Ausnahmegenehmigung - Bundesumweltministerin Lemke will Abschuss von Wölfen erleichtern

Do 12.10.23 | 17:09 Uhr
  88
Wolf in der Schorfheide in Brandenburg (Bild: imago images/Eibner)
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 12.10.2023 | Jana Wochnik | Bild: imago images/Eibner

In Brandenburg leben immer mehr Wölfe, die Landwirte vor Probleme stellen. Um Weidetiere besser zu schützen, sollen die Raubtiere schneller abgeschossen werden können, plant Bundesministerin Lemke. Jäger und Bauern reagieren skeptisch.

  • Umweltministerin Lemke plant Ausnahmegenehmigung für Wolf-Abschuss
  • Ministerkonferenz soll im November entscheiden
  • Jägern und Landwirten gehen diese Pläne nicht weit genug

Bundesumweltministerin Steffi Lemke will schnellere Abschüsse von Wölfen erleichtern, um Schafe und andere Weidetiere zu schützen. Dies solle in bestimmten Regionen möglich werden, wenn ein Wolf ein Weidetier gerissen und Schutzvorkehrungen wie einen Zaun überwunden hat, wie die Grünen-Politikerin am Donnerstag in Berlin sagte.

In diesen Fällen solle per Ausnahmegenehmigung 21 Tage lang auf den Wolf geschossen werden dürfen, der sich in einem Umkreis von 1.000 Meter um die Rissstelle aufhält. Es müsse nicht mehr wie bisher eine DNA-Analyse abgewartet werden. Dieser Weg sei praktikabel und unkompliziert ohne nationale oder europäische Gesetzesänderungen umsetzbar. Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) befürwortete die vorgeschlagene Regelung für leichtere Wolfsabschüsse.

Regelung könnte zur nächsten Saison greifen

Lemke sagte, der Prozess zu einer Abschussgenehmigung habe bisher zu lange gedauert. Ziel sei eine schnelle Regelung für die Tierhalter, da mit wachsenden Wolfspopulationen zunehmend Risse zu verzeichnen seien. Dies habe dazu geführt, dass die Frustration groß und die Akzeptanz des geschützten Wolfes in Gefahr sei.

Über den Vorschlag solle bei der Umweltministerkonferenz im November mit den Ländern gesprochen werden. Ziel sei, dass die Regelungen zum Beginn der nächsten Weidetiersaison angewandt werden können.

Jäger und Landwirte: Vorschlag geht nicht weit genug

Auf wenig Gegenliebe stößt der Vorschlag von Ministerin Lemke bei Brandenburger Jägern und Landwirten. Der Geschäftsführer des Landesjagdverbandes, Kai Hamann, sagte am Donnerstag, die Vorschläge gingen in die richtige Richtung, aber das "aktuelle Herumdoktern an augenscheinlich als praktikabel verkauften Lösungen" werde die Probleme im ländlichen Raum nicht lösen.

Vielmehr müsse der Wolf ähnlich wie in Schweden auch in Brandenburg gejagt werden, damit die Zahl der Wölfe nicht weiter steigt. "Allein im Land Brandenburg hätten wir im letzten Wolfsjahr 80 Wölfe erlegen müssen, um den Bestand nicht noch weiter anwachsen zu lassen", sagte Jagdverbands-Geschäftsführer Hamann. Die Organisation der Jäger geht für das Land Brandenburg von rund 1.000 Wölfen aus.

Der Präsident des Landesbauernverbandes, Henrik Wendorff, bewertete den Vorstoß Lemkes als Verbesserung, hält aber weitergehende Schritte für wünschenswert. Es sei immer noch ein zu hoher Verwaltungsaufwand gegeben. "Wir wünschen uns, dass schnell gehandelt wird", sagte Wendorff. Bisher dürften Revierjäger keine Wölfe schießen, das sollte sich ändern.

Die Freien Bauern reagierten mit scharfer Kritik und sagten: "Regionen mit erhöhtem Rissaufkommen, zuvor überwundene Herdenschutzmaßnahmen, 21 Tage im Umkreis von 1.000 Metern - was soll daran unkompliziert sein?" Wölfe sollten in der Nähe von Siedlungen und Viehweiden grundsätzlich geschossen und bejagt werden dürfen. Wie in Schweden sollte die Zahl der Wölfe begrenzt werden.

Zahl der Wölfe in Brandenburg steigt

Brandenburg gilt als wolfreichste Region in Deutschland. Nach Angaben des Brandenburger Umweltministeriums stieg die Zahl bestätigter Wolfsrudel - also Wolfsfamilien - im Wolfjahr 2022/2023 auf 52. Zudem seien zehn Paare bestätigt worden und mindestens 190 Welpen, hieß es am Donnerstag. Im Wolfjahr zuvor gab es laut Monitoring-Daten 47 Wolfsrudel in Brandenburg und 19 Paare.

Das brandenburgische Ministerium gab zudem bekannt, dass im Jagdjahr 2022/2023 53 Wölfe tot entdeckt wurden. Von ihnen starben 38 durch Verkehrsunfälle. Drei Wölfe seien nach der Wolfverordnung geschossen worden, etwa um Weidetier-Übergriffe zu verhindern. Vier Tiere seien außerdem illegal getötet worden.

Deutschland ist bislang nach nationalem und europäischem Recht verpflichtet, den
wildlebenden Wolf streng zu schützen.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 12.10.2023, 19:30 Uhr

88 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 88.

    „ Füchse werden nur bei sich anbietendener Gelegenheit erlegt. Also krank, zu jung, zu alt (unvorsichtig).“
    Na, das trifft nahezu auf alle Beutearten zu, z.B. auf das Schwarzwild. Der starke Keiler wird ungern angegriffen. Füchse gehören folglich durchaus ins Beuteschema des Wolfes, obgleich sie nicht die bevorzugte Beutetiere sind.

  2. 87.

    Waffenbesitzende bzw. Personen mit Waffenschein müssen nicht zwingend Jäger sein, sondern können auch Polizisten, Objektschützer, Sportschützen sein. Ich habe einen LKW- Führerschein und fahre nicht LKW. Ich besitze zwei Bibeln und gehe nicht in die Kirche. Alles klar? Es rennt also nicht jeder los, um Isegrimm den Garaus zu machen. Ich habe übrigens keine Schusswaffe und will auch keine haben.

