Solargesetz ab 1. Januar - Photovoltaik-Anlagen werden Pflicht auf Berliner Dächern

So 01.01.23 | 17:47 Uhr | Von Elena Deutscher
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Symbolbild: Mehrfamilienhäuser mit Solardächern (Quelle: dpa/Rupert Oberhäuser)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 03.01.2023 | Elena Deutscher | Bild: dpa/Rupert Oberhäuser

Seit dem 1. Januar 2023 gilt in Berlin die Solarpflicht. Auf allen neugebauten und sanierten Dächern müssen Photovoltaik-Anlagen installiert werden. Doch schon ohne Auflage war das Interesse an Solaranlagen groß. Von Elena Deutscher

Auf so manchem Berliner Dach schimmern sie jetzt schon schwarz und blau - doch künftig dürften Photovoltaik-Anlagen deutlich häufiger zu sehen sein. Seit Juli 2021 gilt in Berlin das Solargesetz, und seit Anfang dieses Jahres damit auch die Solarpflicht.

Mit dem "Masterplan Solarcity" hat die Landesregierung Berlin ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2045 soll ein Viertel der in Berlin erzeugten Energie aus Solarenergie stammen. Dafür muss eine Leistung von 4.400 Megawatt auf den Dächern der Stadt installiert werden. Das Solargesetz soll helfen, dieses Ziel zu erreichen.

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Erleichterung für bestehende Wohngebäude

Bei bereits bestehenden Mehrfamilienhäusern kann die Größe der Anlage statt nach der Nettodachfläche auch nach der installierten Leistung und der Anzahl der Wohnungen bemessen werden.

So reicht es, wenn Wohngebäude mit maximal zwei Wohnungen eine installierte Leistung von zwei Kilowatt erreichen, Wohngebäude mit maximal fünf Wohnungen müssen drei Kilowatt erreichen und Gebäude mit maximal 10 Wohnungen sechs Kilowatt installierte Leistung.

Die PV-Anlage kann, wenn die vorgegebene Leistung erreicht wird, auch kleiner als 30 Prozent der Nettodachfläche sein.

13.500 Solarstromanlagen schon in Betrieb

"Nach unserer Kenntnis sind in Berlin derzeit rund 13.500 Solarstromanlagen in Betrieb", sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft. Laut Körnig wurden im Jahr 2022 2.500 neue Anlagen installiert. Anträge zum Anschluss einer Pholovoltaik-Anlage - kurz PV-Anlage - gab es 2022 nach Zahlen der Stromnetz Berlin GmbH über 4.000.

Für das Ziel aus dem Masterplan reicht das noch nicht. "Wenn wir dieses ehrgeizige, aber klimapolitisch wohl alternativlose Ziel umsetzten wollen, dann müssen wir in den nächsten 20 Jahren mindestens 200.000, wenn nicht 300.000 Solaranlagen auf Berlins Dächern installieren. Das heißt, wir brauchen jährlich nicht 2.500 neue Anlagen, sondern 10.000."

Kaum Lieferschwierigkeiten zu erwarten

Auch ohne Gesetz interessieren sich immer mehr Berliner und Berlinerinnen für die eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Wer neu baut, müsse nicht unbedingt mit Lieferschwierigkeiten rechnen, sagt Körnig: "Die Solarmodule werden zum Glück mittlerweile automatisiert in großen Solarfabriken gebaut." Schwieriger sei es eher, den Handwerker zu finden, der die Anlage installiert. "Bundesweit sehen wir jetzt schon Wartezeiten von mehreren Monaten", so Körnig. "Hier wird es auf eine entsprechend großzügige Auslegung des Solargesetzes ankommen, sodass man die Anlage auch noch nachrüsten kann."

Solargesetz: Photovoltaik muss auf alle Häuser

Laut Solargesetz muss Photovoltaik auf jedem neu gebauten Haus, egal ob Wohn- oder Gewerbegebäude installiert werden. Gleiches gilt bei umfangreichen Dachsanierungen. Zukünftig soll bei Neubauten auf 30 Prozent der Bruttodachfläche (dazu zählen alle Dachteile und -Fenster) Photovoltaik installiert werden. Bei bereits bestehenden Häusern zählt die Nettodachfläche, also die Dachfläche ohne Fenster oder Verschattungen. Bei bestehenden Mehrfamilienhäusern kommt es auch auf die Anzahl der Wohnungen an, wodurch festgelegt ist, welche Leistung auf dem Dach installiert werden soll.

