Debatte um Neubauten - Berliner Schulen sollen kleiner und preiswerter gebaut werden

Mo 14.10.24 | 17:53 Uhr | Von Kirsten Buchmann
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Symbolbild: Neubau Grundschule, Nostizstraße, Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin am 18.04.2024. (Quelle: IMAGO/Schoening)
Video: rbb24 Abendschau | 14.10.2024 | Dorit Knieling | Bild: IMAGO/Schoening

Helle sowie Rückzugs- und Ergänzungsräume: Neue Schulbauten könnten Kindern und Lehrern mehr Möglichkeiten bieten. Doch in Berlin wird auch hier über Sparpotenziale diskutiert, der Senat will die Standards für Neubauten überprüfen. Von Kirsten Buchmann

Um die Kosten zu senken, will der Berliner Senat die Standards für den Schulbau überprüfen. Das sagte Schulbau-Staatssekretär Torsten Kühne (CDU) dem rbb.

Das Land Berlin muss laut der schwarz-roten Koalition im kommenden Jahr drei Milliarden Euro sparen. Der Blick fällt dabei unter anderem auf die Berliner Schulbauoffensive, die seit 2017 läuft. 4,6 Milliarden Euro wurden laut der Bildungsverwaltung bisher investiert. Rund drei Milliarden Euro seien in diesem und kommenden Jahr insgesamt für Schulbaumaßnahmen vorgesehen.

Ruhezonen und Ergänzungsräume

Im Rahmen der Schulbauoffensive ist beispielsweise die Seepark-Grundschule im Lichtenberger Ortsteil Karlshorst errichtet worden. In dem neu eröffneten Gebäude laufen Kinder durch helle, breite Gänge. Dort finden sie sonnengelbe Sitzmöbel und mit Glas umbaute Rückzugsräume. Schulleiterin Olha Bull freut sich, dass der Neubau mehr pädagogische Möglichkeiten biete, "dass ich das Kind rausnehmen kann - ich kann mit ihm ein Gespräch führen". Für ein überfordertes Kind gebe es Ruhezonen, um sich zurückzuziehen. Andere Kinder wollten lesen, in einem Ergänzungsraum hätten sie dazu die Möglichkeit.

Mit solchen Räumen in ihrem neuen so genannten Compartmentbau ließen sich die einzelnen Kinder besser nach ihrem Lernniveau und ihren Bedürfnissen unterrichten, sagt die Schulleiterin. Im Klassenverband mit 26 Kindern sei das nicht immer möglich.

Auch Berlins Schulbau-Staatssekretär Kühne lobt das neue Gebäude. Denn es biete beste Voraussetzungen für gute Ganztagsangebote, Integration und eine inklusive Bildung. Weitere Compartmentschulen sollen folgen.

Standards überprüfen

Nun wird allerdings diskutiert, die Standards für künftige Neubauten abzusenken. Da, wo schon vertragliche Verpflichtungen bestehen, will der Schulbau-Staatssekretär nicht umplanen. Angesichts der steigenden Baupreise müsse man aber bei neuen Schulbauprojekten die Kosten im Blick haben: "Insofern schauen wir uns genau baufachliche und schulfachliche Standards sowie umweltrechtliche und denkmalschutzrechtliche Standards im Schulbau an", sagt Kühne.

In Gang gebracht hatte die Diskussion um die Schulbau-Standards Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Er wolle den Schulbau voranbringen, weil Schulplätze gebraucht würden, sagte er im August in seiner Sommer-Pressekonferenz: "Aber was man schon hinterfragen muss, ist, welche Standards wir haben: Wie viele Teeküchen und Sonderräume braucht es?"

Weniger Quadratmeter, gezieltere Förderung

Für die Sozialdemokratin Maja Lasic hat Priorität, dass überhaupt Schulplätze entstehen. Bei den Standards für den Schulbau sieht sie aber ebenfalls Einsparmöglichkeiten. Sie hält etwa Compartmentschulen mit weniger Quadratmetern Fläche für möglich. Ihre weitere Überlegung: Die neuen Schulen seien darauf ausgerichtet, auch Kinder mit verschiedenen Förderbedarfen zu unterrichten. Nicht alle hätten aber tatsächlich Klassen etwa für Kinder mit dem Förderbedarf "geistige Entwicklung".