  3. 86.

    Waffenscheinanträge nichtprofessioneller Antragsteller werden üblicherweise abgelehnt.

  4. 85.

    bleiben Sie besser bei der Bibel und überlassen Sie Menschen mit Verstand die Realität! es geht hier übrigens um Wölfe .Wölfe sind Raubtiere und gehören nicht in Menschennähe soviel kann jeder begreifen,auch mit wenig Hintergrund

  5. 84.

    meine Antwort galt Thomas (der auf andere Meinungen immer die (un)passende Antwort hat)und nicht Ihnen! Ich bin für Sterilisation anstatt entnehmen,weil es zu viele werden!sorry

  6. 83.

    Es wäre wünschenswert, wenn Sie auch mal sachlich und überlegt antworten würden.
    Sie stellen also den Schutz des Wolfes ( aktuell weltweit angeblich noch 170000 Exemplare )über den Schutz von Menschen. Das ist absurd, zumal niemand die vollständige Ausrottung fordert, sondern lediglich die Kontrolle der Population in den Gegenden in denen der Wolf spürbare Schäden anrichtet und zur Gesundheitsgefahr werden kann.
    Sollten solche Einstellungen wie Ihre in den Politikbetrieb überschwappen -ernste Anzeichen dafür gibt es ja-, wird der Wolf vielleicht bald an der Spitze der Nahrungskette stehen .

  7. 82.

    Schließen Sie immer von sich auf Andere? Sie zeigen mir mit Ihrem Kommentar, dass ich hier nur meine Zeit vergeude. Der Mensch ist und bleibt uneinsichtig, solange er von seinem Ego heraus denkt, anstatt von seinem Herzen, gekoppelt mit einer gesunden Portion Verstand, über den Sie offensichtlich nur eingeschränkt verfügen.

  8. 81.

    Als im letzten Dezember ein Pony gerissen wurde, welches Frau von der Leyen gehörte, wurde der Wolf sehr schnell zum Abschuss freigegeben!

  9. 80.

    Lesen Sie erstmal die Kommentare auf die geantwortet wurde,falls Sie lesen und schreiben können.Sie antworten absichtlich mit Unfug um andere Kommentare schlecht zu machen.Natürlich gibt es eine chemische Kastration für Hunde,die ggfs. auch auf Wölfe anzuwenden ist,jedenfalls besser als entnehmen

  10. 79.

    Was machen Sie, wenn Sie mal einen Muskelkater im Bein haben, amputieren? Das schafft nur neue Probleme. Man muss die Dinge an der Wurzel anpacken. Solange nicht gegen die Ursachen bestimmter Probleme vorgegangen wird, hat man immer mit den Auswirkungen zu kämpfen und in diesem Fall ist die Ursache nicht der Wolf, sondern der Mensch. Was die Märchen angeht: Die wollen genau so wenig wörtlich übersetzt werden, wie die Bibel. Sie glauben ja auch nicht, dass Weihnachtsmann drin ist, nur weil sich Jemand als einer verkleidet hat, oder?

  11. 78.

    Falsch in der Aussageintension - Die Anzahl der Waffenscheinbeantragenden ist im Jahre 2023 in Deutschland erheblich gestiegen - deutsche Medien (nicht 4 B.)

  12. 77.

    Was haben sie denn geraucht?? Sie sollten mal seriöse Quellen zum Thema Wolf studieren und nicht Grimms Märchen. Den Wolf sterilisieren???
    Der Wolf ist alles andere als ein „Menschenfresser“. Herdenschutzhunde haben (nachts) nichts in der Wohnung zu suchen. Die leben bei ihrer Herde. Die sind auch alles andere als arm dran.
    Und um Luchs, Fuchs und Wildkatze machen sie sich mal keine Sorgen. Der Wolf wird sie ganz nicht ausrotten.

  13. 76.

    Ein weitaus größeres Problem, wie mir scheint. Vielleicht sollte man sich also erstmal an die eigene Nase fassen, vor der eigenen Haustür kehren und dann stellen die Wölfe auch kein Problem mehr da. Aber der Mensch darf ja ungezügelt alles tun was ihm beliebt, ohne Rücksicht auf Verluste. Das wir ohne die Natur nicht existieren würden, interessiert dabei offensichtlich Niemanden. Das ist so typisch Mensch: Baut in Tsunami-Gebieten eine Siedlung und beschwert sich dann, wenn ein Tsunami kommt und Alles verwüstet. Die Dummheit der Menschen ist echt grenzenlos.

  14. 75.

    das ist absolut komisch,was ich da wegen ihrem witzigen aber leider vermutlich wahren Kommentar über das OLG erfahre.Danke für diese Info:OLGRi Schlauberger will dass Herdenschutzhunde nachts drinnen bleiben..sinngemäß.Vermutlich damit die Hunde geschützt sind was wiederum auch verständlich ist. Ich fände es hingegen gut wenn die Wölfe sterilisiert würden Vorort,das ist ein minimaler Eingriff und die Tiere könnten sofort wieder nach der Narkose laufen gelassen werden,denn im 17.Jahrhundert beschreiben Kirchenbücher Opfer von Wölfen,dies könnte auch an dem Abschuss von Wölfen gelegen haben die daraufhin möglicherweise aggressiv gegenüber Menschen wurden,den sie fortan als Feind ansahen?.Wölfe darf es aber nicht in einer Überzahl geben,auch weil Wölfe Futterkonkurrenten töten ohne diese zu fressen ,beispielsweise echte Wildkatzen oder Rotfüchse ,die viel bedrohtere Arten darstellen als echte Wölfe ohne die Hybriden.Das Problem ist sicherlich vielschichtiger als von der Politik geraten

  15. 74.

