Sicherheitsvorkehrungen - Berliner Polizei beginnt mit Vorbereitungen auf Biden-Besuch

Mo 07.10.24 | 12:28 Uhr
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Symbolbild: Spezialeinheiten der Polizei kontrollieren am 31.03.2023 die Sicherheit am Berliner Hauptbahnhof, bevor König Charles III. und die Königsgemahlin von dort Berlin mit dem Zug verlassen. (Quelle: Picture Alliance/Kay Nietfeld)
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Audio: rbb 88.8 | 07.10.2024 | Anke Michel | Bild: Picture Alliance/Kay Nietfeld

Wenige Tage vor dem Staatsbesuch von US-Präsident Joe Biden in Berlin sind in der Hauptstadt die ersten Sicherheitsvorkehrungen sichtbar. In der Umgebung von Schloss Bellevue, dem Amtssitz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, stellten Polizisten am Montag Absperrgitter bereit. In der Nähe des Schlosses in Moabit war ein großer Wagen der Polizeitaucher zu sehen.

Die Berliner Polizei wollte wie üblich nichts über die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen sagen. "Wir bereiten uns auf den Staatsbesuch vor", sagte ein Polizeisprecher lediglich.

Verkehrsbehinderungen stehen bevor

Für Biden, der am Donnerstag ankommt, gilt die höchstmögliche Gefährdungsstufe, die Planungen von Polizei und anderen Behörden laufen daher schon länger. Bei Besuchen anderer US-Präsidenten gab es großräumige Absperrungen im Regierungsviertel, rund um das Hotel Adlon und auch auf den Strecken der Wagenkolonne vom Flughafen und innerhalb der Stadt. Die Berliner müssen sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Die Polizei verhängt Parkverbote und lässt auch mal Autos abschleppen.

Scharfschützen der Spezialeinheiten von Bundes- und Landeskriminalamt werden dann auf Dächern postiert, Gullydeckel an bestimmten Straßen zugeschweißt, die Wasserschutzpolizei ist mit Booten auf der Spree präsent, Hundestaffeln suchen die Umgebung ab.

Biden soll am späten Donnerstagabend in Berlin ankommen und am Freitagvormittag von Steinmeier mit militärischen Ehren am Schloss Bellevue begrüßt werden. An dem Tag sind auch ein Staatsbankett zu Ehren Bidens und eine Ordensverleihung geplant. Danach trifft Biden Kanzler Olaf Scholz (SPD). Am Samstag reisen beide nach Rheinland-Pfalz, wo auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein ein Ukraine-Gipfel geplant ist.

Sendung: rbb24 Abendschau, 07.10.2024, 19:30 Uhr

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20 Kommentare

  1. 20.

    Wie passt das zum Festival of lights? Darf dann keiner am Brandenburger Tor mehr rumlaufen? Schade eigentlich.

  2. 19.

    Der "gute alte Joe" hat als einer der ersten Staatsmänner die Ukraine besucht, als der Angriffskrieg Russlands begonnen hatte. Aufgrund seiner Lebensleistung und dem Ertragen seines persönlichen Schicksals habe ich den größten Respekt vor ihm. Außerdem steht er den Hass der Gegenseite in einem gespaltenen Land durch!
    Daß die USA und Deutschland auch wirtschaftliche Konkurrenten sind, steht auf einem anderen Blatt. Dank den Demokraten in den USA ist das Verhältnis aber gut.

  3. 18.

    Sehr gute Idee! Bei den gegenwärtigen politischen Verhältnissen ist diese Art von Protokollbesuch absolut überflüssig und strapaziert nur die Berliner Einsatzkräfte.

  4. 17.

    Ich schrieb mit bedacht „Präsident“.
    Alles anderes wäre für die Vereinigten Staaten und dem Rest der Welt fatal.

  5. 15.

    Ich würde mich mal auf Einschränkungen im gesamten Stadtgebiet einstellen ...

    S-Bahn mit Problemen und Sperrungen, U-Bahn ausgedünnt mit weiteren Problemen, Busfahrer krank oder Baustellen-Umfahrungen usw. ... da macht der Biden-Besuch bei den Öffis auch nicht mehr den Kohl fett!

    Sorry, aber dies musste jetzt sein ... habe heute mal wieder mind. die doppelte Zeit mit den Öffis gebraucht ,-(

  6. 14.

    Ist der RBB nicht eigentlich für Berlin UND Brandenburg zuständig? Warum wird die Mitwirkung der Brandenburger Polizei verschwiegen in dem Bericht?

  7. 13.

    Ich würde gerne aber schon wissen, wo beim ÖPNV mich Einschränkungen erwarten, damit ich entsprechend planen kann.

  8. 12.

    Wer ist denn "Wir". Wenn dort in absehbarer Zeit Frieden herrschen soll, müssten die Russen schon mit an den Tisch.

  9. 10.

    Hätten die sich nicht in Schwerin treffen können? Laage hat doch auch einen Flughafen.

  10. 9.

    Wie wäre es, wenn Biden gleich in seine Exklave Ramstein fliegt, dort bleibt und unsere zwei Spitzenpolitiker ihn dort besuchen? Würde uns allen viele Nerven und Geld sparen und die Beachtung/Wirksamkeit wäre in etwa gleich gering.

  11. 8.

    jetzt wo die Ukraine teile Russlands besetzt hat ist etwas Verhandlungsmasse vorhanden aber wer sich mit der Russischen Sicht der Dinge beschäftigt wird schnell erkennen das Russland zu keinen Kompromissen bereit ist und somit Verhandlungen keinen sinn ergebenen.

  12. 7.

    Ist der Zwischenstopp in Berlin für den scheidenden US-Präsidenten wirklich sinnvoll und wichtig?
    Gefährdung, Steuergelder, Absperrungen ect.

  13. 6.

    Das Bestes ist - steht zwar nicht hier im Artikel - Biden lädt Selenskyj ein, in Deutschland. Man stelle sich vor Scholz würde Selenskyj einladen - in die USA.

  14. 5.

    Der gute alte Joe denkt bestimmt er kommt in Tempelhof an und dann will er die Mauer am Potsdamer Platz sehen. Anschließend gehts in Rathaus Schöneberg.

  15. 4.

    Es sollte uns zu denken geben, dass die Präsidenten die BRD nur immer auf ihren Abschiedstouren besuchen.
    Ist das nicht ein Indiz, wie weit Deutschland in die Mittelmäßigkeit gefallen ist? Politisch, wie Wirtschaft.
    Der nächste Präsident wird wohl gar nicht mehr kommen, weil ihn schon vor seiner Wahl soviel Hass und Missgunst entgegen schlägt.

  16. 2.

    War das noch schön, als alles in Bonn stattfand und Staatsbesuche hier nicht regelmäßig alles zum Erliegen bringen.

  17. 1.

    Ein Ukrainegipfel ist geplant, so, so! Ich nehme an die Russen werden wieder nicht dabei sein. Dann macht das Ganze richtig Sinn.

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