Dieses Potenzial gelte es auszuschöpfen, sagt Lasic: "Das wäre eine kluge Art, wie man in der Schulbauoffensive Geld sparen kann, indem man in neuen Schulen, die schon gebaut sind, Klassen für Kinder mit Förderbedarf eröffnet." Dann müssten nicht alle vorgesehenen Schulen für Kinder mit dem Förderbedarf gebaut werden.

Bei allen Einspardiskussionen fordert Silke Gebel von den oppositionellen Grünen, die Umweltstandards nicht anzutasten: "Das ist sehr wichtig, weil die Klimakrise aktuell schon da ist." Die Schulen müssten für die Zukunft gebaut werden.

Welche Standards die schwarz-rote Koalition konkret bei künftigen Neubauschulen absenken wird, ist noch offen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 14.10.2024, 19:30 Uhr

Beitrag von Kirsten Buchmann

53 Kommentare

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  1. 52.

    Angesicht von ca. 300.000 Analphabeten nur in Brandenburg ist Sarkasmus im Gegensatz zur Realität noch ein mildes Stilmittel. Das Abstellgleis der Bedeutungslosigkeit wird immer länger, hat keinen Prellbock und wird unweigerlich zum Entgleisen führen.

  2. 51.

    Wir versuchen eben mit einem veralteten Schulsystem andere Ergebnisse zu erreichen. Das funktioniert aber nicht. Und in dem gute und innovative Ideen immer mit dem Ruf nach mehr Disziplin und Leistung und "sowas" brauchen wir nicht begegnen, wird sich erst recht nichts ändern. Kaum ist die Idee der Compartmentschule geboren und in der Umsetzung, wird sie aus zweifelhaften Spargründen wieder eingedampft. So wird das nichts mit Veränderungen. Diese brauchen Mut und das nötige Geld um es umzusetzen, damit man langfristig besser wird. Dieses rumdoktern am Bildungssystem hat leider Tradition, weil wir nicht davon lassen können. Alles wird halbherzig ausprobiert, schlecht umgesetzt, weil wir s p a r e n müssen. Kein Geld für Infrastruktur, für Personal, für neue Konzepte etc. Lieber zahlen wir auf lange Sicht die Folgekosten und damit drauf.
    Jetzt habe ich mich genug aufgeregt.

  3. 50.

    Das mag alles sein mit der Benotung. Der Erfolg gibt den Norwegern recht. Funktioniert nur nicht für Deutschland. Wir versuchten spätere Benotung und unsere Pisa-Ergebnisse werden von Jahr zu Jahr schlechter. Mein Skandinavien Vergleich zielte darauf: (Zitat wikipedia) "Nur 17 % eines Jahrgangs legt kein Abitur ab". Das sollte unser Ansporn sein! Und wenn mich nicht alles täuscht, wird in den skandinavischen Ländern von Geburt eines jeden Kindes an durchgerastert und ggf. gegengesteuert. Ob die Infrastruktur ausreichend vorhanden ist: Kita-Plätze, Schulplätze, Abiturplätze, Studienplätze. Die deutsche tatenlose Diskussionsfreude bringt uns im Bereich Bildung auf das Abstellgleis der Bedeutungslosigkeit. Im besten Fall sind wir Mittelmaß mit stark fallender Tendenz. Sarkasmus ein: Zum Glück haben wir genügend Fachkräfte und gut ausgebildeten Nachwuchs am Start. Sonst würde uns dies wirtschaftlich womöglich noch um die Ohren fliegen.

  4. 49.

    Also gleichzeitig Leistung und stramme Disziplin zu fordern und dann Skandinavien als Vorbild zu nehmen, ist schon drollig. Mir scheint, Sie haben sich gar nicht mit den skandinavischen Bildungssystemen befasst, ansonsten würde Ihnen dieser Widerspruch auffallen.
    In Norwegen beispielsweise gibt es erst ab der 8. Klasse Noten. Die Kinder gehen 10 Jahre gemeinsam zur Schule. Die Grundschulzeit vermittelt spielerisch die Grundfertigkeiten, soziale Strukturen sind wichtig. Nichts mit strammer Vermittlung von Wissen.
    Aber vielleicht haben Sie sich auch missverständlich ausgedrückt.

  5. 48.