Info

Sanktionen

Wer der Solarpflicht nicht nachkommt oder nicht nachweist, dass er die Solarpflicht erfüllt hat, muss mit einer Geldbuße rechnen.

Die Höhe der Geldbuße richtet sich dabei nach der Art des Hauses und den voraussichtlichen Kosten für die Solaranlage.

Eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäusern müssen mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro rechnen, bei Mehrfamilienhäusern sind Geldbußen bis zu 25.000 Euro und bei Nichtwohngebäuden bis zu 50.000 Euro möglich.

Solarstrom für 10 Cent die Kilowattstunde 

In der Regel profitieren auch die Hausbesitzer und -besitzerinnen von dem eigenen Solarstrom, sagt Körnig. Wer die PV-Anlage nicht selbst kaufen möchte, kann sein Dach auch verpachten oder vermieten. "Man kann Solarstrom vom eigenen Dach inzwischen für rund 10 Cent die Kilowattstunde erzeugen. Wenn wir vom Energieversorger Strom beziehen, dann ist das in einer Größenordnung von 40 Cent die Kilowattstunde. Das heißt, das ist nicht nur eine notwendige Investition für den Klimaschutz, sondern ist auch für den eigenen Geldbeutel sinnvoll", so der Geschäftsführer.

Neben Photovoltaik auf dem Dach kann das Gesetz auch durch eine Anlage an der Hausfassade oder Solarthermie, also Wärme- statt Stromgewinnung, erfüllt werden.

Häuser mit einer Nutzfläche kleiner als 50 Quadratmeter sind von der Solarpflicht nicht betroffen. Genauso wie Gewächshäuser und Zelte oder Garagen, wenn die Solarpflicht schon von einem anderen Gebäude auf dem Grundstück erfüllt wird. In bestimmten Fällen können Eigentümer und Eigentümerinnen von der Solarpflicht befreit werden, zum Beispiel, wenn die gesamte Dachfläche nach Norden ausgerichtet ist.

Weitere Informationen wie einen Praxisleitfaden zum Solargesetz und ein Online-Abfrage-Tool, ob man von der Solarpflicht betroffen ist, gibt es auf der Webseite der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe [berlin.de/sen].

Mehr zur PV-Anlage fürs Eigenheim und zum Masterplan Solarcity gibt es gibt es auf der Webseite "Solarwende Berlin".

Sendung: rbb24 Abendschau, 02.01.2023, 19:30 Uhr

Beitrag von Elena Deutscher

54 Kommentare

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  1. 54.

    Als Bedenkenträger kann man in anonymen Foren seine Sorgen gut los werden.
    Im Beruf ist das sicher nicht vorteilhaft. Da sollte man in Lösungen denken und nicht ständig die Probleme aufzählen.
    Seien Sie sich gewiss in der deutschen Wirtschaft gibt es mehr Leute, die genau das können und täglich machen.
    Wenn Sie sich mal außerhalb Ihrer Informationsblase ohne Vorbehalt erkundigen, werden Sie schnell erkennen, dass der Umbau der Energieversorgung kontrolliert, faktenbasiert und mit Konzepten und weniger mit Konjunktiven abläuft.
    Bliebe noch die Frage wer immer so tut als ob es nur die Wärmepumpe als Lösung all unserer Probleme gibt?
    Sonst hört man immer von der Kernfusion oder Kernspaltung als der Lösung für alles.

  2. 53.

    You haven't understood what I wrote. Of course there are laws and regulations in our society. As I mentioned in an early reply, some regulations are necessary, as long as they are to protect the third party (or to reduce the external cost, in economics terms). For example, you cannot have loud music in the evening because it disturbs others. But to say someone doesn’t have solar panels on the roof has hurt a third party is a far cry. Especially since there are other ways to reduce CO2, I don’t think forcing people what to have on their roof is the right move.

    Moreover, and maybe more importantly: It is absolutely reasonable for anyone to favor solar panels but disapprove of the government's infringement of individual's rights. I like solar panels, not because anyone forces me, but because I have made that decision by myself, freely. At the end of the day, I am against this regulation because it forces a person against their free will without proper cause.