    Ganz einfach, weil Füchse nicht zum Beuteschema von Wölfe passen. Füchse werden nur bei sich anbietendener Gelegenheit erlegt. Also krank, zu jung, zu alt (unvorsichtig). Wenn sie sowas mitzählen, gibts quasi keine Einschränkung, weil der Wolf auch Aas frisst. Wolfsrudel ziehen jedenfalls nicht mit dem Ziel los, Füchse zu jagen.
    Natürlich gibts signifikante anthropogene Einflüsse. Aber die negativen und maßlosen Einflüsse müssen wir sowieso mindern, wenn wir auf diesem Planeten überleben wollen.

  16. 73.

    Dass die Menschheit ihr ungebremstes Bevölkerungswachstum in den Griff bekommen muss, ist ein anderes Problem.

  17. 72.

    „Die Wolfspopulation und das gilt grundsätzlich für alle Evolutions-Teilnehmer in einem stabilen System, wächst und fällt mit dem Nahrungsangebot und den notwendigen Lebensräumen.“
    Und genau hier liegt eines der Probleme, nämlich die Frage, ob die anthropogen überfordern Ökosysteme des gegenwärtigen Mitteleuropas als stabil zu betrachten sind.
    „ Wölfe erlegen nur die Teilnehmer, die in ihr Beuteschema passen und dazu zählen keine wilden Beutegreifer“
    Warenumsatz sollten Beutegreifer nicht andere Beutegreifer erlegen und fressen? Bei Wölfen ist z.B. nachgewiesen, dass sie Rotfüchse erbeuten.

  18. 71.

    Es gibt weltweit etwa 300.000 frei lebende Wölfe, dagegen ca. 8 MILLIARDEN Menschen. Wer bei diesen Zahlen noch eine Diskussion darüber führt, das der Wolf in Schach gehalten werden muss, dessen Menschlichkeit ist völlig auf der Strecke geblieben!

  19. 70.

    Es ist umgedreht. Die Wolfspopulation und das gilt grundsätzlich für alle Evolutions-Teilnehmer in einem stabilen System, wächst und fällt mit dem Nahrungsangebot und den notwendigen Lebensräumen.
    Das heißt auch die Wolfspopulationen werden nicht durch ungehemmte Fortpflanzung ihren eigenen Lebensraum zerstören sondern streben mit ihrem Umfeld gegen einen Grenzwert.
    Ja Wölfe sind zwar anpassungsfähig, aber sie haben ihre feste Stellung und Rang im Gefüge der Biologie. Das heißt Wölfe erlegen nur die Teilnehmer, die in ihr Beuteschema passen und dazu zählen keine wilden Beutegreifer. Sie sind in diesem Zusammenhang eine Schlüsselspezies für die Biodiversität der Habitate.
    Ich kann nur davor warnen, die Abschussgenehmigung als Einstiegstür für den ungehemmten Abschuss, durch hinkonstruierte Fälle, zu begreifen.

  20. 69.

    "dass Wildtiere aufgrund der beständig schrumpfenden natürlichen Lebensräume in menschengemachte Gebiete vordringen. "
    Im 17. Jahrhundert waren diese Lebensräume sicher noch intakt, dennoch gab es tausende Tote durch Wolfsrisse, wie Kirchenbücher belegen. Er ist Nahrungsopportunist hat also kein spezielles Beuteschema.
    Der Wolf verbreitete seit dem 30 jährigen Krieg massenhaft die Tollwut durch Kontakte mit Herdenschutz- und anderen Hunden. Sein erneutes Vordringen in unsere Gegend ist allein der Tatsache geschuldet, dass er hier nicht ausreichend bejagt wird und Rudel sich eben teilen und die weggebissenen Tiere sich auf Wanderschaft begeben.
    Übrigens das Märchen vom Rotkäppchen sollte Warnung genug sein. Die aus dem Jahr 1697 stammende Erzählung diente dazu, Kinder vor den zutraulichen ( weil kranken) Tieren zu sensibilisieren. Bis heute sterben weltweit ca. 70000 Menschen an der todbringenden Krankheit, die u.a. auch vom Wolf übertragen wird.

  21. 68.

    Genau das ist der springende Punkt: Wir sind Teil dieser Natur! Doch leider leben wir nicht mit Ihr, sondern gegen Sie und wundern uns dann, dass Wildtiere aufgrund der beständig schrumpfenden natürlichen Lebensräume in menschengemachte Gebiete vordringen. Wer wirklich verstanden hat, dass wir Teil der Natur sind, bezeichnet auch nichts als den Lebensraum der Tiere und den Lebensraum der Menschen, denn dann würden wir alle mit gegenseitigem Respekt voreinander, nebeneinander her leben und entsprechend achtsam mit der Natur und den Ressourcen umgehen. Sie täuschen sich, wenn Sie annehmen, dass ich die Menschen hasse. Ich kann nur nicht nachvollziehen, wie man immer wieder dieselben Fehler machen und dabei auf ein neues Ergebnis hoffen kann. Das nenne ich grenzenlose Dummheit. Wer sich Erdbeermarmelade auf sein Toast schmiert, sollte nicht erwarten das Sie nach Nutella schmeckt. Tatsachen auf den Punkt zu bringen und auszusprechen, ist nicht gleichzustellen mit Verurteilung.

  22. 67.

    Alles richtig Thomas, aber wenn man dann ließt das nach einem Urteil des OLG Münster die Herdenschutzhunde in die eigentlich die Herde schützen sollen, in der Zeit von 22:00-06:00 von der Besitzerin drin eingesperrt werden sollen, fragt man sich ob das eine neue Form von Satire ist. Und nocheinmal keiner auch ich möchte nicht das der Wolf wieder ausgerottet wird, aber da wo er zum Problem über eine längere Zeit wird ,muss man nach Lösungen suchen, denn umsiedeln lässt er sich schlecht . Die Nutztierhalter/innen haben alles unternommen um ihre Herden zu schützen ,aber wie gesagt der Wolf lernt dazu und passt sich an.
    Die Rudel an Wölfen nimmt von Jahr zu Jahr und das bedeutet das jedes Rudel auch sein Jagdrevier braucht und man sollte sich fragen wieviel Wölfe kann Deutschland vertragen, damit alle Seiten im Einklang leben können.

  23. 66.

