rund 27.500 Wahlhelferinnen und -helfer. Das seien so viele wie bei der Landtagswahl im September, sagte Brandenburgs Landeswahlleiter Josef Nußbaum der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" (MAZ). "Wir sind bereits in der Vorbereitung." Zuvor hatte auch der "Tagesspiegel" berichtet.

Erfahrungen aus den Neuwahlen im Jahr 2005

Die Wahlleitungen von Bund und Ländern wollen am Montag um 13 Uhr über die Vorbereitung der vorgezogenen Wahl des Bundestages beraten. Die Bundeswahlleiterin Ruth Brand hatte jüngst in einem Brief an den Kanzler Olaf Scholz (SPD) vor "unabwägbaren Risiken" durch kürzere Fristen gewarnt und auf logistische Herausforderungen verwiesen.

Neu sei eine vorgezogene Bundestagswahl nicht, sagte Nußbaum. "Es gibt bereits Erfahrungen aus dem Jahr 2005." Damals gab es nach einer verlorenen Vertrauensfrage des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) eine Neuwahl.

Bei der Bundestagswahl 2021 in Brandenburg waren etwa 22.500 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer im Einsatz. Die Tätigkeit ist ehrenamtlich, aber es wird ein sogenanntes "Erfrischungsgeld" gezahlt. Bei der Bundestagswahl 2021 betrug es 35 Euro für Wahlvorstehende und 25 Euro für die übrigen Wahlvorstandsmitglieder.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.11.2024, 17 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Also wenn es 50,-E plus diesen Verpflegungsbeutel gibt, dann ja. Aber was ist da eigentlich drin? Hoffe nicht nur ein Brötchen?

  2. 11.

    Meldet euch in Berlin als Wahlhelfer, die zahlen bedeutend mehr.

  3. 10.

    Mit Aufwand sind Fahrtkosten und Verpflegung gemeint, aber keinesfalls gilt bei einem Ehrenamt die Formel "Zeit ist Geld", außer wenn dieses Ehrenamt während der Arbeitszeit stattfindet.

  4. 9.

    Würde ich auch machen. Aber da Briesensee zu Neu Zauche gehört, muß man den Weg erstmal bis nach Neu Zauche zurücklegen. Also bleibt es bei der Briefwahl. Obwohl es in Briesensee ein neues Gemeindehaus gibt.

  5. 7.

    Und auch dieser Dienst an der Gemeinschaft muss vernünftig bezahlt werden. Letztlich zeigt sich, dass eine vernünftige Bezahlung die Motivation fördert.

    Ohne ausreichende Bezahlung finden du Kommunen keine Wahlhelfer und müssen ggf Wähler zwangsverpflichten.

  6. 6.

    Aber auch Aufwandsentschädigungen müssen ausreichend sein. Mindestens 100 eur pro Tag sind angemessen und auch nur eine Aufwandsentschädigung.

  7. 5.

    Ein Wahlhelfer zu sein, das ist ein Ehrenamt, wo lediglich eine Aufwandentschädigung anfällt!

  8. 4.

    Also bei dieser schlechten Bezahlung, können sie es selbst machen! Es gab mal dafür über 100€ pro Tag! Darunter bin ich nicht bereit, es zu machen!

  9. 3.

    Ehrenamt bedeutet nicht unentgeltlich. Außerdem ist es sehr schwierig zu verstehen, dass jedes Bundesland unterschiedliche Aufwandsentschädigungen zahlt.

  10. 2.

    Deshalb ist es ja auch Ehrenamtlich.. man macht quasi einen Dienst an der Gesellschaft und auch wenn man da 10 Stunden sitzt, dann dient man an dem Tag eben der Gesellschaft.

    Das bei der letzten Wahl in Berlin eben viel schief ging, wissen wir ja nun auch schon etwas länger.

  11. 1.

    Wahlhelfer das bedeutet ein 10 std Tag
    Sonntags für 2,50 Euro Stundenlohn.
    Das deprimierende war, das die erste Hochrechnung feststand obwohl wir die Urne noch nicht geöffnet hatten.
    Positiv war das man eine Reihe netter Menschen traf.

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