  3. 52.

    Etwas kann man schon an der Farbe "spielen", indem Sie z.Bsp. CIS-Zellen (als CuInSe2 oder CuInS2 - gab hier auch mal eine Fabrik dafür in der Nähe) verwenden anstatt Si- oder CdTe-Zellen (GaAs paßt wahrscheinlich nur ins Budget von Satelitenbetreibern oder beim Militär, hätte aber noch bessere Wirkungsgrade) oder vielleicht mal eine Grätzelzelle.

  4. 51.

    Die großen Projekt sieht man ja bzw. hört in den Medien was (auch bei rbb). Man müßte vielleicht einfach auch mal mehr über die kleineren Speicherprojekte berichten, damit mehr bekannt wird, das da was gemacht wird.

  5. 50.

    Sie meinen den EU-Beamten Altmaier, der hier ein "Gastspiel" als Minister hatte?

  6. 49.

    Wer tut denn so?
    Alle Befürworter der Energiewende wissen und kommunizieren, dass es nicht die eine Technologie gibt zur Lösung der Aufgabe. So viele Bausteine die man hier gar nicht aufzählen könnte.
    Häufig die Skeptiker denken in sehr schmalen Pfaden.
    Wärmepumpen werden mit Pufferspeicher installiert, so dass der Ladebetrieb vorrangig dann stattfinden sollte, wenn genügend günstiger Strom anliegt. Fernsteuerbarkeit von Erzeugung und Verbrauch ist für Netzbetreiber kein Hexenwerk.
    Auch die 10 GW mehr Peak klingt nicht sehr beängstigend für ein Stromnetz wie unseres, welches derzeit und noch einige Jahre extrem verstärkt wird. Tritt ja nicht an einem Punkt auf sondern verteilt.

  7. 48.

    Es ist drollig, weder wird an die Mehrkosten bei Dachreparaturen noch an die Gefahren (bewusst oder unbewusst) beim Thema Solar gedacht. Es wird interessant, zu sehen, wie die Kommentare sind, wenn doe erste Solaranlagen Löscharbeiten bei Mehrfamilienhäusern in Berlin erschweren und dadurch Menschenleben gefährdet werden.
    Bei Hausbränden können von einer Solaranlage nämlich spezifische Gefahren ausgehen: So können sich etwa fehlerhafte elektrische Verbindungen zwischen den Solarmodulen überhitzen und entzünden. Dadurch kann es zu einem Lichtbogen kommen, der den Dachstuhl in Brand setzt. Feuerwehrleute können die Ausbreitung des Brandes wegen der montierten Module von oben nicht verfolgen, zudem entstehen giftige Gase, wenn die Anlage Feuer fängt. Das liegt an den Kunststoffen, die in der Photovoltaikanlage verbaut sind.

  8. 47.

    Es wird immer so getan als sei die Wärmepumpe die Lösung all unserer Probleme, doch der Stromverbrauch der Wärmepumpe könnte eine Schwachstelle werden - lesenswert u.a. folgender Artikel im Handelsblatt:
    https://www.handelsblatt.com/politik/waermepumpenheizung-stromverbrauch-der-waermepumpe-koennte-eine-schwachstelle-werden/28618190.html

    Und wenn dann alle auch noch abends ihr E-Auto laden, verschärft sich das Problem weiter mit der Spitzenlast.

  9. 46.

    Auch wenn Einstein für die Erklärung des photoelektrischen Effektes den Nobelpreis erhielt, muss man kein so tiefes Verständnis haben, warum Solaranlage meist von gleicher Farbe sind. Haben Sie eine Idee, wie man die Quantenphysik überlisten kann? Für blaue LED gab es auch mal einen Nobelpreis. Oder wollen Sie ähnlich wie bei WKA einfach nur technisch widersinnige Forderungen aufstellen, weil Sie PV-Anlagen eigentlich ebenso ablehnen?

  10. 45.

    Was haben die Politeliten damit zu tun wenn die Besitzer der Bahnhöfe keine PV-Anlagen aufs Dach legen?
    Vielleicht haben die Politeliten aus diesem Grund beschlossen deshalb mehr gesetzliche Verpflichtungen aufzustellen, weil vielen offensichtlich die wirtschaftlichen Argumente noch nicht ausreichen.