    Hat schon einmal Jemand daran gedacht, dass wir in unserer unsäglichen Profitgier und oftmals reiner Lust am töten, jahrhundertelang Wälder abgeholzt und Wildtiere erschossen haben (um mit den Trophäen zu prahlen, indem wir deren Köpfe an unsere Wände nageln) und damit den Wölfen ihre Reviere und Lebensgrundlage entzogen haben? Wenn ich mich in die Lage eines Wolfes versetze, würde ich 100 mal lieber ein gesundes Reh in einem natürlichem Wald zu meinem Überleben erlegen, als mir ein hochgezüchtetes Schaf von einer pestizidverseuchten Weide zu holen. Aber was bleibt den Wölfen denn anderes übrig, wenn sie nicht vor Hunger sterben wollen, in dieser waldgeschrumpften Welt? Ich würde lieber von einem Wolf gerissen werden wollen (was für ein würdiger Tot wäre das, leider töten die nicht nur zum Spaß, wie wir Menschen), als in einer verpesteten Stadt elendig an einer hausgemachten Krebserkrankung zu verenden, was häufig auch noch einen jahrelangen Leidensweg bedeutet.

  24. 65.

    Wieso halten Sie mir diese Rede?
    Ich bin keine Naturschwärmerin. Kenne den Unterschied zwischen Naturschwärmerei und dem was Natur ist.
    Ein Tiger ist hübsch. Hat Existenzrecht. Und das muss geschützt werden.
    Aber aus seiner Sicht bin ich nur ein Frühstück.

    Schon merkwürdig wie Sie behaupten, der Mensch töte gnadenvoller als andere Tiere.
    Das ist ja durch Fakten gar nicht gedeckt. Gefällt aber Ihren Gefühlen. Die sind nur gar nicht massgeblich.
    Im Kern geht es darum, ob und wie sich der Mensch mit anderen Lebewesen und lebendiger Natur die Erde teilt.

  25. 64.

    Ihnen ist schon klar, dass Hinde nichts anderes als domestizierte Wölfe sind? Jedenfalls würde ein Sachkundenachweis es zumindest erschweren, dass Hunde in die Hände völlig ungeeigneter Personen gelangen.

  26. 63.

    Offensichtlich müssen wir damit leben, dass in dieser irrationalen Welt immer mehr Menschen herumlaufen, die ihre eigene Spezies so hassen, dass sie nicht mehr in der Lage sind die eigene Geschichte zu achten und zu akzeptieren. Da wird man dann lieber unsachlich . Was sie so bedauern, und da gebe ich ihnen sogar recht, sind die Auswirkungen eines Gesellschaftssystem, welches hier jeden Tag als das beste der Welt gefeiert wird. Wenn sie allerdings Natur über den Menschen stellen statt zu begreifen, dass der Mensch Teil dieser Natur ist werden sie das Problem nicht lösen.
    Der Wolf gehört in die Wildnis, wo er in dünnbesiedelten Landstrichen seiner Bestimmung nachgehen kann. Wenn er zur Gefahr wird muss regulierend eingegriffen werden. Seit 1905 gab es in Deutschland keine Wölfe mehr, welche Schäden sind während seiner Abwesenheit hier entstanden und wie sieht die Situation heute aus ?

  27. 62.

    Ich habe davon auch gehört, kenne aber die näheren Umstände nicht. Was für ein Hund, wieviele Hunde.
    Je nach Größe der zu bewachenden Herde müssen natürlich auch entsprechend viele Herdenschutzhunde zum Einsatz kommen. Ein Hund wird mit einem Wolfsrudel, dass auf eine bereits zerstreute Herde losgeht nicht fertig.
    Wieviele gleichgelagerte Fälle gabs denn überhaupt?
    Im internationalen Maßstab sind die Hunde jedenfalls erfolgreich. Die Kangals müssen ihre Herden beispielsweise auch vor Bären schützen. Und das tun sie.

  28. 61.

    Nun, das Sachkundenachweisbüro ist sicher Ihre Dienstelle. Ich stelle schon mal online hier einen Antrag auf den Antrag eines Antragsformulares :-) um dann einen Wolf sachkundig zu halten in St-Z. Ach ne, war ja ein Dackel....

    Wölfe sind in ihrem natürlichen Habitat keine Störenfriede, sondern Mit-Tiere. Wie war noch gleich das natürliche Habitat der Schafe, Schweinderl und Rinder, die "angegriffen" werden?

  29. 60.

    @ Thomas Ein Beitrag in der Sächsischen Zeitung vom 11.10 Wölfe richten trotz Herdenschutzhunden ,ein Blutbad an. Es wurde immer den Schafzüchtern gesagt schafft euch Hunde an, den Zaun noch etwas höher und das Problem ist gelöst, so wie es aussieht wohl eher nicht der Wolf lernt dazu.
    Wenn Sie möchten kann ich ihnen mal ein Bild vom vorigen Jahr zukommen lassen in der Nähe der Ortschaft Halbendorf ein Rudel mit 14 Wölfen.
    Jetzt stellen Sie sich mal vor dieses Rudel würde sein Unwesen in der Nähe von Erkner treiben. Wir schreien immer alle wir haben noch Platz,aber mit den daraus zu resultierenden Folgen und Problemen sollen sich dann die anderen gefälligst kümmern.
    Wenn Rotten von Wildschweinen in die Berliner Vororte einfallen und dort alles verwüsten ,wird gleich immer nach dem Jäger geschriehen.

  30. 58.

    Ja, Stadtmenschen wissen immer genau bescheid, wie das auf dem Land funktioniert. Der beste Käp'ten ist immer an Land.

  31. 57.

    Immerhin gibt es in Schweden ein gut organisiertes Wolfsmanagement. Die Umweltschutzbehörde hat hier das Sagen, kann aber die einzelnen Kommunen/Distrikte bemächtigen, die Anzahl der Wolfabschüsse (Lizenzjagd) festzulegen. Ebenso müssen Schutzjagden beantragt werden. Es gibt eine öffentliche Datenbank mit Karte, in die getötete oder natürlicherweise gestorbene Wölfe eingetragen werden. Ob die Zahl 300 ausreichend ist, sollte die Wissenschaft beurteilen. Letztendlich müssen bei dem Thema beide Seiten berücksichtigt werden. Ohne Akzeptanz in der (jagenden) Bevölkerung wird es langfristig nicht gehen. Das wird nur die Anzahl der illegalen Abschüsse erhöhen.
    Hier der Link zur Karte: https://rovbase.se/filter?Carnivore=1&CarnivoreDamage=&Country=2&Evaluation=1,2,3&FromDate=2023-01-02&Observation=1&Offspring=false&ToDate=2023-02-15

  32. 56.