    Kinder lernen spielend am leichtesten! Kopfschütteln kann man über Ihren Kommentar. Schauen Sie sich mal lernanregende Lernorte an, davon sind die meisten der Berliner Bestandsgebäude weit weit entfernt.
    Altbauten werden immer romantisiert, aber wann waren Sie beispielsweise mal in einer dieser Schulen, wo man die Fenster entweder nicht öffnen kann oder es durchzieht, im Winter eiskalt, im Sommer aufgeheizt, marode Sanitäreinrichtungen mit alten Rohren, Heizung funktioniert so lala uswusf.
    Und dann schauen Sie sich im Gegenzug mal echte Eliteschulen an. Bereits da merken Sie einen gewaltigen Unterschied. Aber sowas soll natürlich nicht allen Kindern zu gute kommen, wo kämen wir denn da hin, wenn alle die gleichen Startchancen hätten unabhängig von der sozialen Herkunft und dem Geldbeutel der Eltern. Deutschland ist eins der Länder, wo schulischer und damit beruflicher Erfolg immer noch fast ausschließlich von der sozialen Herkunft abhängt. DAS können wir uns leisten....

  6. 47.

    "wieviel Teeküchen braucht es?"
    Bezeichnend, für fast ALLE Politiker, die über Kinder/ Infrastruktur für Kinder entscheiden.

    Arroganz, die trieft.... Unbeschreiblich...

  7. 46.

    Korrekt! Wir leben in einem System, in welchem ausschließlich Leistung zählt. Ohne Leistung fliegst du bis runter zum Boden des Systems. Und unsere Verantwortlichen wollen Grundschüler in Watte packen? Das ist sehr "weitsichtig" und bereitet jeden Schüler "sehr gut" auf das Leben vor. Unfassbar! Vllt. sollten die Verantwortlichen Ideologen zuerst das Gesellschaftssystem an Ihre Schulfantasien anpassen. Oder endlich einmal aufwachen und ihre rosarote Brille absetzen! Schaut ins Ausland. Schaut nach Skandinavien oder Holland. Erfindet den Ball nicht ständig neu. Arbeitet von klein auf an der Verbesserung der desaströsen deutschen PISA-Leistungen. Dafür es keine Rückzugsräume in schulen. Sondern stramme und einheitliche Vermittlung von Wissen. Und zwar ab der 1. Klasse!

  8. 45.

    "Mit solchen Räumen in ihrem neuen so genannten Compartmentbau ließen sich die einzelnen Kinder besser nach ihrem Lernniveau und ihren Bedürfnissen unterrichten, sagt die Schulleiterin."

    Einst war typisch deutsch: schnell, hohe Qualität und recht innovativ. Heute ist typisch deutsch: lahmarschig mit realitätsfremden Kalkulationen und der wichtigste Punkt: endloses Gelabere bevor es überhaupt losgeht. Leute fangt einfach an zu bauen. Egal was. Wohnungen, Schulen, Brücken, Straßen. Hört auf, endlos im Vorfeld zu diskutieren. Themen von denen die Schulleiterin im Text berichtet sind Luxus, den können wir uns bei unserer maroden Infrastruktur nicht mehr leisten. Was soll das sein? Ein Spielplatz oder eine Schule wo Kinder etwas lernen? https://www.berlin.de/schulbau/massnahmen/neubau/compartmentschulen/ Kopfschüttel! Und falls ihr doch wieder rumdiskutieren müsst wg. Compartmentschulen, passt auf, dass die maroden Gebäude während eurer Diskussion den Schülern nicht auf den Kopf fällt!

  9. 44.

    es braucht keine Rückzugsräume, es braucht Erziehung. Im Arbeitsleben wird später auch Leistung erwartet. Aber heute geht ja Mama mit zum Vorstellungsgespräch und erklärt, was ihr Prinzchen oder die Prinzessin braucht.

  10. 41.

    Also unsere Enkel gehen auf eine Schule wo wohl schon zu Kaisers Zeiten Unterrichtet wurde. Ein wirklich toller Bau, der noch heute gut in Schuss ist.
    Meine Schule waren drei, mit Hort vier Villen, direkt am Griebnitzsee. Im Sommer konnte man immer die Sportboote auf der Westseite beobachten. Und ab 14 Jahren brauchte man einen Passierschein.

  11. 40.