  11. 44.

    Ich denke da sind die Wärmeversorger schon gut dabei.
    Ob nun über große Speicher am HKW wie hier in FF oder CB oder Power to Heat bei Vattenfall in Berlin wird man sicher auch kleinere Lösungen an Wärmeverteilstationen finden.
    Wärmespeicher rechnen sich ja schon recht gut über das Nebenprodukt Stromverkauf am Spotmarkt bzw. bei größeren Wärmepumpen Bereitstellen von negativer Regelleistung.
    Bei den derzeitigen Temperaturen laufen die BHKWs in FF bevorzugt bei hohem Strompreis bzw. Stromnachfrage. Nachts wird die Wärme aus dem Speicher ins Wärmenetz entladen.

  12. 43.

    Vielleicht liegt es daran dass man diese Hürden schon deutlich abgesenkt, bzw. weggeräumt hat.
    https://www.haufe.de/steuern/gesetzgebung-politik/steuerliche-entlastung-fuer-kleinere-photovoltaikanlagen-ab-2023_168_578022.html

  13. 42.

    Da wird es wohl eine Vielzahl von Ausnahmegenehmigungen geben.
    Denke nur an den bevorstehenden Teilneubau sowie die Grundsanierung eines Gebäudes der DRV Bund in Wilmersdorf für 550 Millionen Euro.
    Geplante Photovoltaikanlagen: Fehlanzeige !!

  14. 41.

    Es wurden dieses Jahr mehrere Bahnhöfe samt Dächer neu gestaltet.
    Sonnenstrom Fehlanzeige !
    Ja es ist so , ich glaube unseren Politeliten kein Wort mehr , nur noch Geschwafel und Worthülsen.

  15. 40.

    War ja klar, dass sich nun gleich die Mahner, Warner und auch die Politikverdrossenen zu Wort melden. Huhu - Energiewende ist angesagt. Und da es bei neuen Gesetzen von diesen Ausmaßen zunächst wohl immer ein wenig knarzen wird, ist zu erwarten, dass es hier und da zu einer "entsprechend großzügigen Auslegung des Solargesetzes" kommen wird, wie Carsten Körnig vom Bundesverband Solarwirtschaft oben anmerkt.

  16. 39.

    Und parallel zur Energieerzeugung müßte das
    https://www.dena.de/newsroom/publikationsdetailansicht/pub/dena-studie-thermische-energiespeicher-fuer-quartiere/
    vorangetrieben werden - scheint aber in dem Programm zu fehlen.

  17. 38.

    Zitat: "The government has the right to ADVICE people what is good, but they don't have the right to FORCE people doing things (as long as the people are minding their own business.)"

    Absolutely falsch. Natürlich hat die Regierung das Recht, Gesetze zu erlassen, die auch ins Private der Bürger eingreifen - und nicht nur Ratschläge zu erteilen, wie Sie meinen.
    Zudem etwas kurios, dass Sie inhaltlich offenbar voll hinter dem Vorhaben stehen, aber meinen, die Umsetzung sei eine unzulässige Übergriffigkeit des Staates den freien Bürgern gegenüber.

  18. 37.

    Weiß nicht was Sie falsch gemacht haben, vor drei Jahren hat man keine 6 Wochen warten müssen. Das sieht heute sicher anders aus.
    @Chris MOL, welche Hürden meinen Sie? Bei mir hat ALLES die PV Firma erledigt. Kein Papierkram oder Ärger.
    Steuern.....das kann noch spannend werden. Soviel ich weiß sollen alle PV Anlsgen Besitzer Strom direkt am Markt verkaufen können. Statt 7 Cent dann über 20 .....

  19. 36.

    Nun übertreiben Sie mal nicht. Der Abbau meiner Anlage wegen Neueindeckung und anschließender PV Erweiterung hat ca. 700 Euro gekostet .

  20. 35.

    Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Mein Gasversorger hat dank PV die Monatsrate auf 11 Euro gesenkt. Sobald die Wärmepumpe installiert ist melde ich Gas komplett ab. Bei den derzeitigen Temperaturen heize ich mit der Klimaanlage, reicht völlig aus.