    Stimmt. Der Mensch frisst die meisten „Nutztiere“. Stört hier anscheinen keinen….

  33. 55.

    Na, Sie haben diese Länder doch als vorbildlich dargestellt:
    „ Und in den schon immer beutegreiferreichen Gebieten, schützt man bis heute seine Herden nach diesem trivialen Prinzip.“
    Ich habe nur darauf aufmerksam gemacht, dass in eben diesen „ schon immer beutegreiferreichen Gebieten“ der Wolf typischerweise auch bejagt wird.

  34. 54.

    Na wie bereits mehrfach geschrieben. Zum domestizierten "Nutz"-Tier gehört der domestizierte "Beute"-Greifer (Hund). Ein simpler und uralter Ansatz des effektiven Schutzes ohne umfangreiche Eingriffe in die Natur. Man nutzt einfach "Bio-Machinen" zum Schutz seines Weideviehs, Pferde oder was auch immer.
    Die Kosten-Nutzenrechnung für wilde Beutegreifer geht nicht mehr auf, denn sie sind selbst auf weitestgehende körperliche Unversehrtheit angewiesen und man schützt gleichzeitig die natürlichen Prozesse.

  35. 53.

    Oder man schützt die Weidetiere, indem man aufhört Tiere für unseren Genuss auszubeuten. Netter Nebeneffekt: Man schützt den Wolf und das Klima gleich mit.

  36. 52.

    Ich weiß nicht auf welche Länder sie mit "massiver" Bejagung anspielen. Aber das auch fast ausgestorbene Schneeleoparden, Sibirische Tiger etc. also ganz eindeutige Spitzenprädatoren aus niederen profitgierigen Beweggründen, genauso wie ihre Kollegen zu Wasser abgemurkst werden, mag ja Realität sein, aber hat mit Verständnis und tieferer Einsicht wie unsere Biosphäre funktioniert überhaupt nichts zu tun.

  37. 51.

    Siehe Tschernobyl und das ist jetzt kein Witz. Das hat auch einige Wissenschaftler erstaunt, dass Wölfe mit einer gewissen erhöhten radiokativen Hintergrundstrahlung offenbar schadlos klarkommen. Man hätte ja gestörte Fortpflanzungsraten, Mutationen etc. erwarten können.

  38. 50.

    „ Besteht eine Korrelation zwischen steigender Zahl von Waffenbesitzer-innen und Abschussbedürfnis?“
    Die Anzahl privat (legal) Waffenbesitzender ist seit Jahren rückläufig.

  39. 49.

    Nun bin ich zwar kein Anhänger der „Grünen“, es bleibt jedoch festzustellen, dass andere relevante Parteien teilweise erheblich erweiterte Entnahmemöglichkeiten einführen wollen (CDU/CSU)oder gar eine Überführung ins Jagdrecht anstreben (FDP, Freie Wähler, AfD).

  40. 48.

    "Die Landschaft", sprich Natur, hat sich Jahrmillionen erfolgreich in perfekter Symbiose selbst gepflegt. Bis der Mensch eingegriffen und diese Symbiose erheblich gestört, wenn nicht gar ins Verderben gestürzt hat, wie man nur zu deutlich überall auf der Welt feststellt, dabei dumm aus seinem Betonklotz guckt und Menschen wie Sie sich fragen, wie das nur passieren konnte. Menschen brauchen Rohstoffe? Jedes Jahr werden tausende Tonnen Schafswolle und Felle sinnlos vernichtet, weil es nicht mehr rentabel ist . Stattdessen ziehen sich die Menschen lieber Plastikjacken an, die jucken nicht so, wie mich die Kommentare oberflächlich denkender Leute, welche sich sinnlos kiloweise Fleisch reinstopfen weil Sie so unersättlich gierig nach materiellen Dingen sind, die man weder zum überleben noch für ein gutes Leben benötigt, sondern höchstens um sein eigenes Ego wie ein Pfau (tschuldige, armer Vogel) aufzuplustern und damit vor Anderen anzugeben, was man doch alles in seinem Leben erreicht hat.

  41. 47.

    Wölfe und Hütehund hat es früher nicht gegeben? (Kostenfaktor)/ Besteht eine Korrelation zwischen steigender Zahl von Waffenbesitzer-innen und Abschussbedürfnis? / Ich entnehme eine Blutprobe - einen Wolf töte ich / Es ist natürlich problematisch, dass sich ein Wolf in der Natur bewegt, in die die erholungsbedürftigen Jogger-innen ziehen / Ich schriebs schon mal - in Östereich z.B. gab es erheblich mehr totes Nutzvieh durch Unfälle in der Natur, durch Strassenverkehr / Weniger Nutzvieh ist doch gewünscht von wegen weniger Fleisch essen Bioabgase / es ist natürlich ein eklatantes Missverhältnis ein paar Dutzend Wölfe geben den zichtausenden Nutztieren keine Chance / Und wo wacht der Eigentümer und sein Hütehund eigentlich? Im Bett usw usw.

  42. 46.

    Sie übertreiben maßlos! Es geht nicht darum, die allgemeine Jagd auf Wölfe zu erlauben, sondern nur das Verfahren zur Entnahme einzelner Wölfe mit problematischem Verhalten etwas zu vereinfachen. Die Population als Ganzes wird hiervon nicht beeinträchtigt.

  43. 45.

    Dass viel zu oft Hunde von ungeeigneten Personen gehalten werden, ist eine andere Frage, die einer adäquaten Lösung wie etwa eines verpflichtenden Sachkundenachweises bedarf.

  44. 44.

    Innerhalb von 70 Jahren gab es also tatsächlich 127 Angriffe von Wölfen auf Menschen. Etwa so viele Angriffe, wie in einem Jahr in Prenzlauer Berg von Hunden wie Jack Russel, Doggen und Dackeln... darf ich bitte jetzt einen Jagdschein, innerstädtisch, für Fußhupen, Kläffer und Frauchens Lieblinge haben, die bekanntlich immer nur "spielen" wollen?