    „nun Ihr Konzept für diese Situation?“
    Dann müssen Sie und die Angehörigen pflegen lassen...gegen Geld. Logisch ist, dass „ich“ das nicht leisten kann...nur ein bisschen, über die Pflegeversicherung.

  12. 39.

    „Compartmentbau“ , Schulbauoffensive?, „mit Glas umbaute Rückzugsräume“, "dass ich das Kind rausnehmen kann - ich kann mit ihm ein Gespräch führen", „Für ein überfordertes Kind gebe es Ruhezonen, um sich zurückzuziehen.“, „wollten lesen, in einem Ergänzungsraum hätten sie dazu die Möglichkeit“... usw. usf.

    Ist es nicht besser, sich bei den Erfolgreichen abzugucken, wie man es besser macht? Lümmelecken für das Smartphonegucken, statt auf den Schulhof zu gehen, sind nicht der richtige Weg, egal wie man das umschreibend benennt...

  13. 38.

    Damals war es … Eltern gehen arbeiten, Großeltern wohnen ganz wo anders. So, nun Ihr Konzept für diese Situation? Kommen Sie bitte in der Realität an.

  14. 37.

    Oh, Gott. Mottenkiste Küche,Kirche,Kinder.
    Na ja, Provinz eben.
    Gruß aus der Freien und Hansestadt.

  15. 36.

    Sie haben absolut recht!
    Ich war in B-W im Schuldienst und bin im Ruhestand nach Berlin gezogen und bringe damit andere Erfahrungen zum Thema Schule mit.
    Die Unterschiede kurz und knapp:
    Schule war kein Gantagsbetrieb, an freien Nachmittagen kümmerten sich Eltern, Großeltern, ältere Geschwister usw. ... um die Kinder, die dann in ihrem Tempo lernen konnten.
    Eltern erzogen ihre Kinder, weil sie sich nicht vor Nachbarn blamieren wollten. U.v.a.m. ...
    Warum können Schüler aus B-W viel?

  16. 35.

    danke für Ihre offenen Worte. Auch ein Grund, warum sich dann in der Ausbildung oder im Studium das nächste große Scheitern androht. Wie hoch ist der Anteil junger Menschen zw. Schule und weiterer Bildung, die erstmal "chillen" müssen oder ne Auszeit brauchen? Resilienz wird nicht gelehrt bis dahin? Lehrerende, Erziehende mit der Bildung und vor allem Erziehung dieser kleinen Egos allein zu lassen, ist echt unverantwortlich. Sozialkompetenz sollte schon im Elternhaus gebildet werden...

  17. 34.

    Witziger Kommentar.
    Das Problem ist nicht die Autorität, sondern die 20 Gespräche mit der Schulleitung und den besorgten Eltern im Anschluss. Darauf hat man dann irgendwann keinen Bock mehr.
    Die Ruheräume sind heutzutage deshalb nötig, weil ein großer Teil der Kinder anerzogenenes ADHS hat durch zu viel Medienkonsum. Das war früher nicht so.

  18. 33.

    "Na ja, ich bin in der DDR zur Schule gegangen. Die Schulen waren standard-plattenbauten.

    Fast alle Schulen waren gleich. Was für alle Schüler fairer als jetzt."

    Wie viel Schulgebäude in dieser Bauform haben Sie denn betreten? Und was ist mit den klassischen/historischen Schulgebäuden, die auch heute noch genutzt werden?

  19. 32.

    Weil Sie es damals nicht hatten, ist es für andere also auch nicht nötig? Welch kurzsichtige Aussage, wirklich.
    Es gibt etwas, das nennt sich Entwicklung. Ja, das gibt es auch im pädagogischen Bereich. Mögen Sie vielleicht nicht glauben.
    Die Ansprüche an das was Schule zu leisten hat, haben sich im übrigen auch verändert. Und dafür braucht es eine andere Ausstattung.
    Natürlich sollte man darüber debattieren was nötig ist, aber von vornherein schon feststellen, dass auf jeden Fall gespart werden muss, geht doch an der Realität vorbei.

  20. 31.

    "Das Land Berlin muss laut der schwarz-roten Koalition im kommenden Jahr drei Milliarden Euro sparen. "

    Müssen ses nicht, der Senat will es so. Es gibt schließlich in einem Haushalt noch die andere Seite - Einnahmen - wo man etwas machen könnte.