  21. 34.

    Ich suche seit über 3 Jahren einen Installatuer, der uns eine entsprechende Anlage [6,8 kWp für ca. 20.000,- EUR], können Sie einen möglichen Installateur nennen?

  22. 33.

    Vollmundig wird hier die Photovoltaik angepriesen, aber die gesetzlichen Hürden in Sachen Steuern für die Eigentümer von Häusern, Vermietern und Mietern fast nicht erwähnt.

  23. 32.

    Was dabei vollkommen außer Acht gelassen wird, sind die Folgekosten. Ich habe eine PV-Anlage auf dem Dach. Vor zwei Jahren hatten wir eine undichte Stelle. Ich bekam keine Kostenvoranschläge, da man wegen der Anlage nicht sehen konnte, wo der Schaden liegt. Das heißt, man muss erst die Anlage abbauen lassen, dann den Schaden finden und reparieren und dann die Anlage neu montieren. Das macht Reparaturen am Dach bei heutigen Handwerkerpreisen quasi unerschwinglich. Ich würde mir wahrscheinlich nicht noch einmal eine Solaranlage aufs Dach bauen.

  24. 31.

    Zum Glück muss ich nicht über sowas nachdenken. Ich erinnere mich jedoch gut an die Dachsanierung im Haus einer schon recht betagten Familie, denen ich regelmäßig geholfen habe. Schon ohne jede Pflicht war es ein aufwendiges Unternehmen.
    Die Vorstellung, wie das ganze nun ablaufen könnte, lässt mich ziemlich erschreckt zurück. Wenn es durchregnet, kann man nicht "einfach" den Dachdecker kommen und das Dach instandsetzen lassen, sondern muss entweder Strafe bezahlen oder ein zusätzliches Projekt aufpfropfen... Vermutlich liegen sämtliche benötigten Teile sofort bereit, alle Gewerke können jederzeit starten, die Verbindung der PV-Anlage mit dem Stromnetz ist ohne jeden Aufwand jederzeit möglich. Das Betreiben der PV-Anlage erfordert keinerlei bürokratischen Aufwand (Abrechnung, Mehraufwand bei der Steuererklärung) ... Ironie aus.
    Die Vorstellung, wie es im Hause R. seinerzeit mit PV-Anlagenpflicht abgelaufen wäre, lässt mich ergrausen.

  25. 30.

    Richtig gut finde ich die Sanktionen, endlich mal passend. Für 5000 Euro Strafe wäre eine PV Anlage für ein EFH schon bezahlt. Weitgehend unabhängig von Energieversorgern zu sein hat was. Die Rückzahlung bei Strom und Gas ist jedenfalls nicht unerheblich.

  26. 29.

    Sie können sich aussuchen ob Sie einfach nur keine Ahnung haben oder mit Unwissenheit glänzen wollen.
    "Mehrfamilienhäuser lassen sich sehr gut mit Wärmepumpen heizen. Entgegen einer zu Unrecht weit verbreiteten Meinung sind Wärmepumpen dabei auch in Altbauten als Heizung einsetzbar – das haben Studien an Mehrfamilienhäusern belegt."
    Kann man googeln.....

  27. 28.

    Ihre ersten beiden Behauptungen müssten Sie schon begründen. Die Realität spricht ja eher dagegen.
    Wärmepumpen sollen und werden in Masse verkauft und sollen sogar für Fernwärmekonzepte taugen. (Stadtwerke Cottbus, Ostsee)
    Warum also nicht für Mehrfamilienhäuser?
    Die dritte wäre Ihre persönliche Meinung.

  28. 27.

    Just might check the myriad of other regulations regarding what you can or can not put on your roof. Solar is just the newest one.

  29. 26.

    Erstens sind Wärmepumpen keine flächendeckende Lösung, zweitens wird diese Art der Heizung in bestehenden Mehrfamilienhäusern leider nicht zum Einsatz kommen und drittens ist der Wirtscjafzsminister leider mit der Vielzahl der Aufgaben komplett überfordert und nimmt auch keine sinnvollen Konzepte seiner Koalitionspartner auf, um Deutschland besser durch die Krise zu bringen und international wettbewerbsfähig zu machen. Teile ihre Einschätzung leider nicht.