    Gott sei Dank vermehrt sich der Wolf angepasst stärker, sobald er stärker bejagt wird :-)

  45. 43.

    Das stolze Geballer mit Hightech Waffen geht bald los. Erst Wölfe rein, jetzt weg damit. Stimme Ihnen zu Ruben S.

  46. 42.

    Wölfe werden uns Menschen überleben !! Sie werden noch / wieder da sein, wenn Mensch im Nirgendwo verschwunden ist. Mensch zerstört sich selbst und die Tiere und die Umwelt... Mensch nimmt sich die eigenen Lebensgrundlagen... Aber, große Reden schwingen... Selbst die "Grünen" sind bestenfalls "khaki" ... Ich sage "ja" zum Wolf und anderen Tieren und "nein" zu fordernden, rücksichtslosen, egoistischen... Menschen. Wer sollte hier doch gleich "entnommen" werden ??

  47. 41.

    Seit Monaten nur Gerede und Gelaber seitens der Ministerin. Einfach furchtbar.

  48. 40.

    Wölfe werrden ähnlich wie Wildschweine drauf sen: Mehr Abschüsse = mehr Nachwuchs. Und dort, wo (etwa i Naturschutzgebieten) totales Jagdverbot herrscht, ereignet sich eben nicht das landauf-landab erdachte Horrorszenario einer Wildüberpopulation - IM GEGENTEIL reguliert dort die Natur alles selbst optimal.

  49. 39.

    Menschen nerven. Vor allem sog. Grüne, welche wohl selbst nie einen Fuß in den Wald setzen.

    (Wollte mit meiner Antwort spielerisch auf den Nick Verwaltungsfreund eingehen ;)

  50. 38.

    Ich dachte auch eher an osteuropäische und asiatische Staaten.

  51. 36.

    Das Ausnahmegenehmigungen zum Abschuss plus Hunde, welche auch immer, dafür sorgen, dass der Wolf in Brandenburg ein sicheres zu Hause hat, hängt vom richtigen Maß ab. Der Wolf ist lernfähig, was er besser sein lassen sollte.

  52. 35.

    Schweden, Finnland und Frankreich sind nicht die Länder auf die ich mich bezog. Und außer in Frankreich kommen nicht mal Herdenschutzhunde zum Einsatz. Die Skandinavier meinen so ihre Rentiere schützen zu müssen.

  53. 34.

    Bitte vergessen Sie in diesem Zusammenhang nicht, dass die Wölfe in den besagten Gebieten nach wie vor scharf bejagt werden.

  54. 33.

    Anders kann ich die Summe der Kommentare nicht verstehen, insbesondere die Inhalte sind sehr weitreichend. Es geht um das Verfahren, wie Wölfe zukünftig entnommen werden sollen. Es ist nicht die Frage ob, sondern unter welchen Umständen bzw. Voraussetzungen.
    Wölfe sind schöne und elegante Tiere und Teil der Natur. Die Population gleicht sich an, mit der Quantität der verfügbaren Beute. Dieser Mechanismus bricht weg, wenn wir in einer Kulturlandschaft leben.
    Wölfe werden weiterhin entnommen, sei es durch den Straßen bzw Eisenbahn Verkehr in einer Kulturlandschaft, sei es durch die eigene Art oder durch den Menschen mit einem Gewehr.

  55. 31.

    Letztendlich muss man nur in die Historie schauen, wie Normaden, bewegte Heere etc. für ihr Überleben notwendiges mitgeschlepptes Weidevieh vor Dezimierung durch Beutegreifer geschützt haben. Jedenfalls nicht so wie hier in Deutschland, sondern mit Hunden (eigentlich logisch ).
    Insofern haben die vielen in Frage kommenden heutigen Rassen ja ihre Wurzeln bei diesen alten Hundearten.
    Und in den schon immer beutegreiferreichen Gebieten, schützt man bis heute seine Herden nach diesem trivialen Prinzip.
    Nur im reichen Deutschland ist der vernünftige, über Jahrhunderte bewerte Herdenschutz, natürlich wieder zu „aufwendig“, zu „unbequem“, zu „teuer“. Hier ballert man lieber das vermeintliche „Übel“ über den Haufen.
    Den Vorläufer des Maremmano haben beispielsweise die Römer zum Schutz ihres Viehs auf den Feldzügen eingesetzt.

  56. 30.

    „ Und noch nie, hat ein Wolf ein Mensch angefallen.“
    Das ist schlicht und ergreifend falsch.
    Hierzu kann man z.B. beim Wolfscenter (https://wolfcenter.de/ueber-uns-den-wolf/unsere-vision/menschen-in-gefahr/) nachlesen:
    „ Im Zeitraum von 1950 bis 2020 gab es im gesamten geografischen Europa 127 nachgewiesene Übergriffe von Wölfen auf Menschen.“
    Dabei soll nicht verschwiegen werden, dass 107 dieser Vorfälle auf tollwuterkrankte Wölfe zurückzuführen sind. Andererseits gilt es zu beachten, dass die Wölfe im größten Teil des untersuchten Zeitraums scharf bejagt wurden.

  57. 29.

    Es ist natürlich auch der wirtschaftliche Gesichtspunkt zu beachten, und Hütehunde stellen nun einmal einen nicht unerheblichen Kostenfaktor dar (Anschaffung, Erziehung, Ausbildung, Versorgung). Andererseits muß jede Entnahme eines Wolfes von der zuständigen Naturschutzbehörde im Einzelfall genehmigt werden. In Brandenburg z.B. vom LfU. Dabei ist stets der Erhaltungszustand der Population zu beachten. Machen Sie sich also keine Sorgen, die Wölfe werden aufgrund eines etwas vereinfachten Verfahrens weder aussterben noch wird auch nur das rasante Wachstum der Population verringert.

  58. 28.