  21. 30.

    Wann sparen die Politiker: an gepanzerten Großlimousinen, an steuerfreien Aufwandsentschädigungen, an sinnlosen Auslandsreisen, an Immobilien die als Neubauten bezogen werden müssen (Netzwerk mit Parteispendern muss funktionieren), an monatelangen Beratungen die ohne Entscheidungen enden und an altmodischen Wahlwerbung mit Millionen Plakaten (mit billigen Sprüchen und Versprechungen). Wann ?

  22. 29.

    „ Erziehung findet nicht statt und soll auch nicht sein. Werte und Normen werden nicht vermittelt.“
    Welche Werte und Normen meinen sie denn ? Sind das irgendwie Naturgesetze oder ist es das was sie für wichtig halten ?
    Und jeder kennt es aus seiner Schulzeit…. Es gab Lehrer die hat man Respektiert und andere eben nicht. Respekt verdient man sich der wird nicht mit einer Ausbildung erworben.

  23. 28.

    Natürlich spart der Senat weiter an den Kindern. Keine Klassenreisen, keine bessere Erzieher-Kind- Relation in den Kitas und nun auch kleinere Schulen mit kleinen Räumen. Und wenn dann in einigen Jahren die Geburtenjahrgänge wieder explodieren, stapelt man die Kinder bis unter die Decke. Dass unsere Regierung immer nur bis zur nächsten Wahl denkt,...

  24. 27.

    Welch skurrile Prioritätensetzung, bei der gute Voraussetzungen für Bildung irrelevant sind. Bildung sollte immer Priorität haben.

  25. 26.

    Also kann mich nicht erinnern ,daß wir damals Ruheräume hatten?
    Ich denke wichtig sind gute robuste Toiletten, die dann lange halten und leicht sauber zu halten sein sollten.
    Butterbrote können doch auch wie bei uns damals im Klassenraum gegessen werden.
    Bei Ganztagsschulen natürlich dann Kantine dort dann im Wechsel das genug Platz ist und nicht alle auf einmal.

  26. 24.

    Generationen von Kindern wurden ohne Teeküchen und Ruheräume ausgebildet und heute ist dies nicht mehr möglich? Kuschelatmosphäre, Wohlfühloasen, aber blos keine Leistung, blos keine Anstrengung, blos kein Wettbewerb. Die zukünftigen Nobelpreisträger dürfen nicht überfordert werden. Bildung&Wohlstand kommen heute von ganz alleine.

  27. 22.

    Wieviel Schulen sind denn seid Beginn der Schulbauoffensive gebaut worden? Sind ja mehr als 7 Jahre vergangen.
    Die Zeiträume für Planung, Beantragung, Baubewilligung, Bau und Abnahme sind viel zu lang.
    An der Grundschule meiner Kinder wurde vor 12 Jahren schon über ein Ergänzungsbau diskutiert. Letztes Jahr ist er endlich in Betrieb genommen worden. Keins meiner Kinder ist in Genuss von genügend Räumen gekommen. Im Gegenteil, alle Fachräume wurden Klassenräume, Horträume ebenfalls.
    …ohne Worte

  28. 21.

    Es ist doch wieder sehr bezeichnend, dass bei den Kindern gespart werden soll. Meine Kinder (beide in der Grundschule) sind auf einer Schule, die vor 6 Jahren eröffnet wurde. Nun haben wir die Situation, dass Horträume und AG Räume aufgelöst werden, um mehr Klassenräume zu haben. Die Schule ist jetzt überfüllt. Rückzugsorte gibt es kaum noch. Aber Hauptsache der Umweltschutz wird nicht angetastet. Unsere Kinder können sich in übervollen Klassenräume ruhig stapeln. Einfach traurig.

  29. 20.

    Doch, das mit der Autorität können Lehrer. Bitte denken Sie nach. Sie müssen kein Archäologe sein, um festzustellen, wo der Hund begraben ist.

  30. 19.