  30. 25.

    I am a fan of solar panels and I will install one when I have a new house. But it is wrong for the government to decide what people should or should not put on their own roof.

    The government has the right to ADVICE people what is good, but they don't have the right to FORCE people doing things (as long as the people are minding their own business.) The house owner should have the right to decide what to put on their own roof. The government can recommend, but not force. Forcing is not only wrong, but also mostly unnecessary in practice. If solar panels are already in high demand, why do we even need such regulation in the first place? If people are going for solar anyway, the only outcome of adding such useless regulations is to form a bigger, more bureaucratic government. This never leads to any good, except for the people who want more power in the government.

    Some regulations are necessary, when we need to protect third parties. But it is a hard argument to make in this case.

  31. 24.

    Da sich PV-Anlagen selbst über die Vergütung finanzieren stellen sich die Fragen eigentlich nicht.
    Die Mieter kriegen entweder billigen Strom vom Vermieter oder haben damit gar nix zu tun.

  32. 23.

    Tja, hätte die Merkelregierung, besonders Altmaier die Solarbranche nicht fast an den Abgrund gebracht, wären auch genug Herrsteller da
    Vor Altmaier hat die Branche Geboomt

  33. 22.

    Das Beste kommt noch, Stromkosten für Wärmepumpen werden gesenkt.
    Meine ist bestellt, Gasverbrauch jetzt schon Null. Habeck ist der beste Wirtschaftsminister den wir je hatten ! So geht Energiewende allen Meckerern zum Trotz.

  34. 21.

    Aber hatten wir das nicht schon mal in Berlin? Muss halt erst wieder jemand klagen. Oder besser noch, einfach keinen Neubau mehr anbieten, dann merkt hoffentlich auch der letzte Ideologe, dass das alles so nicht funktioniert.

  35. 19.

    Schon absurd aus heutiger Sicht, dass die Grünen auch gegen die SPD lange für die Solarpflicht kämpfen mussten. Umso schöner, dass sie ab jetzt gilt :)

  36. 18.

    Doch, müssten wir. Da für jede kWh aus Sonnen- oder Windkraft schnell regulierbare Reservekraftwerke zur Stromerzeugung in derselben Größenordnung zur Verfügung stehen müssen - falls es wider Erwarten Nacht wird oder windstill ist. Und dafür kommt dann nun mal nur Gas in Frage (oder Wasserstoff, smile).

    Dit is Physik - und bis in den Koalitionsvertrag hat sie es auch gerade noch geschafft. Wurde aber ab 24. Februar wieder vergessen.

  37. 17.

    "Und wenn das Dach nur auf Nordseite ausgerichtet ist? " Dann gibt es eine Fassade nach Süden, wir sind ja nicht am Südpol, wo alle Seiten nach Norden zeigen können. Sinnvollen Installationsplatz im Sinne der EE gäbe es also.

  38. 16.

    Dass das nicht schon seit fünfzehn Jahren Bundesgesetz ist ...

    Dann gäbe es die ostdeutsche Solarindustrie noch. Und wir müssten heute nicht so sehr um Gaslieferungen von irgendwelchen Potentaten in Katar, Russland und sonst wo zittern.

  39. 15.

    Sehr zufrieden bin ich mit meiner PV—Anlage. Autarkie liegt bei 80 %. An den Tagen an denen ich viel Strom ernte, lädt das e-Auto meines Nachbarn via Kabeltrommel und er lädt zu Kaffee und Kuchen. Ästhetik? Ich finde Dächer mit PV ästhetischer und sympathischer, als die ohne….

  40. 14.

    Und wenn das Dach nur auf Nordseite ausgerichtet ist?

  41. 13.

    Gilt die Installation der Solaranlage als Modernisierung und kann sie auf die Mieter umgelegt werden? Muss der Vermieter den Solarstrom den Mietern zur Verfügung stellen? Wie wird sich das auf die Investitionsbereitschaft in den Wohnungsbau auswirken? Alles Fragen die der Senat bisher nicht beantwortet hat, aber den Immobilienbesitzern die Daumenschrauben ansetzen.

  42. 12.