    Na, der Otter ist nicht Gegenstand der geplanten Verfahrensvereinfachung. Und Hütehunde sind auch problematisch, nicht jeder kann mit derartigen Tieren umgehen. Die ausnahmsweise Entnahme einzelner Problemwölfe bedroht den Bestand in keiner Weise und ist daher absolut Naturschutzkonform.

  59. 27.

    Ich weiß nicht was eine Kulturlandschaft, die in Jahrhunderten von Menschen geschaffen wurde , mit Massentierhaltung zu tun hat. Ich rede von Weidetieren also , Schafen, Ziegen , Pferden etc.. Diese Kulturlandschaft wurde in Jahrtausenden durch Rodung und Pflanzung erschaffen, fruchtbare Humusschichten wurden aufgebaut, damit wir uns heute sorgenfrei ernähren können. Merken sie, dass die Zusammenhänge grösser sind .

  60. 26.

    Das wachsende Wolfspopulationen dazu beitragen können, das Weidetiere mehr zu schaden kommen werden sollen, ist Unfug, da ein neues Rudel immer wegziehen muss, um ein neues Gebiet zu besetzen. Und diese Gebiete sind gross, welche ein Rudel besitzt. Deshalb wird nie ein Gebiet mit zig hunderten Wölfen auf engstem Raum leben bzw. aufhalten.

  61. 25.

    Nun die Lieblinge, die ihnen im Schlachthaus so leid tun, sterben dort einen schnellen schmerzarmen Tod.
    Wild- und Weidetiere, die von Raubtieren gehetzt und gerissen werden, würden sie um diesen Tod beneiden.
    Übrigens Fleisch dient den Menschen genau wie den Tieren seit Millionen Jahren zur Ernährung, sprich zum Leben. Daran ändern auch pseudoreligiöse Marotten einiger Wohlstandsbürger in punkto Nahrungsmittel nichts.

  62. 24.

    Es ist natürlich auch der wirtschaftliche Gesichtspunkt zu beachten, und Hütehunde stellen nun einmal einen nicht unerheblichen Kostenfaktor dar (Anschaffung, Erziehung, Ausbildung, Versorgung). Andererseits muß jede Entnahme eines Wolfes von der zuständigen Naturschutzbehörde im Einzelfall genehmigt werden. In Brandenburg z.B. vom LfU. Dabei ist stets der Erhaltungszustand der Population zu beachten. Machen Sie sich also keine Sorgen, die Wölfe werden aufgrund eines etwas vereinfachten Verfahrens weder aussterben noch wird auch nur das rasante Wachstum der Population verringert.

  63. 23.

    Ja, so'n Kangal ist eine "Hausnummer". Nur ist dies in Brandenburgs Politik und Ämtern noch nicht angekommen.
    "In Brandenburg werden - bis auf Widerruf - nur die Rassen Pyrenäenberghund und Maremmano als Herdenschutzhunde anerkannt und gefördert!"
    Quelle (zugleich Prüfstelle des MLUK):
    https://ag-herdenschutzhunde.de/wp-content/uploads/2021/03/richtlinie-herdenschutzhunde.pdf

  64. 22.

    N E I N, warum wieso erleichtern? Es gibt keinen Grund dazu. Die Schäfer oder Ziegenhirten etc. sollten sich endlich alle Schutzhunde zulegen. Wenn diese nicht investieren wollen, müssen nicht die Wölfe dafür herhalten. Und noch nie, hat ein Wolf ein Mensch angefallen.
    Wieso sind Politiker so begriffsstutzig mal sich mit Wissenschaftlern und dem NABU etc. mal sich schlau machen?
    Sind wohl doch nur auf Stimmenfang, auf Kosten der Wölfe und Otter. Pfui.

  65. 21.

    Schade, dass in dem Artikel nichts zu der hundert, die Schärfe vor Wölfen schützen kann, steht. Dies zu fördern würde den riss der Schärfe bereits verhindern. Die Umweltministerin ist ansonsten eine klasse und kluge Politikin. Ich durfte sie mal live kennenlernen.

  66. 20.

    "Deshalb greift der Mensch als Jäger ein, um dieses Gleichgewicht annähernd zu erreichen"

    Aha, da haben wir ein Kern des Problems. Der Jäger möchte keine Konkurrenz haben. Hält sich für den Kompetenteren.
    Funktioniert ja offenbar nicht so gut.

    Und auch das nochmal in der verkorksten Diskussion: Naturschwärmer haben in der Wolfsfrage keineswegs die Dominanz.
    Sie haben bei den Wolfsgegnern nur regelmässig einen propagandistischen Auftritt, damit die sich nicht einer sachlich-wissenschaftlichen Diskussion stellen müssen, in der der Jäger-Mensch nicht die alleinige Definitionsmacht hat.

  67. 19.

    Ja wo denn, in Großmastanlagen!! Das ist also die größte treibhausgasemittierende schützenswerte Kulturlandschaft des Menschen.
    Oder meinen sie das für die Jagd aufgepäppelte Wild? Oder meinen sie die Monokulturen an Nadelgehölz und mit Herbiziden bearbeitete Agrawirtschaft? Was genau wollen sie denn vor dem Wolf wirklich schützen, was für uns so elementar wichtig wäre?

  68. 18.

    Meinen Sie die "Lieblinge" die im Schlachthaus und auf dem Teller landen?
    Und wer jagt muss halt aushalten, dass sein Jagdhund nicht immer der Sieger ist. Ich denke die Jäger sind so Naturverbunden?

    Nur mal so - weil der Wolf ja nur eines der Themen ist, in dem sich höchst unsachlich kleinteilig erregt wird, um dann zu keiner Lösung, zu keiner sachlich-wissenschaftlich, faktenbasierten begründeten Diskussion und Vorgehensweise zu kommen: Die meisten "Lieblinge" werden von Autoverkehr getötet. Bei der Tierhaltung gilt ein ähnliches Argument, um tonnenweise Medikamente in die Tiere zu stopfen. Und es ist keine Tötung eines Menschen durch einen Wolf nachgewiesen.
    Durch Hunde sehr wohl.
    In der Nutztierhaltung sind Verluste einzurechnen. Und werden eingerechnet.
    Gibt ja vernünftige Argumente für den Wolf als Regulator im Wildbestand.

  69. 17.

