Testweise Stimme abgeben - Bundesweite U18-Wahl gestartet

Fr 07.02.25 | 17:32 Uhr
  16
Archivbild: Minderjährige Schüler wählen bei der U 18-Wahl zum Deutschen Bundestag an der Herbert-Hoover-Schule in Berlin Wedding am 15.09.2017. (Quelle: IMAGO/Thilo R)
Audio: Fritz | 07.02.2025 | Eleni Christoffers | Bild: IMAGO/Thilo R

Für Minderjährige in Deutschland hat am Freitag die U18-Bundestagswahl begonnen. Dabei können unter 18-Jährige eine Woche lang testweise ihre Stimme abgeben.

Ziel des Projekts ist es, dass sich junge Menschen mit Politik beschäftigen. Außerdem soll die U18-Wahl zeigen, für welche Themen sich Jugendliche interessieren. Gewählt werden kann zum Beispiel in Bibliotheken, Vereinen oder außerschulischen Bildungseinrichtungen.

Wahl nicht repräsentativ

Mitveranstalter der Wahl ist der Deutsche Bundesjugendring. Der dortige Referent für außerschulische politische Jugendbildung, Maximilian Lorenz, sagte im rbb24 Inforadio, viele Jugendliche interessierten sich auch für kleinere Parteien.

U18-Wahlen für Kinder und Jugendliche finden laut Lorenz in der Regel neun Tage vor großen Wahlen in Deutschland statt – neben Bundestagswahlen können das auch Europa- oder Landtagswahlen sein. Seit dem Beginn 1996 ist die Wahl immer mehr gewachsen.

Repräsentativ ist die Wahl nicht, unter anderem weil nicht alle Jugendliche Zugang zu Wahllokalen oder Informationen haben. Aber laut Lorenz haben an der letzten U18-Bundestagswahl mehr als 200.000 junge Menschen teilgenommen.

Bei der Europoawahl im vergangenen Juni konnten auch Jugendliche unter 16 Jahren symbolisch abstimmen. Die U16-Wahl, bei der in Berlin die SPD und in Brandenburg die AfD stärkste Parteien wurden, wurde vom Bundesjugendring koordiniert.

Die Bundestagswahl findet am Sonntag, den 23. Februar statt.

Sendung: Fritz, 07.02.2025, 13:30 Uhr

Nächster Artikel

16 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 15.

    Deswegen wähle ich als U18 die FDP.

  2. 14.

    Nun, man sollte nicht von sich aus auf die Allgemeinheit schliessen!

  3. 13.

    Für die Sendung "Schlagabtausch" wurde kein links-grünes Publikum "gecastet", sondern es haben sich offenbar überwiegend Studenten von eher als "links" geltenden Unis, als eher rechts-konservative Kandidaten beworben. Und das ZDF hat auch nicht um Entschuldigung gebeten, sondern die z. T. deutlich einseitigen Publikumsreaktionen bedauert.

    Zutreffend ist allerdings, dass im Vorfeld der Sendung verschiedene Institutionen angeschrieben wurden, um dort Interessierte zu finden, was ein übliches verfahren ist - und darunter befanden sich eben auch die FU und HU.

  4. 12.

    Doch, das ZDF hat zugegeben, das im Publikum vor allem Studenten saßen, die eher dem linken Lager zugeordnet werden konnten. Studenten der FU und HU Berlin. Dafür hat sich der Redakteur auch entschuldigt. Aber ich glaube dem ZDF, dass sie versucht haben, ein ausgewogenes Publikum fur die Sendung zu bekommen. Da das ZDF aber schon häufiger in die Kritik geraten ist, unausgewogen zu berichten bzw Sendungen zusammenzustellen, sollte das ZDF alsbald dies über denken.

  5. 11.

    Ab einem bestimmten Alter schreitet die geistige Entwicklung wieder talwärts. Der ist gut !!
    Die alles war früher besser und einfacher Generation ist unerträglich.
    Schließlich geht es um die Zukunft der jungen Menschen und nicht um uns alte Generation. Dieses tolle Rückwärts Geschreie ist kaum zu ertragen. Ach und dann passt das Publikum wieder nicht da waren alle links was der Sender auch zugab? Das glaube ich mal gar nicht. Wohlmöglich wäre es besser gewesen wenn alle Rechten dort gesessen hätten.

  6. 10.

    Sind alle Fakten welche ihnen nicht passen AfD-Propaganda?
    Sie meinen die Grünen wären also unfähig die Statistik damals zu lesen welche ihnen einen Vorteil durch Absenkung des Alters versprach?

  7. 9.

    Ja, leider gibt es Foristen, die einfach nicht anders können, als immer ins selbe Horn zu blasen. Die ewig Unbelehrbaren halt.

  8. 6.

    "Bei der Europawahl haben 17% der Wahlberechtigten im Alter von 16-24 Jahren die AfD gewählt. Die Grünen haben massiv verloren". So sieht es aus, wenn man Menschen medial in eine bestimmte Richtung drängen will. So auch wieder gestern, als das ZDF in einer Sendung einen "Schlagabtausch" vor ausgesuchtem linken Publikum (wie der Sender auch zugab) präsentierte. So etwas bekommen auch junge Wähler mit.

  9. 4.

    Ab einem bestimmten Alter schreitet die geistige Entwicklung ja auch wieder talwärts.

  10. 2.

    Man sollte vielmehr alles an die Volljährigkeit koppeln. Die Entwicklung und Reife der Menschen verlangsamt sich, man sollte vielleicht anstelle der 18 Jahre wieder auf die 21 Jahre hoch gehen in Europa. Betrifft Wahlen, Führerschein etc.

  11. 1.

    Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Wählen ab 16 nur, wenn die Ergebnisse in den Kram passen und fleissig rot/grün gewählt würde. Hat ja schon bei der Europawahl wunderbar funktioniert *Ironie off