    Lieferzeiten gegenwärtig 12 Monate. Der Engpass sind die Wechselrichter. Wie soll denn eine Solarpflicht durchgesetzt werden, wenn die Bereitstellung nicht klappt. Die nächste Huerde ist die Freischaltung der Anlage durch Einbau der entsprechenden Zähler durch die Energieversorger. Die Politik sollte erst die Voraussetzungen schaffen bevor sie etwas zur Pflicht erklärt

  43. 11.

    Zudem müsste es erlaubt sein, Balkon-Photovoltaik einfach in die Schuko-Steckdose zu stecken. Da würden sich viele Mieter eine Menge Geld einsparen können und der private Stromverbrauch würde merklich gesenkt.

  44. 10.

    Da fragen Sie am besten den Herrn Ex Minister Altmaier. Der hat die EE Produktion in Deutschland platt gemacht.

  45. 9.

    Welche Anreize setzt die Politik, damit dies keine teure Pflicht, auch für die Mieter, wird?

  46. 8.

    Gibt es denn soviele deutsche Hersteller, um dieses Ziel auch umsetzen zu können oder machen wir uns da wieder von der Lieferfähigkeit aus dem Ausland oder ausländischer Firmen wie bei Öl und Gas abhängig?

  47. 7.

    Danke für die Frage. Na, wenn die Abschreibungsmöglichkeiten für die Errichtung einer Solaranlage bzw. die Möglichkeit, diese sehr rasch auf die Mieter umlegen zu können nicht geschaffen wird, wird Wohnraum knapper. Bereits jetzt zahlen 50 % 90 % der Lohn- und Einkommensteuer, somit müssen die Gesetze geändert werden, um hier finanzielle Freiräume zu schaffen (mehr netto vom brutto). Berlin erhöht mit der Solardachpflicht nur die Mieten bzw. durch stark steigende Baukosten die Kaufpreise. So werden keine Anreize für Wohnungsneubau gesetzt.

  48. 6.

    Die Herausforderung dabei ist und bleibt, auch die "fünfte Fassade" - zumindest bei Altbauten ist das so - ästhetisch gleich anzusehen wie die anderen vier Wände. Selber bin ich überzeugt davon, dass das gelingen kann. Es kann gelingen, wenn entsprechende Sensibilität herrscht.

    Analog beim Licht: Nicht nur bloße Erhellung, sondern gezielte Ausleuchtung bei vom Menschen als warm empfundenen Lichttönen. Auf dieser Basis kann dann die energetische Effizienz kommen, nicht, dass es umgekehrt ist.

  49. 5.

    Zu meiner Schulzeit hätte der Lehrer gesagt, „Thema verfehlt, setzen FÜNF!“

  50. 4.

    Deswegen ja auch die Solardachpflicht.


    Im Ernst: Artikel verfehlt? Quellenangabe vergessen?

  51. 3.

    Das erfordert natürlich eine Erhöhung der anderen Löhne und Gehälter, damit auch sie zum Steueraufkommen beitragen können. Aber: Was hat das mit dem hier aufgeworfenen Thema zu tun, der Pflicht zur Photovoltaik auf (Berliner) Dächern?

  52. 2.

    Sehr gut, kommt vielleicht ein bisschen spät, aber besser als gar nicht. Denn gerade die Dächer, so sie aufgrund der Ausrichtung geeignet sind und auch Fassaden mit entsprechender Ausrichtung, sollten viel stärker genutzt werden! Da Glas ohnehin ein angesagter Baustoff ist, aber nicht immer im Hinblick auf Wärmeverluste das hohe C ist. Schon, um nicht Böden zu überbauen. Aber ganz Pfiffige haben derart Anlagen auf Stelzen gestellt und nutzen die beschatteten Flächen für geeignete Anpflanzungen. Allerdings erhoffe ich mir auch, dass wir von der Merit-Order-Preisbildung bei den Energiekosten wegkommen. Denn irgendwann kommt auch der wirklich besonnene Strom-Spar-Fuchs an die Grenzen der Einsparung im Haushalt.

  53. 1.

    Interessant ist, dass bereits jetzt 50 Prozent der Steuerzahler 90 Prozent des Lohn- und Einkommensteueraufkommens leisten. Bin gespannt wie Deutschland in 2023 wieder Fit für den internationalen Wettbewerb gemacht werden wird!

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