    Haben sie schonmal darüber nachgedacht welche Funktion Nutztiere haben. Landschaftspflege sorgt für Artenreichtum.
    Schafe und Ziegen geben den Menschen Nahrung und Rohstoffe. Ein Raubtier hingegen sorgt in der Natur für ein Gleichgewicht, welches in einer menschlich gestalteten Umwelt nicht herstellbar ist. Deshalb greift der Mensch als Jäger ein, um dieses Gleichgewicht annähernd zu erreichen.
    Wenn er das dem Wolf überlässt, wird er bald selbst zum Opfer werden. Herdenhaltung nicht mehr möglich, Krankheiten wie Tollwut wieder im Aufwind, ein sorgloser Aufenthalt in der Natur nur noch für starke Gemüter. Tolle Aussichten , um ein Tier, welches nicht vom Aussterben bedroht ist , in unserer Nachbarschaft zu haben .

  70. 16.

    Ja bis man feststellt, dass die Wölfe über riesige Gebiete agieren und immer mehr Abschüsse gefordert werden, nur weil man kein Geld für Schutzhunde in die Hand nehmen will.
    Der Wolf ist ein Spitzenprädator dessen Anwesenheit ein Segen für Fauna und Flora ist. Er stabilisiert Biotope wie es kein Mensch mit seinen stümperhaften Eingriffen vermag.

  71. 15.

    Gut dann eine für unsere Verhältnisse geeignetere Rasse. Die Auswahl ist nicht klein.
    Allerdings gilt auch für den Menschen sich nicht einfach Tierherden zu nähern, insbesondere dann, wenn die Hunde das Stoppzeichen unüberhör- und sehbar vermitteln.

  72. 14.

    Der Kangal ist für unsere dicht besiedelten Gebiete nicht einsetzbar. Der Hund, darauf gezüchtet, allein mit den Schafen in unbewohnten Gebiet zu agieren, hat ein ausgeprägtes Teritorial und Schutzverhalten. Er dehnt sein Schutzgebiet schnell über mehrere Quadratkilometer aus und verteidigt es gegen JEDEN Eindringling. Also Vorsicht geboten. Die Begegnung mit 70 bis 100 Kilo Hund kann extrem werden.

  73. 13.

    Liest man, was der NABU - scheinbar doch sachlich-inhaltlich-wissenschaftlich begründet - zum Thema "Schweden ist das tolle Beispiel" schreibt,
    stellt sich das dann doch anders dar, als das Schlagwort "wie in Schweden" suggeriert.

    https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/europa/31523.html

  74. 12.

    Ich wundere mich immer wieder mit welchem Eifer hier mancher einem Raubtier, welches in die Wildnis und nicht in eine vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft gehört , das Wort reden
    Diese Tiere gehören ordentlich in Schach gehalten auch durch Bejagung. Möchte Mal die Befürworter sehen, wenn sie selbst
    Tierhalter wären und ihre Lieblinge in Stücke gerissen vor ihnen liegen würden.

  75. 11.

    Der Wolf steht doch weiterhin unter strengem Schutz. Die geplante neue Regelung vereinfacht lediglich ein wenig das Verfahren zur Erteilung einer artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung. Der Bestand der Population wird hierdurch nicht einmal marginal gefährdet.

  76. 10.

    Das Zauberwort heißt Herdenschutzhund. Zum Beispiel der Kangal-Hirtenhund. Seine Abstammung wird seit Jahrhunderten erfolgreich von den Nomadenstämmen als Herdenschutz eingesetzt.
    Aber wir bekommen es mit dem Artenschutz genauso wenig hin, wie mit dem Klima. Politik wird solange von Lobbyverbänden bearbeitet, bis sie wider besseren Wissens einknicken.

  77. 9.

    Lasst sie doch leben

  78. 8.

    Ich vergaß, der Mensch, die Krone der Schöpfung. Die Meisten sollten hoffentlich schon mitbekommen haben, wo immer der Mensch in die Natur "pfuscht", es geht garantiert schief! Und hinterher ist das Gejammere groß.

  79. 7.

    Anstatt auf ehrfürchtige Weise glücklich darüber zu sein, dass sich der Wolf endlich wieder in Deutschland niedergelassen hat -uns eine zweite Chance gibt, es besser zu machen- lernt der Mensch einfach nicht aus seinen Fehlern. Die Frage, ob man so wunderschöne Tiere tötet, um gezüchtete Tiere zu retten, sollte nicht mal im Ansatz gestellt werden dürfen. Wolf im Schafspelz? Nur der Mensch verkleidet sich im Schafspelz und schiebt mal wieder dem Wolf die ganze Schuld für seine eigene Unfähigkeit zu, die Natur -von der wir ein Teil sind- zu lieben und zu respektieren.

  80. 6.

    Da Wölfe werden ja auch nicht „einfach so“ getötet, lediglich in begründeten Einzelfällen entnommen. Und um Mord handelt es sich schon gar nicht, § 211 StGB schützt nur Menschen, keine Wölfe.

  81. 5.

    Der Fairness halber sei angemerkt, dass sämtliche relevanten Parteien eine Vereinfachung der übermäßig komplizierten Genehmigungsverfahren anstreben, anders als die Grünen jedoch teilweise weit darüber hinaus gehende Forderungen stellen.

  82. 4.

    Man kann nicht einfach Wölfe töten!!!!
    Die sollten sich echt etwas Besseres einfallen lassen. Mord ist es nicht!

  83. 3.

    Nicht der Wolf ist das Problem, das Problem ist Grün! Verbieten, anordnen und was man nicht in den Griff bekommt wird jetzt schon erschossen!

  84. 2.

    Mal sehen wie lange wir noch Wölfe im Land haben, wenn sich jeder Jäger den Traum vom Wolfsabschuss erfüllen kann.

  85. 1.

    Na das scheint doch eine ganz tragfähige Regelung zu werden, die auch unsere Wolfsfans mittrage können. Es bleibt bei einer Ausnahmegenehmigung für den Einzelfall und bei strengen Voraussetzungen. Andererseits wird das bisherige extrem bürokratische und langwierige Genehmigungsverfahren praxisgerecht vereinfacht.

Nächster Artikel