    Die Neubauoffensive mit den aktuellen Standarts, welche in anderen EU Ländern schon längst umgesetzt sind, war schon lange überfällig. Der Platz in Berliner Schulen ist seit Jahres pro SchülerInnen viel zu klein. Zudem brauchen Klassen mit inklusiven bzw. förderintensiven Kindern mehr Raum, damit ein gerechtes Lernenumfeld für jede/n SchülerIn/LehrerIn in der Klasse möglich ist. Das bereits praktizierte Konzept des inklusiven Lernens in den öffentlichen Berliner Schulen kann mit weniger Raum bzw. dem gegenwärtigen Raum garnicht mehr umgesetzt werden. Warum sich der Senat nun aus haushaltspolitischen Gründen an das Minimum ausgerechnet im öffentlichen Bildungsbereich orientiert ist einfach erschreckend! Pädagogische Errungenschaften und Erkenntnisse aus den letzten 20 Jahren werden einfach wegespart. So rückt der einkommenunabhängige Zugang zu qualitativer Bildung in weite Ferne, an PISA garnicht zu denken. Es gibt sicherlich andere Bereiche mit Einsparpotentialen!

  31. 18.

    Es sind auch Eltern nicht mehr in der Lage, den Kindern entsprechenden Respekt vor Autoritäten beizubringen. Und sie haben ihn auch selber nicht. Und so lernen es die Kinder. Sie sind der Nabel der Welt, entscheiden und machen alles selbst. Erziehung findet nicht statt und soll auch nicht sein. Werte und Normen werden nicht vermittelt. Und bloß nicht Kritik üben! Individuelle Bedürfnisse stehen im Vordergrund! In großen Gruppen kommen die Kinder gar nicht mehr zurecht.Und Lehrer dann auch nicht.

  32. 17.

    Wie wenig wert sind Kinder in dieser Gesellschaft. Das ist sehr traurig zu sehen. Schulen sollen alles auffangen aber bloß nix kosten.

  33. 16.

    Autorität aufbauen - tsss ;-) 1. Das hat ja was mit Macht und Druck zu tun, das geht nicht ganz und garnicht weil 2. die heutige Lehrergeneration ja selber einen erhöhten Kuschelbedarf (Rückzugsräume für gestresste Lehrer!!!) und Blick auf work-life-Balance haben und 3. sehr viele Boomer sind daran mit Schuld, also nicht meckern, denn 4. ihr habt sie in die Welt gesetzt und er/verzogen und 5. ja ich bin auch ein Boomer - bei uns hgab es weder in der Grund-, noch in den 'Schulen' danach Rückzugsräume (doch - Toilette oder Gebüsch auf dem Schulhof)= - haben die Boomer ob dessen anders/falsch erzogen? Ja, in vielen Dingen falsch, schmusig, egoistisch, empathielos, streitunfähig, wehleidig ... ach ja sehr viele Lehrer (egal wie inär) erreichen nicht mal das 55. LJ im aktiven Schuldienst

  34. 15.

    ""Aber was man schon hinterfragen muss, ist, welche Standards wir haben: Wie viele Teeküchen und Sonderräume braucht es?" - Wegner

    Was weiß ein Versicherungsvertreter von Schulen? Antwort: siehe oben.

    Ein offensichtlich überforderter Regierender Bürgermeister stößt an die Grenzen seiner Möglichkeiten. Das Wahlvolk sollte ihm und seiner Partei demnächst wieder einen angemessenen Auftrag erteilen: Sprüche klopfen aus den Oppositionsrängen.

  35. 14.

    Warum soll Fachunterricht mit 32 Schülern nicht möglich sein, das geht woanders auch (u.a. auch bei PISA-Spitzenreitern). Die Klassen haben natürlich wieder vollkommen still zu sein und aufmerksam mitzuarbeiten, wie das vor nicht allzu langer Zeit auch üblich war. Sind vielleicht heutige Lehrer nicht mehr in der Lage eine entsprechende Autorität aufzubauen?

  36. 13.

    Komisch. Die Klassenstärken sind bei den PISA-Spitzenreitern in Südostasien durchweg höher als hier und trotzdem sind die Leistungen besser. Warum also immer das Argument mit den zu großen Klassen hier? Nach den PISA-Ergebnissen scheint doch Klassengröße gar keine negativen Auswirkungen im internationalen Vergleich zu haben.

  37. 12.

    In welchem Jahrhundert soll dieses passieren

  38. 11.

    Aber die Parteien, die das zu verantworten haben, sind doch mehrfach wiederholt gewählt worden. Da kann man sich doch jetzt nicht auf einmal beschweren. Es war der Wähler, der gesprochen hat, wie es immer so schön heißt !

  39. 10.

    Wenn die StandardAusstattung reduziert wird,
    könnten vorhandene, Schul- und Verwaltungsbauten aus dem Senats- Immobilien- Fonds wieder zu ehren kommen !
    Dicke Mauern, Hohe Räume, Große Fenster !
    Spart Klimabeton, FaserDämmStoffe und Lichtstrom !
    Es können WärmepumpenSchlosser zu FensterBauern umerzogen werden, bevor Alte Handwerke aussterben !

  40. 9.

    „Klassen mit 26 Kindern..“ wo gibt es die denn noch? Am Gymnasium tummeln sich mittlerweile 32 Schüler*innen in zu kleinen Räumen, Fachunterricht ist kaum mehr möglich. Es fliegt uns bei weiteren Sparmaßnahmen irgendwann um die Ohren!

  41. 8.

    Na ja, ich bin in der DDR zur Schule gegangen. Die Schulen waren standard-plattenbauten.

    Fast alle Schulen waren gleich. Was für alle Schüler fairer als jetzt.

    Nach den Bildern in diesem Bericht sind flächeneinsparungen selbstständig möglich. Spart auch heizkosten. Nimmt man weniger Glasflächen, spart man Energie und Klimaanlagen.

  42. 7.

    Egal, worum es geht ... es soll, es wird, es könnte evtl. noch es müsste! So oder so ähnlich beginnt jede beschlossene oder zu beschließende Maßnahme zur notwendigen Veränderung. Am Ende passiert nichts. Unsere selbstgemachte Märchenwelt fliegt uns mehr und mehr um die Ohren. Es ist bitter und so verdammt aussichtslos ...

  43. 6.

    …Container oder Zelte! Ja, Zelte sind echt preiswert. Können die kleinen Racker gleich mit aufbauen! Dann kann man die gesparte Kohle in Fußballstadien und Straßenausbau stecken. (Ironie aus). Wenn dieses Herumgepfusche und Gespare im Bildungsbereich nicht bald ein Ende hat, dann muss man sich über Wahlergebnisse auch nicht mehr wundern. Ja, liebe Kinder, das war die Partei, die nichts für Euch tat, ausser ne schwarze Doppelnull. Pech!

  44. 5.

    Eine der "neuen" Schulen der sogenannten Schulbauoffensive steht fast fertiggestellt als Ruine in der Glockenturmstraße 23... an diesem Beispiel offenbart sich mir eine gewisse Janusköpfigkeit des Senats. Ein verbockter Neubau einerseits und die Frage nach der Anzahl der Teeküchen andererseits? Bitte erstmal den Status Quo prüfen.
    Danke für den Artikel!

  45. 4.

    Die CDU spart weiter und weiter an unserer Zukunft… den Kindern. Es ist einfach bitter. Projekte wurden beendet, das Geld von Schulessen steht auf den Spiel und nun will man noch direkt am Gebäudebau sparen.

  46. 3.

    "Ruhezonen und Ergänzungsräume"

    Sorry kriege grade nen Lachanfall!
    Es gibt ja noch nicht mal mehr Fachräume!
    Musikraum, Nawiraum, Kunstraum...
    Von Teilungsräumen ganz zu schweigen, die für Differenzierung wichtig wären.
    Eigene Räumlichkeiten für den Hort? Wo?
    Toiletten für die Lehrkräfte...?

  47. 2.

    An Schulen und deren Gestaltung zu sparen ist wirklich keine gute Idee.
    Grundschulen müssen heute schon die Hort Betreuung mit Räumen versehen, wo es früher nur Schule gab.
    Teilungsräume gibt es überhaupt kaum mehr, obwohl dies dringend nötig wäre, um allen Schüler:innen gerecht werden zu können.
    Wenn man heute Sparpotenziale in den Fokus rückt, schafft man sich Milliarden teure Probleme in der Zukunft. Das verspielt unseren Wohlstand

  48. 1.

    Unverschämtheit, "wieviel Teeküchen braucht es"
    Geht's noch? Wir herablassend Argumentiert. Es geht um Kinder und Bildung, da braucht es Rückzugsräume! Diese sind wichtig. Herr Wegner hat scheinbar Null Ahnung von öffentlicher Schule. Wieder mal an der falschen Stelle sparen.

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